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Veröffentlicht am 23.06.2018

Eine spannende Reise in die Vergangenheit mit einer schrecklichen Offenbarung

Das Erbe der Macht - Die Chronik der Archivarin: Der verschollene Mentiglobus
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Ein Schmerz, vertraut und alt, schrecklich und süß. Der Schatten einer Erinnerung. Hoffnung, wie ein fauliger Apfel, von dem sie niemals kosten durfte, es aber so gerne wollte. – Zitat aus dem Buch (Kapitel ...

Ein Schmerz, vertraut und alt, schrecklich und süß. Der Schatten einer Erinnerung. Hoffnung, wie ein fauliger Apfel, von dem sie niemals kosten durfte, es aber so gerne wollte. – Zitat aus dem Buch (Kapitel 6)

Bei diesem Buch handelt es sich um den 1. Band der Spin-Off-Serie »Die Chronik der Archivarin« zur Hauptserie »Das Erbe der Macht«.
(Empfohlene Reihenfolge: Nach Band 12 lesen! Es ist die Brücke zwischen Staffel 1 und Staffel 2.)

Meine Meinung zum Cover:
Dieses Cover vermittelt einen magischen Eindruck. Wir sehen den Mentiglobus, der eine zentrale Rolle in diesem Buch spielt. Die Essenzen von Johanna und Leonardo sind ebenso zu sehen. Umrandet wird das Ganze von dem für die Serie typischen Kreis mit Runen. Es ist auf jeden Fall wieder gelungen!

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Der gefundene Mentiglobus auf Iria Kon birgt Erinnerungen von Johanna und Leonardo. Beide können sich allerdings nicht erinnern, ihn jemals gefüllt zu haben. Außerdem scheint der Mentiglobus besonders geschützt worden zu sein. Zusammen tauchen die beiden in ihn ein und werden dabei mit ihrer kompletten Vergangenheit konfrontiert. Und mit einem Geheimnis, dessen Tragweite niemand ahnt. Die Beiden müssen kämpfen und dabei an ihre Grenzen gehen.

Meine Meinung zum Inhalt:
Nach dem Ende von Band 12 der Hauptserie, freute ich mich besonders auf dieses Spin-Off. Endlich würde ich mehr über Leonardos und Johannas gemeinsame Vergangenheit erfahren. Als ich zusammen mit den Beiden in die Erinnerungen eintauchte, war ich erstmal überrascht. Denn die Erinnerungen beginnen in Johannas menschlichen Leben. Ich erlebte, wie sie zu einer Unsterblichen wird, wie sie sich entwickelt, wie Leonardo zum Unsterblichen wurden und wie die Beiden sich schlussendlich kennen lernen. Zu Beginn musste ich schmunzeln, die Beiden sind wirklich süß zusammen. In Leonardo scheint immer der Schalk zu sitzen, das hat mich ziemlich amüsiert.

Die Ereignisse in den Kolonien fand ich sehr spannend und aufregend. Die Splittereiche faszinieren mich ungemein! Die Gesetze der Physik scheinen hier nicht zu gelten. Johannas und Leonardos „normales“ Leben, zwischen den Missionen, empfand ich als etwas träge und langwierig. Irgendwie war es mir zu detailliert und die Spannung litt darunter. Die Spannung kam erst wieder auf, als Piero ins Spiel kam.

Ab diesem Zeitpunkt konnte ich das Lesen kaum noch unterbrechen. Ich musste unbedingt wissen, wie die Dinge sich entwickeln und wie es ausgehen wird. Dabei wurde ich einige Male extrem überrascht! Es gab Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Es gab in diesem Buch neue Magie, sodass ich auch eine andere Seite sah und hier ziemlich beeindruckt war. Die spannendsten Momente waren wohl in dem Splitterreich und in New York.

