Geniales Ermittlerduo
Das Cover mag ich sehr, auch wenn es nichts besonderes ist, macht es sich doch gut in meinem Regal.
Die Story gefällt mir auch außerordentlich gut: Die Literaturwissenschaftlerin Verena Hofer nimmt aus ...
Das Cover mag ich sehr, auch wenn es nichts besonderes ist, macht es sich doch gut in meinem Regal.
Die Story gefällt mir auch außerordentlich gut: Die Literaturwissenschaftlerin Verena Hofer nimmt aus Geldnot einen Job mitten im Havelland an. Auf dem einsam gelegenen Gut Wuthenow stellt sich heraus, dass Verena sich nicht wie angenommen um ein Kind kümmern, sondern um den Kriminalisten Dr. Carl von Wuthenow. Dieser wurde bei einem Anschlag so schwer verletzt, dass er nach jedem Einschlafen sein Kurzzeitgedächtnis verliert. Kaum ist Verena zusammen mit ihrer fünfjährigen Nichte Amelie, die nach dem Tod ihrer Eltern nun bei Verena lebt, auf Wuthenow angekommen, wird Carl zu einem Fall hinzugezogen und Verena muss als seine Fahrerin notgedrungen mit. Dieser Fall hat es in sich: In einer Gasse wird ein arabisch stämmiger Junge gefunden, der brutal ermordet wurde. Zuerst geraten Rechtsradikale ins Visier der Polizei, Carl hat allerdings schon zu Beginn der Ermittlungen einen anderen Verdacht und so gerät man immer tiefer ins Rotlicht- und Strichermilieu.
Auch wenn mir relativ früh klar war, wer der Täter sein muss, fand ich doch die letztendliche Auflösung extrem spannend. Besonders unter der Berücksichtigung, dass Carl sich jeden Abend jeden Abend entsprechende Notizen machen muss, um genau an dieser Stelle weiterermitteln zu können. Die Figuren sind liebevoll gestaltet und man fiebert schnell mit ihnen mit. Die einzige Ausnahme bildet bei mir tatsächlich in gewissen Maße Amelie. Sie verhält sich meiner Meinung nach nicht wie eine typische Fünfjährige. Sie hat gar kein Problem damit, dass Verena sie jeden Tag allein lässt und das obwohl sie gerade erst ihre Mutter verloren hat. Zudem wirkt ihre Sprache einem kleinen Mädchen nicht angemessen. Natürlich weiß ich, dass auch Kinder manchmal Dinge aufschnappen und diese ungefiltert wieder geben, aber bei Amelie passt das einfach nicht.
Dies ist aber im Großen und Ganzen der einzige negative Punkt. Das Buch lässt sich flüssig lesen und ich freue mich schon auf eine Fortsetzung.