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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2018

Back to the 80s mit skuriller Halloween Party und einem mörderischen Plan

Die Party
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Brandon lädt zehn seiner alten Klassenkameraden und Freunde zu einer Halloween Revival Party zu sich nach Hause ein. Die meisten haben sich seit fast dreißig Jahren nicht mehr gesehen und auch fast so ...

Brandon lädt zehn seiner alten Klassenkameraden und Freunde zu einer Halloween Revival Party zu sich nach Hause ein. Die meisten haben sich seit fast dreißig Jahren nicht mehr gesehen und auch fast so lange das Heimatstädtchen nicht mehr besucht. Dennoch sagen alle zu.
Am Ort der Feier müssen alle Partygäste ihre Handys abgeben, ehe sie zur eigentlichen Location gebracht werden. Als alle vor Ort sind begrüßt der Gastgeber sie in alter Manier. Doch dabei geschieht etwas Schreckliches. Die Verkleideten versuchen zu begreifen was gerade geschehen ist, doch schon startet ein tödlicher Countdown. Und nur einer kann überleben…

Unterteilt wurde das Buch in zwei Teile, mit insgesamt fünfzig Kapiteln. Sehr hilfreich empfand ich ganz hinten die kleine Auflistung aller Partygäste inklusive ihrer Verkleidungen. So konnte ich immer noch einmal nachsehen und verlor dabei nie die Übersicht über alle Mitwirkenden. Denn bei der Vielzahl an Personen war das manchmal gar nicht so einfach.
Der personale Erzähler führte mich durch die Geschichte und ließ mich an den vielen Gedanken und Emotionen der unterschiedlichen Charaktere teilhaben. Die Erzählperspektive fand ich klug gewählt, denn unter den Jugendfreunden befindet sich schließlich ein Mörder. Da war es stilistisch gut durchdacht einfach alle dem Leser zu präsentieren. Jeder könnte der Verdächtige sein.
Im ersten Teil des Buches empfand ich die Erzählungen stellenweise sehr verworren und ich verhedderte mich in seltsamen Gedankengängen und Gesprächen der Anwesenden. So viel es mir manchmal schwer der aktuellen Szenerie zu folgen. Jedoch lösten sich diese verknäulten Szenen recht schnell wieder auf, sodass ich wieder gut in den Fluss der Geschichte zurückkehren konnte. Vermutlich war das vom Autor auch so gewollt. Schließlich mussten die zehn Gäste ein ziemlich einschneidendes Erlebnis verarbeiten. Da können die Gedanken und Handlungen (die ich bei manchen Anwesenden auch nicht immer logisch fand) schon wirr werden, könnte ich mir zu mindestens gut vorstellen.
Dieser unwirkliche Schauplatz sorgte aber auch dafür, dass sich fast fünfzig jährige Menschen wie pubertierende Rotzlöffel verhielten. Sie beschuldigten sich gegenseitig, setzten sich psychisch unter Druck und waren oftmals einfach nur rücksichtslos in ihrem Verhalten. Dabei kristallisierte sich eine interessante Gruppendynamik heraus, sodass es Jonas Winner öfter gelang mich mit seinem Mörder in die Irre zu führen.
Die Grundidee sowie der rote Faden der Story waren gut durchdacht. Auch wurde viel Bezug auf das Motto der Party genommen, sodass ich eine Zeitreise in die wilden 80er Jahre machte. Seien es die typischen Songs, Hintergrundwissen zu der damaligen Promielite oder auch bekannte Filme aus dieser Zeit, dies alles machte das Buch zu einem spannenden Kaleidoskop der Vergangenheit.
Der Schreibstil war angenehm flüssig und vor allem bei den verschiedensten, mit unter auch wirklich brutalen, Todesarten sehr detailfreudig. Lediglich manche scheinbar abgehakten Sätze machten mir manchmal das Lesen schwer. Dennoch fing mich der Spannungsbogen immer relativ schnell wieder ein, sodass ich der logisch und chronologisch aufgebauten Geschichte wieder folgen konnte. Rückblicke in die Vergangenheit wurden auf unterschiedliche Weise eingebaut, sodass eine gewisse Dynamik entstand, die zusätzlich an die Handlungen fesselte.
Jedoch hat mich das Ende ziemlich enttäuscht. Es wirkte leider einfach künstlich konstruiert. Bis zu einem gewissen Punkt war alles schlüssig und dann wurde es irgendwie unglaubwürdig. Dies fand ich wirklich schade. Denn diese Geschichte hatte einen guten Unterhaltungswert, war spannend und mit zahlreichen unvorhergesehenen Wendungen gespickt.

