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Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Krimi der anderen Art

Der Nordseespuk
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Inhalt:
Die Stimmen der Toten rufen übers Meer – der zweite Nordseekrimi mit Dichter und Anwalt Theodor Storm und seinem Schreiber Peter Söt.
Husum, 1843: Nachts am Hafenbecken sieht Peter Söt, der Schreiber ...

Inhalt:
Die Stimmen der Toten rufen übers Meer – der zweite Nordseekrimi mit Dichter und Anwalt Theodor Storm und seinem Schreiber Peter Söt.
Husum, 1843: Nachts am Hafenbecken sieht Peter Söt, der Schreiber und Freund des jungen Anwalts Theodor Storm, im Schlick einen goldenen Pokal aufglänzen. Als er Werkzeug holt, um ihn zu bergen, findet er keinen Kelch mehr – statt dessen liegt nun eine Leiche im Schlick. Der erste von mehreren Toten, die Husum in Angst versetzen. Alle Ermordeten hatten Kontakt zu einer Sekte, die vor über hundert Jahren auf der Insel Nordstrand ein Paradies auf Erden, einen Gottesstaat errichten wollte. Storm entdeckt, dass die Gemeinschaft im Verborgenen bis heute besteht. Nimmt sie jetzt späte Rache?

Meine Meinung:
"Der Nordseespuk" von Tilman Sprechelsen ist ein Krimi der anderen Art, der mich nur teilweise überzeugen konnte.
Das Buch schildert die Ereignisse aus zwei verschiedenen Zeiträumen. Einmal 1843 und dann um 1634. Die beiden Zeiträume kann man gut durch das Schriftbild unterscheiden, da die eine kursiv gedruckt ist.
Der Schreibstil gefällt mir, es ist gut und zügig zu lesen. Ich habe das Buch schnell durchgehabt.
Die Personen wurden sehr gut beschrieben, man konnte sich vorstellen, wie sie aussahen.
Allerdings konte mich das Buch nicht ganz überzeugen, weil für meinen Geschmack zu wenig Spannendes passierte, auch wenn sich erst am Schluss das Rätsel löste.

Fazit:
Ein schnell zu lesender Krimi, der mehr Spannung vertragen könnte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Teils amüsante, teils aber auch überzogene und überflüssige Frauen-Geschichten

Hinten sind Rezepte drin
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Inhalt:
Kann ich emanzipiert sein und trotzdem ohne Unterwäsche in die Stadt? Bin ich schon eine moderne Frau, nur weil ich nicht kochen kann? Kriege ich in einer Beziehung auch Treuepunkte? Muss es in ...

Inhalt:
Kann ich emanzipiert sein und trotzdem ohne Unterwäsche in die Stadt? Bin ich schon eine moderne Frau, nur weil ich nicht kochen kann? Kriege ich in einer Beziehung auch Treuepunkte? Muss es in Frauenbüchern eigentlich immer um Männer, Mode und Cellulite gehen? Wenn Sie solche Fragen mögen, werden Sie in diesem Buch viel Spaß haben. Klar, für den Preis dieses Buchs können Sie sich auch einen dünnen Thomas Mann kaufen oder zwei Hemingways, also echte Nobelpreisträger, oder eine gebrauchte Bibel, also praktisch das Wort Gottes, aber überall da steht wenig über Frauen, und schon gar nichts Lustiges oder nicht viel Wahres … Katrin Bauerfeind erzählt in ihrem neuen Buch, was es heutzutage heißt, eine Frau zu sein: mit Witz, aber ernstgemeint, ohne Quote und Aufschrei, aber auch ohne Drumrumreden. Es geht um Playmobilfrisuren, Wellnesswahnsinn, schlechten Sex und gute Freunde und um Männer, Mode, Cellulite. Und hinten sind natürlich keine Rezepte drin …

