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Veröffentlicht am 20.02.2019

Was am Anfang als bildgewaltiges Epos begann, wurde mit der Zeit immer träger und langweiliger

The Belles 1: Schönheit regiert
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Was am Anfang als bildgewaltiges Epos begann, wurde mit der Zeit immer träger und langweiliger. Selten hat mich ein Buch derartig enttäuscht wie dieses. Nach dem düsteren und richtig spannend klingenden ...

Was am Anfang als bildgewaltiges Epos begann, wurde mit der Zeit immer träger und langweiliger. Selten hat mich ein Buch derartig enttäuscht wie dieses. Nach dem düsteren und richtig spannend klingenden Klappentext hatte ich etwas ganz Anderes erwartet. Genaueres ist im nachfolgenden Text zu lesen.

Meine Meinung zum Cover:
Das Erste, was bei diesem Buch auffällt, ist die wunderbare Gestaltung des Covers und der Printausgabe. So ist eine Belle schemenhaft mit vielen Blumen und Verzierungen abgebildet. Der Umschlag der Hardcovers ist transparent. Wenn man diesem abzieht, sieht man nur noch die Silhouette der Belle. Außerdem gibt es noch blumige Kapitelverzierungen, sowie eine Karte vom Königreich Orleans hinten und vorne in den Buchdeckeln. Optisch war es auf jeden Fall ein Highlight für mich und hat mich verzaubert. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass die Umschlaggestaltung von Alexander Kopainski stammt, der für mich und viele andere Leser der „Covergott“ ist.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Die Menschen in Orleans werden hässlich geboren – graue Haut, strohiges Haar, blasse Augen. Durch einen Fluch besitzen sie keine natürliche Schönheit. Ihre einzige Chance um schön zu werden, sind die Belles mit ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten. Denn ohne Schönheit ist man in der Welt von Orleans ein Niemand. Camelia ist eine dieser Belles, wunderschön und mit starken Fähigkeiten gesegnet. Ihr Traum ist es, am Königshof für die Majestäten zu wirken und ihr Können zu zeigen. Sie will die Beste und die Favoriten sein! Doch irgendwann entdeckt sie, dass in ihrer Welt nicht alles so ist, wie man es ihr glauben machen will. Nach und nach entdeckt sie Dinge, die sie schockieren und ihren Glauben auf eine harte Probe stellen. Zuerst will sie all das nicht wahrhaben, bis ihre Blase, in der sie lebt mit einem lauten Knall zerplatzt.

Meine Meinung zum Inhalt:
Doch äußere Schönheit ist nun mal nicht alles. Durch den Klappentext und das Aussehen des Buches hatte ich hohe Erwartungen, doch leider wurde diese massiv enttäuscht. Der Schreibstil der Autorin ist locker, sehr bildhaft und ausführlich. Die Darstellung der Welt ist stilvoll und voluminös. Zu Beginn war ich von dem gewaltigen Konzept begeistert. Schnell wurde ich in diese Welt, in der Schönheit alles ist, eingeführt. Die Beschreibungen sind besonders und sehr detailreich, sodass ich leicht hineinfand. Allerdings begannen sich die Beschreibungen nach wenigen Kapitel ständig zu wiederholen, bis sie schließlich in Langatmigkeit ausarteten.

Die ersten 300 Seiten waren für mich somit eher träge und langweilig. Der rote Faden der Geschichte ging irgendwie verloren, weil es ständig um die Schönheitsbehandlungen ging, welche wiederholt und detailreich beschrieben wurden. Zu Anfang war das noch interessant, doch irgendwann wurde es einfach nur nervig. Erst nach circa 350 Seiten kommt die Geschichte endlich in die Gänge. Es geschahen Dinge, die für Spannung sorgten und die Geschichte interessanter machten. Besonders die letzten 100 Seiten sind sehr rasant geschrieben. Was vorher zu träge und langatmig war, ging nun zu schnell. Alles passiert Schlag auf Schlag und so manches ließ mich ungläubig den Kopf schütteln, weil ich es nicht nachvollziehen konnte. Das Ende war mir zu schnell runtergeschrieben. Hier fehlen wiederum die Details, damit ich zum Geschehen eine Bindung aufbauen konnte. Trotzdem waren die letzten 100 Seiten, der beste Teil des Buches für mich.

