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Veröffentlicht am 05.06.2018

Schöne Geschichte

My Berlin Kitchen
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Luisa Weiss kocht und bloggt von ihren Kochversuchen (deren Rezepte sich auch in diesem Buch wiederfinden) und von ihrer Sammelleidenschaft für Rezepte und Kochbücher.
Aber im Mittelpunkt steht ihre Heimatlosigkeit. ...

Luisa Weiss kocht und bloggt von ihren Kochversuchen (deren Rezepte sich auch in diesem Buch wiederfinden) und von ihrer Sammelleidenschaft für Rezepte und Kochbücher.
Aber im Mittelpunkt steht ihre Heimatlosigkeit. Sie weiß lange nicht, wohin sie gehört, das sie einen amerikanischen Vater und eine italienische Mutter hat und als Kind in Deutschland aufgewachsen ist, erschwert die Situation von Luisa erheblich.
Sie pendelt zwischen den Ländern (USA/Deutschland/Italien) und den Kulturen und kann nirgendwo so richtig ankommen. Immer wieder stellt sie sich die Frage: "Wo gehöre ich hin?". Sie fühlt sich zwischen ihren Eltern (der Vater lebt in Boston, die Mutter in Berlin) hin- und hergerissen. Dann lernt sie Max kennen und man hat zum ersten Mal das Gefühl, dass sie angekommen ist. Jedoch es treibt sie wieder fort - in die USA.

Man begleitet Luisa Weiss beim Pendeln, beim Verzweifeln, beim Kochen und beim Zu-sich-selbst-finden. Manchmal empfand ich es zu langatmig, dann war sie wieder witzig und hat von interessanten Begegnungen erzählt. Man muss sich beim Lesen etwas konzentrieren, da sie gern mitten im laufenden Text kleine Einschübe aus der Kindheit einfügt.

Wer schon einmal in eine andere (entfernte) Stadt umgezogen ist, kann ihre Probleme in Berlin gut nachvollziehen und mitfühlen, wie schwer ein Neuanfang sein kann.

Wer gern kocht, wird hier jedoch kaum neue Rezepte finden. Viele waren mir schon bekannt (zumindest in einer abgewandelten Form). Was mir jedoch gut gefallen hat, Luisa kocht, was das Herz begehrt und nicht, was die Kalorientabelle vorschreibt. Es darf geschlemmt werden und am Ende bitte den Topf auskratzen und den Teller ablecken. Diese Seite von Luisa war mir symphatisch.

Insgesamt eine schöne Geschichte über das Kochen, das Bloggen und das Finden eines Zuhauses.

Veröffentlicht am 26.05.2018

Schöne leichte Geschichte

Die Buchhandlung der Träume
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Die Buchhandlung der Träume ist eine schöne Geschichte, die sich gut an einem Wochenende im Liegestuhl lesen lässt. Die Autorin hat einen leicht zu lesenden Schreibstil und so gleitet man ganz entspannt ...

Die Buchhandlung der Träume ist eine schöne Geschichte, die sich gut an einem Wochenende im Liegestuhl lesen lässt. Die Autorin hat einen leicht zu lesenden Schreibstil und so gleitet man ganz entspannt durch die Geschichte.

Die Story ist nicht neu, aber nett erzählt. Nina hat einen kleinen feinen Buchladen, der sich nur leider nicht so wirklich rentiert. Sie verdrängt die Briefe vom Amt, der Bank und Mahnungen und kümmert sich morgen darum. Sie ist mit voller Leidenschaft bei den Büchern und den wenigen Kunden. Zudem „lebt“ eine ältere Dame (Adele) in ihrem Buchladen. Sie kommt jeden Tag in den Laden und sitzt bis zum Feierabend in ihrem Ohrensessel und liest und lauscht und erzählt. Erzählt von ihrem Leben, ihren Lieben und Freuden und von traurigen Erlebnissen.

Nun hatte ich erwartet, dass es eine Geschichte rund um Nina ist, aber durch die Einschübe von Adele verblasst Nina etwas. Auch sind die Charaktere eher oberflächlich, was jedoch wohl eher an den wenigen Seiten des Buches liegt. Vielleicht hätte die Autorin hier sich noch etwas mehr Zeit nehmen sollen, damit die Geschichte etwas runder und vollständiger wird.

Trotzdem ist es eine Geschichte, die kurzweilig gut unterhält.

Veröffentlicht am 17.05.2018

kein Thriller

Wahrheit gegen Wahrheit
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Wahrheit gegen Wahrheit ist für mich jetzt kein Thriller gewesen, aber ein Buch, welches man durchaus lesen kann. Die Autorin hat einen guten Schreibstil und es lässt sich schnell und flüssig lesen.