Meine Meinung:
Dieses Buch ist teilweise recht amüsant, zum Teil fand ich es aber auch sehr überzogen.
Es ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Man kommt recht schnell durch die einzelnen Kapitel.
Einige Geschichten haben mir sehr gut gefallen und waren auch zum Schmunzeln. Katrin Bauerfeind erzählt hier teilweise Geschichten aus ihrem Leben, die man eventuell mit einem Augenzwinkern verstehen muss. Manche Dinge haben bestimmt viele von uns schon so erlebt oder mitbekommen.
Andere Geschichten haben mir überhaupt nicht gefallen, weil sie zu abgedroschen und überzogen waren. Da hat ein kleines Augenzwinkern definitiv nicht mehr gereicht.
Ich habe mir vorher erhofft, durch dieses Buch mehr über Frauen zu erfahren, um sie besser verstehen zu können.
Aber ich denke nicht, dass dieses Buch einem dabei helfen kann. Denn das meiste davon ist einem Mann sowieso schon klar und der Rest war einfach übertrieben.

Fazit:
Man kann dieses Buch wohl lesen. Für Frauen würde ich sagen eher ja, für Männer denke ich ist es eher uninteressant.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Teilweise spannungsvoller, christlicher Krimi

Scrittura Segreta
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Inhalt:
Für die Christenheit bahnt sich eine Sensation an; sie droht, die Kirche in ihrem Fundament zu erschüttern. Nur der Tod kann den Träger des Geheimnisses aufhalten. Noch kann Vice Commissario Giacomo ...

Inhalt:
Für die Christenheit bahnt sich eine Sensation an; sie droht, die Kirche in ihrem Fundament zu erschüttern. Nur der Tod kann den Träger des Geheimnisses aufhalten. Noch kann Vice Commissario Giacomo Casanova nicht ahnen, dass mit dem Mord auf dem Forum Romanum in Rom Gespenster aus der Vergangenheit auftauchen: Die Soldaten Christi! Doch schon bald erfährt er die Skrupellosigkeit dieser Sekte am eigenen Leib, und eine beispiellose Jagd nach dem Geheimen Markus-Evangelium beginnt. Der packende Kirchenthriller „Scrittura Segreta“ passt perfekt neben Dan Browns „Illuminati“ ins Bücherregal.

Meine Meinung:
Dieses Buch ist ein teilweise sehr spannender Krimi, aber auch sehr langatmig.
Die Handlung springt zwischen großen Zeitabständen hin und her (ca. 40 n. Chr., 2013 und auch die Zeit Napoleons kommt einmal vor). Man musste immer sehr überlegen, was die Handlung um 40 n. Chr. mit der heutigen zu tun hat. Das hat für mich den Lesefluss etwas gehindert.
Der Schreibstil war zwar gut und flüssig zu lesen, aber man musste schon sehr aufmerksam sein muss.
Die Charaktere wurden gut dargestellt und ich konnte mir vorstellen, wie sie in Wirklichkeit ausgesehen haben könnten.
Es war zwar spannend, aber auf keinen Fall mit Dan Browns "Illuminati" zu vergleichen, wie es ja in der Buchbeschreibung angepriesen wird.
Ich habe mir etwas mehr erhofft und musste hier zu konzentriert lesen, um am Ball zu bleiben.

Mein Fazit:
Das Buch ist zwar gut und spannend, es kann jedoch "Illuminati" nicht das Wasser reichen. Man muss auf jeden Fall sehr konzentriert beim Lesen bleiben und kann es nicht mal eben so nebenbei lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Alles was bleibt ist große Verwirrung

Hippiesommer
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Inhalt:
Elena ist Ende zwanzig und arbeitet als Unternehmensberaterin rund um die Uhr. Schlaflose Dauerpower. Bis sie an Weihnachten bei ihren Eltern zusammenbricht. Burnout. Jetzt sitzt Elena in einem ...

