Cover-Bild Die Frauen von Long Island
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 13.04.2018
  • ISBN: 9783746633879
Zoe Fishman

Die Frauen von Long Island

Roman
Annette Hahn (Übersetzer)

Der Sommer der Frauen.
Maggie hat alle Mühe, für sich und ihre kleine Tochter zu sorgen. Dann erbt sie ein Strandhaus in den Hamptons und könnte auf einen Schlag alle Probleme los sein – sofern sie sich um die darin lebende 82-jährige Edith kümmert, die an Alzheimer erkrankt ist. Doch Edith hat überhaupt keine Lust, ihr Heim mit einer schlechtgekleideten Fremden und einem trotzigen Kleinkind zu teilen. Aber dann verschlimmert sich ihr Zustand, und in ihrer Not, ihre Erinnerung zu verlieren, lässt sie es zu, dass Maggie ihr hilft, ein Geheimnis ihrer Vergangenheit zu lüften. Und so erleben die so unterschiedlichen Frauen einen einzigartigen Sommer der Neuanfänge.
“Ein tragikomischer Lesegenuss und eine köstliche literarische Hühnersuppe für die Seele.“ Mary Kay Andrews.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2018

Das Leben besteht nicht nur aus Erinnerungen...

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Maggie hat jeden Tag aufs Neue damit zu kämpfen, sich und ihre kleine Tochter Lucy durchzubringen. Das Geld ist immer knapp, da kommt die Nachricht genau zur rechten Zeit, in der ihr mitgeteilt wird, dass ...

Maggie hat jeden Tag aufs Neue damit zu kämpfen, sich und ihre kleine Tochter Lucy durchzubringen. Das Geld ist immer knapp, da kommt die Nachricht genau zur rechten Zeit, in der ihr mitgeteilt wird, dass sie die Erbin eines Strandhauses in Sag Harbor in den Hamptons ist. Maggie kann es gar nicht kaum fassen, allerdings hat das Erbe eine Auflage, denn sie muss sich fortan um die 82-jährige Edith kümmern, die ebenfalls in dem Haus lebt und an Alzheimer leidet. Maggie tritt das Erbe an und zieht mit ihrer Tochter ins Haus, doch zwischen Edith und Maggie stehen von Beginn an die Zeichen auf Sturm. Edith macht Maggie das Leben schwer und diese hat keine Lust auf die ständige Nörgelei der alten Dame. Erst Ediths Freundin Ester, die den beiden Frauen mal deutlich ins Gewissen redet, glättet die Wogen etwas. Und je länger Edith und Maggie unter einem Dach leben, umso mehr wird daraus eine kleine Gemeinschaft, von denen jeder für sich schon so manchen Schicksalsschlag verkraften musste…
Zoe Fishman hat mit ihrem Buch „Die Frauen von Long Island“ einen sehr berührenden und gleichzeitig fesselnden Roman vorgelegt, der den Leser von Beginn an zu faszinieren weiß. Der Schreibstil ist flüssig, einfühlsam und mit einer Prise Witz gespickt. Schnell taucht der Leser in die Welt von Maggie und Edith ein und kann anhand ihres Altersunterschiedes die verschiedenen Ansichten, Gedanken und Gefühle aus erster Hand erfahren. Die Autorin hat sich mit der Krankheit Alzheimer ein schwieriges Thema ausgewählt und beschreibt sehr sensibel und gleichzeitig ehrlich die Symptome und die Auswirkungen, die es auf Edith und ihre Erinnerungen hat sowie die direkte Folge für Maggie, wenn diese davon betroffen ist. Wunderbar ist auch der Humor, der oftmals hinter mancher Aussage von Edith steckt, auch wenn es eine Art Galgenhumor ist, mit dem sie ihre Unzulänglichkeit zu überspielen versucht, während ihr nur allzu klar ist, wie sehr die Krankheit sie immer mehr in ihrem Netz gefangen hält.
Die Charaktere sind wunderbar gezeichnet und wirken jeder auf seine Art sehr individuell und authentisch. Der Leser kann sich sehr schön in sie hineinversetzen und mit ihnen leiden, hoffen und lachen. Maggi ist eine nette Frau, die schon so einige Schicksalsschläge verkraften musste und ihre Tochter und sich allein durchbringen muss. Sie ist fleißig und hilfsbereit, gleichzeitig hat sie eine Engelsgeduld. Sie ist eine Perfektionistin und hat es gern ordentlich und sauber, was sich schon fast zu einem Spleen entpuppt. Edith ist eine sehr anspruchsvolle Frau, die es ihrem Umfeld nicht gerade leicht macht. Sie versucht alles, um ihrer Krankheit immer wieder ein Schnippchen zu schlagen, was ihr nicht immer gelingt. Sie stemmt sich gegen das Vergessen und weiß doch, dass sie verlieren wird. Aber sie ist zäh und gibt nicht auf, was einem Respekt abringt. Auch hat sie ihren Humor nicht verloren, wenn es auch nur darum geht, auf diese Art ihre Krankheit normaler wirken zu lassen. Ester ist eine sympathische Frau, die trägt das Herz auf der Zunge und sagt offen, was sie denkt. Sie ist eine gute Freundin und die passende Vermittlerin bei Streitigkeiten.
„Die Frauen von Long Island“ besticht durch eine anrührende Geschichte, einen fesselnden Erzählstil und eine gelungene Mischung von Ernsthaftigkeit und Humor. Absolute Leseempfehlung für eine echte Entdeckung!

