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Veröffentlicht am 05.06.2018

Ausflug in die englische und französische Geschichte

Das Geheimnis der Königin
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Meine Meinung und Fazit:

Catherine wird schon in jungen Jahren von ihren Eltern ins Kloster „abgeschoben“. Ihre Mutter Isabeau ist sehr von sich eingenommen und liebt Macht und Intrigen, ihr Vater Karl ...

Meine Meinung und Fazit:

Catherine wird schon in jungen Jahren von ihren Eltern ins Kloster „abgeschoben“. Ihre Mutter Isabeau ist sehr von sich eingenommen und liebt Macht und Intrigen, ihr Vater Karl VI. ist geisteskrank und Isabeau lässt keinen Moment aus, ihm dies merken zu lassen. Gefühle für ihre Tochter sind kaum vorhanden, sie ist nur daran interessiert, Catherine gut zu verheiraten. Sicherlich dient die Hochzeit dazu eine Allianz beider Reiche, zwischen Frankreich und England, zu bilden. Nach ihrer Meinung wird Catherine nicht gefragt, sie muss sich fügen. Dies ändert sich auch kaum im Laufe ihres Lebens.
Mitunter konnte ich mich gut in Catherine hineinversetzen, wie es ihr geht, wie die Gedanken Achterbahn fahren, z.B. beim der Aussicht den berüchtigten Heinrich V. zu heiraten. Sie ist sehr liebevoll und herzlich, vor allem im Umgang mit ihrer Zofe Guillemote. Standesunterschiede sind ihr egal.

Nach dessen Tod war sie abhängig von denen, die die Machtzügel in der Hand hatten und wurde wieder durch andere bestimmt, bzw. bestimmten andere über ihren Sohn. Ich stelle es mir unheimlich schwer vor, wenig Kontakt zum eigenen Kind zu haben. Sie hadert mitunter mit ihrem Schicksal, doch für meine Begriffe mit zu wenig Einsatz. In folgendem Zitat von Seite 256 wird ihr Schicksal meiner Meinung nach deutlich: „...einsame junge Frau in der Fremde, die von Menschen umgeben war, die sich nicht im Geringsten für sie interessierten.“ Es ist doch schließlich ihr Erstgeborener gewesen.
Manchmal hatte ich das Gefühl, dass sie sich mit dem Glück, was sie mit Owen genießen konnte, zufriedengeben hat.

Grundsätzlich war sie stark, aber bis zum letzten hat sie nicht gekämpft.
Grundsätzlich stand dann ihre Liebe zu Owen im Mittelpunkt, hier hätte ich mir noch mehr Einblick in das Leben von Wales gewünscht, das kam mir zu kurz, auch der geschichtliche Bezug. Bei der Übersicht der Stammbäume war ja die walisische Seite abgebildet und so bin ich davon ausgegangen, dass ich hier mehr erfahre.

Über ihren Sohn Heinrich VI. erfahren wir immer mal etwas darüber, wer gerade über ihn bestimmt und so versucht seine Macht am Königshof zu festigen. Auf die Gefühle des Kindes Heinrich VI hat kaum einer Rücksicht genommen, hier ist eindeutig eine Parallele zu seiner Mutter zu sehen. Grundsätzlich war klar, dass die Königin Catherine im Mittelpunkt steht, doch ein Stück weit habe ich gehofft, dass auch etwas mehr über sein Leben in der Geschichte an sich zu erfahren ist.

Besonders gelungen finde ich die Stammbäume am Anfang des Buches. Damit hat man als Leser einen guten Überblick über die handelnden Personen, wer mit wem usw. Hier hat der Verlag sehr viel Mühe investiert und die historischen Anmerkung am Ende des Buches haben mir sehr zugesagt. Ich habe auch noch was hinzugelernt, denn ich wusste zum Beispiel nicht, dass am englischen Hof nach wie vor Französisch gesprochen wurde.

Ich vergebe 4 von 5 Punkte für das Buch und bedanke mich beim Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar und die Erkenntnisse in der Leserunde.

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Veröffentlicht am 30.09.2016

Huilwater - Weinende Wasser

Weinende Wasser
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Inhalt:

Ermittler Albertus Beeslaar hat sich aus Johannesburg in die Provinz versetzen lassen. Er hatte gehofft fort einen ruhigen Ermittleralltag zu erleben, doch mit einem brutalen Mord an einer jungen ...

Inhalt:

Ermittler Albertus Beeslaar hat sich aus Johannesburg in die Provinz versetzen lassen. Er hatte gehofft fort einen ruhigen Ermittleralltag zu erleben, doch mit einem brutalen Mord an einer jungen Frau und einem Kind wird er eines besseren belehrt.

Fazit:

Ohne viel Drumherum steigt die Autorin mit der Meldung des Mordes auf der Farm ins Buch ein. Genauso ist ihr Ermittler Albertus Beeslaar, ohne große Reden zu schwingen, kommt er zum wesentlich.