Das vorherrschende Thema Schönheit zieht sich durch das gesamte Buch. Mir als Leser wurde vermittelt, dass Schönheit alles ist und man ein ohne Schönheit ein Niemand ist. Außerdem wurde das Bild vermittelt, dass man für Schönheit über Leichen gehen darf, egal welche Konsequenzen es hat. Mir fehlte das Gefühl von Rebellion. Jenes wo sich ein Teil des Volkes wehrt und dem nicht zu stimmt. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass eine Besessenheit zur Schönheit vorhanden ist. So gab es nur Oberflächlichkeit und keine Tiefe. Irgendwann regte mich das Thema Schönheit nur noch auf. Da selbst die Belle Camelia, die mit der Zeit merkt, dass etwas nicht stimmt, noch immer überall nachgibt.

Camelia ist die Hauptprotagonistin. Ich hatte gehofft, dass sie sich weiterentwickelt. Doch das geschah nur mäßig bis gar nicht. Obwohl ihr klar war, dass etwas nicht stimmt, macht sie weiter, als wäre alles in bester Ordnung. Kurz begehrt sie manchmal auf, doch dann ist sie wieder das brave kleine Mädchen, dass alles tut was man ihr sagt. Sie gehört zu meinen größten Enttäuschungen. Erst in den letzten 100 Seiten handelt sie endlich besser, wenn gleich auch noch nicht so, wie ich es mir als Leserin erwartet habe.

Wenigstens zeigt sich mit der Zeit, dass Schönheit auch Schattenseiten hat und das Böse daraus geformt wird. Ich sehe rundherum das Böse, doch wird eine einzige Figur zum „Hauptbösen“ auserkoren. Die Idee darum fand ich richtig gut, aber irgendwie waren für mich die Handlungen nicht schlüssig. Mir fehlte da der Hintergrund zu den Personen. Somit waren die Figuren genauso oberflächlich wie die Schönheit und ich konnte keine Bindung aufbauen. So erlebte ich das alles nicht aus Camelias Sicht, obwohl ich die Geschichte aus ihr heraus las. Ich hatte das Gefühl ein Zuschauer zu sein, dem der Ton zu leise gedreht wurde, um etwas zu verstehen.

Besonders vermisst habe ich mehr Informationen zum Leben der Belles. Zwischendurch erfuhr ich zwar etwas über Lektionen, die sie lernten. Doch war dies nicht genug, um mir alles richtig vorstellen zu können. Ich wollte mehr über die Kräfte erfahren, mit denen die Belles wirken, doch blieben auch hier die Informationen spärlich. Das Wenige, das ich erfuhr, faszinierte mich.

Der Klappentext führte mich auf eine vollkommen falsche Fährte und vermittelte mir einen ganz anderen Eindruck auf die Geschichte. Man könnte sagen, er hat mich in die Irre geleitet. Schlussendlich bekam ich einen Teil davon gegen Ende des Buches, doch in abgeschwächter Form.

Zu guter Letzt möchte ich noch auf die kurz eingebaute Liebesgeschichte eingehen. Diese wirkte für mich flach und fehl am Platz. Ich konnte die Gefühle nicht nachvollziehen, weil sie zu abrupt da waren. Was sonst an Beschreibungen zu viel waren, gab es hier zu wenige. Die einzigen Figuren, die mir im gesamten Buch sympathischer waren, sind Rémy und Edelweiß. Eventuell auch die Königin selbst, weil sie später eine andere Seite von sich zeigte.

Am Ende weiß ich nicht, ob ich Band 2 lesen möchte. Einerseits möchte ich wissen, wie es ausgeht, da das Ende offen ist. Anderseits habe ich Angst, wieder enttäuscht zu werden.