Unerwartet kamen auch die leicht erotischen angehauchten Szenen, bisher habe ich noch nie so etwas aus der Feder von Andreas gelesen und hatte nicht damit gerechnet. Sie sind ihm gelungen! Überhaupt waren in diesem Buch teilweise extrem starke Emotionen zu spüren. Ich erlebte eine breite Palette an Gefühlen und konnte dadurch mitfiebern. Es war cool, andere Unsterbliche und ihre Vorgänger zu erleben. Genauso interessant fand ich die „alte“ Magie, ich merkte hier stark wie sehr sie sich über die Jahre entwickelt hat.

Nachdem die Erinnerungen vorüber waren, war ich über Johannas Reaktion erstaunt und empfand ihr Verhalten fahrlässig. Allerdings war dieses durch den schrecklichen Verlust auch nachvollziehbar. Bei Leonardo freute ich mich, dass sein Tatendrang trotzdem ungebrochen ist.

Mein Fazit:
In diesem Buch tauchte ich in die Vergangenheit von Leonardo und Johanna ein. Dabei erfuhr ich so manch erstaunliche Dinge. Die Missionen waren extrem spannend, das Splitterreich hat mich sehr fasziniert. Die „neue“ Magie war anders, aber genauso anziehend. Im Mittelteil hatte ich leichte Probleme mit der Spannung, weil mir das „alltägliche Leben“ etwas zu ausführlich beschrieben wurde. Trotzdem konnte mich das Buch überzeugen und ich bin auf den weiteren Verlauf der Geschichte gespannt!

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 17.06.2018

Komplex, aber spannungsgeladen und gut zu lesen

Spectrum
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Das Einzige, was einen Menschen daran hindert, sich zu nehmen, was er will, ist Angst. – Zitat aus dem Buch

Meine Meinung zum Cover:
Für mich ist das Cover ein typisches „Cross-Cover“. Es ist wie immer ...

Das Einzige, was einen Menschen daran hindert, sich zu nehmen, was er will, ist Angst. – Zitat aus dem Buch

Meine Meinung zum Cover:
Für mich ist das Cover ein typisches „Cross-Cover“. Es ist wie immer schlicht gestaltet. Der Titel des Buches bzw. der Autorenname ziehen den Blick auf sich. Ein gelungenes Cover für das Genre Thriller.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Ein Special Agent vom FBI, ein Agent eines SWAT-Teams und ein Genie kommen aufgrund eines schwerwiegenden Falles zusammen: Ein Banküberfall mit Geiseln. Das Genie August Burke findet allerdings schnell heraus, dass dies kein gewöhnlicher Banküberfall ist. Dahinter steckt viel mehr als erwartet. Die Überraschung ist groß, doch die Konsequenzen sind viel weitreichender. Die Geiselnahme dient nur dazu zu verschleiern, was sich wirklich unter der GoBox-Filiale: Ein Labor, in dem Dinge hergestellt wurden, die das Leben Millionen Menschen gefährden. Doch das ist noch lange nicht alles, denn die Motive scheinen weiter verzweigt als geahnt. Zusammen begeben sie diese ungleichen Männer auf eine gefährliche Mission, die sie mehr als einmal in Lebensgefahr bringt und schreckliche Geheimnisse zu Tage fördert. Zur gleichen Zeit sinnt auf der anderen Seite der Welt eine Person auf Rache und ist sogar dafür bereit, alle Prinzipien über Bord zu werfen.

Meine Meinung zum Inhalt:
Der Einstieg in das Buch von Ethan Cross viel mit ziemlich leicht, da der Autor einen ansprechenden und ausdrucksstarken Schreibstil hat. Ich habe mit diesem Buch meine erste Geschichte von Ethan Cross gelesen und kannte seine Art zu schreiben bisher nicht. Zugegeben, ich war über die Komplexität der Geschichte überrascht. Zu Beginn wurden ziemlich viele Personen in verschiedenen Handlungssträngen vorgestellt. Mit der Zeit fließen einige davon zusammen und ich verstand den Zusammenhang. Am Ende der Geschichte liefen dann alle zu einem interessanten Showdown zusammen. Zu meiner Überraschung kam ich niemals durcheinander. Ich hatte keine Probleme damit, die Personen auseinander zu halten.