Da sind wir auch schon bei einem nem der Hauptprotagonisten. Er ist sehr unnahbar, wortkarg und launisch. Er putzt seine Untergebenen auch vor Zeugen runter und braucht sich so eigentlich nicht wundern, dass Unmut entsteht. Es werden Andeutungen gemacht, warum er so ist, es gab da Vorfälle auf seinem alten Revier und ein totes Kind, doch noch nicht ausreichend, um sich ein komplettes Bild zu machen. Das hat mir etwas gefehlt, dadurch wirkt Albertus so unnahbar und man baut als Leser keine richtige Beziehung auf.

Beeslaars Vorgesetzter ist ein richtiger Kotzbrocken, er erwartetet sofortige Falllösung, setzt ihn unter Druck, in dem er droht, den Fall an einen anderen "besseren" Ermittler abzugeben. Ich kann mir diesen Sesselpupser richtig vorstellen, wie er sich ereifert und aufbläst.

Sara, die Schwester der Ermordeten, ist die andere Hauptprotagonistin. Am Anfang bedauert sie sehr, dass sie seit Jahren keinen Kontakt zu ihrer Schwester hatte und somit auch keine Versöhnung stattfinden kann. Sie ist jedoch sehr bestrebt, an der Aufklärung mitzuwirken und geht nicht gleich auf Vorurteile eine, sondern vertraut ihrem Gefühl und ihrem eigenen Urteilsvermögen.

Beim Lesen des Buches "Weinende Wasser" wird sehr gut die momentane gesellschaftliche Stimmung, die in Südafrika herrscht, deutlich. Das Land ist von Vorteilen gespalten, Schwarze gegen Weiße und Weiße gegen Schwarze. Niemand vertraut dem anderen. Ein Zitat aus dem Buch gibt es gut wieder:

"Straßenjustiz artet leicht aus. Ein kleiner Diebstahl konnte eine man das Leben kosten - nur ein weiteres Stück bittere Wirklichkeit einer Gesellschaft, die im Verbrechen versank. Und eine ausgelaugte, überlastete Polizei hatte, die dem in keiner Weise gewachsen war."

Die Mythen und Traditionen der Ureinwohner werden erzählt, beeindruckend fand ich die Geschichte rund um den Morgenstern und Karakal, man taucht in eine andere Welt ein.

Weinende Wasser ist lesenswert, weist aber am Anfang (so zwischen Seite 100-200) einige Längen auf, die Handlung kommt ins stocken und es dauert bis langsam einiges klarer wird. Das hat mich etwas gestört, da es meiner Meinung nach unnötig gewesen ist.

Mein Dank gilt dem tollen Team von kriminetz.de und dem Bastei Lübbe Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar

Veröffentlicht am 29.08.2022

Schweigen ist Silber

72 Stunden - Fürchte die Stille
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Meine Meinung und Fazit:

Für Bea ist der Alptraum war geworden, ihr Kind Elias ist verschwunden und das bereits seit Monaten. Sie scheint normal weiterzumachen und ist weiterhin Nachrichtensprecherin ...

Meine Meinung und Fazit:

Für Bea ist der Alptraum war geworden, ihr Kind Elias ist verschwunden und das bereits seit Monaten. Sie scheint normal weiterzumachen und ist weiterhin Nachrichtensprecherin und dann eon Blackout, mitten in der Sendung. Da kommt das Retreat genau richtig, 72 Stunden schweigen und zu sich finden. Doch bereits zu Anfang beginnt der Horror, überall begegnen ihr Gegenstände, die Elias gehört haben. Wer spielt ihr dieses üble Spiel? Einige Teilnehmer sind ihr bekannt und dies ist bereits in meinen Augen ungünstig, zumindest für das Gelingen eines Schweigeseminars. Manche Teilnehmer nehmen einen großen Teil ein, manche Stränge werden aber nicht logisch zu Ende geführt, meiner Meinung nach

Bei diesem Buch fällt es mir schwer, eine abschließende Meinung zu geben. Das. Buch hat mich sehr gut unterhalten, ich konnte es vor Spannung nicht aus der Hand legen, ich musste die Spuren aufklären. Das hat Spaß gemacht, aber es das Ende war ein blutiges, an einigen Stellen unpassend. Ich liebe Thriller und diese sind oft richtig blutig, aber nicht einfach so, das hat mich eine Woche rückblickend immet noch beschäftigt. Auch einige Bezeichnung von Personen, die kurzweilig auftreten, sind falsch bzw. überholt und das ist unpassend, zumindest für mich. Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.

Noch eine passende Stelle aus Kapitel Stunde Sechsig finde ich passend zum Buch "Wer das hier inszeniert, will ihr alles andere als helfen."

Mein Dank geht an das Team von lesejury.de und an den Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und den Autor für die angenehmen Lesestunden.

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Veröffentlicht am 29.04.2018

Was ist wahr und was nicht?

