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Veröffentlicht am 06.06.2018

Lesenswert!

Chosen 2: Das Erwachen
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Inhalt:
Emmas Erinnerungen wurden manipuliert. Sie glaubt ihr Vater wurde von ihrer großen Liebe Aidan ermordet und vertraut niemandem mehr, außer ihrem Mentor und Schulleiter einer Schule für außergewöhnlich ...

Inhalt:
Emmas Erinnerungen wurden manipuliert. Sie glaubt ihr Vater wurde von ihrer großen Liebe Aidan ermordet und vertraut niemandem mehr, außer ihrem Mentor und Schulleiter einer Schule für außergewöhnlich Begabte: Fion Farran. Genau dieser ist jedoch in die dunklen Machenschaften verwickelt, in die Emma immer wieder hineingezogen wird. Er manipuliert sie, kapselt sie vom Rest ihrer Freunde ab und versucht krampfhaft, sie an seiner Seite zu halten. Doch was steckt dahinter? Und werden ihre Freunde es schaffen, Emma von der Wahrheit zu überzeugen, wo sie doch glaubt, das Richtige zu tun? Eines ist sicher: Selbst ihren eigenen Erinnerungen kann Emma nicht mehr trauen.

Meine Meinung:
Bei ,,Chosen: Das Erwachen" handelt es sich um den zweiten und letzten Band einer Reihe.
Alle Punkte, die ich am ersten Band kritisiert habe, wurden durch diesen zweiten Teil so gut wie neutralisiert. Die Geschichte ist und bleibt von Anfang an spannend, allein schon wegen der neu hinzugekommenen drei Sichtweisen. Nicht nur Emmas Gefühlswelt und Erlebnisse seit Ende des ersten Teils werden betrachtet, auch Aidan und Jacob, also Emmas Liebe und Emmas Vater erhalten ihre eigenen Kapitel. Dadurch wird die Geschichte von mehreren Seiten aufgearbeitet und mein Lieblingscharakter, Jacob, erhält mehr Aufmerksamkeit. Dadurch sind die Hauptcharaktere besser ausgearbeitet, man erhält mehr Einblicke und es gibt keinen Platz mehr für Oberflächlichkeit, was mir sehr gut gefallen hat.
Der Schreibstil von Rena Fischer ist gewohnt bemerkenswert, man kann einfach nicht aufhören zu lesen. Dazu trägt auch die Handlung bei, denn immer wieder, wenn gerade ein Spannungshoch erreicht wurde, geht es mit neuen Ereignissen weiter, die den Leser in Atem halten. Hierbei wirkt das alles jedoch nicht überladen, was bei dicht aufeinanderfolgenden Szenen dieser Art leicht passieren könnte. Im Gegenteil, die Auflösungen sind einfallsreich und interessant, sodass Langeweile keine Chance hat.
Was mir im Gegensatz zum ersten Teil als einziger Punkt etwas gefehlt hat, war die gemeinsame Zeit zwischen Emma und Aidan. Die Geschichte gibt nicht so die Möglichkeiten wie im ersten Teil her, trotzdem hat meine romantische Ader dies etwas vermisst.
Da selbst das große Finale am Ende weder Fragen, noch Wünsche offen gelassen hat, bin ich sehr zufrieden mit diesem Abschluss.

Letztendlich passt sogar das tolle Cover zum Gesamteindruck, denn das springt einem nicht nur sofort ins Auge, es passt auch noch zum Vorgängerband und lässt somit die Herzen der Bücherregal-Fetischisten höher schlagen.

Fazit:
Eine absolut lesenswerte, in beiderlei Hinsicht fantastische Dilogie, die Jugendbuchfans gelesen haben sollten. Rena Fischer gehört hiermit zu meinen Lieblingsautoren!

Veröffentlicht am 05.06.2018

Überaus gelungen!

Mein Herz wird dich finden
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Inhalt:

Vor 400 Tagen ist Mias große Liebe bei einem Autounfall jung gestorben. Mias Herz ist gebrochen. Dafür hat ein anderer junger Mann durch seine Organspende eine neue Lebenschance erhalten.

