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Sinah_Solvejg

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Lächle bevor du stirbst! Eine interessante Thriller Geschichte!

Lächle, bevor du stirbst
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Der Inhalt:
Von Alpträumen geplagt glaubt Jazmin, dass ihrer Schwester Eileen etwas passiert ist und so macht sich Jazmin auf den Weg nach Boston um sie zu finden. Von einem Telefonat mit ihrer Schwester ...

Der Inhalt:
Von Alpträumen geplagt glaubt Jazmin, dass ihrer Schwester Eileen etwas passiert ist und so macht sich Jazmin auf den Weg nach Boston um sie zu finden. Von einem Telefonat mit ihrer Schwester weiß sie, dass sie einen Künstler kennengelernt hatte und so begibt sie sich in die Kunst-Szene Bostons. Wird sie ihre Schwester finden?

Rezension:
Das Cover finde ich echt toll. Es ist recht einfach gehalten aber passt echt gut. Schließlich geht es um einen Thriller, der in einer Kunst-Szene spielt. Daher finde ich die Zeichnung der Frau super passend und auch sehr gut gelungen. Insgesamt ein Cover, welches mich neugierig werden lässt.

Der Einstieg ist recht rasant und man steigt gleich in die Geschichte ein. Aber dann wurde es mir etwas zu schnell. Das Buch hat knapp 170 Seiten und ich glaube, ein paar mehr wären nicht schlecht gewesen. Der Einstieg, bei dem Jazmin von ihrer Schwester träumt und dann entschließt nach ihr zu suchen, war einfach zu rasant. Hier hätte ich mir noch ein paar mehr Seiten gewünscht um auch Jazmin besser kennen lernen zu können.
Jazmin war mir zu Begin insgesamt etwas zu dramatisch. Ich hätte mir hier einen etwas ruhigeren Einstieg gewünscht.

Sehr gut hat mir aber der Schreibstil gefallen. Er war klar, nicht zu "makaber" und sehr flott. Die 170 Seiten lassen sich wahnsinnig schnell lesen. Es fesselt einen und man möchte direkt nach einem Kapitel weiterlesen. Die verschiedenen Perspektiven der Kapitel (insgesamt zwei) sind deutlich zu erkennen. Hier wurde schnell klar, wer gerade spricht und die verschiedenen Charaktere kamen gut zu Geltung. Auch der krasse Unterschied zwischen den beiden wird sehr deutlich.

(Erst) zum Schluss hin wird die Geschichte echt spannend und man hofft, dass Jazmin ihre Schwester finden kann. Auch sie gerät immer mehr in Gefahr und man hofft, dass sie noch die Kurve kriegt und merkt, dass auch sie selbst in Gefahr schwebt.
Während der Anfang zu kurz war, hat der Rest der Geschichte eine angenehme Länge. Obwohl es immer wieder Stellen gab, bei denen ich mir mehr Input gewünscht hätte. Mehr Erläuterungen. Aber insgesamt fand ich es gut. Besonders das Ende war zwar rasant aber super!
Allerdings ist es keine Geschichte, bei welcher der Leser lange rätseln muss, denn dem Leser wird schnell klar was genau passiert ist und wer verantwortlich ist. Dafür bangt man um Jazmin, welche sehr ahnungslos und naiv scheint.

Abzüge gibt es von mir für den einfach zu schnell Anfang. Da hätte ich mir definitiv mehr Seiten gewünscht und insgesamt hat man zwar mitgebangt, aber etwas Spannung fehlte mir dennoch. Mich hat es nicht ganz packen können. Ich glaube die Geschichte hätte mit mehr Raum definitiv ein super Potenzial.

Fazit:
Das Buch hat mir insgesamt ganz gut gefallen. Die Geschichte an sich finde ich eine interessante Idee und auch der Schreibstil hat mir gut gefallen. Die Spannung kam bei mir leider erst etwas später auf, da es mir zu Beginn zu dramatisch und fast etwas zu unrealistisch erschien. Dennoch habe ich das Buch gerne gelesen und auf Grund der wenigen Seiten lässt es sich schnell zwischendurch lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Folge der Spur ins Schattenland!

Die Spur ins Schattenland
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Der Inhalt:
Charlie und Max sind beste Freunde und unzertrennlich. Doch dann meint es das Schicksal anders. Alle glauben Max sei ertrunken, doch Charlie weiß es besser. Sie sah, wie Max im Mühlsee von ...