Das Böse in deinen Augen
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Meine Meinung und Fazit:
"Das Böse in deinen Augen" ist für mich das erste Buch der Autorin Jenny Blackhurst. Die Hauptprotagonistin Imogen hatte keine gute Kindheit, sie war meist auf sich allein gestellt ...

Meine Meinung und Fazit:
"Das Böse in deinen Augen" ist für mich das erste Buch der Autorin Jenny Blackhurst. Die Hauptprotagonistin Imogen hatte keine gute Kindheit, sie war meist auf sich allein gestellt und hat keine Liebe erfahren. Nach einem Vorfall bei ihrem alten Arbeitgeber zieht sie wieder in ihre Heimat nach Gaunt, um dort mit Kindern zu arbeiten, die Probleme oder auffällig in der Schule sind.
Die erste Begegnung mit ihr und Ellie ist abstrakt, doch man merkt gleich, wie einfühlsam Imogen ist.
Was sehr auffällig ist, dass die Bewohner von Gaunt eine verschworene Gemeinschaft zu sein scheint und Gerüchte sprechen sich schnell rum, wer nicht reinpasst, wird schlecht geredet. Der Ort ist sehr von Vorurteilen geprägt ist und Dinge, die passieren, werden immer gleich Ellie zugeschrieben.

Ellie, die zweite Hauptprotagonistin lebt in einer Pflegefamilie, nach dem ihre Familie bei einem Brand ums Leben gekommen ist. Sie hat es in der Schule nicht leicht, sie wird beschimpft und herausgefordert. Es geschehen dann Dinge, dich kann dafür ein 11-jährigem Mädchen verantwortlich sein? Hier wird Imogen einfühlsame Art sichtbar, sie glaubt an nichts übernatürliches und versucht das normal zu klären.

Die relativen kurzen Kapitel machen das Buch spannend und abwechslungsreich, es finden viele Szenenwechsel statt. Es sind viele spannende Momente und erschreckenden Situationen, die abwechselnd stattfinden. Die Szene im verlassenen Wohnblock ist mir noch in Erinnerung, diese fand ich klasse beschrieben, packend, bei mir lief richtig ein Film ab und ich glaub, ich hab kaum geatmet.
Was das Buch grundsätzlich interessant macht, ist dass man nicht immer weiß, ob dies real passiert oder dem Leser nur so suggeriert werden soll.

Imogens Sicht wird aus der Ich-Perspektive erzählt, diese Wahl fand ich gut und hat die Eigenschaften dieser Person noch mehr hervorgehoben. Dies wird vor allem darin deutlich, dass Imogen alles richtig machen möchte, lässt Ellie aber sehr an sich ran, den rechten Abstand gelingt ihr nicht.

Es passiert viel und die Szenenwechsel folgen Schlag auf Schlag, da finde ich es sehr stören, dass hier zu den Kapiteln keine Tagesangaben/ Datumsangaben vorhanden sind, mir fällt es so schwer, einzuschätzen, wie viel Zeit z.B. seit Ereignis A und Ergebnis B liegen.

Was mich auch gestört hat, ist, dass zum Beispiel die Frage zu Imogens Vorgängerin Emily geklärt wurde, es aber den Anschein hatte, dass einfach was dazu geschrieben werden musste, es hat nicht so recht gepasst. Die Aufklärung des Falls, das Ende lässt mich trotzdem noch mit Fragen zurück.

Vielen Dank für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 10.02.2024

Unschuldig auf der Flucht

Zero Days
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Meine Meinung und Fazit:

Jack und Gabe arbeiten zusammen und prüfen im Auftrag der Firmen, ob sicherheitslücken existieren. Sie sind ein Traumpaar und vertrauen sich, der letzte Auftrage ist beendet ...

Meine Meinung und Fazit:

Jack und Gabe arbeiten zusammen und prüfen im Auftrag der Firmen, ob sicherheitslücken existieren. Sie sind ein Traumpaar und vertrauen sich, der letzte Auftrage ist beendet und sie freuen sich auf den Abschluss. Doch dann ist Gabe tot und was soll Jack damit zu tun haben?
Es wurden Fallen gelegt und auf ihrer Flucht kommt Jack der Lösung Schritt für Schritt näher. Eine temporeiche und spannende Suche.
Es war spannend, ja, aber an manchen Stellen hätte ich mir gewünscht, einen Blick in die Polizeiarbeit zu bekommen, zu wissen, wie nah sie ihr sind oder eben nicht, so ne Art Cliffhanger.
Das Ende war für mich zu abrupt. Man kann den Thriller lesen, aber eine Lesempfehlung spreche ich nicht aus.

Eine Lieblingsstelle von Seite 362 "Ich hatte ihn gefunden - nicht die Person, die das Messer geführt hatte, doch wenigstens denjenigen, der Gabe ans Messer geliefert hatte."

Mein Dank geht an das Team von wasliestdu.de, den Dtv Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an die Autorin für angenehme Lesestunden.

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