Mein Fazit:
Dieses Buch hat mich leider von der ersten bis zur letzten Seite enttäuscht. Durch den Klappentext habe ich etwas vollkommen anderes erwartet. Der Schreibstil der Autorin ist außerordentlich bildhaft und wortgewandt. Sie beschreibt ihre Welt sehr ausführlich und detailliert. Doch irgendwann wird das nervig, weil die Geschichte immer mehr langatmig wird und sich Beschreibungen wiederholen. Besonders die Schönheitsbehandlungen wurden sehr langatmig. Die Geschichte selbst entwickelte sich extrem langsam und circa 300 Seiten lang in eine ganz andere Richtung als der Klappentext versprach. Die Grundideen der Autorin sind Klasse, weil ich noch nie etwas Vergleichbares gelesen habe. Doch ist für mich die Umsetzung eher mäßig gut und konnte mich wenig begeistern. Am besten haben mir die letzten 100 Seiten gefallen. Die Dinge geschehen zwar zu schnell und werden sehr abrupt abgehandelt. Doch gab es hier viel endlich Spannung. Die Charaktere wurden mir zu blass und oberflächlich beschrieben und das Thema Schönheit wurde mit einer Besessenheit verfolgt, welche ein falsches Bild lieferte.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 06.06.2018

Eine tolle Grundidee, aber die Geschichte konnte mich nicht ganz überzeugen

Akte Blutrot - Vergiss mein nicht
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Menschen lassen sich nicht einfach herumstoßen, sie setzen sich für das ein, was sie sind. Du bist eine Kämpferin? Dann zeig ihm das. Eine Puppe würde sich nicht wehren. – Zitat aus dem Buch

Meine Meinung ...

Menschen lassen sich nicht einfach herumstoßen, sie setzen sich für das ein, was sie sind. Du bist eine Kämpferin? Dann zeig ihm das. Eine Puppe würde sich nicht wehren. – Zitat aus dem Buch

Meine Meinung zum Cover:
Selten habe ich ein Cover gesehen, dass den Inhalt so treffend wiedergibt. Nachdem ich das Buch gelesen habe, sehe ich die verstecken Hinweise, die mir vorher verborgen waren. Das Cover ist düster und die Wahrheit des Inhaltes ist gut versteckt. Definitiv treffend gestaltet!

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Bei diesem Buch fällt es mir nach dem Beenden sehr schwer, den Inhalt zusammen zu fassen. Es gab mehrere Wendungen, die mich zunehmend verwirrten. Im Grunde geht es wie im Klappentext beschrieben, um Flora. Sie wird jede nach von einem Serienkiller entführt, um jede nach von dessen Gegenspieler gerettet zu werden. Flora selbst kann sich an die Entführungen nicht erinnern. Ohne das sie es weiß, versucht ihr Retter ihr die Wahrheit über die Nächte näher zu bringen- Doch er gibt ihr nur Hinweise und keine klaren Antworten. Dann kommen noch schrecklichere Wendungen, die alles bisher passierte noch einmal verschlimmern.

Meine Meinung zum Inhalt:
Nachdem ich das Buch beendet habe, ist meine Meinung ziemlich zwiegespalten. Einerseits gefiel mir das Buch, anderseits war ich am Ende vollkommen verwirrt. Die Szenen mit dem Serienkiller waren spannend und schockierend zugleich. Die Szene aus Floras Sicht waren in der ersten Hälfte eher langweilig und ermüdend. Ich musste dagegen ankämpfen, nicht quer zu lesen.

Je weiter ich las umso mehr war ich verwirrt. Die Nächte verschwimmen, die Tage ziehen sich. Trotzdem vergingen plötzlich mehrere Monate, sie zogen sich und doch ging es zu schnell. Es fällt mir schwer, meine Gedanken in Worte zu fassen. In der zweiten Hälfte gab es dann mehrere extrem überraschende Wendungen. Irgendwie vermischte sich alles und ich wusste nicht mehr, welche Person nun was erlebt hat. Passierte die Handlung in der Gegenwart oder in der Zukunft? Ermittelte nun Flora mit Derek oder noch jemand anderer? Trotzdem war der Nervenkitzel an diesen Stellen enorm und ich konnte definitiv mitfiebern.

Die letzten Wendungen gegen Ende hin waren für mich eher unlogisch. Ich verstand nicht, wie die Protagonisten das Geschehene auf diese Art und Weise verarbeiten konnten. Das Ende des Buches ist abgeschlossen. Allerdings ist es nicht so meins, da ich die Handlungen der Personen nicht nachvollziehen konnte. Trotzdem war das Ende schockierend und verstörend.