Fazit: Diese Geschichte ist nicht nur eine Reise zurück zu den achtziger Jahren, sondern auch voller Spannung und Dynamik. In Kombination mit einer Halloween – Party punktet der Thriller mit einem perfiden Mordplan. Und obwohl dieses Buch einige Schwächen aufweist, kann ich diesem Thriller ruhigen Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 16.08.2018

Ein solider Debütkrimi mit einem interessanten Fall

Schandpfahl
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Eigentlich weiß Jan Grimberg gar nicht so genau, was er im Leben will. Aktuell macht er eine Polizeiausbildung und beginnt nun seine Einarbeitungsphase in Euskirchen. Dabei geht es gleich hoch her, denn ...

Eigentlich weiß Jan Grimberg gar nicht so genau, was er im Leben will. Aktuell macht er eine Polizeiausbildung und beginnt nun seine Einarbeitungsphase in Euskirchen. Dabei geht es gleich hoch her, denn im Freilichtmuseum in Kommern wurde ein Mann am Pranger gefesselt aufgefunden. Vor seinem Tod wurde er stundenlang gequält. Gemeinsam mit seinem aktuellen Mentor Kommissar Steiner soll Jan in dem Fall ermitteln. Doch der sehr unsympathische Ralf Steiner macht es dem Neuen extrem schwer und dann schlägt der Mörder wieder zu….

Erzählt wurde die Geschichte ausschließlich mithilfe der dritten Person. Die einzelnen Kapitel sind mit einem Datum versehen, sodass innerhalb des jeweiligen Kapitels ein Tag erzählt wurde. Das hat mir richtig gut gefallen, da ich immer den Überblick behalten habe. In den einzelnen Kapiteln kamen mehrere Personen vor. Neben dem Protagonisten konnte ich unter anderem auch kurzzeitig dem Mörder, den Opfern, anderen beteiligten Personen oder auch mal Ralf Steiner über die Schulter sehen.
Die Handlungen bauten sich logisch und chronologisch ineinander auf, auch hatte Stefan Barz dafür gesorgt, dass mir als Leser möglichst viele Blickwinkel eröffnet wurden. Jetzt komme ich leider zu einem großen aber. Da es relativ viele Nebenschauplätze gab, waren mir die Figuren mitunter ein bisschen farblos. Auf rund zweihundertdreißig Seiten waren einfach zu viele Personen mit ihren Gedanken und kurzen Handlungssträngen involviert. Manchmal war mir nicht ganz klar, warum ausgerechnet diese Person ein paar Szenen oder manchmal nur eine Szene gegönnt worden ist. Die Geschichte hätte auch ohne sie erzählt werden können. Hinzu kam, dass manche Verhaltensweisen einzelner Figuren für mich nicht immer schlüssig und nachvollziehbar waren. Da hätte ich mir mehr Erklärung gewünscht.
Beim Protagonisten Jan Grimberg viel es mir sehr schwer eine Verbindung aufzubauen. Mit seinem ständigen Gejammer, ob der Job nun das richtige für ihn sei oder nicht, hatte er massiv an meinem Nervengerüst gerüttelt. Seine Selbstzweifel nahmen manchmal wirklich überhand und ich hätte ihn so manches Mal furchtbar gerne durchgeschüttelt. Dabei war er mir mit seiner Leidenschaft für die Philosophie durchaus sympathisch. Auch das er sich lieber mit weniger alltäglichen Dingen beschäftigt, hat mich gar nicht gestört, sondern verlieh der Figur Charakter. Natürlich wurde durch Jans Wesen das Extrem Ralf Steiner exzellent verdeutlicht. Trotzdem bin ich mit dem Protagonisten nicht richtig warm geworden.
Der Schreibstil war flüssig und mit einem angenehmen feinen bissigen Humor versehen. Mehr als einmal habe ich schmunzeln müssen, was die ganze Szenerie immer aufgelockert hatte. Die Beschreibungen der einzelnen Szenen waren bildlich und es gab einige Spannungsbögen. Insgesamt würde ich den Krimi eher in die gemütlichere Kategorie einordnen, denn der Autor verstand die blutrünstigen Szenen auf ein Minimum zu beschränken.
Ein bisschen schade fand ich das Ende. Der Mörder war wirklich gut in der Geschichte getarnt worden, aber das Jan Grimberg nun ganz plötzlich eine Eingebung hatte, weil er ein Buch seines Lieblingsphilosophen zur Hand nahm, war ein wenig unglaubwürdig. Die Auflösung war mir dann zu schnell abgehandelt worden, das hätte ich mir ein bisschen eleganter gewünscht. Dennoch hat mich der Krimi gut unterhalten und war auch spannend zu lesen. Mit geschickt ausgelegten Hinweisen hatte der Autor es locker geschafft mich bei Laune zu halten und mich zur Anstellung von Vermutungen zu verleiteten.

