Cover-Bild Miss Gladys und ihr Astronaut
(9)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hörbuch Hamburg
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 28.05.2018
  • ISBN: 9783957131195
David M. Barnett

Miss Gladys und ihr Astronaut

2 CDs
Simon Jäger (Sprecher), Wibke Kuhn (Übersetzer)

Die gute Miss Gladys kann sich nicht mehr alles merken, aber dieser Telefonanruf ist unvergesslich: Der Astronaut Thomas Major ist am Apparat, gerade auf dem Weg zum Mars. Er hat sich natürlich verwählt und will am liebsten gleich wieder auflegen. Aber Miss Gladys und ihre Enkel brauchen seine Hilfe. Zögerlich und leise fluchend wird der Mann im All zum Helfer in der Not. Tausende von Kilometern entfernt, führt er die drei auf seine ganz eigene Art durch schwere Zeiten, denn Familie Ormerod droht ihr Zuhause zu verlieren. Miss Gladys und ihr Astronaut brauchen einen galaktisch guten Plan …

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2018

Major Toms Direktflug ins Herz

0

Thomas „Major Tom“ Major hat ein One-Way Ticket zum Mars gebucht. Der Zufall war ihm hold, dass die Mission ihm zugesprochen wurde. Dem zynischen Einzelgänger kommt diese Gelegenheit, den Menschen zu entgehen, ...

Thomas „Major Tom“ Major hat ein One-Way Ticket zum Mars gebucht. Der Zufall war ihm hold, dass die Mission ihm zugesprochen wurde. Dem zynischen Einzelgänger kommt diese Gelegenheit, den Menschen zu entgehen, sehr gelegen. Als er aus dem All ein Ferngespräch mit seiner Exfrau führen möchte, landet er allerdings in der Leitung der 70-jährigen Gladys. Diese versucht, sich um ihre beiden Enkelkinder zu kümmern, was ihr, bedingt durch ihre Demenz, nicht mehr so leicht fällt. Aber da sie schon mal einen netten jungen Mann am Telefon hat, kann sie ihm von ihren Sorgen und Problemen erzählen…
Der Autor hat es geschafft, einen Roman zu schreiben, der Humor und Tiefgang gekonnt miteinander vereint. Die Personen sind allesamt liebenswert gezeichnet und so nach und nach wird einem gewahr, warum Thomas zu dem Griesgram wurde, welcher er bei seinem Abflug noch ist. Doch auch die Enkelkinder hab ihre Sorgen, wie z. B. die 15-jährige Elli, die versucht, die Familie zusammen zu halten und sich dabei fast verausgabt. Oder ihr jüngerer Bruder, dessen Traum es ist, Wissenschaftler zu werden und der von seinen Mitschülern gemobbt wird. Und natürlich Gladys, der erstmal niemand glaubt, dass sie mit dem Astronauten telefoniert hat, welcher doch grad erst im Fernsehen war. Eine wunderschöne, etwas skurrile Geschichte um den Wert der Menschlichkeit und des Zusammenhalts, versehen mit einer gesunden Portion subtilen Humors.
Das Hörbuch ist ungekürzt und wird gesprochen von Simon Jäger. Ich kann es jedem nur ans Herz legen, sich diese Hörbuch zu gönnen, weil es einfach eine wundervolle Geschichte fürs Herz und die Lachmuskeln ist.

Veröffentlicht am 25.07.2018

So viel mehr als nur ein Unterhaltungsroman

0

Nach dem Klappentext und aufgrund des Covers waren meine Erwartungen an „Miss Gladys und ihr Astronaut“ eher auf dem Niveau eines leichten Unterhaltungsromans. Allerdings hat mich das Buch dermaßen positiv ...