Zu Beginn hatte ich zudem Probleme mit dem Schreibstil von Sara Metz. Lange, verschachtelte Sätze behinderten meinen Lesefluss und ich kam nur schwer in die Geschichte hinein. Es fiel mir nicht leicht, mich auf die Geschichte zu konzentrieren. Erst im zweiten Drittel kam ich einigermaßen damit klar. Erschwerend waren hier auch die langen Gespräche, die die Protagonisten ständig führten. Zum Teil fand ich sie gut, zum Teil waren sie einfach ermüdend.

Bis zu einem gewissen Grad fand ich die Grundidee der Geschichte gut, einige der Wendungen ebenso. Bis es mir dann zu viel und unglaubwürdig wurde. Somit ist es zwar ein gutes Buch, aber es konnte mich nicht so wirklich überzeugen.

Mein Fazit:
Einerseits fand ich das Buch gut, anderseits hat es mich verwirrt. Eine Zeit lang war es etwas langatmig und ich kämpfte um Konzentration. Die Szenen mit dem Serienkiller sorgten dafür, dass ich ein wenig mitfiebern konnte. Sie waren erschreckend beschrieben und hatten wohl am meisten Spannung inne. Anfangs bereitete mir auch der verschachtelte Schreibstil der Autorin Probleme. Im zweiten Drittel wurde das besser und ich konnte mich endlich in die Geschichte hineinversetzen. Zuerst fand ich die Wendungen und den Nervenkitzel gut, aber mit der Zeit empfand ich sie als unlogisch und nicht nachvollziehbar. Die Grundidee des Buches gefällt mit, leider konnte es mich nicht so überzeugen.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 06.06.2018

Gute Grundgeschichte, aber mir fehlte einiges

Du hast …
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Im Gegensatz zu der Verräterin würde ich ihn niemals vergessen. Ich würde alles dafür geben. – Zitat aus dem Buch

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover vermittelt durch die Farbgestaltung einen düsteren ...

Im Gegensatz zu der Verräterin würde ich ihn niemals vergessen. Ich würde alles dafür geben. – Zitat aus dem Buch

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover vermittelt durch die Farbgestaltung einen düsteren Eindruck, passend zum Thema Thriller. Mich hat es auf jeden Fall angesprochen.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Judiths Leben wurde durch einen schrecklichen Unfall zerstört. Sie kommt danach mehr schlecht als gut mit ihrem Leben klar und kämpft nur noch wegen ihr Tochter weiter. Sascha ist ein junger Kommissar, der mit der Trennung von seiner Frau ebenso nicht klar kommt. Um sich abzulenken arbeitet er ständig. Die Beiden komplett unterschiedlichen Menschen begegneten sich zufällig. Kurz darauf passieren in Köln schreckliche Morde. Der Täter hinterlässt keine Spuren und doch scheint Judith mit all dem etwas zu tun zu haben. Je mehr Zeit vergeht, umso mehr Leben stehen auf dem Spiel. Die Erkenntnis. wer der Täter ist, kommt Sascha erst als es zu spät ist.

Meine Meinung zum Inhalt:
Der Einstieg in die Geschichte viel mir leicht. Ich befand mich sofort mitten im Geschehen. Das Buch beginnt mit einem Prolog aus der Sicht des Täters. Danach wechseln die Sichten zwischen Judith und Sascha hin und her, gelegentlich gab es kurze Szenen aus der Sicht des Täters.

Der Schreibstil der Autorin konnte mich leider nur teilweise überzeugen. Er ist ziemlich flüssig und man kann die Geschichte leicht bzw. schnell lesen. (Ich brauchte einen paar Stunden für das Buch). Leider macht die Autorin immer wieder kleinere und größere Zeitsprünge, bei denen ich mich dann fragte wie das plötzlich sein kann. z.B.: „Er stand gerade noch am Bürgerstieg und ist dann plötzlich auf der Schnellstraße im Auto. Wie kam er dorthin?“ Ich persönlich mag solche Zeitsprünge nicht, man könnte den Szenen- oder Ortswechsel zumindest andeuten. Sie sind auch nicht im Text gekennzeichnet. Es geht einfach im nächsten Satz woanders weiter.