Als ...

Inhalt:

Vor 400 Tagen ist Mias große Liebe bei einem Autounfall jung gestorben. Mias Herz ist gebrochen. Dafür hat ein anderer junger Mann durch seine Organspende eine neue Lebenschance erhalten.

Als Mia und Noah aufeinandertreffen, spüren sie eine innere Verbundenheit. Doch Mia verheimlicht ihm, dass sie die Freundin des Menschen war, der Noah sein Herz gespendet hat, denn Noah weigert sich, die Angehörigen des Organspenders kennen zu lernen. Mia fühlt sich zum ersten Mal wieder lebendig und nahezu glücklich, doch wie weit darf sie gehen, um das zu schützen? Wie viel darf sie verheimlichen und ist dies alles nicht ein einziger Verrat an ihrem ehemaligen Freund? Darf sie überhaupt wieder glücklich sein - ohne ihn?

Meine Meinung:

Was als Inhaltsangabe etwas pathetisch klingt, ist als Jugendbuch wunderbar gelungen. Ich habe dieses Buch innerhalb von 1,5 Tagen durchgelesen und war begeistert.

Mia ist eine trauernde Jugendliche, die eigentlich ihr Leben noch vor sich hat, dieses aber seit dem Tod ihres Freundes auf Eis gelegt hat. Sie zieht sich solange zurück, bis sie auf Noah trifft, zu dem sie eigentlich keinen Kontakt aufnehmen darf. Noah ist jedoch so charismatisch, dass sie nicht anders kann, als ihn wiederzusehen. Und so ging es mir mit Noah auch: Obwohl er schon jung ein krankes Herz hat, viel Zeit im Krankenhaus und mit Angst verbracht hat, nutzt er seine neue Lebenschance voll aus. Er macht, was er liebt und ist jedem neuen Tag gegenüber so positiv eingestellt, dass man das nur bewundern kann. Er ist freundlich, einfühlsam und so voller Hoffnung. Seine Lebensart hat mir in Verbindung mit der Geschichte sehr gut gefallen.

Durch die relativ große Schrift und die Kapiteleinteilung, kann man das Buch rasend schnell durchlesen und irgendwann auch nicht mehr aus der Hand legen. Es ist so schön was da passiert, das neue Hoffnung geschöpft wird und sich das Leben durch einen Anderen endlich wieder zum Positiven wendet und doch stimmt es den Leser etwas melancholisch, dass das auf Basis vom Tod eines geliebten Menschen stattfindet. Trotzdem war die Thematik nie beklemmend dargestellt, sodass sie einem zwar bewusst wurde, aber nicht düster aufs Gemüt geschlagen hat.

Hinzu kommt dann noch das sehenswerte Cover und schon haben wir ein Buch, das mich überzeugen konnte!

Fazit:

Ein bezauberndes Jugendbuch, das im Herzen und im Kopf bleibt. Ich kann es nur empfehlen.

Veröffentlicht am 05.06.2018

Absolutes Lesehighlight!

Die Stille meiner Worte
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Inhalt:

Seit sie ihre Zwillingsschwester Izzy verloren hat, redet Hannah kein Wort mehr. Sie hat ihre Stimme verloren, denn wer sollte schon antworten, wenn die wichtigste Person in ihrem Leben gestorben ...

Inhalt:

Seit sie ihre Zwillingsschwester Izzy verloren hat, redet Hannah kein Wort mehr. Sie hat ihre Stimme verloren, denn wer sollte schon antworten, wenn die wichtigste Person in ihrem Leben gestorben ist und nie mehr antworten kann? Niemand kann Izzy ersetzen. Nachts schreibt Hannah Briefe an ihre tote Schwester und verbrennt sie. Als sie immer mehr in ihrem Schmerz verloren zu gehen droht, schicken sie ihre Eltern in ein Camp für Jugendliche, wo sie Levi trifft, der versucht herauszufinden, wer sie wirklich ist und nicht aufgibt.