Der Inhalt:
Charlie und Max sind beste Freunde und unzertrennlich. Doch dann meint es das Schicksal anders. Alle glauben Max sei ertrunken, doch Charlie weiß es besser. Sie sah, wie Max im Mühlsee von fremden Wesen in eine andere Welt gezogen wird. Nun macht sie sich auf die Suche, ihren Freund aus dieser Welt zu befreien - Der Schattenwelt.

Rezension:
Aufmerksam bin ich auf das Buch durch das hübsche Cover geworden. Es wirkt verträumt und ruhig auf den Betrachter. Es hat mich absolut begeistert und passt inhaltlich sehr schön zu dem Inhalt. Absolut gelungen. Ich kenne die anderen Bücher des Autors übrigens noch nicht.

Leider konnte mich der Inhalt nicht ganz überzeugen.

Insgesamt fand ich den Schreibstil des Buches echt schön. Er war flüssig zu lesen und sehr bildhaft. Besonders wenn es um eine fremde Welt geht finde ich das sehr wichtig. Ich konnte mir das Schattenland sehr gut vorstellen und finde die grundsätzliche Idee auch sehr gut.
Leider habe ich nicht so ganz nachvollziehen können "was" das Schattenland nun genau ist. Ist es die Welt nach dem Tod? Eine Traumwelt? Oder eine reale Welt? Ich habe das leider nicht ganz verstanden. Daher war mir auch das Ende des Buches echt unschlüssig. Ich hätte mir da einfach mehr Antworten gewünscht. Zudem finde ich das Ende echt etwas unbefriedigend und unpassend. Problem: Ich kann es nicht mehr erläutern ohne zu spoilern.
Aber ich kann euch auf jeden Fall eins sagen: es ist ein Ende, welches ihr nicht erwartet. Zufrieden war ich leider nicht ganz.

Auch mit Charlie bin ich nicht wirklich warm geworden. Ich finde ihr Charakter bleibt etwas farblos. Man erfährt nicht so viel über sie, da sie nur nach Max sucht. Ich glaube aber das ihr Verhalten allgemein gut darstellt, wie man sich in einer solchen Situation fühlt und wie manche mit Trauer umgehen. Dennoch hätte ich mir gerne einen etwas ja größeren Einblick auf Charlies Charakter gewünscht. Da fand ich ihren Bruder sympathischer.
Ich kann auch gar nicht genau sagen, wie alt sie wohl sein mag. Vom Klappentext her dachte ich so im Teenie Alter, aber ich glaube sie ist noch ein Kind.
Andere Charaktere wie z.B. dem Therapeuten hätte ich definitiv mehr Auftritte gewünscht. Es gibt eine Stelle, in welcher eine Art Bericht des Arztes erwähnt wird. Davon hätte ich mir gerne mehr gewünscht. So, was der Therapeut denkt. Glaube das wäre noch mal ein sehr interessanter Blick auf das Ganze gewesen. Leider gab es diese nicht.

Übrigens ist das Buch aus zwei Perspektiven geschrieben! Ich war etwas verwirrt, weil diese nicht gekennzeichnet sind und plötzlich dieser Wechsel drin war. Später merkt man aber sehr schnell, wer spricht. Zu der Geschichte passt diese Art der Umsetzung echt super! Man hat Charlies Sicht aber eben auch die Sicht ihres Bruder, der eben alles aus einem anderen Winkel sieht und sich um seine Schwester sorgt. Seine Sicht ist ein super Ausgleich zu der fantasievollen Sicht Charlies. Klasse!

Auch die Spannung kam meiner Meinung nach etwas zu spät. Zu Beginn war ich echt aufgeregt und hibbelig, aber dann zieht sich der Inhalt doch etwas. Zum Schluss hin wird es dann noch mal richtig spannend.

Grundsätzlich finde ich die Idee mit dem Schattenland echt toll. Eine Welt, in welcher Charlie in ihren Träumen abtauchen muss um Max zu finden. Eine Reise durch eine fremde Welt mit Verbindungen zu unserer. Das finde ich echt schön und glaube, man hätte mehr daraus machen können. Es plätscherte leider etwas vor sich hin.