Das Thema, welches Alexis Snow verwendet hat, ist nicht neu, dennoch hat sie es relativ gut umgesetzt. An manchen Stellen war mir die Geschichte ein wenig zu vorhersehbar. Zum Teil fehlte auch Spannung. Manchmal beschreibt die Autorin unnötige Dinge zu genau (z.B. was sie jetzt genau zum Frühstück auf den Tisch stellt), öfter fehlten an wichtigen Stellen mehr Beschreibungen, die der Geschichte mehr Tiefe gegeben hätten. Trotzdem gefiel mir der Grundgedanke zur Geschichte und der Aufbau.

Die Protagonisten wirkten auf mich auch eher flach und ich konnte mich nur schwer in sie hineinversetzen. Mit Sascha kam ich lange nicht klar, weil er mir arrogant und abgehoben erschien. Einerseits machten ihm die Dinge zu schaffen, andererseits wirkt er emotionslos und abgebrüht. Auch die Gefühle zu Beginn zwischen ihm und Judith kamen mir zu abrupt auf. Ich konnte sie weder spüren noch nachvollziehen. Genauso erging es mir bei seinem besonderen Talent. Hier habe ich mir mehr Beschreibungen gewünscht, damit ich mich ihn Sascha hinein fühlen hätte können. Judiths innere Zerrissenheit wegen dem Tod ihres Mannes wurde hingegen gut beschrieben und war für mich spürbar.

Mein Fazit:
Der Geschichte liegt ein guter Grundgedanke vor, leider fehlte mir zum größten Teil die Spannung. Mit den Protagonisten hatte ich ebenso meine Probleme und brachte lange, bis ich einigermaßen mit ihnen klar kam. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut zu lesen. Mich störten allerdings die Zeitsprünge.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 06.06.2018

Gute Ideen, aber konnte mich nicht überzeugen

Rache um jeden Preis
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Leo betete nie, er war kein religiöser Mensch, aber an diesem Morgen betete er im Stillen, dass Gott, oder wer auch immer, ihn wenigstens dieses Mal verschonte. – Zitat aus dem Buch

Meine Meinung zum ...

Leo betete nie, er war kein religiöser Mensch, aber an diesem Morgen betete er im Stillen, dass Gott, oder wer auch immer, ihn wenigstens dieses Mal verschonte. – Zitat aus dem Buch

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover gefiel mir auf Anhieb. Es ist nicht zu düster gestaltet, weist aber durch die Pistole auf die Thematik hin. Die Gestaltung ist auf jeden Fall stimmig.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes (ACHTUNG, leichte Spoiler):
Leo, ein ehemaliger Cop, hat alles verloren: Seine Tochter wurde ermordet, seine Frau hat ihn verlassen und nahm die verbliebenen Kinder mit. Nun wird er nur noch von seinem Hass getrieben und begibt sich zusammen mit einem berüchtigten Auftragskiller auf einen gewaltvollen Rachefeldzug. Er ahnt nicht, in welches Wespennest er dabei sticht und löst damit eine Lawine an Ereignissen aus. Er bringt dabei nicht nur sich selbst in Gefahr. Vertrauen kann er auch niemandem mehr.

Meine Meinung zum Inhalt (ACHTUNG, leichte Spoiler):
Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, war ich neugierig, wie die Autorin ihre Idee umgesetzt hat. Einerseits hat mir das Buch sehr gut gefallen, andererseits fehlte etwas, aber dazu schreibe ich noch mehr. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und ansprechend. Allerdings ist er mir zu rasant, die Autorin rast beinahe durch die Geschichte. Dadurch kommen die Beschreibungen so mancher Szene zu kurz. Manchmal tat ich mir schwer, Umgebungen oder Handlungen nachzuvollziehen, weil mir die Bilder im Kopf dazu fehlten.

Die Idee selbst ist klassisch: Ein Mann verliert einen geliebten Menschen und sinnt auf blutige Rache. Neu ist, dass dieser dabei von einem Auftragskiller begleitet wird. Ich muss zugeben, dass ich diesen als unglaubwürdig empfand. An den Tatorten hinterlassen die Beiden ständig viel zu viele Spuren. Dann hat der Auftragskiller überall Autos (wirklich zu jeder Zeit und an jedem Ort), geht aber beim Informationen beschaffen sehr unvorsichtig und offen vor. Gut fand ich allerdings, wie die Autorin seine wahnsinnige Art beschrieben hat. Sie passte zu einem Auftragskiller und wirkte glaubhaft, besonders als dieser emotionslos tötete.