Nach dem Klappentext und aufgrund des Covers waren meine Erwartungen an „Miss Gladys und ihr Astronaut“ eher auf dem Niveau eines leichten Unterhaltungsromans. Allerdings hat mich das Buch dermaßen positiv überrascht, weil so viel mehr ist als „nur“ ein Unterhaltungsroman. Die Geschichte rund um Gladys und Thomas Major, eher unfreiwillig von vielen Major Tom genannt, ist definitiv unterhaltsam. Und fesselnd. Und rührend. Und traurig. Und unglaublich lustig.
David M. Barnett versteht es, die Balance aus Humor, Drama und Spannung zu halten. Es gab immer wieder Momente, bei denen ich wirklich lachen musste, sei es wegen der Wutausbrüche von Major Tom, den lustigen Gesangseinlagen von Gladys oder einfach, weil die Dialoge zwischen den einzelnen Figuren zum Schreien sind. Mir hat das Buch einfach wahnsinnig gut gefallen, Gladys und Thomas und James... sie alle sind mir im Laufe der Geschichte ans Herz gewachsen.
Ein Autor, der ein solches Talent für das Geschichtenerzählen hat, landet bei mir definitiv auf der Liste der Autoren, nach deren Neuerscheinungen ich künftig Ausschau halten werde.

„Miss Gladys und ihr Astronaut“ habe ich in Hörbuchform genossen und muss sagen, dass Simon Jäger ebenfalls mit seiner angenehmen Stimme und dem Talent, wirklich jeder Figur eine eigene Stimme zu geben, sehr dazu beigetragen hat, dass ich die Geschichte so genossen habe. Er hat nicht nur ein angenehmes Sprechtempo, sondern auch eine tolle Art und Weise, das Gelesene zu betonen, sodass die Emotionen, die in den Beschreibungen und den durch die Figuren gesagten Abschnitten wirklich beim Hörer ankommen.

Von mir erhält „Miss Gladys und ihr Astronaut“ fünf von fünf möglichen Sternen und eine definitive Hör- bzw. Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.06.2018

Wunderschöner Roman mit viel Humor und Tränen

0

Thomas Major ist auf den Weg zum Mars. Weil er sich verwählt hat, erreicht er statt seiner Exfrau die 71 jährige MIss Gladys, Oma zweier Enkelkinder welche bei ihr leben. Die alte Dame ist dement und dieser ...

Thomas Major ist auf den Weg zum Mars. Weil er sich verwählt hat, erreicht er statt seiner Exfrau die 71 jährige MIss Gladys, Oma zweier Enkelkinder welche bei ihr leben. Die alte Dame ist dement und dieser Zustand verschlimmert sich. Außerdem werden sie vermutlich ihr Haus verlieren, und hier hilft, erst widerwillig, dann mit Überzuegung der Astronaut Thomas Major. Während dieser die Familie unterstützt, erfahren wir mehr persönliches von dem Mars Astronauten und auch der Familie.

Dieses Buch hat auf Grund seines Covers mein Interesse geweckt. es ist schön gestaltet mit klaren Farben und beinhaltet sowohl einen Hinweis auf den Astronauten, als auch auf eine alternde Dame. Wirklich schön.
Inhaltlich war die Geschichte wirklich berührend. Während Thomas MAjor zu Beginn noch der missmutigste Astronaut im All sein muss, hat Gladys von vornherein meine Sympathien ghabt. Sie erinnert an die eigene OMa, zumindestens in manchen Bereichen. Es sind einfach zwei wirklich ungewöhnliche Charaktere die dort aufeinander ttreffen und somit kommt es zu einer ordentlichen Portion HUmor.
Inhaltlich ist die Geschichte wirklich einfach. Es ist ein typischer Roman mit Happy End, vorhersehbar, ohne größeren SPannungsbogen. Aber es macht Spaß sich weiter von Gladys und Thomas Major in den Bann ziehen zu lassen.
Der Schreibstil ist einfach, aber unterhaltsam und überfordert nicht. Das Buch hätte man einfach schnell lesen können, aber ein paar Pausen mussten sein, damit man wenigstens noch etwas länger Freude hat.