Veröffentlicht am 25.04.2018

Ein wahnsinnig guter Roman mit Tiefgang und Schmunzelfaktor

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Das könnte der Sommer ihres Lebens werden - Maggie erbt nämlich ein Strandhaus in den Hamptons und ein Traum scheint in Erfüllung zu gehen. Aber, wie das immer so ist, es gibt einen Haken. Maggie muss ...

Das könnte der Sommer ihres Lebens werden - Maggie erbt nämlich ein Strandhaus in den Hamptons und ein Traum scheint in Erfüllung zu gehen. Aber, wie das immer so ist, es gibt einen Haken. Maggie muss sich nämlich um Edith kümmern, die das Haus weiterhin bewohnt. Edith ist an Alzheimer erkrankt und kämpft gegen das Vergessen. Der bunt zusammengewürfelte Haufen erlebt so einen Sommer voller Erinnerungen, Geheimnisse und Neuanfänge..

Zoe Fishman hat mir ihrem Roman "Die Frauen von Long Island" eine Geschichte aufs Papier gezaubert, die mich fasziniert, berührt und so schnell nicht mehr los lässt.
Egal ob Maggie, ihre Tochter oder Edith - alle drei Charaktere haben etwas fesselndes, einnehmendes und sind sehr plastisch dargestellt. Ediths Geschichte wird einfühlsam erzählt und lässt mich so an ihren Versuchen, die Vergangenheit krampfhaft festzuhalten, teilhaben. Doch bei aller Ernsthaftigkeit des Themas geht der Spaß nicht verloren - es gibt Szenen, in denn ich laut lachen muss, da die Sprüche wirklich genial sind.
Der flüssige Schreibstil lässt mich durch die Geschichte gleiten und ich liebe die Metaphern, die im Buch wirklich oft zu finden sind. Sie sind wie das Salz in der Suppe und geben diesem Buch einen perfekten Schliff - es passt einfach alles zusammen. Die Autorin hat mit ihrem Roman einen großartigen Mix aus Leichtigkeit und Tiefe geschaffen, der durch seine Vielseitigkeit für Abwechslung sorgt, mich berührt und an den richtigen Stellen schmunzeln lässt.

Herzlichen Dank an den Verlag, der mir über NetGalley dieses Rezi-Exemplar kostenfrei zur Verfügung gestellt hat. diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst

Veröffentlicht am 26.06.2018

Einfühlige, kurzweilige Geschichte

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MEINUNG:
Die Frauen von Long Island könnte als Titel nicht besser passen, denn die Hauptrolle in diesem Roman spielen Edith, Maggie und ihre kleine Tochter Lucy. Maggie erbt das Haus von ihrer Freundin ...

MEINUNG:
Die Frauen von Long Island könnte als Titel nicht besser passen, denn die Hauptrolle in diesem Roman spielen Edith, Maggie und ihre kleine Tochter Lucy. Maggie erbt das Haus von ihrer Freundin und ehemaliger Auftraggeberin Liza. Der Haken daran ist nur, dass sie quasi auch die in dem Haus lebenden Mutter von Liza, Edith, gleich „miterbt“. Maggies Zukunftsaussichten sind nicht besonders rosig, also nimmt sie das Erbe an.

