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Veröffentlicht am 15.09.2016

Überraschung am Schluss!

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Amy Stevenson liegt im Wachkoma...und das seit Jahren.Seit sie überfallen und schwer verletzt wurde.

Als die 28 jährige Alex ,die als Journalistin tätig ist,an einer Reportage über Menschen im Wachkoma ...

Amy Stevenson liegt im Wachkoma...und das seit Jahren.Seit sie überfallen und schwer verletzt wurde.

Als die 28 jährige Alex ,die als Journalistin tätig ist,an einer Reportage über Menschen im Wachkoma arbeitet, führt ihre Arbeit sie auch an das Bett von Amy. Alex ist davon überzeugt,eine Spur gefunden zu haben, der sie zum Täter von Amys Überfall führt.

Die Geschichte wechselt zwischen der Zeit in der Gegenwart (2010) und der Zeit als Amy überfallen wurde(1995).Gleichzeitig wird aus der Perspektive von Alex ,dann wieder aus der Perspektive von Amy erzählt.Obwohl die Kapitel klar mit der Person und der Zeitzone deklariert sind,hält sich die Autorin nicht immer daran.So wird zum Beispiel in der "Alex -Perspektive" und im 2010 Gedanken und Erinnerungen von früher eingeflochten.Oder Amy erzählt von der Tat 1995 und taucht mit einigen Sätzen in die Gegenwart ein.Dann werden immer wieder Kapitel von einem Pärchen eingefügt, von denen ich mich lange gefragt habe, wie sie mit der Hauptstory zusammen hängen...Das macht das Ganze im Erzählfluss etwas chaotisch .
Die Personen sind gut gezeichnet, wenn mir auch Alex mit ihrem Alkoholproblem nicht immer authentisch rüber kam.Ich bezweifle, zum Beispiel, dass ein Alkoholiker,nach jahrelangen Konsum, einfach so seine Trinkmenge kontinuierlich in Eigeninitiative herunterschrauben kann.
Amy ist im Wachkoma.....die medizinischen Ausführungen werden erwähnt, doch nicht vertieft beschrieben und verfolgt.
Der Schreibstil ist klar, flüssig zu lesen...einzig die Erinnerungen von Amy habe ich als langatmig empfunden und hätten meiner Meinung nach etwas gestrafft werden können.
Die Auflösung, wer der Täter war ,kam für mich überraschend...ich hatte mehrere Personen in Verdacht, die sich nicht bestätigt haben.
Grosse Überraschung ganz am Schluss des Buches betreffend Täterfrage

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kochkunst...

Schatz, schmeckt's dir nicht?
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Helene hat eine grosse Leidenschaft:Das Kochen! Sie umsorgt Familie, zu der Mann Jan, ein vielbeschäftigte Anwalt und zwei halbwüchsige Kinder gehören, Freunde und Arbeitskollegen ihres Mannes.Als sie ...

Helene hat eine grosse Leidenschaft:Das Kochen! Sie umsorgt Familie, zu der Mann Jan, ein vielbeschäftigte Anwalt und zwei halbwüchsige Kinder gehören, Freunde und Arbeitskollegen ihres Mannes.Als sie das Angebot bekommt, für das städtische theater zu kochen, nimmt sie den Job begeistert an. Doch immer mehr entfernt sich Mann Jan von ihren kulinarischen Genüssen, wird plötzlich Vegetarier, ob das was mit der neuen Arbeitskollegin Diane Blume zu tun hat?

Kochen, Rezepte, die detailliert beschrieben sind und die Leidenschaft dafür spielt in diesem Roman eine tragende Rolle. Auch damit verwandte Themen, wie sich vegetarisch ernähren, Jagd und Wildzubereitung oder Menüfolgen werden thematisiert. Ich denke als Leser sollte man Interesse an der Kochkunst haben um sich mit diesem Buch wohl zu fühlen.
Der rabenschwarze Humor von der Autorin hat mir sehr gefallen.Dadurch wirkt Helene sehr exzentrisch ,und zeitweise bitterböse ....und dadurch manchmal auch ein wenig unnahbar und kalt. Der Schreibstil ist etwas gestelzt...so wird zum Beispiel erzählt: Sie füllte die Speise in die irdene Schüssel ab.
Sehr langatmig und für mich wenig interessant die langen Ausführungen zu Esoterik und Co.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wie eine Wundertüte

Frühstück mit den Borgias
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Sarah fährt bei Dunkelheit mit ihrem Rad einen dunklen Waldweg entlang. Ein Auto fährt sie an und die Insassen, drei Männer einer angesehenen Firma in Cuxhaven, begehen Fahrerflucht. Das Mädchen stirbt ...

Sarah fährt bei Dunkelheit mit ihrem Rad einen dunklen Waldweg entlang. Ein Auto fährt sie an und die Insassen, drei Männer einer angesehenen Firma in Cuxhaven, begehen Fahrerflucht. Das Mädchen stirbt und die Täter wiegen sich in Sicherheit. Doch ihr Bruder erfährt von einem Zeugen, Details über den Unfall und macht sich auf die Suche nach den drei Männern.
Hauptkommissar Konrad Röverkamp und Kommissarin Marie Jansson ermitteln ebenfalls und tappen lange Zeit im Dunkeln.