Alles in Allem ein sehr schöner Roman. NAtürlich ist die Mars Reise reine Utopie, aber trotzdem spannend zu lesen. Ich habe an vielen Stellen lauthals gelacht, an anderen tatsächlich die ein oder andere Träne vergossen. Das Buch macht Spaß und bewegt zugleich. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der Freude an einfacher aber unterhaltsamer Literatur hat. Gerne weitere solche ROmane!

Veröffentlicht am 19.03.2020

Herrlich schräg und traurig-schön

0

Thomas Major ist nicht gerade ein Gewinnertyp, eher ein durchschnittlicher Griesgram. Aber durch Zufall und Dreistigkeit bekommt er eine Chance, die zurecht als einmalig bezeichnet werden kann: Er darf ...

Thomas Major ist nicht gerade ein Gewinnertyp, eher ein durchschnittlicher Griesgram. Aber durch Zufall und Dreistigkeit bekommt er eine Chance, die zurecht als einmalig bezeichnet werden kann: Er darf als erster Mensch zu Mars fliegen. Man muss den Rest der Menschheit wohl ziemlich negativ sehen, wenn man so eine Mission als angenehm empfindet. Und genau so denkt Thomas Major. Sein Name wird in den Medien natürlich sofort zu Major Tom umgedreht – und Thomas wird nicht müde zu betonen, dass das Lied Space Oddity (und eben nicht Major Tom) heißt.

Irgendwo auf der Erde lebt derweil Gladys mit ihren beiden Enkeln Ellie und James in einer kleinen Wohnung. Der Vater der beiden sitzt wegen Diebstahl im Gefängnis, die Mutter ist tot. Also müsste Gladys sich um die beiden kümmern, wegen ihrer beginnenden Demenz ist das aber nicht möglich. Also kümmerst sich die 15jährige Ellie um ihre Oma und es kommen immer neue Probleme dazu.

Auf ungewöhnliche Weise kreuzen sich die Geschichten, Thomas möchte seine Exfrau auf der Erde anrufen. Die Nummer ist mittlerweile an Gladys vergeben, die nicht glauben kann, mit wem sie da telefoniert.

Das Buch ist sehr schön geschrieben und an vielen Stellen tiefsinnig und rührend. Allerdings auch voller Humor und absurden (und völlig unrealistischen!) Situationen. Wer ein halbwegs seriöses Buch über Raumfahrt erwartet sollte die Finger davon lassen. Wer gern heitere Familiengeschichten mit Happy End liest, sollte Gladys Ormerot unbedingt kennen lernen!

Das Hörbuch wird gelesen von Simon Jäger, der eine Garantie für gute Unterhaltung ist. Seine Stimme passt auch zu dieser leichten und komischen Geschichte, gerade weil Major Tom als völlig schräger Nerd daherkommt, der froh ist, die Menschheit hinter sich zu lassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.05.2018

Die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft

0

Zum Äußeren: Der Einband ist wirklich schön illustriert und das Motiv wird im Inneren des Buches nochmal aufgenommen. Optisch also schonmal ein Hingucker :)
Zum Inneren: Ich hab mir das Ganze aufgrund ...

Zum Äußeren: Der Einband ist wirklich schön illustriert und das Motiv wird im Inneren des Buches nochmal aufgenommen. Optisch also schonmal ein Hingucker :)
Zum Inneren: Ich hab mir das Ganze aufgrund der Leseprobe noch etwas abgedrehter vorgestellt, im Grunde ist das Ungewöhnlichste ja nur die starke Verbindung trotz der immer größer werdenden Distanz. Das ist aber in Ordnung, es gibt alleine durch den Wunsch anderer Figuren immer kurze Rückblicke, die uns einen tieferen Eindruck von dem etwas griesgrämigen Thomas Major geben und die der Figur somit nicht nur Charakter verleihen, sondern sie auch sympathischer wirken lassen. Damit aber auch die anderen Figuren nicht an der Oberfläche bleiben, wechselt die Erzählperspektive immer mal wieder, sodass wir auch wissen, was Ellie oder James gerade denken und fühlen. Gladys könnte noch ein bisschen verrückter sein, insgesamt ist es aber eine gute Mischung und hat mir viel Freude bereitet :)