Inhalt:
Elena ist Ende zwanzig und arbeitet als Unternehmensberaterin rund um die Uhr. Schlaflose Dauerpower. Bis sie an Weihnachten bei ihren Eltern zusammenbricht. Burnout. Jetzt sitzt Elena in einem Klinikzimmer. Und hat auf einmal Zeit: keine E-Mails mehr, keine Powerpoint-Präsentationen, das Handy hat man ihr abgenommen. Zeit, sich zu erinnern. An einen lange verdrängten Sommer, den sie Hippiesommer nennt, obwohl sie in den 1990ern aufwuchs. Sie hat die Musik ihrer Eltern gehört und ein lilafarbenes Kleid ihrer Mutter getragen, für eine Schulaufführung des Musicals Hair. Die Zukunft lag vor ihr, alles schien möglich. Doch dann verflog diese Leichtigkeit plötzlich, und für Elena gab es nur noch eines: ihre Karriere. Den Grund dafür glaubt Elena in den Ereignissen jenes Sommers zu finden, dem letzten ihrer Jugend.

Meine Meinung:
Das Buch "Hippiesommer" lässt sich sehr flüssig lesen.
Es ist durch verschiedene Zeitsprünge gegliedert (Therapie und Jugendzeit), die durch verschiedene Schriftarten verdeutlicht werden.
Für mich hat sich in diesem Buch nicht wirklich erschlossen, warum Elena unter Burn-Out litt, denn es wirkte nicht so, als ob nur die Arbeit der Grund dafür sei und auch im "letzten Sommer ihrer Jugend", konnte ich keinen Grund dafür sehen.
Es wirkte alles so aneinander gereiht.
Ich habe mir davon mehr versprochen und bin eher verwirrt zurück geblieben.

Mein Fazit:
Ich kann dieses Buch leider nicht weiterempfehlen, da es für meinen Geschmack nicht verständlich war und nur Verwirrung hervorrief.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Buch, das die Vergangenheit sucht, aber nicht findet

Verlorene Zukunft
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Inhalt:
Eine junge Frau auf der Suche nach ihrer Vergangenheit. Gibt es Antworten auf all ihre Fragen? Oder treibt das Schicksal nur ein grausames Spiel mit ihr? Lisa leidet unter dem schwierigen Verhältnis ...

Inhalt:
Eine junge Frau auf der Suche nach ihrer Vergangenheit. Gibt es Antworten auf all ihre Fragen? Oder treibt das Schicksal nur ein grausames Spiel mit ihr? Lisa leidet unter dem schwierigen Verhältnis zu ihrer Mutter. Und nach deren Selbstmord wird die junge Frau dann vollends aus der Bahn geworfen. Einzig in ihrem Mann findet sie noch einen verlässlichen Halt. Doch die Ehe wird durch offene Fragen auf eine harte Probe gestellt: Weshalb fühlte sich Lisa immer als ungeliebtes Kind? Weshalb gab sich die Mutter immer unnahbar?

Meine Meinung:
Dieses Buch ist ganz anders, als ich erwartet habe. Sowohl nach dem ersten Kapitel, als auch durch den Klappentext, habe ich mir den Verlauf des Buches anders vorgestellt.
Hier liest man mehr über Eric, Lisas Mann, als über Lisa selbst, um die es ja eigentlich gehen sollte. Von ihr erfährt man eher nur nebenbei etwas und ca. 2/3 beschäftigen sich mit Eric.
Auch der Schreibstil hat mich nicht ganz überzeugen können. Es war zwar gut zu lesen, allerdings ging es viel zu sehr ins Detail. Mich interessiert nicht, wie jemand seinen Kaffee kocht oder sein Essen zubereitet, in den Kühlschrank schaut und derartiges. Das hat das Ganze sehr in die Länge bezogen. Essen und Erics Arbeit waren die Hauptthemen in diesem Buch.
Am Schluss blieben viele Fragen offen und auf Dinge, die am Anfang des Buches geschahen, wurde fast gar nicht eingegangen. Der Rahmen hat sich meiner Ansicht nach nicht geschlossen.

Fazit:
Das Buch war für mich eher enttäuschend, da es nicht die Erwartungen erfüllt, die man durch den Klappentext erhält.