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Veröffentlicht am 06.06.2018

Im Sommerhaus in Alabama

Die Schwere des Lichts
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Dieses Buch zu beschreiben fällt mir etwas schwer. Einerseits eine tiefgründige Geschichte um etwas, was immer wieder vorkommt. Andererseits wirkt es nicht sehr erwachsen und die Gegebenheiten etwas gewollt ...

Dieses Buch zu beschreiben fällt mir etwas schwer. Einerseits eine tiefgründige Geschichte um etwas, was immer wieder vorkommt. Andererseits wirkt es nicht sehr erwachsen und die Gegebenheiten etwas gewollt und klischeehaft.
Ellie ist nicht mehr glücklich in ihrer Ehe, doch erst der plötzliche Tod ihrer Mutter und das Lesen ihrer Tagebücher bringen sie dazu nachzuforschen und ihr eigenes Leben zu überdenken. Das passiert allerdings eher im Gedenken an die Mutter statt über sich selbst nachzudenken. Das Verhalten des Ehemannes scheint krankhaft zu sein und nicht erst seit heute.
Der Aufenthalt im Sommerhaus von Birdie, der Mutter einer guten Freundin, wird aller-dings sehr gut und gefühlvoll beschrieben. Dort scheint es fast schon magisch zu sein und Ellie kommt zur Ruhe, trifft zudem ihre Jugendliebe Hutch wieder und steht sich ihre im-mer noch vorhandenen Gefühle für ihn ein. Doch gibt es eine Zukunft?
Der Schreibstil ist gut lesbar. Teils mit berührenden, intensiven Beschreibungen, teils mit Geschehnissen, Darstellungen, die mich nicht überzeugen konnten. Besonders fällt auf, dass Ellie als erwachsene Frau ihre Situation erst aufgrund des Todes ihrer Mutter ändert.
Einerseits ein berührendes Buch, andererseits ein schon oft behandeltes Thema, sehr kli-scheebehaftet. Aber auf jeden Fall gut lesbar.

Veröffentlicht am 25.05.2018

Gefühle eingestehen

Traummänner und andere Wundertüten
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Elle arbeitet als Verwalterin des Pacific Pier Buildings und sie geht in ihrem Job auf und kann sich ganz fantastisch durchsetzen. Dazu sind ihr ihre Freunde sehr wichtig. Aus dem Konzept bringt sie nur ...

Elle arbeitet als Verwalterin des Pacific Pier Buildings und sie geht in ihrem Job auf und kann sich ganz fantastisch durchsetzen. Dazu sind ihr ihre Freunde sehr wichtig. Aus dem Konzept bringt sie nur der Sicherheitschef im Gebäude, Archer Hunt. Sie beide haben in der Vergangenheit ein gemeinsames Erlebnis, welche beide belastet, Schuldgefühle aus-löst. Aber sie fühlen enorm voneinander angezogen, doch bis sie sich das eingestehen und zu ihren Gefühlen stehen, die nicht auf der Vergangenheit und Schuldgefühlen be-stehen, dauert es seine Zeit.
Zwischendurch wurde mir das dann etwas zu viel. Lesespaß kam wieder mehr auf, als Elle und Archer sich ihren Gefühlen stellen.
Die Idee hinter der Geschichte gefällt mir, einige Stellen hätten mehr ausgebaut werden können, dafür weniger Missverständnisse zwischen den Hauptprotagonisten. Der Schreib-stil gefällt mir gut und auch die Dialoge sind prima.
Es ist zwar ein Roman einer Reihe, doch man es gut ohne Kenntnisse der vorherigen Bü-cher lesen, es ist in sich abgeschlossen, was ich sehr gut finde.
Ein wenig mehr Annäherung an den Originaltitel wäre passender gewesen. Eine nett zu lesende Liebesgeschichte mit sympathisch wirkenden Charakteren.

Veröffentlicht am 27.03.2018

Chanel No 5

Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe
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Gabrielle „Coco“ Chanel hat es im Jahr 1919 geschafft, sich ein erfolgreiches Modeunter-nehmen aufzubauen. Doch als ihre große Liebe bei einem Unfall ums Leben kommt ver-sinkt sie in große, lähmende Trauer. ...