Das Buch wurde von mir größtenteils an einem Tag gelesen (Sonntag). Die Geschichte las sich flüssig und ich wurde immer neugieriger. Zwischendurch waren mir allerdings die Erklärungen zu viel, weil dadurch die Spannung ein wenig darunter litt. Es hat mich sehr erstaunt, was in diesem Labor hergestellt wurde. Damit hatte ich eigentlich nicht gerechnet, da ich bei der Inhaltsangabe an etwas anderes gedacht hatte. Ganz schlüssig waren für mich die Gründe, warum die Täter handelten nicht, trotzdem fand ich die Idee dahinter gut.

Fasziniert war ich wohl am meisten von August Burke, sein Denken war besonders. Der Autor hat das Asperger-Syndrom wirklich gut in die Geschichte integriert. Der junge Mann hat wahnsinniges Potenzial und ich hoffe, dass er noch viel in seinem Leben erreichen wird. Außerdem hoffe ich, dass er in den nächsten Bänden wieder mit dabei ist. Aber auch Nic hat mir sehr imponiert. Seine Loyalität seiner Familie und seinem Team gegenüber war immer stark zu spüren und er ist trotz seiner Vergangenheit zu einem imposanten Mann geworden. Von Special-Agent Carter wusste ich eine Zeit nicht, was ich von ihm halten sollte. Er wirkte ein wenig undurchsichtig, aber dennoch sehr sympathisch.

Die Geschichte selbst war überaus spannend, obwohl die Gespräche manchmal etwas zu ausführlich waren. Durch die Komplexität wurde meine Neugierde angestachelt und ich wollte ebenso herausfinden, was dahintersteckt. Die Motive waren zum Teil überraschend, zum Teil logisch. Die Wendungen kamen überraschend, sorgten aber für viel Action. Ich konnte jedenfalls viel mitfiebern und genoss das Lesen.

Das Buch endete anders als erwartet – im positiven Sinne. Auch hier wurde ich vom Autor überrascht. In der zweiten Hälfte des Buches bekam ich sogar manchmal Gänsehaut. Trotz des heftigen Ausgangs der Geschichte musste ich über die letzten Worte von Dr. Burke lachen, es lockerte die Situation auf. Das letzte Kapitel mit Special-Agent Carter verspricht spannende Fortsetzungen und ich kann es kaum erwarten, auch diese zu lesen!

Mein Fazit:
Mein erster Thriller von Ethan Cross nahm mich auf eine spannende Reise durch die Welt gefährlicher Krimineller mit. Trotz der vielen Handlungsstränge baut sich Spannung auf, mit der Zeit liefen sie zusammen und sorgten für einige AHA-Momente. Ich kam niemals durcheinander und fand die Komplexität der Hintergründe aufregend. Mich störten manchmal lediglich die langen Gespräche oder die etwas langen Beschreibungen. Trotz allem fand ich das Buch spannungsgeladen und verfolgte den Verlauf mit viel Neugierde. Ich wollte mehr darüber erfahren und war über die Motive und die wahren Gründe sehr überrascht. Die Wendungen sind dem Autor wirklich gelungen und das Ende verspricht gute Fortsetzungen.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 13.06.2018

Atemberaubend, spannend und mit viel Fingerspitzengefühl geschrieben

Hades' Hangmen - Styx
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Mein Herz schmerzte so sehr. Styx hatte jahrelang nach mir gesucht? Er war getrieben gewesen von dem Wunsch, mich wiederzusehen, zurückzukommen zu dem gebrochenen kleinen Mädchen, dem er nur kurz an einem ...