Fazit: Ein solider Debütkrimi mit einem interessanten Fall. Leider konnten mich die Figuren nicht gänzlich überzeugen, aber das Buch schafft es zu unterhalten.

Veröffentlicht am 10.08.2018

Hier erfährt der interessierte Laie etwas über den Beruf des Rechtsmediziners

Dem Tod auf der Spur
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Professor Dr. Michael Tsokos ist nicht nur aus dem Fernseher als Rechtsmediziner bekannt, sondern auch ein Bestsellerautor. Um den interessierten Leser mehr über den Beruf des Rechtsmediziners zu verraten, ...

Professor Dr. Michael Tsokos ist nicht nur aus dem Fernseher als Rechtsmediziner bekannt, sondern auch ein Bestsellerautor. Um den interessierten Leser mehr über den Beruf des Rechtsmediziners zu verraten, erläutert er anhand von zwölf handverlesenen seltsamen Todesfällen die Arbeitsweise dieses Berufsstandes und das Zusammenspiel mit den Ermittlungsbehörden. Diese Obduktionen hat er alle selber durchgeführt.

Dieses Buch habe ich geschenkt bekommen und ich war sehr gespannt auf den Inhalt. Immerhin lese ich ja recht viel und in einigen stehen die Ermittler neben dem Obduzierenden oder sie sind gar selber die Hauptfigur in dem Buch. Daher wollte ich natürlich gerne wissen, wie viel Wahrheit steckt in so einem Krimi oder Thriller.
Zu Beginn erläutert Prof. Dr. Tsokos worum es bei der Arbeit eines Rechtsmediziners geht und welche Irrtümer und Fehlinformationen es rund um diesen Beruf gibt. Diese kurze Einführung war sehr aufschlussreich und interessant.
Danach wurden, immer als Kapitel getrennt, die zwölf Fälle vorgestellt. Wie der oder die Tote auf dem Tisch der Rechtsmedizin landete, erzählt der Autor wie in einem Roman. Dennoch wurden fachliche Begriffe im Kontext des Falles integriert und so erklärt, dass ich es auch als Laie sehr gut verstehen konnte. Viele Details waren mir unbekannt, andere wiederum hatte ich schon mal gehört oder davon gelesen.
Verständlicherweise wurden die Fälle nicht mit sehr viel Tiefgang erläutert. Vermutlich war es einfach auf die breitere Masse zugeschnitten worden, denn nicht jeder mag von übelriechenden Gedärmen und dem teilweise schleimigen Innenleben eines Menschen lesen. Aber markante Details waren zu finden.
In einem Fall war ein Logikfehler enthalten. Ich vermute, dass dieser beim Korrektorat nicht aufgefallen ist, denn Prof. Dr. Tsokos widersprach sich darin offensichtlich. Im Anschluss stand es dann wieder korrekt. Ein bisschen verwirrend, aber so konnte ich mich selber überprüfen, ob ich das vorher gelesene auch wirklich verstanden hatte.
Das Buch konnte ich nicht in einem Rutsch durchlesen. Die Nähe zur Realität war mir einfach zu groß und da sich das komplette Buch ja nur um den Tod selber dreht, also ohne groß schmückendes Beiwerk, musste ich doch hin und wieder eine Pause einlegen. Die Kapitellänge war recht übersichtlich und auch wenn der Großteil der Namen geändert worden sind, könnte ich mir gut vorstellen, dass der super neugierige Typ die echten Fälle dazu ohne große Probleme recherchieren könnte. Immerhin waren viele entscheidende Details dabei. Mich persönlich interessiert das nicht, mein Fokus lag auf der eigentlichen Arbeit und dem Zusammenspiel mit den anderen Behörden.
