Düsterer Thriller
Eisige SchwesternIch habe dieses Buch geradezu verschlungen.
Es beginnt nicht, wie so oft bei anderen Büchern, beschaulich und gemütlich, sondern düster, beklemmend und spannend.
Die Thematik von eineiigen Zwillingen, ...
Ich habe dieses Buch geradezu verschlungen.
Es beginnt nicht, wie so oft bei anderen Büchern, beschaulich und gemütlich, sondern düster, beklemmend und spannend.
Die Thematik von eineiigen Zwillingen, bei denen ein Zwilling stirbt finde ich äußerst spannend. Sowohl das überlebende Kind als auch die Eltern werden jeden Tag an das verstorbene Kind erinnert. Das stelle ich mir grausam vor. Meiner Meinung nach fängt das Buch diese Thematik grandios ein. Psychologische Aspekte werden beleuchtet und die Trauer von Eltern und Geschwisterkind wird gut ein Jahr nach dem Unfall beleuchtet und sehr nachvollziehbar und herzzerreißend dargestellt.
Das Ende war zwar ein wenig konstruiert, aber in sich schlüssig und fesselnd bis auf die letzte Zeile.
Mein einziger Kritikpunkt gilt der weiblichen Hauptfigur, der Mutter der Zwillinge. Sie stürzt sich auf jedes bisschen Informationen, die den Zustand ihrer Tochter erklären könnte, handelt oft ohne nachzudenken und das führt mehr als einmal zu Fehlschlüssen und einer Verschlimmerung der Situation.
Fazit: Trotz der Schwäche der Hauptperson habe ich den Psychothriller sehr genossen. Das Buch hat vom Anfang bis zum Ende eine düstere, fesselnde Atomsphäre.
Absolute Leseempfehlung!