Ein Krimi, bei dem Tathergang und Mörder von Anfang an klar sind. Dadurch hält sich die Spannung in eng gesteckten Grenzen. Als Leser rätselt man nicht, wie und warum die Tat geschehen ist,was bei der Länge des Buches etwas langweilig werden kann.
Zudem kam die Geschichte sehr konstruiert daher...zeitweise wurden für den Fortlauf der Geschichte relevante Details ins Buch eingefügt, ohne dass man als Leser eine Erklärung dafür bekommen hat.Die Geschichte lebt schlichtweg von Zufällen,nicht nachvollziehbaren Schlussfolgerungen der Protagonisten und für den Leser auf dem Silbertablett präsentierten Indizien.

Das Ermittlerduo war für mich zu farblos gezeichnet. Von Marie hat man als Leser etwas mehr von ihrem Privatleben erfahren.Doch durch ihre Kaltschnäuzigkeit und sprunghaften Art war sie mir aber durch und durch unsympathisch. Hauptkommissar Röverkamp ist sehr farblos und flach beschrieben.

Der Schreibstil ist sehr detailliert und wirkt etwas langatmig. All die Details über die Offshore Windkraftanlage haben mich zeitweise fast gähnen lassen. Etwas weniger detailliert hätte mir mehr zugesagt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Etwas überladen in Punkto Charaktere...

Ihr letzter Blick
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Mütter verschwinden und tauchen tot meist im oder am Wasser wieder auf....ihre Kinder spurlos verschwunden. Das selbe Schicksal teilt Professor Nick Fenimore mit den Angehörigen der Opfer. Auch seine Frau ...

Mütter verschwinden und tauchen tot meist im oder am Wasser wieder auf....ihre Kinder spurlos verschwunden. Das selbe Schicksal teilt Professor Nick Fenimore mit den Angehörigen der Opfer. Auch seine Frau wurde vor Jahren getötet,Tochter Suzie , die heute 16 Jahre alt wäre , ist seither spurlos verschwunden. Ein Team,unter anderem auch Detektiv Chief Inspektor Kate Simms, nimmt an einem Programm teil, das ungeklärte Verbrechen wieder aufrollt. Können sie den Serientäter stoppen?

Die Geschichte ist stark amerikanisiert. So findet man auf der ersten Seiten ein Glossar, das die verschiedenen Abkürzungen der verschiedenen US Datenbanken und Organisationen der Polizei beschreibt. Ebenfalls angehängt die Beschreibung und Grade des sehr grossen Ermittlerteams.
Und hier kommt gleichzeitig der Schwachpunkt der Story. Die zahlreichen Charaktere, bei den Ermittlern (12 an der Zahl) und bei den Opfern (Überblick verloren) machen die Geschichte zu einer echten Herausforderung. Weniger wäre hier eindeutig mehr gewesen! Die Kapitelüberschriften, bei denen jeweils der Ort beschrieben ist,machen es etwas einfacher...
Wenn dann noch viele Nebengeschichten der Opfer dazukommen,ist sehr (sehr!) konzentriertes Lesen angesagt.
Sehr gefallen haben mir die anschaulichen und gut beschriebenen Tatortrekonstruktionen, dass die Örtlichkeiten gut erklärt sind und die hervorragenden Recherchen in Sache Autopsie.
Der Schreibstil ist detailliert und durch die vielen wechselnden Perspektiven und Handlungsstränge eine Herausforderung. Die Sicht des Täters, der Ermittler , sowie eines der Opfer wird beschrieben und dadurch bekommt man einen hervorragenden Einblick in die Tat und das Motiv.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Erfrischende, lockere Story!

Zimtzuckerherz
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Vera, Schriftstellerin von Ratgebern wie man am Besten Ordnung hält, ist privat eine Chaosqueen schlechthin. Ob es um verlorene Gegenstände, Termine oder Ordnung in ihren Unterlagen geht, ohne ihre Assistentin ...

Vera, Schriftstellerin von Ratgebern wie man am Besten Ordnung hält, ist privat eine Chaosqueen schlechthin. Ob es um verlorene Gegenstände, Termine oder Ordnung in ihren Unterlagen geht, ohne ihre Assistentin und beste Freundin Charlotte wäre sie verloren. Als Vera zu der Hochzeit ihrer kleinen Schwester fährt und wegen einer Verwechslung in Paris landet , lernt sie Till, den Bruder ihres neuen Schwagers kennen. Zurück von der Hochzeit meldet sich Fabian, den sie beim Kauf ihres Abendkleides kennen gelernt hat bei ihr, und will mit ihr anbandeln. Doch da ist noch Robert, der nette Fotograf, der mit ihr zu ihrer Tante nach Spanien reisen soll. Schon bald ist Vera wieder mitten im Chaos... und diesmal kann weder Tante Amanda, die sonst per Chat Hilfe in allen Lebenslagen garantiert, noch Charlotte ihr helfen.

Vera, die Protagonistin ist leicht verrückt, schert sich nicht um Konventionen und ein chaotischer Tollpatsch schlechthin. Man muss sie ienfach gern haben!

Das Buch ist in einem humorvollen, leichten Stil geschrieben. Teilweise sind die Bon mots so geschickt eingesetzt, dass man einfach schmunzeln muss!Ein Buch ,ideal nach einem langen Arbeitstag, zum Abschalten. Konsumieren ohne gross nachzudenken. Eine erfrischende, lockere Story!