Der Aufbau des Buches war sehr gut durchdacht, auch wenn die zwölf Fälle nichts miteinander zu tun hatten, waren sie doch in der Reihenfolge entscheidend dafür, dass das Prozedere innerhalb der Rechtsmedizin verdeutlicht werden konnte und mir ein klareres Gesamtbild zeichnete.

Fazit: Hier wird dem interessierten Laien verständlich die Arbeit der Rechtsmedizin anhand echter Fälle nähergebracht.

Veröffentlicht am 18.07.2018

Ein ungewöhnlicher Titel und Manga

Kein Dad wie jeder andere 01
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Nae Hozumi ist fünfzehn Jahre jung und hat ein Herz aus Gold. Stets versucht sie anderen zu helfen und stellt deren Wohl über ihr eigenes. Doch fast jeder behandelt sie stiefmütterlich, selbst ihr Onkel ...

Nae Hozumi ist fünfzehn Jahre jung und hat ein Herz aus Gold. Stets versucht sie anderen zu helfen und stellt deren Wohl über ihr eigenes. Doch fast jeder behandelt sie stiefmütterlich, selbst ihr Onkel und ihre Tante, die Erziehungsberechtigt für sie sind. Nae wünscht sich nichts Sehnlicheres als eine eigene, liebevolle Familie.
Der Präsident der Kiryu – Group, ein älterer freundlicher Herr, erträgt es nicht, dass so eine liebenswerte Person arm ist und leiden muss. Daher vermacht er ihr sein Vermögen unter der Bedingung, dass sein hartherziger Enkel, Kaoru Kiryu, sie adoptiert. Dieser ist aber wenig begeistert von der Idee und von Nae. Doch ihre Art bringt seine Engstirnigkeit oft ins Wanken.

Als ich den Manga im Laden das erste Mal in der Hand hielt, fand ich den Titel so ungewöhnlich, dass ich das Buch mitnehmen musste. Anfänglich haben mich die rasanten Szenenwechsel irritiert. Die genaue Betrachtung der einzelnen Panels ist daher wirklich entscheidend. Denn nur dann kann jeder Wechsel nachvollzogen werden. Also fix durchblättern ist hier nicht. Der Manga muss genossen werden.
Der Zeichenstil war klar definiert, teilweise niedlich und schön.
Nae war für mich anfänglich ein Mysterium. Obwohl sie sehr oft schlecht behandelt wird, bleibt sie stets sehr nett. Dabei wurden zu Beginn, für meinen Geschmack, ihre wahren Gefühle nur wenig offenbart. Stets nimmt sie die ungerechten Menschen freundlich in Schutz und findet entschuldigende Erklärungen für deren Verhalten. Das fand ich anfänglich sehr nervig. Doch nach und nach wurde mehr auf sie eingegangen und es wurde für mich einiges klarer.
Auch Kaorus Verhalten wurde beleuchtet und mithilfe eines Rückblickes in die Vergangenheit auch klar, weshalb er so ein starres Verhalten an den Tag legt.
Die Panels sind klar strukturiert und übersichtlich gehalten. Mit jedem Kapitel wuchs der Manga mir mehr ans Herz und Nae gelang es, nicht nur Kaoru zu erweichen. Auch ich war plötzlich total gefangen von der süßen Nae. Ihr gelang es problemlos Emotionen in mir zu wecken. Ein kleiner Bonusmanga am Ende ist ein schönes Trostpflaster für den Cliffhanger.

