Cover-Bild Der letzte Gast
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper ebooks in Piper Verlag
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 02.05.2018
  • ISBN: 9783492990271
Sabine Kornbichler

Der letzte Gast

Kriminalroman
München. Ein Tag wie jeder andere. Die Dogwalkerin Mia bringt Albert, den Dackel ihrer schwer kranken Kundin Berna, zurück. Die alte Dame erwartet sie bereits an der Tür, sie wirkt benommen und fahrig, behauptet, ihr Neffe sei zu Besuch, und schickt Mia mit der Bitte fort, in zwei Stunden noch einmal wiederzukommen. Später reagiert sie jedoch nicht auf ihr Klingeln. Alarmiert dringt Mia in das Haus ein und findet dort Spuren einer heftigen Auseinandersetzung. Sie entdeckt Berna, die erdrosselt in ihrem Bett liegt. Von diesem Moment an ist sie für die Polizei eine wichtige Zeugin – und für den Täter eine ernst zu nehmende Gefahr.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2018

Sehr schöner Krimi, spannend und fesselnd!

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Mia ist 34 Jahre alt, lebt in München und ihr Beruf ist es, Hunde auszuführen und zu trainieren. Eine ihrer Kundinnen ist Berna, die unheilbar erkrankt ist und sich in vier Wochen in der Schweiz von ihrem ...

Mia ist 34 Jahre alt, lebt in München und ihr Beruf ist es, Hunde auszuführen und zu trainieren. Eine ihrer Kundinnen ist Berna, die unheilbar erkrankt ist und sich in vier Wochen in der Schweiz von ihrem Leiden erlösen lassen will. Berna ordert Mia, um mit ihrem Pudel Coco Gassi zu gehen. Als Mia Coco wieder zurückbringt, findet sie Berna erdrosselt vor. Zuerst denkt sie, Berna hätte sich mit Schlaftabletten vorzeitig selbst getötet. Ihr kam schon Bernas Abschied sehr komisch vor und Mia macht sich Vorwürfe, dass sie nicht schon vorher nochmal nach Berna geschaut hat. Anscheinend ist Mias Ex Niko in alles verwickelt, doch ist er wirklich der Mörder und aus welchem Grund soll er seine Tante erdrosselt haben?

Ich habe vorher noch nie etwas von Sabine Kornbichler gelesen, doch mit diesem Buch hat sie mich sofort überzeugt. Ich lese in letzter Zeit lieber Thriller als Krimis, weil viele Krimis sehr zäh und langschweifig zu lesen sind. Doch bei diesem Buch sind die Seiten nur so dahingeflogen, es war spannend und fesselnd zu lesen und hat mir richtig gut gefallen. Es hat sich für mich mehr wie ein Thriller als wie ein Krimi gelesen. Auch die einzelnen Personen, die Hunde und die Gegend von München wurde sehr schön beschrieben, so dass ich immer ein Bild vor Augen hatte. Ich werde auf jeden Fall noch mehrere Bücher dieser Autorin lesen, der Schreibstil hat mir total gut gefallen.

Veröffentlicht am 03.06.2018

Fesselnd und gut durchdacht - halt ein echter "Kornbichler"!

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Wenn ein neuer „Kornbichler“ erscheint, weiß ich schon, dass ich jederzeit zugreifen kann, denn die Romane und Krimis der Autorin haben mich bisher noch nie enttäuscht.
Auch mit ihrem neuen Krimi „Der ...

Wenn ein neuer „Kornbichler“ erscheint, weiß ich schon, dass ich jederzeit zugreifen kann, denn die Romane und Krimis der Autorin haben mich bisher noch nie enttäuscht.
Auch mit ihrem neuen Krimi „Der letzte Gast“ hat sie wieder meine volle Aufmerksamkeit eingefangen und mich gefesselt.
Die Protagonistin Mia war mir sofort sympathisch. Sie ist ehrlich, geradlinig, und nach allem, was ich über sie gelesen habe, schätze ich sie als einen spontanen Menschen ein. Für sie ist der Fall eigentlich sehr schnell klar, so viele Details sprechen für den Täter. Entsprechende Hinweise gibt sie auch der Polizei. Damit bringt sie die komplette Familie des Verdächtigen gegen sich auf. Sie kennt alle Beteiligten bereits seit ihrer Kindheit, lernt aber nun an einigen von ihnen ganz andere Seiten kennen. Alle Charaktere samt ihrer Reaktionen auf den Mord werden von Sabine Kornbichler sehr ausführlich und differenziert dargestellt.
Mia lässt die Geschichte keine Ruhe, denn der gewaltsame Tod von Berna geht ihr sehr nahe. Sie meint, die Motive für den Mord zu kennen, aber dann kommen ihr Zweifel, und sie stellt auf eigene Faust Nachforschungen an. Hat sie sich in ihrem ersten Eindruck getäuscht – oder doch nicht?
Die Geschichte, die aus Mias Sicht erzählt wird und die anfangs so eindeutig aussieht, entwickelt sich mit der Zeit zu einem verschlungenen und weit verzweigten Labyrinth. Bis zuletzt kann man sich seiner Sache nicht sicher sein, immer wieder sät die Autorin berechtigte Zweifel.
Mit Mia hat die Story eine Protagonistin, die keine Ermittlerin ist, sondern eine Zeugin, mit emotionalen Bindungen, sowohl zum Mordopfer als auch zu einigen Verdächtigen. Ich muss gestehen, dass ich nicht alle von Mias Entscheidungen nachvollziehen konnte, so fand ich beispielsweise eine gewisse Einladung durch die Mutter des Mordverdächtigen ziemlich suspekt. Ich habe versucht, Mias Beweggründe nachzuvollziehen, konnte mir aber keinen Reim darauf machen, wieso Mia hier zugesagt hat, denn es war für mich vorauszusehen, dass die Sache eskaliert. Vielleicht wollte die Autorin hier aber nur klar machen, dass eine Provatperson wie Mia eben oft ganz anders reagiert als ein Profi-Ermittler.
Das ist aber nur ein klitzekleiner Punkt, der mich irritiert hat. Ansonsten empfand ich den Krimi durchgehend als fesselnd und sehr interessant. Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr, und gut gefällt mir, dass sich die Handlung in München abspielt, so dass ich mir einige der Schauplätze besonders gut vorstellen konnte. So habe ich Mia im Geiste gerne bei ihren Spaziergängen mit den Hunden oder mit ihrer lebensklugen Nachbarin Grete begleitet.
Von mir gibt es für diesen Krimi eine absolute Leseempfehlung, nicht nur für Kornbichler-Fans!