Mein Herz schmerzte so sehr. Styx hatte jahrelang nach mir gesucht? Er war getrieben gewesen von dem Wunsch, mich wiederzusehen, zurückzukommen zu dem gebrochenen kleinen Mädchen, dem er nur kurz an einem Sommerabend begegnet war? – Zitat aus dem Buch

Meine Meinung zum Cover:
Obwohl sich auf dem Cover die nackte Hinterseite eines Mannes befindet, ist es schlicht gestaltet. Heraus sticht die Tätowierung der Hangmens. Ich finde die Schlichtheit absolut passend, da der Inhalt nicht ohne ist.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
River alias Styx ist der Anführer eines berüchtigten Motorbikerclubs, sein einziges Manko: er ist sein Leben lang stumm, er spricht kein Wort. Gewalt, Sex, Alkohol und der Club prägen sein Leben, niemand wagt es ihm zu widersprechen. Plötzlich liegt eine bewusstlose und schwer verletzte Frau vor den Türen des Hauptquartiers. Schlagartig wird er in seine Vergangenheit zurückversetzt. Er hat die Frau schon einmal gesehen, sie ist eine der wenigen Ausnahmen, die seine Stimme gehört haben. Zuerst kann er sich nicht auf sie konzentrieren, denn der Club braucht ihn und als Präsident hat er seine Pflichten. Die schreckliche Vergangenheit der Frau Mae überschattet die Atmosphäre zwischen den Beiden und doch scheinen sie sich irgendwie anzunähern. Brutale Angriffe auf den Club sorgen für mächtigen Wirbel und Gewalt. Die junge Frau muss sich in der neuen Welt zurechtfinden und sich gleichzeitig über ihre Gefühle klar werden. Wenn da nicht ihre Vergangenheit und das drohende Unheil wäre.

Meine Meinung zum Inhalt, ACHTUNG ab hier kommen Spoiler vor:
Das Buch beginnt meinem Prolog, der schon zu Beginn eine unglaubliche Intensität hatte. Die Geschichte zog mich sofort in ihren Bann und ließ gespannt aufhorchen. Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und bewegend. Schnell kommt Spannung auf und ich erlebte ein Kaleidoskop an Gefühlen. Die Geschichte wird abwechselt aus der Sicht von Rider/Styx und Mae erzählt.

Vor der Geschichte befindet sich eine Anmerkung der Autorin. In dieser geht sie darauf ein, wie ihr Buch durch ihr Studium der Religionswissenschaften und die Bachelorarbeit das Buch beeinflusste. Sie beschäftigte sich stark mit religiösen Bewegungen, Kulten und Sekten. Sie warnt vor, dass sie einiges davon in die Geschichte mit hinein genommen hat, auch Berichte von ehemaligen Mitgliedern. Mir fehlte eine Warnung, dass in diesem Buch auch Pädophilie und der Missbrauch von Kindern verarbeitet wurde, denn nicht jeder kommt mit so etwas klar. Danach ist ein Glossar mit den typischen Begriffen aus der Geschichte zu finden, dieses empfand ich als besonders praktisch. So wusste man ihm vorhinein um was es sich handelt und die Autorin konnte sich die langen Beschreibungen im Text sparen.

Die Geschichte selbst war für atemberaubend. Die Autorin ist mit dem schwierigen Thema wirklich gut umgangen und hat es mit viel Fingerspitzengefühl behandelt. Der jahrelange Missbrauch hinterließ seine Spuren bei Mae, manchmal treten sie stark zu Tage, manchmal fehlen sie. Ich fand es komisch, dass sie keine Albträume hatte. Schade war auch, dass ich als Leser nicht miterlebte, wie sie die erste Zeit bei den Hangmens klarkommt. Hier machte die Autorin einen Zeitsprung, somit fehlt mir ein Teil der Entwicklung. In alltäglichen Situationen und in der „Beziehung“ zu Styx hat die Autorin das Thema gut integriert. Ich konnte Maes Gefühlschaos spüren und litt mit ihr, ihre wenigen Flashbacks hatten es in sich. Merkwürdig fand ich allerdings z.B. ihre Reaktion als Styx mit fremdem Blut überströmt vor ihr steht. Die Autorin überging dies, als wäre da nichts. Es gab Momente, die richtig süß waren (z.B. wie ihr klar wird, was ein Motorrad ist), aber auch Momente in denen ich mir dachte „woher kennt sie die Begriffe) z.B. Waschbrettbauch.