Die ...


Wahrheit gegen Wahrheit ist für mich jetzt kein Thriller gewesen, aber ein Buch, welches man durchaus lesen kann. Die Autorin hat einen guten Schreibstil und es lässt sich schnell und flüssig lesen.

Die Geschichte hat mich anfangs gut mitgenommen und ich fand die kleinen Überraschungen auch recht gelungen. Leider hat die Autorin das Tempo und die Spannung nicht über die ganze Geschichte halten können. Zwischendurch kamen immer wieder leicht zähe Phasen, wo man einfach nur die Geschichte wieder anschieben wollte. Ich hatte auch das Gefühl, dass sich manches wiederholt und dadurch wirkte die Geschichte etwas aufgebläht.

Mit den Charakteren bin ich nur schwer warm geworden. Sie waren nicht unsympathisch, aber auch nicht wirklich greifbar. Ich kam mir immer wie ein Zaungast vor, der nicht hereingelassen werden soll. Die Beziehung zwischen den Hauptcharakteren war irgendwie nicht so richtig stimmig und wirkte etwas gestellt.

Das Ende (die letzten drei -vier Seiten) war wiederum überraschend und gut gemacht. Sie lässt sich den Freiraum am Ende anzuknüpfen und eine Fortsetzung starten zu können.
Für mich ist jedoch die Geschichte vollständig erzählt.

Veröffentlicht am 11.05.2018

Eine Reise durch die Kulturen

Sehnsucht Israel
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Eine Reise durch die Kulturen und mitten hinein in eine Religion, die in der heutigen Zeit häufig missverstanden wird. Tom Franz erzählt von seinem Weg zum Judentum und vom Juristen zum Koch.

Seine Biografie ...

Eine Reise durch die Kulturen und mitten hinein in eine Religion, die in der heutigen Zeit häufig missverstanden wird. Tom Franz erzählt von seinem Weg zum Judentum und vom Juristen zum Koch.

Seine Biografie hatte viele spannende und interessante Seiten, die mir neues aufgezeigt und nahe gebracht haben. Besonders hatte ich mich auf das Kochen und seine Teilnahme an der Show MasterChef gefreut. Leider war dieser Abschnitt relativ kurz (für mich zu kurz). Ich fand es interessant zu erfahren, was sich hinter dem Schabbat und dem koscheren Essen verbirgt und was man alles dabei beachten muss.

Was meine Begeisterung etwas ausgebremst hat, war nicht nur der geringe Kochanteil, sondern auch der etwas träge und schleppende Schreibstil. Phasenweise meint man den Juristen sehr stark herauszulesen. Das Buch ist leider nicht so flüssig zu lesen, was ich etwas anstrengend und schade fand.

Trotzdem kann ich das Buch nur empfehlen zu lesen, um neue Einblicke in das Land und das Leben in Israel und das Judentum zu erhalten.

Veröffentlicht am 11.05.2018

Vorhersehbare Geschichte

Belgravia. Zeit des Schicksals
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"Belgravia" ist eine Geschichte, die zwei Familien miteinander verbindet, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Beide Familien wurden durch ihre Vergangenheit miteinander verbunden und diese holt ...


"Belgravia" ist eine Geschichte, die zwei Familien miteinander verbindet, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Beide Familien wurden durch ihre Vergangenheit miteinander verbunden und diese holt sie nun nach 25 Jahre im Jahr 1841 wieder ein. Ein junger Mann sorgt für Intrigen, Neid, Eifersucht, Irritation und Versöhnung bei den beteiligten Personen.

Julian Fellowes hat eine leicht zu lesende Geschichte geschrieben, die sehr detailliert auf das Leben 1841 eingeht. Den Anfang der Geschichte fand ich nicht so gelungen und auch etwas verwirrend, so dass ich eigentlich erst ab Seite 75 so richtig in die Geschichte reinkam. Die Charaktere sind teilweise recht gut gelungen. Die Geschichte ist nicht neu, aber der Autor versucht durch kleine Wendungen und Irrungen Spannung aufzubauen. Leider wiederholt sich der Autor recht häufig, so dass phasenweise auch etwas Langeweile entstehen konnte. Er bedient sich fast allen Klischees aus dieser Zeit und leider ist seine Welt auch stark in schwarz und weiß eingeteilt. Zudem weiß man recht schnell wie die Geschichte ausgehen wird.

So, richtig überzeugt hat mich seine Geschichte nicht. Als Serie mit großer Ausstattung und Kulisse könnte die Geschichte jedoch funktionieren.