Leo ist ein völlig gegensätzlicher Charakter: Er ist voller Rachegefühle, jagt gnadenlos und dreht dann auch mal durch. Dann ist er wieder voller Emotionen und traumatisiert von den Informationen und den Morden. Schlussendlich erinnert er sich an seine Familie und sein Beschützerinstinkt kommt auf. Meiner Meinung nach viel zu spät, weil es für mich eine logische Konsequenz ist, dass die Familie in Gefahr gerät, wenn man so handelt. Zwischenzeitlich wusste ich wirklich nicht, was ich von ihm halten sollte.

Die Gewaltdarstellungen waren teilweise sehr intensiv und gut beschrieben, teilweise aber auch zu wenig, sodass wie oben gesagt, kein Bild in meinem Kopf entstehen konnte.

Manchmal war die Spannung extrem hoch, manchmal dümpelte sie vor sich hin. Ab und an hatte ich das Gefühl einen Bericht zu lesen. Das Ende kam für mich zu abrupt auf. Die Wendung war unerwartet und überraschte mich. Die Idee fand ich super, aber sie wurde zu schnell abgehandelt. Das letzte Kapitel beinhaltet für mich eine Bestätigung. Ich vermutete nämlich schon, dass es nicht so einfach ist.

Mein Fazit:
Dem Thriller liegt eine gute Idee zu Grunde, leider konnte er mich nicht vollends überzeugen. Es gab einiges an Spannung, die aber immer wieder stark abflaute. Der Auftragskiller war mir an vielen Stellen zu unglaubwürdig. Der Schreibstil ist flüssig und ansprechend, aber leider rast mir die Autorin zu schnell durch die Geschichte. Mir fehlten oft die Beschreibungen, damit ein Bild in meinem Kopf entstehen konnte.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 10.04.2024

Gute Grundidee, Umsetzung zu ausschweifend

Requiem für einen blutroten Stern
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Die Geschichte konnte mich nur schwer packen, weil sie nicht das war, was ich erwartet hatte. Nachfolgend werde ich dir mehr von meiner Meinung erzählen.

Meine Meinung zum Cover:

Das Cover war der Grund ...

Die Geschichte konnte mich nur schwer packen, weil sie nicht das war, was ich erwartet hatte. Nachfolgend werde ich dir mehr von meiner Meinung erzählen.

Meine Meinung zum Cover:

Das Cover war der Grund warum ich auf das Buch aufmerksam wurde. Ich sah es auf Lovelybooks und war sofort neugierig. Ich kann nicht genau sagen, an was es liegt. Jedenfalls sprach mich die Kombination der Motive an.

Meine Meinung zum Inhalt:
Die Geschichte begann für mich vielversprechend und weckte zu Beginn meine Neugier. Schon bald stellte ich fest, dass die Autorin einen umfangreichen Schreibstil hat. Gedanken und Empfindungen wurden von ihr ausführlich beschrieben.

Nach den ersten Kapiteln war ich gespannt, wie es weitergehen wird. Denn bisher hatte ich hauptsächlich ein Kennenlernen der Protagonistinnen und Protagonisten in ihren Handlungssträngen erlebt. Das Geschehen verlief überwiegend ruhig und hatte doch etwas für sich. Im ersten Handlungsstrang drehte es sich um Cedric. Die Gespräche mit der Ärztin fand ich am spannendsten, obwohl sie in Rätseln sprach. An diesem Punkt merkte ich, dass die Autorin sehr gut im Beschreiben von emotionalen Momenten ist. Gerade die Szenen mit Cedrics Kindern ergriffen mich besonders. Gleichzeitig hoffte ich an diesem Punkt, dass bald mehr passieren würde, denn ich tauchte eindeutig zu tief in das Privatleben von Cedric ein.

