Bird & Sword ∣ Rezension
Inhalt
Ein Mädchen ohne Stimme. Ein König in Letten. Ein Fluch, der sie vereint. Mit fünf Jahren musste Lark mit ansehen, wie ihre Mutter vor ihren Augen hingerichtet wurde. Mit dem letzten Atemzug nahm ...
Inhalt
Ein Mädchen ohne Stimme. Ein König in Letten. Ein Fluch, der sie vereint. Mit fünf Jahren musste Lark mit ansehen, wie ihre Mutter vor ihren Augen hingerichtet wurde. Mit dem letzten Atemzug nahm sie ihrer Tochter die Stimme und die Macht der Worte. Denn Magie ist eine Todsünde in Jeru. Dreizehn Jahre später erscheint der junge König Tiras am Hof von Larks Vater, um diesen an seine Treuepflicht im Krieg zu erinnern. Er nimmt die stumme junge Frau als Geisel mit sich. Zunächst fürchtet Lark den König, doch sie merkt schnell, dass Tiras ebenso wenig frei ist wie sie und dass die Liebe womöglich die einzige Waffe ist, die ihrer beider Ketten sprengen kann. (Quelle: amazon)
Meine Meinung
„Bird & Sword“ ist der erste Teil einer Reihe, die von Amy Harmon geschrieben wurde. Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen. Die Geschichte ist kreativ und gefühlvoll, sodass sie mich in ihren Bann ziehen und fesseln konnte.
Die Handlung ist eine Mischung aus Fantasy und Romanze. Es wird eine Liebesgeschichte erzählt, die im Land Jeru spielt, wo Magie strengstens verboten ist. Mir hat diese Fusion aus den unterschiedlichen Genres sehr gut gefallen, da ich romantische Geschichten liebe. Trotz dessen wirkt der Inhalt des Buches nicht abgedroschen, sondern besitzt seinen eigenen Charme. Ein weiterer genialer Aspekt ist, dass die Protagonistin nicht sprechen kann. Zu Beginn hatte ich deswegen Bedenken, dass das Buch dadurch zu langweilig werden könnte. Doch im Gegensatz dazu machte dieses Detail die Geschichte zu etwas Besonderem.
Der Aufbau der Welt kam allerdings meiner Ansicht nach etwas zu kurz. Die gesellschaftlichen Gegebenheiten, wie die verschieden Varianten der Magie, wurden zwar ausführlich beleuchtet, allerdings rückte der Fokus so von der Landschaftsgestaltung ab. Am Anfang des Buches gibt es Karte, die aber lediglich die verschiedenen Teile Jerus und deren Hauptstädte aufzeigt. So wusste man zwar immer wo man sich im Laufe der Geschichte jeweils befand, dennoch hätte ich mir in diesem Punkt etwas mehr Detailverliebtheit und ausführlichere Beschreibungen gewünscht.
Das Zusammenspiel der Charaktere hat mir beim Lesen sehr viel Freude bereitet. Tiras war eine wundervolle Figur und die Passagen zwischen ihm und Lark waren sehr gefühlvoll geschrieben. Aber auch der geheimnisvolle Kjell hat mir mit seinem abweisenden Verhalten gut gefallen. Leider war der Antagonist des Buches nicht so gut ausgearbeitet und wirkte neben den anderen starken Figuren eher stereotypisch.
Das Ende der Geschichte kam etwas abrupt und wurde sehr schnell erzählt. Trotzdem fand ich die Auflösung gelungen. Es ist in sich abgeschlossen, sodass dieses Buch auch als Einzelband funktionieren könnte. In Band zwei soll es so um zwei andere Protagonisten aus der Welt gehen.
Trotz einiger Kleinigkeiten, die nicht ganz so gelungen sind, hat mir „Bird & Sword“ sehr gut gefallen. Ich konnte mich richtig in die Geschichte fallen lassen und habe mich dabei sehr wohl gefühlt. Ich bin schon jetzt sehr neugierig auf die Fortsetzung und freue mich darauf wieder in die Welt von Jeru eintauchen zu dürfen.