Meine Meinung:

Nicht nur, dass dieses Buch von der Aufmachung her wirklich toll gestaltet ist (ein schönes, sehr passendes Cover und zwischen den Kapiteln die kurzen Briefe von Hannah an Izzy), so beginnt schon von der ersten Seite an eine gewisse Atmosphäre mitzuschwingen. Von Anfang an fühlt man als Leser mit Hannah mit, denn ihre Stille vermittelt so viel Ungesagtes, dass die Melancholie von einem Besitz ergreift, was ich bei diesem Buch als etwas ganz Besonderes erachte.

Trotz des Themas von Tod, Schuld und Schmerz über den Verlust, ist es eine sehr sanfte Geschichte, die sich zart entwickelt, genauso wie die Charaktere. Hannah trifft auf andere Jugendliche, die ihre eigenen Päckchen zu tragen haben und kann sich langsam wieder der Welt öffnen und als Leser möchte man das unbedingt miterleben. Man möchte immer weiterlesen und kann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen -zumindest ging es mir so.

Neben Kapiteln aus Hannahs Sicht gibt es auch ein paar Kapitel aus Levis Sicht, dem zweiten Protagonisten der Geschichte, der versucht, mehr über das Mädchen herauszufinden, das nicht mehr sprechen kann. Mein Herz schlägt für diesen Jungen, der eine so tolle ruhige Art an sich hat und unbewusst weiß, wie er mit Hannah und ihrer Situation umgehen muss, um sie zu unterstützen. Hierbei braucht es gar keine große Liebesgeschichte, die sich in den Vordergrund stellen muss um zu vermitteln, welche Bindung die beiden zueinander haben und wie schön es ist, dass sie sich gefunden haben. Da ich normalerweise ein Fan von Romantik bin, hat mich diese subtile Herangehensweise genauso überrascht wie überzeugt, einfach weil es wunderbar zum Plot, zu den Charakteren und der Situation passt.

Ein ganz besonderer Charakter im Buch, er mich ebenso überrascht hat, war Hannahs Kater Mo, dem eine eigene Persönlichkeit zukommt, die unglaublich gut in die Geschichte mit eingeflochten wurde.

Es ist erstaunlich, wie viel Unausgesprochenes die Handlungen einer Katze transportieren können und wie viel Bedeutung dabei mitschwingt.


Fazit:

Einfühlsam, zart und wunderschön. Ava Reed konnte mich mit diesem gelungenen Jugendbuch voll und ganz überzeugen. Schon jetzt eines meiner Jahres-Highlights 2018!

Veröffentlicht am 05.06.2018

Ich liebe es!

Unsuitable - Nicht standesgemäß
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Inhalt:

Daisy Smith saß unschuldig im Gefängnis für einen Raub, den sie nie begangen hat. Nun ist sie frei und ihr Hauptziel ist es, das Sorgerecht für ihren jüngeren Bruder zurück zu erhalten. Sie findet ...

Inhalt:

Daisy Smith saß unschuldig im Gefängnis für einen Raub, den sie nie begangen hat. Nun ist sie frei und ihr Hauptziel ist es, das Sorgerecht für ihren jüngeren Bruder zurück zu erhalten. Sie findet einen neuen Job als Hausangestellte auf dem Matis-Anwesen, doch ihr neuer Boss, Kastor Matis macht ihr das Leben schwer. Er ist arrogant und abweisend und das von Beginn an. Daisy lässt sich wie so oft in ihrem Leben nicht unterkriegen und blickt nach und nach hinter seine schroffe Fassade. Überraschend deckt sie Geheimnisse auf, die sie so niemals erwartet hätte.



Meine Meinung:

Samantha Towle zählt mir ihrer "Mighty-Storm"-Reihe zu einer meiner Lieblingsautorinnen des New Adult Genres. Vorab kann ich auch bei diesem Buch schon einmal sagen, dass ich es Lesern sehr empfehlen kann, die gerne einen Roman dieses Genre lesen.

