Wem Ehre gebührt
Wem Ehre gebührtInhalt:
Jan Buskohl, seines Zeichens Privatdetektiv, ist gerade in Frankreich unterwegs um den Schwiegersohn Siefkens aufzuspüren und ihn dazu zu bringen keine weiteren pikanten Fotos von Siefkens verstorbener ...
Inhalt:
Jan Buskohl, seines Zeichens Privatdetektiv, ist gerade in Frankreich unterwegs um den Schwiegersohn Siefkens aufzuspüren und ihn dazu zu bringen keine weiteren pikanten Fotos von Siefkens verstorbener Tochter ins Netz zu stellen. Nachdem Jan den Aufenthaltsort des Schwiegersohns herausgefunden hat, erfährt er das auch dieser mittlerweile verstorben ist.Währenddessen wird in Jans Heimatstadt Leer, der berühmte Krimiautor Nikisch kurz vor Beginn einer Lesung im Modehaus Göttberg, mit einer Torte beworfen, die Täterin kann unerkannt entkommen.
Nun hat Jan zwei Fälle zu klären, denn es tauchen immer wieder pikante Fotos auf und die Identität der Tortenwerferin ist zu ermitteln.
Meine Meinung:
Wem Ehre gebührt ist der zweite Band rund um Jan, seine Freundin Constanze und natürlich nicht zu vergessen Constanzes Vater den Kaufhauschef Hundertmark, man kann das Buch aber sehr gut lesen und verstehen ohne das erste zu kennen.
Rainer Kottke lässt seinen Protagonisten Jan in zwei Fällen ermitteln, die verschiedener nicht sein können. Da ist zu einem die üble Verletzung der Privatsphäre einer mittlerweile verstorben durch das verbreiten pornografischer Bilder im Internet und zum anderen der eher trivial erscheinende Tortenwurf, der auf den ersten Blick nur amüsant erscheint.
Allerdings entwickeln sich beide Fälle vollkommen anders als erwartet. Rainer Kottke lässt nichts aus, Intrigen,Mord, Missbrauch, Betrug all dies kommt zum Tragen. Aber wer jetzt denkt, das ist zuviel, der irrt. Die verschiedenen Handlungsstränge sind außerordentlich geschickt miteinander verknüpft.
Rainer Kottkes Schreibstil ist seit seinem letzten Buch ausgefeilter geworden ohne das er an Leichtigkeit verloren hat. ( Könnte ich das besser in Worte fassen, würde ich Bücher schreiben.Ich hoffe ihr versteht auch so was ich meine).
Geblieben sind die sehr sympathischen Protagonisten, sie agieren realistisch, keine Superheldenallüren und keine Depressionen, sie sind einfach nur menschlich.
Natürlich gibt es auch Bösewichte und die haben es in sich, den einen oder anderen hoffe ich in einem weiteren Fall für Jan wieder zutreffen und dann dabei zu sein wie Jan ihn zur Strecke bringt. Wer das ist, verrate ich natürlich nicht, da müsst ihr das Buch schon selber lesen.
Von mir gibt es auf jeden Fall eine absolute Leseempfehlung.