Auch die kaputte Seite von Styx stand in starkem Kontrast zur Geschichte. Sein Charakter kam glaubhaft herüber. Sein Handeln ist impulsiv und besitzergreifend, dann wieder kühl und berechnend. Für mich ist er der geborene Anführer der Hangmens. Die Gefühle zwischen den Beiden waren schnell sehr intensiv, die Sehnsucht war ständig zu spüren.

Die Handlung selbst entwickelt sich stetig fort. Ich habe mich nie gelangweilt und konnte immer wieder mitfiebern. Besonders als Styx verschwand oder als das Ende des Buches immer näher rückte. Meine Nerven waren bis zum Äußersten gespannt. Bezüglich der „Ratte“ hatte ich im Laufe der Geschichte so meine Vermutungen und stellte am Ende mit Bedauern fest, dass sich diese bestätigte. Man sollte auch bedenken, dass in diesem Buch explizite Gewaltdarstellungen enthalten sind!

Bei den letzten 20 Prozent konnte ich meinen Kindle nicht mehr zur Seite legen und las die Geschichte in einem Rutsch durch. Meine Befürchtung trat ein und ich bangte noch mehr über den Ausgang der Geschichte. Gut, dass ich allein zu Hause gelesen habe. So hat niemand etwas von meiner Reaktion erfahren. Um diese Rezension verfassen zu können, musste ich mich erstmal wieder sammeln, weil ich sehr aufgewühlt war. Die Ereignisse passieren im letzten Drittel Schlag auf Schlag. Es wird intensiv und ein paar Puzzleteile fallen an ihren Platz.

Nach dem Ende des Buches freue ich mich nun auf die Fortsetzungen. Ich lese extrem selten Bücher aus diesem Genre. Allerdings mache ich für diese Reihe bzw. Autorin gerne eine Ausnahme, denn sie hat außerordentliches Potenzial.

Mein Fazit:
Die Autorin Tillie Cole hat einen fesselnden und bewegenden Schreibstil. Sie konnte mich sofort in den Bann ziehen und mich tief in die Geschichte hineinziehen. In diesem Buch wurde von ihr ein sehr schwieriges Thema mit viel Fingerspitzelgefühl verarbeitet (Sekten, Verehrungskult, Missbrauch etc.). Man sollte sich allerdings bewusst sein, dass es in diesem Buche explizite Gewaltdarstellungen gibt. Die Geschichte entwickelt sich stetig weiter und wird immer intensiver. Die letzten paar Kapitel hatten es besonders in sich, die letzten 20 Prozent habe ich in einem Rutsch durchgelesen. Ich fieberte mit, litt, bangte und hoffe gleichzeitig. Die Gefühle, die sich während dem Verlauf der Geschichte aufbauen, explodieren in einem atemberaubenden Showdown.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 10.06.2018

Eine Geschichte mit Potenzial, aber ich hatte ein paar Probleme

Black Dragons - Wer holt die Küsse aus dem Feuer?
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Es war, als ob das Schicksal uns zueinandergeführt hatte … und ich habe das Schicksal noch nie für selbstverständlich gehalten. – Zitat aus dem Buch

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist von der Gestaltung ...

Es war, als ob das Schicksal uns zueinandergeführt hatte … und ich habe das Schicksal noch nie für selbstverständlich gehalten. – Zitat aus dem Buch

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist von der Gestaltung her ein typisches „LYX-Cover“. Ein Mann, ein Zeichen und ein kräftig geschriebener Reihe-Titel gehören zu den Grundmotiven. Trotzdem finde ich das Cover gelungen. Der Titel sticht am meisten hervor.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Nachdem Sophea von einem Cousin ihres verstorbenen Mannes engagiert wird, um auf eine alte Dame aufzupassen, reist sie mit ihr nach Ägypten. Schon auf dem Flug passieren merkwürdige Dinge. Das einzig Positive ist der Mann Rowan, den sie dadurch kennenlernt. Er übt eine starke Anziehung auf sie aus, doch auch er scheint etwas vor ihr zu verbergen. Wenig später behauptet er, Sophea sei ein Drache. Zuerst glaubt sie ihm kein Wort, doch dann passieren immer mehr Dinge, die sich schlussendlich überzeugen. Neben der Anziehung zwischen den Beiden muss sie auf Mrs. P aufpassen und versucht gleichzeitig Rowan zu helfen. Doch das gestaltet sich schwieriger als erwartet.