Fazit:
Ein Buch, bei dem ich mir mehr Antworten und mehr Spannung gewünscht hätte. Dennoch finde ich die Thematik mit dem Schattenland, der Trauer und den Träumen sehr gut. Ich glaube das Buch ist aber eher für jüngere Leser geeignet ist.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein gutes Buch, konnte mich aber nicht ganz überzeugen

The Last Desire
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Das Cover finde ich richtig hübsch _ Es wirkt mystisch und geheimnisvoll und macht auf jeden Fall super neugierig auf das Buch! Durch das viele Blau, fällt der Rotton vom Kleid super auf und ist dadurch ...

Das Cover finde ich richtig hübsch _ Es wirkt mystisch und geheimnisvoll und macht auf jeden Fall super neugierig auf das Buch! Durch das viele Blau, fällt der Rotton vom Kleid super auf und ist dadurch ein richtiger Eyecatcher. Auf jeden Fall ein super schönes Cover!

Inhaltlich beinhaltet das Buch viele gute Ideen. Die Internat Geschichte ich an sich nicht neu, aber immer ein gutes Thema. Auch die Idee der Fähigkeiten der Vampire und das man diese quasi klauen muss, hat mir gut gefallen. In der Umsetzung war es für meinen Geschmack dann manchmal zu seicht. Ich fand die richtige Gefahr, die von Mo ausgeht, kam gar nicht so richtig rüber. Mag daran liegen, dass Mo, Andy und Cat auf die selbe Schule gehen. Irgendwie hat das in meinen Augen die Gefahr etwas naja abgeschwächt. Emotional konnte es mich daher nicht so ganz packen. Auch das hin und her mit Cats Erinnerungen fand ich auf Dauer etwas anstrengend. Tendenziell finde ich die Grundidee aber gut!
Neu war für mich auf jeden Fall der Aspekt, dass ein Vampir künstlich erschaffen wird. Das ist definitiv mal was anderes ;)

Was mich gewundert hat war, wenn Charaktere plötzlich auftauchen und dann ewig nicht erwähnt werden. So z.B. Isobell. Sie hatte wir ich dachte zwischendurch eine wichtige Rolle. Dan verschwand sie für eine lange Zeit plötzlich... das hat mich irgendwie immer wieder irritiert.
Ansonsten waren mir die Charaktere sympathisch und ich denke die Autorin hat ihnen allen so ihren ganz eigenen Charakter gegeben. Cat hat mir manchmal etwas zu viel gejammert, aber schließlich werden ihr ständig neue Erinnerungen genommen, gegeben und auch die Tatsache, dass sie jetzt ein Vampir ist muss man ja erst al verdauen. Andy war mir sympathisch. Er scheint sich für andere aufzuopfern und würde für Cat alles tun. Sein Schicksal und auch das seines Bruders fand ich interessant. Auch den Konflikt zwischen den beiden konnte ich gut nachvollziehen.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er war sehr locker und verständlich, wodurch das Buch leicht zu lesen ist. Hier habe ich nichts zu "meckern" :) Meiner Meinung nach passt er gut zur Geschichte. Leider hat sich der Mittelteil etwas sehr lang gezogen.

Hintergrundwissen zum Schulsystem in Österreich kann übrigens helfen :D Damit blickt man durch das System im Buch auch etwas besser durch!!

Fazit
Insgesamt hat das Buch eine grundlegend gute Idee die mich aber nicht zu 100% überzeugen konnte. Mir hat etwas mehr Spannung gefehlt. Aber ich denke wenn ihr leichte Fantasy mit Internatsgeschichte mögt, ist es ein Buch für euch! :)

Veröffentlicht am 17.08.2019

Leider fehlt es an Tiefe...

Swing Time
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In Swing Time begleitet man die namenlose Ich-Erzählerin von ihrer Kindheit ins Erwachsenenalter. Sie berichtet dabei von ihrer Kindheitsfreundin Tracey und ihrer Zeit als Assistentin. Zudem dreht sich ...

In Swing Time begleitet man die namenlose Ich-Erzählerin von ihrer Kindheit ins Erwachsenenalter. Sie berichtet dabei von ihrer Kindheitsfreundin Tracey und ihrer Zeit als Assistentin. Zudem dreht sich viel um Themen wie Leben, Freundschaft, Tanz und Zukunft. Alles sehr ruhige Themen, was der Atmosphäre des Buches entspricht. Denn es ist keine rasante, aufregende Geschichte, sondern sie ist eher still und melancholisch.
Doch bei diesen Themen bleibt es nicht, denn die Autorin schafft eine Geschichte, die sich ebenfalls auf Chancengleichheit, Rassismus, Emanzipation, Freiheit und Bildung konzentriert und besonders die Unterschiede zwischen der "Weißen" und der "Schwarzen" Bevölkerung hervorheben möchte. Sie geht diese Themen eher kritisch an und möchte den Leser zum Nachdenken anregen. Leider wurden es mit der Zeit einfach zu viele Handlungsstränge und diese verliefen dann auch ins Leere. Ich glaube hier hätte dem Buch einfach weniger sehr gutgetan.