Der Schreibstil der Autorin ist vor allem bei diesem Buch locker und humorvoll. Sie schafft es, amüsante Situationen zu erschaffen, bei denen ich das ein oder andere Mal grinsen musste. Da spielen auch die Verwünschungen und das Fluchen Daisys mit hinein, denn sie ist ein Wirbelwind, der sich nicht einschüchtern lässt, weder von ihrem schwierigen Leben, noch von ihrem neuen Boss.

Die Protagonisten sind beide vielschichtig und sehr gut ausgebaut, sodass der Leser immer wieder neue Charakterzüge an ihnen entdecken kann. Kastor ist so manches mal ein echter Idiot, zeigt sich aber immer mehr von seiner verletzlichen Seite und hat so viele Eigenschaften, aber auch eine Vergangenheit, die plausibel sein Verhalten erklären. Daisy musste ihr ganzes Leben lang schon kämpfen, ist jedoch trotzdem nicht verbittert und würde für ihre Lieben alles tun. Das hat es mir umso leichter gemacht, mit ihr mitzufühlen, aber auch mitzuleiden.

Eine Abwechslung zu vielen anderen Romanen dieses Genres ist außerdem, dass hier auch ein Mann seine Gefühle offen zeigt, Probleme hat und diese auch anspricht, sodass man eine erfreuliche Abwechslung im stereotypischen Rollenbild von Liebesromanen erfährt.

Hinzu kommen Wendungen, die nicht konstruiert wirken und einfach zu Genre und Geschichte passen, sodass ich selbst mit dem Ende nicht in dieser Art gerechnet hätte.


Fazit:

Wieder eine gelungene Geschichte mit Herz von Samantha Towle, die einen aus der Realität entführt und viele Emotionen transportiert. Ihre Bücher haben mich bisher kein einziges Mal enttäuscht.

Veröffentlicht am 05.06.2018

Liebenswürdiger Bär erlebt Abenteuer

Paddington im Zirkus
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Der Zirkus ist in der Stadt und Paddigton, sowie Familie Brown, sind natürlich mit von der Partie. Doch Paddington wäre nicht Paddington, wenn der Abend nicht anders laufen würde als geplant. Als er einem ...

Der Zirkus ist in der Stadt und Paddigton, sowie Familie Brown, sind natürlich mit von der Partie. Doch Paddington wäre nicht Paddington, wenn der Abend nicht anders laufen würde als geplant. Als er einem Trapezkünstler helfen möchte, der an einem Seil kopfüber von der Decke hängt, wird der Bär bald schon selbst zur Zirkusnummer des Abends.

Ich bin ein großer Fan von Paddington und seinen Geschichten und so ist es auch bei diesem Buch. Der quirlige Bär erlebt ein neues Abenteuer, diesmal mit Familie Brown im Zirkus und Klein und Groß können daran teilhaben. Die Illustrationen von R.W. Alley sind wie immer sehr liebevoll und gut ausgearbeitet. Mit seinem Stil können auch ältere Kinder etwas anfangen, was diese Bücher fast schon zeitlos macht. Es gibt ganzseitige, halbseitige und kleine Illustrationen auf den Seiten, auf denen man beim Vorlesen Neues entdecken kann. Die Texte dazu sind niedlich und verständlich, sodass man auch von kleineren Lesern beim Vorlesen Aufmerksamkeit bekommen kann.

Besonders aufgefallen ist mir bei diesem Buch die Größe, denn diese ist genau richtig: Groß genug, damit das Kind mit hineinschauen und die Bilder betrachten kann, aber nicht so groß, dass es für den Vorleser unhandlich wird.
Auf der letzten Seite endet die Geschichte damit, dass Paddington schlafen geht, sodass dies ein guter Abschluss bildet, wenn man Kindern vor dem Schlafengehen etwas vorliest. So merken sie, dass die Geschichte für heute geendet hat und auch sie nun schlafen sollen.

Meine Patenkinder von 2,5 und 7 Jahren und ich haben die Geschichte sehr genossen und freuen uns bald wieder mit dem liebeswürdigen Paddington Abenteuer zu erleben.