Meine Meinung zum Inhalt:
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und humorvoll. Ihr Stil ist außerdem ziemlich locker und man findet schnell in die Geschichte hinein. Ein Problem hatte ich allerdings mit den ausführlichen Gesprächen. Sie zogen sich meiner Meinung nach viel zu sehr in die Länge. In so mancher Situation war ich genervt, weil die Geschichte so nicht vorankam. Die erotischen Szenen waren durch das Gerede auch nicht wirklich erotisch. In diesen Szenen wünschte ich mir mehr Beschreibungen, statt der lästigen Gespräche. Es gab da derartig unerotische Sätze, dass ich einfach nur den Kopf schütteln konnte.

Ansonsten wurde die Geschichte von der Autorin gut geschrieben. Sie beginnt recht amüsant und mitten in einem lustigen Geschehen. Zuerst wusste ich nicht, was ich von der Situation halten sollte, musste am Ende dann doch lachen. Die Ereignisse kommen recht schnell in Bewegung. Sophea wird mit ihrer Identität konfrontiert, reagiert allerdings nur mit sinnlosem, langem Gerede darauf und zeigt sonst keinerlei Emotionen. Für mich war diese Reaktion nicht glaubhaft und eher flach. Die Gefühle zwischen ihr und Rowan kamen mir auch zu abrupt auf. Ich konnte sie kaum wahrnehmen und wünsche mir auch hier mehr Beschreibungen.

Am besten gefiel mir der Verlauf der Geschichte. Die Ereignisse mit dem Kreuzfahrtschiff waren abgesehen von den langwierigen Gesprächen sehr interessant. Das, was mit Rowan „passierte“ fand ich sehr faszinierend. Die Ereignisse danach verfolgte ich mit viel Neugierde. Die Art und Weise, wie die Autorin die ägyptische Unterwelt eingebaut hat, ist ungewöhnlich aber trotzdem sehr gut gelungen. Es machte mir Spaß immer mehr darüber zu erfahren.

Es gab immer wieder einige Momente die mich schmunzeln und sogar richtig lachen ließen. Der Humor der Autorin ist wirklich gut, auch wenn er manchmal an den falschen Stellen vorkam. Leichte Probleme bereiteten mir die vielen Personen. Es wurden sehr schnell immer mehr, sodass ich mich beim Unterscheiden schwer tat.

Die Geschichte um Mrs. P. endete vollkommen unerwartet und mit einer interessanten Wendung. An dieser Stelle war ich richtig aufgeregt, wie es wohl enden wird. Ich freute mich über den positiven Ausgang.

Mein Fazit:
Irgendwie finde ich es schade, dass es so viele Punkte gab, die mir nicht gefallen haben. Die Geschichte hat wirklich viel Potenzial und ich hatte abgesehen von den langatmigen Stellen Spaß beim Lesen. Sopheas Art nervte mich leider manchmal und ich mochte die Protagonistin nicht wirklich leiden. Mein Lichtblick war Rowan, der die Geschichte spannend machte. Die langen und sinnlosen Gespräche zogen sich zu sehr in die Länge, die erotischen Szenen waren durch die Gespräche und der fehlenden Beschreibungen unerotisch. Die Geschichte selbst ist gut und spannend, es gab einige Momente bei den ich schmunzeln oder lachen musste. Die ägyptische Unterwelt faszinierte mich, genauso wie die Welt der Drachen. Ich wollte hier unbedingt mehr erfahren.