Zusätzlich hat mir die eigene Meinung der Ich-Erzählerin gefehlt. Sie analysiert viel ihre Mitmenschen, greift die Gedanken und Meinungen anderer auf, aber sie selbst bleibt dabei leider recht blass. Ich war mir oft nicht sicher, wie sie eigentlich dazu steht und was ihre Gedanken sind. Sie wirkt sehr passiv und ist selbst nur selten aktiv, was mich ein wenig gestört hat. Sie ist eine Beobachterin der Handlung, wie auch der Leser. Daher wird man mit der Geschichte auch nicht wirklich warm, denn wenn beide beobachten, geht es nicht in die Tiefe und Emotionen können nicht gut übertragen werden. Vermutlich ist dies auch der Grund, weshalb ich mich größtenteils durch das Buch zwingen musste. Es plätscherte so vor sich hin.
Auch die anderen Charaktere, bleiben eher auf Abstand und scheinen in ihrer ganz eigenen Welt zu leben. Dabei sind zum Beispiel die Eltern der Ich-Erzählerin sehr interessant, doch auch ihre Handlungen verlaufen ins nichts. Irgendwie scheinen sie alle für sich zu leben und obwohl sie Familie, Freunde und Bekannte sind, haben sie keinen Draht zueinander. Es wirkte alles sehr emotionslos. Gerade im Hinblick auf die Themen hätte ich mir mehr Gemeinschaft und Zusammenhalt gewünscht - obwohl das kühle miteinander sicherlich auch die kritischen Themen, wie oben erläutert, unterstreichen sollen.

Der Schreibstil des Buches aber kann ganz deutlich überzeugen. Er ist detailreich, atmosphärisch und bildhaft. Er trägt viel zu Atmosphäre, der Melancholie, bei und zusammen mit weniger Handlungssträngen und mehr Fokussierung auf ein Thema, hätte aus dem Buch etwas ganz Besonderes werden können.

Fazit
Swing Time hat zu Beginn einen interessanten Start hingelegt, flachte aber mit der Zeit deutlich ab. Die Handlungsstränge waren einfach zu viele und manche verliefen ins Leere. Hier hätte man sich mehr auf ein Thema, oder vielleicht auch zwei, konzentrieren sollen. Die Intention der Autorin war vermutlich die Unterschiede in der Gesellschaft aufzuzeigen - aber irgendwie war ich mir auch bis zum Schluss nicht sicher, wohin die Reise gehen soll und was der Grund für die Handlung ist. Es bleibt etwas rätselhaft. Es gab Kritik an gesellschaftlichen Themen, die aber nur angekratzt wurden und oft nur oberflächlich behandelt. Leider wurde hier das Potenzial verspielt. Es wäre durchaus mehr möglich gewesen. Schade!

Tatsächlich hat das Buch sehr gemischte Stimmen bekommen. Entweder eher eine etwas enttäuschte, wie auch meine, oder aber sehr begeisterte Bewertungen. Daher lohnt es sich, noch andere Rezensionen anzuschauen.

Veröffentlicht am 03.08.2017

Viel verschenktes Potenzial...

Forever 21
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Inhalt:
Mit 21 Jahren wird Ava durch einen Fluch dazu verdammt auf ewig durch die Zeit zu reisen. Immer wieder wacht sie in einem neuen Körper auf mit einem festen Ziel: Zwei seelenverwandte Menschen zueinander ...

Inhalt:
Mit 21 Jahren wird Ava durch einen Fluch dazu verdammt auf ewig durch die Zeit zu reisen. Immer wieder wacht sie in einem neuen Körper auf mit einem festen Ziel: Zwei seelenverwandte Menschen zueinander bringen. Desto länger sie braucht, desto mehr scheint sich ihr Blut in Säure zu verwandeln – und so muss Ava sich beeilen, um den Schmerzen nicht vollends zu erliegen. Bei einem ihrer Sprünge lernt sie Kyran kennen – doch haben die beiden überhaupt eine Zukunft? Und kann sie ihm vertrauen und ihm die Wahrheit erzählen?