Fazit: Ein Manga der erst nach ein paar Seiten Oberflächlichkeiten in die Tiefen aus Familie, Macht und Verrat abtaucht. Macht neugierig auf Band 2.

Veröffentlicht am 06.06.2018

Insgesamt beschert die Geschichte spannende Lesestunden

Der Schlächter
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Eine angesehene Anwaltsfamilie wird bestialisch ermordet. Der Kommissar Richard Geissler wird mit der Aufklärung des Falles betraut. Die Presse stürzt sich auf den Fall, der sich auch noch am Weihnachtstag ...

Eine angesehene Anwaltsfamilie wird bestialisch ermordet. Der Kommissar Richard Geissler wird mit der Aufklärung des Falles betraut. Die Presse stürzt sich auf den Fall, der sich auch noch am Weihnachtstag ereignet und hat gleich einen Namen für den Serienmörder: Der Schlächter.
Marie Sadlowski führt ein beschauliches Leben und ist glücklich an der Seite ihres Mannes. Bis dieser plötzlich zwischen den Feiertagen verschwindet. Als wäre das nicht schon schlimm genug, tyrannisiert jemand Marie mit bizarren Aktionen.

Das Buch „der Schlächter“ ist ein Debüt. Erzählt wurde die 45 Kapitel lange Geschichte aus der ich-Perspektive. Dabei durfte ich nicht nur durch die Augen des Ermittlers den Fall verfolgen, sondern auch den Mörder und Marie begleiten. Der Wechsel vollzog sich immer zu einem neuen Kapitel und wurde mit Datumsangabe und Namen gekennzeichnet. Manchmal konnte ich mehrere Kapitel lang einem Protagonisten folgen, manchmal aber wechselten sie sich mit den Kapiteln hintereinander weg ab.
Der Anfang war sehr vielversprechend, da ging es gleich ziemlich blutig los. Zwischenzeitlich fand ich die Erzählung etwas zäh, was zur Folge hatte, dass ich manchmal den Faden zur Geschichte verloren hatte. So hat die Autorin an einigen Stellen richtig gute Spannungsbögen erzeugt, welche dann aber so schnell wieder abgeflacht sind, sodass die Dynamik innerhalb der Erzählung plötzlich weg war. Leider gab es auch einige Logikfehler innerhalb der einzelnen Szenen, sodass diese mich zusätzlich aus dem Geschehen gerissen haben. Das fand ich sehr schade, denn diese Geschichte hat wirklich Potential.
Der Schreibstil war recht flüssig und anschaulich beschrieben. Die Autorin hat sich viel Mühe gegeben den Mörder zu verschleiern und dadurch die Spannung zu steigern. Ich als Thriller- und Krimiliebhaberin hatte jedoch recht schnell eine Vermutung, welche sich dann auch bewahrheitet hat. Insgesamt fand ich die Geschichte sehr gut durchdacht, lediglich der Epilog kam mir ein bisschen zu konstruiert vor.

Fazit: Ein schönes Debüt. Auch wenn die Geschichte insgesamt noch nicht ganz rund ist, beschert sie dennoch spannende Lesestunden.