Zuerst wollte ich 3,5 Sterne vergeben, aber da dies nicht möglich ist und die Geschichte Potenzial hat, vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 06.06.2018

Anders, aber trotzdem gut und zum Schmunzeln!

Der Räuber Hotzenplotz: Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete
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Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover befindet sich passend zum Räuber Hotzenplotz der Räuber selbst. Die Zeichnung ist dem Zeichner gut gelungen. Wer die Bilder des ursprünglichen Zeichners kennt, wird ...

Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover befindet sich passend zum Räuber Hotzenplotz der Räuber selbst. Die Zeichnung ist dem Zeichner gut gelungen. Wer die Bilder des ursprünglichen Zeichners kennt, wird die Unterschiede sofort sehen. Ich finde die neue Zeichnung trotzdem gelungen. Die Gesamtgestaltung ist stimmig auf den Inhalt angepasst.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Es ist schon wieder passiert! Der Räuber Hotzenplotz ist ausgebrochen und Wachtmeister Dimpfelmoser weiß nicht, wie er ihn einfangen soll. Kasperl und Seppel erfahren davon und schmieden sofort einen Plan um den Räuber erneut zu schnappen. Zusammen bauen sie eine Mondrakete. Denn damit wollen sie den Räuber Hotzenplotz überlisten und auf den Mond schießen. Wird ihr Plan gelingen?

Meine Meinung zum Inhalt:
Bevor ich dieses Kinderbuch gelesen habe, informierte ich mich ein wenig über die Umstände. Ich habe viele Meinungen gelesen, die sich über diese Geschichte aufregen. Zum Teil kann ich sie nachvollziehen, manches finde ich übertrieben.

Die neue Geschichte ist viel kürzer, als die vorherigen drei Bände. Die Geschichte verläuft rasant und ich hatte sie innerhalb von ca. 10 Minuten gelesen. Mir persönlich fehlten die klassischen Details, die ich von Otfried Preußler gewohnt bin. Dass eine Röhre ohne „Flügel“ und dem sonstigen „Schnick-Schnack“ keine Mondrakete ist, sollte auch dem Hotzenplotz auffallen. Trotzdem fand ich die Geschichte gelungen und witzig. Wir sollten froh sein, dass wir noch etwas von Otfried Preußler zu lesen bekommen, auch wenn es ursprünglich ein Theaterstück war. Leider ging der Zauber von Herrn Preußler ein wenig verloren. Als Vorlesebuch ist diese Geschichte hervorragend geeignet und ich freue mich schon riesig, sie meiner Nichte vorzulesen. Mein Bruder wird das Buch sicher auch lesen, da er den Räuber Hotzenplotz immer sehr mochte. Die Beiden sind der Grund, warum ich das Buch wollte.

Die Illustrationen sind von einem neuen Zeichner, nach dem Vorbild des Originals gezeichnet worden. Ich finde, dass dieser den „Hotzenplotz“-Charm sehr gut einfangen konnte. Seine Zeichnungen sind ein wenig moderner, es gibt mehr Rundungen als Kanten. In den Details merkt man die Unterschiede am meisten. Doch diese störten mich überhaupt nicht, da der Stil zum Räuber Hotzenplotz passt.

Hin und wieder musste ich beim Lesen schmunzeln. Ich bin mir sicher, dass Kinder an der Geschichte einen riesen Spaß haben werden, da ich als erwachsene Frau auch manchmal lächeln musste.

Mein Fazit:
Die neue Geschichte um den Räuber Hotzenplotz ist viel kürzer, eignet sich aber hervorragend als Vorlesebuch. Der Zauber von Otfried Preußler ging bei der Umwandlung in eine Vorlesegeschichte leider ein wenig verloren. Dennoch enthält die Geschichte Witz und man beim Lesen schmunzeln. Kinder werden mit Sicherheit ihren Spaß beim Lesen haben. Das Beste an diesem Buch sind die Zeichnungen von Thorsten Saleina. Sie sind moderner und haben mehr Rundungen, dennoch konnte er den „Räuber Hotzenplotz“-Charm wunderbar einfangen!

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!