Rezension:
Das Cover hat mich damals aufmerksam werden lassen. Ich mag die Pastelltöne und den Schriftzug total gerne, da es so schön verträumt aussieht.
Dann habe ich mir den Klappentext angesehen und der klang interessant und vielversprechend.

Als ich las, worum es in dem Buch geht wurde ich direkt neugierig. Die Idee der Verdingung der Zeitreise als Avas Schicksal und ihrer Aufgabe die Seelenverwandten zu finden fand ich interessant. Zeitreisen finde ich haben oft viel Potenzial, da man einfach mehr Möglichkeiten hat auch mal innerhalb der Geschichte zu springen. Auch Kyran fand ich als Idee gut. So wird Spannung erzeugt und man fiebert als Leser mit.

In der Umsetzung war es mir leider einfach nicht ausgereift genug. Die Geschichte ist an vielen Stellen vorausschaubar und zieht sich. Man hat das Gefühl, dass die Handlung sich nur sehr schleppend – teils kaum merkbar- weiterentwickelt. Besonders da Ava immer wieder dieselbe Aufgabe hat. Die Seelenverwandten finden und zusammenbringen. So ähneln sich die Abschnitte sehr oft und so wurde es mir ab und dann zu langweilig. Sie springt in einen anderen Körper, erledigt ihre Aufgabe und weiter geht’s. Zumal Probleme, welche die beiden Seelenverwandten hatten – also Gründe weshalb sie nicht zusammen kamen – zu schnell gelöst wurden. Man war gerade halbwegs in der Story drin, da war es schon wieder vorbei.

Den Schreibstil fand ich fast schon zu jugendlich, obwohl er aber sehr flüssig zu lesen ist. Es passt zwar zu Avas Alter, aber an einigen Stellen hätte ich mir einfach ein Hauch mehr Ernsthaftigkeit gewünscht.
Die Charaktere bleiben auch sehr oberflächlich. Aus Ava werde ich nicht richtig schlau und Kyran ist zwar speziell aber so richtig in die Tiefe geht es auch nicht.
Im Bezug auf Avas Hintergrundgeschichte und wieso es ihr Schicksal ist, immer wieder in einem anderen Körper aufzuwachen, erfahrt man sehr wenig und ist gerade zu Beginn ziemlich verwirrt.

Für meinen Geschmack war es auch einfach zu kitschig. Ich meine erst reden sie über Zeitreisen und plötzlich liest er Gedichte vor und sie halten Händchen. Das ging teilweise so schnell und überstützt, dass man gar nicht wusste wie einem geschieht. Dazu noch Kyrans ich nenne es mal „Rumgesülze“. Das war leider so gar nicht nach meinem Geschmack.

ABER bevor ich jetzt nur von dem negativen Erzähle, möchte ich noch die positiven Aspekte aufzählen, weshalb das Buch doch keine so extrem schlechte Bewertung bekommt.

Die Charaktere sind vielleicht oberflächlich aber dennoch sympathisch. Besonders die Nebencharaktere, z.B. die Seelenpartner. Ich fand es schön ihre Geschichten zu erleben. Als Kurzgeschichten machen all ihre Abschnitte durchaus Sinn, nur eben nicht als ein großes Ganzes nicht unbedingt.
Trotz Mängel konnte mich das Buch stellenweise gut unterhalten und zum Lachen bringen. Lilly Crow schreibt locker flockig und mit viel Humor, wenn auch für meinen Geschmack sehr „kitschig“.
Auch die Grundidee finde ich richtig gut und mag den Mix aus Liebe, Zeitreise und Schicksal.

Fazit:
Leider war das Buch für mich ein Fehlgriff. Es ist ganz nett, aber leider nicht ausgereift. Es gibt interessante Aspekte wie eben die vielen kleinen Geschichten der Seelenverwandten aber im Ganzen war es einfach nicht rund. Die Handlung geht nur schleppend voran, es scheint sich immer wieder selbe zu widerholen und es ist vorhersehbar. Während die Handlung sich nur langsam weiterentwickelt, verlaufen die einzelnen „Fälle“ der Seelenverwandten viel zu schnell ab. Man ist als Leser unentschlossen ob man nun durch das Buch gehetzt wird oder auf der Strecke stehen bleibt. Auch die Liebesgeschichte zwischen Kyran und Ava war mir zu kitschig und vorhersehbar. Schade, ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut!