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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2018

Mitreißend und fesselnd! Ich wurde meisterhaft getäuscht!

Flugangst 7A
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Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover befindet sich eins der Hauptelemente des Inhaltes: das Flugzeug. Durch die Hand auf dem Fenster wird sofort klar, dass es gefährlich wird. Eine gelungene Gestaltung, ...

Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover befindet sich eins der Hauptelemente des Inhaltes: das Flugzeug. Durch die Hand auf dem Fenster wird sofort klar, dass es gefährlich wird. Eine gelungene Gestaltung, passend zum Thriller.

Meine Meinung zur Geschichte:
Dieses Buch ist mein Erstes von Sebastian Fitzek. Seine Thriller wurden mir von vielen Personen in meinem Umfeld empfohlen. Mit Flugangst 7A habe ich somit meinen ersten „Fitzek“ gelesen/gehört. Es wird definitiv nicht der Letzte sein.

Mats Krüger, ein erfolgreicher Psychiater, ist ein ausdrucksstarke Figur. Seine Gedanken drehen sich anfangs nur um seine Flugangst, er leidet schon vor dem Start darunter. Doch dann bekommt er einen folgenschweren Anruf, der alles verändert. Seine Flugangst wird von dem Schock in den Hintergrund gedrängt. Es war schon erstaunlich zu hören, wie gut er sie für seine Nele in den Griff bekam. Immer wieder kommt sie an die Oberfläche, versucht ihn zu übermannen, doch Mats schafft es, sie wieder nieder zu ringen. Sebastian Fitzek gab seinen Protagonisten Raum sich zu entwickeln. Ich konnte die Figuren kennenlernen und bekam einen Einblick in ihr Seelenleben. Zwischendurch sorgte der Autor für Gänsehautmomente. Anfangs leidet die Spannung ein wenig, wegen der Flugangst, später wird es richtig intensiv und mitreißend! Für mich war die Geschichte vollkommen unvorhersehbar. Ich rätselte die ganze Zeit, wer wohl hinter all dem steckt. Wenn ich glaubte auf der richtigen Spur zu sein, lag ich wieder falsch. Sebastian Fitzek hat mich gekonnt an der Nase herumgeführt und sorgte für überraschende Wendungen. Die psychologischen Aspekte wurden vom Autor realitätsnah integriert.

Man sagte mir, dass Fitzek ein Meister der Täuschung ist. Ich kann das nur bestätigten!! Durch die Sichtwechsel stiegt die Spannung mit jedem Kapitel an, ich habe 2/3 Drittel des Hörbuchs an einem Tag gehört. Die Geschichte geisterte durch meine Gedanken und ich musste einfach wissen, wie das Ganze endet. Gegen Ende des Buches wurde meine Verwunderung immer größer. Ich hatte wirklich nicht die geringste Ahnung, wer welchen Plan verfolgt. Das Ende war sehr emotional, beim Epilog stiegen mir sogar die Tränen in die Augen. Die Wendungen waren dramatisch und nervenaufreibend. Fitzeks Schreibstil ist einnehmend, wortgewandt und fesselnd. Er zog mich in seinen Bann und ließ mich nicht mehr los.

Nachdem Simon Jäger das Buch zu Ende gelesen hat, berichtet der Autor höchst persönlich über die Hintergründe, Fakten und die Danksagungen. Ich war erstaunt ihn zu hören und fand auch seine Stimme ansprechend. Es war sehr interessant zu erfahren, was wahr ist und was nicht.

Meine Meinung zum Sprecher:
Durch Simon Jägers Stimme wurde dem Thriller Leben eingehaucht. Ich kenne den Sprecher aus Fantasy-Hörbüchern und war gespannt, wie er wohl einen Thriller liest. Eindrucksstark, emotional, fesselnd und bewegend – das sind nur einige Adjektive, mit dem ich seine Art zu Lesen beschreiben kann. Er trug maßgeblich dazu bei, dass ich das hören kaum unterbrechen konnte. Seine Stimme ist lebendig und kraftvoll. Ich musste ihm einfach lauschen und konnte das Hören kaum unterbrechen. Ich freue mich schon darauf, weitere Bücher mit ihm als Sprecher von Sebastian Fitzeks Bücher zu hören.

Meine Meinung zur technischen Umsetzung:
Wie ich es von den Audible Studios gewohnt bin, war der Klang durchgehend hervorragend. Der Sprecher war immer klar zu hören und es gab keine technischen Störungen. Die Übergänge zwischen den Kapiteln/Tracks sind fließend.

Mein Fazit:
Ich habe mit diesem Hörbuch meinen ersten Fitzek-Thriller gehört und werde sicher Weitere hören. Sebastian Fitzek hat mit diesem Buch einen nervenaufreibenden Thriller mit Gänsehautfeeling und einem vollkommen unvorhersehbaren Ende geschrieben. Sein Schreibstil ist wortgewandt und fesselnd. Simon Jäger hat die Geschichte mit seiner lebendigen und kraftvollen Stimme zum Leben erweckt und sorgte damit dafür, dass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit gehört habe. Sebastian Fitzek ist definitiv ein Meister der Täuschung!

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Veröffentlicht am 06.06.2018

Ein geniales Hörerlebnis

Doctor Who: Technophobie
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Meine Meinung zum Cover:
Auch auf diesem Cover ist der Doctor höchstpersönlich zu sehen. Die vielen Motive passen zum Inhalt. Die Gestaltung ist stimmig.

Meine Meinung zur Geschichte:
Diese Geschichte ...

Meine Meinung zum Cover:
Auch auf diesem Cover ist der Doctor höchstpersönlich zu sehen. Die vielen Motive passen zum Inhalt. Die Gestaltung ist stimmig.

Meine Meinung zur Geschichte:
Diese Geschichte war für mich besonders überraschend. Ich hätte nicht gedacht, dass sich die Technophobie auf diese Weise äußern wird. Auf den Grund wäre ich genauso nicht gekommen. Die Geschichte selbst wurde sehr bildhaft gestaltet, obwohl mich die Sprünge manchmal etwas irritiert haben. Sie konnte mich schnell begeistern und ich versuchte mit dem Doctor zusammen hinter das Rätsel zu kommen.

Meine Meinung zu den Sprechern:
Die Stimmen der Sprecher haben es sehr schnell geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen. Zusammen haben sie den Figuren Leben eingehaucht. Axel Malzacher spricht dabei den Doctor auf eine besondere Art und Weise. Für mich ist der Doctor ein wenig verrückt und dennoch genial. Axel Malzacher hat es geschafft, diese Emotionen in seine Stimme hineinzubringen. Sie haben meinen zweiten Ausflug in die Welt von Dr. Who zu einem intensiven Erlebnis gemacht. Eindrucksvoll war es auf jeden Fall, wie sie die Angst der Figuren darstellten. Sie war zum Greifen nah.

Meine Meinung zur technischen Umsetzung:
Wie auch schon beim Hörspiel zu den „Zeitdieben“ waren die Geräusche immer klar zu hören. Ich konnte sie auseinanderhalten und sie passten zu den Situationen. Zusammen mit den Sprechern gaben sie ein tolles Gesamtbild ab. Dadurch entstand ein geniales Hörerlebnis.

Mein Fazit:
Auch dieses Hörbuch nahm mich in ein spannendes Abenteuer mit. Ich fieberte mit und wollte wissen, was hinter dem Rätsel steckt. Die Geschichte ist bildhaft inszeniert und ich war schnell begeistert. Zumal ich auch nie gedacht hatte, dass sich die Technophobie auf diese Weise äußern wird und was die Gründe dafür sind. Alles in allem echt genial! Ich kann hier eine klare Hörempfehlung für alle Dr. Who Fans aussprechen! Oder für die, die es noch werden wollen.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörspiel wurde mir als Rezensionsexemplar von Bastei Lübbe zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 06.06.2018

Spannend und lebendig!

Doctor Who: Die Zeitdiebe
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Meine Meinung zum Cover:
Die Gestaltung des Covers hat meinen Blick auf Anhieb angezogen. Auf dem Cover ist der 10. Doktor aus dem Fernsehen abgebildet. Ansonsten gibt es viele kleine Details, die auf ...

Meine Meinung zum Cover:
Die Gestaltung des Covers hat meinen Blick auf Anhieb angezogen. Auf dem Cover ist der 10. Doktor aus dem Fernsehen abgebildet. Ansonsten gibt es viele kleine Details, die auf den Inhalt des Hörspiels hinweisen.