Anfangs empfindet Edith Maggie und Lucy verständlicherweise als Eindringlinge. Das Arrangement, dass durch Lizas Tod entstanden ist, ist natürlich sehr fragwürdig, wenn auch durchdacht, denn Edith hat Alzheimer. Die Autorin zeigt hier die das frühe Stadium der Erkrankung auf, aber immer mit dem Wissen im Hinterkopf, dass es mit dieser Erkrankung leider keine Verbesserung mehr geben wird. Auch wenn Edith es sich noch nicht eingestehen will, aber sie braucht Hilfe. Das ist der Punkt, wo Maggie und sie sich dann langsam annähern. Edith wirkt anfangs sehr griesgrämig und in sich gekehrt, aber ich fand sie zu keinem Zeitpunkt unsympathisch. Ich mochte ihre erfrischende Ehrlichkeit, die manchmal über das Ziel hinaus ging. Edith ist eine Frau mit Geheimnissen, die nach und nach ans Licht kommen, besonders als Edith bewusst wird, dass die vielleicht ihre bald letzten lichten Momente sein werden
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Maggie und Edith verbindet der Tod von Liza. Auch wenn beide damit unterschiedlich umgehen, merkt man den Verlust doch bei beiden sehr, was vor allem an der Art des Todes liegt. Liza war gefeierte Autorin und manisch-depressiv. Die Beziehung zwischen Liza und Edith war nicht immer einfach. Im Verlauf der Geschichte wird klar, dass beide Geheimnisse voreinander hatten, die nun erst ans Tageslicht kommen. Die Autorin geht grundsätzlich sehr gefühlvoll auf die Bewältigung der Vergangenheit und Trauer ein, die auch ein Stück des neuen Weges ist, denn Maggie und Edith zusammen beschreiten. Nach Beendigung des Romans blieb ich zufrieden zurück, obwohl die Aussicht für Edith nicht die beste ist.

FAZIT:
Ein Roman durch den ich quasi durchgeflogen ist. Ein Roman, der trotz seiner doch vielen schweren Themen nie an Leichtigkeit verliert. Es fehlte lediglich so ein wenig der roten Faden, der dafür sorgt, dass sich das Buch auch dauerhaft im Kopf bleibt. Die Frauen von Long Island lebt von seinen tollen weiblichen Charakteren.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.06.2018

Die Frauen von Long Island

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Die alleinerziehende Maggie kann es kaum fassen: Sie erbt von ihrer Freundin ein Strandhaus in den Hamptons. Allerdings ist eine Bedingung an dieses Erbe geknüpft, denn sie soll sich um die darin lebende ...

Die alleinerziehende Maggie kann es kaum fassen: Sie erbt von ihrer Freundin ein Strandhaus in den Hamptons. Allerdings ist eine Bedingung an dieses Erbe geknüpft, denn sie soll sich um die darin lebende 82-jährige Edith kümmern, die an Alzheimer erkrankt ist. Edith ist gar nicht begeistert davon, dass Maggie mit ihrer zweijährigen Tochter Lucy bei ihr einzieht. Dieses nicht ganz freiwillige Arrangement führt schon bald zu einer ungewöhnlichen Freundschaft, so dass Edith es zulässt, dass Maggie mit ihr in ihre Vergangenheit eintaucht und ein Geheimnis lüftet.

Mir hat dieser Roman gut gefallen. Ich hatte schöne, entspannte Lesestunden und konnte prima in die Geschichte eintauchen.
Der Schreibstil ist leicht verständlich und bildhaft und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.
Die Charaktere sind anschaulich beschrieben und haben so ihre Eigenarten, die sie besonders und menschlich machen. Ich mochte sie alle sehr gerne und habe es genossen, sie zu begleitet und alles mit ihnen zusammen zu erleben. Eine unterhaltsame Rolle nahm Ediths Freundin Esther ein, die eine gute Portion Leben und Humor in die Geschichte brachte.
Dieses Buch war für mich ein ruhiges Wohlfühlbuch, das nicht viel von mir abverlangte, sondern das ich einfach gemütlich weg lesen und genießen konnte. Manchmal wurde es zwar etwas langatmig und auch große Spannung gab es nicht, was mich insgesamt allerdings auch nicht besonders gestört hat. Zwischendurch darf es gerne mal solch eine leichte Lektüre sein.

Insgesamt ist dies ein entspannter Roman ohne besonderen Anspruch, den ich dennoch gerne gelesen habe. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 06.06.2018

3 Generationen

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Maggie schlägt sich mit ihrer 2,5jährigen Tochter und Putzjobs in New York durch. Sie hat weder eine unterstützende Familie, noch Freunde oder einen Partner. Daher zweifelt sie auch nicht lange, als ihr ...

Maggie schlägt sich mit ihrer 2,5jährigen Tochter und Putzjobs in New York durch. Sie hat weder eine unterstützende Familie, noch Freunde oder einen Partner. Daher zweifelt sie auch nicht lange, als ihr ihre ehemalige Freundin Liza ein Haus in einem noblem Vorort am Meer hinterlässt, auch wenn das bedeutet, dass sie sich um deren alzheimerkranke Mutter Esther kümmern muss...

Das Buch ist wirklich sehr schön und gut zu lesen! Die Geschichte ist auch viel komplexer als man es am Anfang erwarten würde. Die Sprache ist einfach aber enthält teilweise wirklich entzückende Beschreibungen.

Ich finde die Geschichte herzerwärmend, auch wenn sie teilweise natürlich nicht besonders realitätsnah ist. Auch die vielen handelnden Personen geben der Geschichte Schwung.

Alles in allem hat mir dieses Buch wirklich gut gefallen und ich habe es sehr gerne gelesen, deshalb 4 Sterne!