Der zweite Handlungsstrang befasste sich mit Dorian. Ich muss gesehen, dass ich mit ihm kaum etwas anfangen konnte. Die Geschehnisse zogen sich massiv in die Länge und ich langweilte mich immer stärker. Je weiter die Geschichte voranschritt, umso öfter erwischte ich mich beim Querlesen. Lange Zeit war es mein einziges Mittel, um überhaupt weiterzukommen. Ich tat mir immer schwerer mit der seiner Story und wollte nur noch, dass sie vorbeigeht. Dorians Kapitel nahmen mir zu viel Raum ein, denn ich konnte den roten Faden nicht sehen. Ständig fragte ich mich, warum ich so tief in sein Leben eintauchen musste. In diesen Momenten hätte ich am liebsten nur von Cedric gelesen, da ich seinen Handlungsstrang wesentlich besser fand.

Stellenweise fragte ich mich, ob ich hier wirklich einen Fantasy-Roman las. Es kam mir wie ein historischer Roman vor, der leichte Fantasy-Elemente mit den Vampiren hatte. Ein Vampirroman kann ruhig und ohne großes Blutvergießen erzählt werden. Dieses Buch hätte mehr Abwechslung vertragen können. Ständig las ich von persönlichen Problemen bzw. Dramen mit sich und der Welt, die die Protagonistinnen und Protagonisten hatten. Manchmal fragte ich mich, ob ich mich im Genre geirrt hatte. Ich erlebte ein breites Kaleidoskop an Gefühlen mit Manipulation, Hass, Verzweiflung, Liebe und vieles mehr.

Gerade der Mittelteil war sehr zäh zu lesen. Die Geschichte schweifte mehr und mehr aus. Ein Treffen in einem Golfclub war so anstrengend, dass ich überlegte das Buch abzubrechen. Mich interessierte allein, was es mit den Blutgaben auf sich hatte. Später bekam ich dazu mehr Informationen. Nach circa 70 Prozent wurde die Geschichte besser. Endlich erfuhr ich etwas über die Hintergründe zu Dorians Erlebnissen. Bei Cedric wurden definitiv am meisten Informationen auf den Tisch gelegt. Endlich nahm die das Geschehen etwas an Fahrt auf. Parallel dazu ärgerte ich mich, wie leicht Gregor Dorian manipulieren konnte.

Der rote Faden kristallisierte sich im letzten Viertel des Buches heraus. Die Handlungsstränge wurden zusammengeführt, was meine Neugier kurzzeitig wieder erwecken konnte. In diesem Abschnitt war gefühlt mehr los als im gesamten Buch. Es ging vieles Schlag auf Schlag, wobei Cedric, Dorothy und Dorian im Vordergrund standen.

Der finale Showdown war aufregend und ereignisreich, was mit den Blutgaben zu tun hatte. Am Ende frustrierte es mich, dass nach dem langen Hin und Her meine wichtigsten Fragen nicht aufgelöst wurden. Die letzten Seiten lassen vermuten, dass es weitergehen soll. Doch laut Webseite des Verlages handelt es sich bei dem Buch um einen Einzelband. Warum wurde dann so viel Wichtiges offengelassen? Abschließend kann ich schreiben, dass ich mich vom Klappentext in die Irre geführt fühle.

Mein Fazit:
Die Geschichte um Cedric war nicht das, was ich erwartet hatte. Der Klappentext führte mich in die Irre und so tauchte ich in einen historischen Roman mit leichten Fantasy-Touch ein. Die Vampire im Buch wurden zivilisiert dargestellt, Blutvergießen bekommt man nicht wirklich mit was nicht schlimm war. Die Grundidee der Geschichte hatte großen Potenzial, weil sie mich faszinierte. Vor allem der Aspekt mit der Blutgabe. Zudem beschrieb die Autorin die Gefühle der Protagonistinnen und Protagonisten äußerst intensiv und lebhaft. Leider wurde das Geschehen in vielen Abschnitten und am stärksten im Mittelteil so ausschweifend und langatmig erzählt, dass ich mich zum Lesen zwingen musste. Ich kam nur schwer voran und brauchte fast 3 Monate für das Buch. Normalerweise benötigte ich höchsten 1-2 Wochen für ein Buch mit diesem Umfang. Das letzte Viertel war mit Abstand das Beste an der gesamten Story. Hier bekam ich Antworten und endlich mehr Tempo bei den Geschehnissen. Es ging Schlag auf Schlag bis zu einem guten finalen Showdown. Das Ende ließ mich leider frustriert zurück, weil Wichtiges offenblieb.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das eBook wurde mir über eine Leserunde über Lovelybooks als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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