Meine Meinung zur Geschichte:
Zuerst möchte ich sagen, dass dies mein erster Einstieg in die Welt von Dr. Who ist. Ich habe schon viel darüber gehört, aber nie eine Folge gesehen/gehört. Der Einstieg viel mir mit diesem Hörspiel sehr leicht. Die Geschichte selbst war sehr spannend, die Handlung ist unvorhersehbar und sehr spannend. Meine Gedanken waren vollkommen auf das Hörspiel fokussiert. Die Dinge um mich herum nahm ich kaum mehr wahr. Ich hatte nicht erwartet, dass sich die Zeitdiebe auf diese Weise äußern werden, der Planet Calibris hat mich trotz der finsteren Kreaturen sofort fasziniert! Natürlich musste ich mich am Anfang orientieren, zu wem welche Stimme gehört. Zum Glück ging das ganz schnell und ich konnte das Hörspiel genießen.

Meine Meinung zu den Sprechern:
Dank den Sprechern wurde das Hörspiel zu einem richtigen Erlebnis. Sie haben die Geschichte stimmungsvoll, bewegend und intensiv eingesprochen. Sie schafften es, dass die Geschichte in meinen Gedanken lebendig wurde. Egal ob die Figuren ängstlich oder glücklich waren, die Stimmen entsprachen der Gefühlslage. Schlussendlich war ich von jedem Sprecher begeistert. Obwohl mich die Stimme des Doctors am meisten anspricht.

Meine Meinung zur technischen Umsetzung:
Technisch gesehen gibt es nichts zu bemängeln. Sämtliche Geräusche waren klar zu hören. Es ist erstaunlich wie real die Geräusche waren. Man hätte denken können, es gibt solche Planeten wirklich.

Mein Fazit:
Mein erster Einstieg in die Welt von Dr. Who wurde dank dieser Geschichte und den Sprechern zu einem lebendigen Erlebnis. Die Geschichte selbst war spannend und überraschenden Erlebnissen. Die Sprecher haben die Geschichte lebendig eingelesen und Bilder in meinem Kopf entstehen lassen.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörspiel wurde mir als Rezensionsexemplar von Bastei Lübbe zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 06.06.2018

Spannend und geheimnisvoll in typischer Milewski-Manier!

Geheimakte / Geheimakte Excalibur
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Es wird Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, was ich mit diesem Narren und den anderen anstelle. Schließlich lässt ich Excaliburs Macht nicht teilen. – Zitat aus dem Buch

Meine Meinung zum Cover:
Auch ...

Es wird Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, was ich mit diesem Narren und den anderen anstelle. Schließlich lässt ich Excaliburs Macht nicht teilen. – Zitat aus dem Buch

Meine Meinung zum Cover:
Auch bei diesem Cover hat der Autor wieder wichtige Elemente aus der Geschichte mit stimmigen Motiven auf dem Cover vereint. Durch die kleinen Details ergab sich ein schönes Gesamtbild.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Aufgrund einer Einladung eines Museums reisen Patrick O’Malley und Max Falkenburg nach London. Sie sollen ein Vortrag zu den Entdeckungen in Ägypten halten. Zuvor will Max die Familie seiner Freundin kennenlernen. Vor Ort gestaltet sich dies allerdings schwierig, weil Jodys Eltern Max nicht leiden können. Dann wird das Anwesen angegriffen, der Vater verschwindet spurlos. Max und Jody überleben den Angriff nur knapp, begeben sich aber sofort mit Verstärkung auf die Suche nach dem Lord. Die Spuren sind durch dürftig, alles scheint mit dem Schwert Excalibur zusammen zu hängen. Doch gibt es dieses wirklich? Eins steht fest: Ein alter Orden ist auf der Jagd danach und ist bereit auch über Leichen zu gehen.

Meine Meinung zum Inhalt:
Das Buch begann bereits mit einem Prolog, der überaus spannend war und meine Neugierde auf die Geschichte weckte. Danach begann mit Kapitel 1 die eigentliche Geschichte im Jahre 1958.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht, da der Autor ein flüssigen und einnehmenden Schreibstil hat. Schon nach wenigen Seiten habe ich mich zurecht gefunden. Der Anfang ist noch relativ ruhig, doch das änderte sich schlagartig als das Anwesen angegriffen wird. Die Spannung stieg an und es wurde richtig gefährlich. Max zeigte in diesen Momenten seine starke und abenteuerliebende Seite und gleichzeitig seinen Kampfgeist.

Die Ereignisse passieren dann Schlag auf Schlag. Kaum ging das eine gut aus, passierte die nächste Katastrophe. Zusammen mit der Schnitzeljagd um das Leben von Jodys Vater, hat der Autor die Geschichte um König Arthur und Excalibur zu einem rasanten und atemberaubenden Abenteuer vereint! In typischer Milewski-Manier könnte man sagen. Die wahren Fakten verschlwimmen und ergeben zusammen mit den Ideen des Autors ein stimmiges Bild, welches die Spannung immer mehr erhöhte. Je weiter das Abenteuer voranschritt, umso mehr wollte ich erfahren wer und was hinter der Artussage steckt, sowie was der Wahrheit entspricht. Durch die Sichtwechsel zu verschiedenen Personen entstand ein gelungenes Gesamtbild.

Je näher das Ende kam, umso actionreicher und intensiver wurde die Geschichte. Schon im Verlauf der Geschichte kamen bei mir einige Vermutungen auf. Bei dem Bewahrer bestätigte sich eine davon. Allerdings hätte ich niemals damit gerechnet, wer hinter der Entführung steckt. Die Gründe waren nicht überraschend, aber die Identität des „Haupttäters“ hat mich doch sehr überrascht. Mit ihm kommt es vor dem eigentlichen Showdown zu einem schrecklichen Ereignis voller Schmerz und purer Spannung. Dabei wurde ein wichtiges Geheimnis offenbart, welches für das Finale um das Schwert von großer Bedeutung war!

Danach kam es … das alles entscheidende Finale. Auch dieses steckte nochmal voller Geheimnisse und beeindruckenden Dingen. Ich fühlte mich, als wäre ich bei der finalen Suche live dabei. Ich hatte Gänsehaut und wollte es nun endlich wissen. Dieser Abschnitt hatte es besonders in sich! Ich fieberte bis zur letzten Seite mit und konnte das Lesen nicht unterbrechen. Am Ende war ich ein wenig fassungslos, dass es so endete. Trotzdem kam kurz darauf die Erleichterung hinzu. Zuletzt gab es einige Momente, die mich dann doch schmunzeln ließen.

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie gut der Autor die echten Fakten mit seinen Ideen vereint und daraus eine Geschichte erschafft, die wirklich so passieren hätte können. Es fühlte sich einfach real an. Seine „Version“ der Geschichte hat mich angesprochen, war interessant und absolut spannend!

Mein Fazit:
In typischer Milewski-Manier wurde ich in ein spannendes Abenteuer voller Geheimnisse und erschreckenden Offenbarungen hineingezogen. Ich fieberte von der ersten bis zur letzten Seite mit und war mit jeder Seite mehr von dieser „Version“ der Artussage fasziniert. Kaum jemand versteht es so gut wie der Autor, Wahrheit und Fiktion der Artussage zu so einer stimmigen Geschichte zu vereinen! Ich freue mich schon auf die nächste Geheimakte und kann die Bücher des Autors mit Freude weiterempfehlen!

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir im Rahmen einer Leserunde zur Verfügung gestellt.

Veröffentlicht am 06.06.2018

Hoch interessant und auch für Laien verständlich

Ötzis Leibarzt
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Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover ist die Hand von Ötzi klar zu erkennen. Dahinter sieht man die Silhouette eines Arztes bei der Leichenbeschauung. Eine Skizze von Ötzi ist auch zu sehen. Die Motive ...

Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover ist die Hand von Ötzi klar zu erkennen. Dahinter sieht man die Silhouette eines Arztes bei der Leichenbeschauung. Eine Skizze von Ötzi ist auch zu sehen. Die Motive passen natürlich zum Inhalt und ergeben ein gutes Gesamtbild.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
In einem sehr ausführlichen Interview schildert Eduard Egarter Vigl, wie er zu Ötzis „Leibarzt“ wurde. Er erzählt von den Entwicklungen der Konservierungsmethoden, ob diese erfolgreich waren und welche Rolle dabei die Politik spielte. Ausführlich berichtet er, wie die Forschungen „funktionierten“ und wer welche Rolle übernahm. Er berichtet von bedeutenden Entdeckungen wie die Pfeilspitze in Ötzis Schulter, aber auch über kleinere Merkmale, die zu Unterschieden in der Konservierung führten. Weiters spricht er über den „Kriminalfall“ Ötzi und die daraus resultierenden Vermutungen. Danach beschreibt er „Begegnungen“ mit anderen Mumien, wie zum Beispiel Tutanchamun, Kindermumien aus Argentinien, Mozarts Librettisten und allerlei andere Begegnungen in seiner Laufbahn. Am Ende beantwortet er auch Fragen zu seinem Werdegang, moralischen Bedenken, ethnischen Bedingungen und wie Ötzi sein Leben beeinflusste.

Meine Meinung zum Inhalt:
Das Buch beginnt mit einem Prolog von Heinrich Schwazer, der das Interview mit Eduard Egarter Vigl führte. Danach befindet sich eine grobe Chronologie des Mumienfundes, in der die wichtigsten Entwicklungen zusammengefasst wurden. Aufgrund dessen wurde mein Gedächtnis bezüglich Ötzi aufgefrischt und ich konnte dem Interview leichter folgen.

Nun begann das eigentliche Interview mit Eduard Egarter Vigl. Auffallend ist hier, dass ich das Gefühl hatte, einem Gespräch zu „lauschen“. Das Interview ist flüssig, die Fragen greifen ineinander und Herr Vigl gibt ausführliche Antworten. Hervorheben möchte ich, dass Herr Vigl seine Antworten so gestaltet hat, dass ich als Laie die wissenschaftsspezifischen Dinge leicht verstehen konnte. Er ist wortgewandt und weiß, wie er die Dinge verständlich und spannend beschreibt. Direkt und ohne große Ausreden zeigte er die Schwierigkeiten der Konservierung unter den gegebenen Umständen auf. Umständen auf. An dieser Stelle wurde mir bewusst, dass die Öffentlichkeit kaum etwas über die Gegebenheiten wusste.

Als Ötzi gefunden wurde, war ich noch gar nicht geboren, doch schon in der Schulzeit faszinierten mich die wenigen Dinge, die wir über Ötzi lernten. Mit diesem Buch konnte ich mein Wissen erweitern und bekam einen guten Blick hinter die Kulissen. Ich hatte nicht erwartet, was hinter all dem steckt und wie tief die Politik darin involviert war. Geldgeber und Politik spielen eine größere Rolle als erwartet, der Konkurrenzkampf ist ebenso ein Teil dieser Handlungen. Herr Vigl hat mit seinen Methoden und Gedanken einen maßgeblichen Beitrag dafür geleistet, dass Ötzi so gut erhalten und auch der Öffentlichkeit zugänglich ist.

Die Einblicke in andere Fälle des Pathologen fand ich ebenso interessant. Überraschend war es, zu lesen wie andere Wissenschaftler oder Länder mit den Entdeckungen und Thesen umgehen oder wie weit manche Personen gehen, um an Proben zu kommen. Lösegeld für Ötzis Fingernagel oder fehlende Teile seiner Rippen sind nur wenige Anekdoten daraus. Forschung, Politik, Wissenschaft und Macht gehören enger zusammen als man denkt. Am Ende gab es noch einen interessanten Einblick in sein Leben. Er sprach über persönliche Dinge aus seinem Leben.

Mein Fazit:
Eduard Egarter Vigl zeigt in diesem Interview detailliert den Werdegang der Mumienforschung auf. Er machte mir die Schwierigkeiten einer erfolgreichen Konservierung und gleichzeitiger Zurschaustellung für die Öffentlichkeit verständlich klar. Das Interview ist dank der Wortgewandtheit von Herrn Vigl auch für Laien zu verstehen und offenbarte hoch interessante Aspekte zu Ötzi, sowie anderer Fälle. Forschung, Politik, Wissenschaft und Macht sind enger miteinander verwoben als man vermutet. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der mehr über Ötzi und die Tätigkeit eines Pathologen erfahren möchte.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!