Gabrielle „Coco“ Chanel hat es im Jahr 1919 geschafft, sich ein erfolgreiches Modeunter-nehmen aufzubauen. Doch als ihre große Liebe bei einem Unfall ums Leben kommt ver-sinkt sie in große, lähmende Trauer. Erst mit Unterstützung ihrer Freundin nimmt die Idee, dieser Liebe einen Duft zu widmen, Gestalt an.
Als Leser erfährt man kurz von Gabrielles Kindheit und der Zeit bevor sie in Paris richtig bekannt wurde. Sie ist unheimlich kreativ und zielstrebig in ihren Ideen, der Umsetzung und Vermarktung. Im damaligen Paris begegnet sie Igor Strawinsky und Dimitri Romanow, mit dem sie an nach Südfrankreich fährt und dem legendären Duft von Chanel näher kommt.
Diese Zeitspanne wird von der Autorin gut dargestellt, man merkt die ausführliche Re-cherche. Neben dem großen Thema der verlorenen Liebe und neuen Liebschaften werden auch Dinge aus Cocos alltäglichem Leben in ihrem Atelier kurz beschrieben. Oder über die vielen russischen Emigranten, zu denen auch Familienmitglieder der Romanows gehören und die Gabrielle sehr gekonnt mit in ihre Kreativität einbezieht.
Der Roman gibt ein gutes Bild der damaligen Zeit und einen Ausschnitt aus Coco Chanels Leben und Schaffen. Der Schreibstil hat mir gutgefallen, das Geschilderte konnte ich mir gut vorstellen. Allerdings blieb mir Gabrielles Persönlichkeit etwas fremd. Ich konnte ihre Ideen verfolgen, ihr Handeln, doch einiges blieb mir fremd bzw. so richtig einfühlen hat bei mir nicht funktioniert. Trotzdem ist es ein gelungenes Buch über Coco Chanel.

Veröffentlicht am 25.03.2018

Von und nach Graceland

Das Glück kurz hinter Graceland
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Die Geschichte von Mutter und Tochter, vom Suchen und Finden. Cory findet einige Zeit nach dem Tod ihrer Mutter einen komplett in Plastik eingewickelten Stutz Blackhawk im Schuppen ihres Vaters. Die 37-jährige ...

Die Geschichte von Mutter und Tochter, vom Suchen und Finden. Cory findet einige Zeit nach dem Tod ihrer Mutter einen komplett in Plastik eingewickelten Stutz Blackhawk im Schuppen ihres Vaters. Die 37-jährige macht sich auf einen Roadtrip nach Graceland. Um ihren wahren Vater zu finden und um vielleicht einen Teil ihrer Mutter besser zu verstehen. Laura war als Honey Bear Backgroundsängerin bei Elvis Presley, bis er starb.
Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Honey‘s Zeit in Graceland und deren Ge-schichte bis sie zurück in ihre Heimat kommt. Corys Weg nach Graceland und ihre Erkennt-nisse über ihren leiblichen Vater.
Honey‘s Zeit als Sängerin bei Elvis und deren Geschichte empfand ich als wesentlich inte-ressanter. Natürlich ist das alles fiktiv, bringt einem aber dennoch die Person Elvis und das ganze Drumherum um einiges näher.
Cory erscheint trotz ihres Alters bisher etwas planlos und dass der Wagen dann nach den ganzen Jahren einfach mal fahrbereit ist, wirkt ein wenig unrealistisch. Unterschwellig ist da die Idee, dass Elvis ihr biologischer Vater ist. Es besteht die Hoffnung, dass sie zum Ende des Buches dann endlich ihren Weg gefunden hat, wenigstens kurzfristig.
Der Schreibstil ist gut, die Geschichte gerade im Elvis-Bereich gut und unterhaltsam. Hier entstanden mehr Bilder im Kopf. Cory kam ich nicht so nahe, sie hat auf ihrer Reise recht spezielle Leute getroffen.
Eine interessante Geschichte um Elvis, die für Fans vielleicht noch etwas bedeutungsvoller ist. Und die Beschreibung eines Roadtrips durch den Süden Amerikas, der durchaus auch unterhaltsam ist. Alles in einem gut lesbaren und darstellenden Schreibstil.
Das Cover ist pastellfarben gehalten, das abgebildete Scherenschnittauto wohl nur im Ansatz etwas mit einem Blackhawk zu tun und das Schild der Route 66 wohl auch.
In der Mischung würde ich zu 3,5 Sternen tendieren.

Veröffentlicht am 03.02.2018

Ein Stück Geschichte Portugals

Nelkenliebe
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Ziemlich überstürzt reist Katharina nach Portugal, denn ihr Vater ist erkrankt und hat als Wunsch geäußert, dass seine frühere große Liebe doch noch gefunden wird. Katharina wird von ihrem Partner Arne ...

Ziemlich überstürzt reist Katharina nach Portugal, denn ihr Vater ist erkrankt und hat als Wunsch geäußert, dass seine frühere große Liebe doch noch gefunden wird. Katharina wird von ihrem Partner Arne begleitet, aber eher unter Protest.
Portugal und Lissabon konnte ich mir beim Lesen recht gut vorstellen, gerade wenn man wenigstens schon einige Bilder von der Stadt, der Umgebung gesehen hat fällt es durch den Text leicht. Die Suche nach der einstigen großen Liebe nimmt einen durch Rückblenden mit in das Portugal der Siebzigerjahre, als dort ein Regime herrschte und die Bevölkerung sehr darunter zu leiden hatte. Diese Zeit wird gut dargestellt und war mir bis dahin gar nicht so bekannt. Hier wird dem Leser ein geschichtlicher Bereich gut näher gebracht.
Die Geschichte um Katharina und ihrem Freund Arne wirkt recht vorhersehbar und der ande-re Mann, der dort ins Spiel kommt als komplettes Gegenteil.
Der hat mir gut gefallen, ich konnte mir die beschriebenen Orte ganz gut vorstellen und auch die Gefühle der verschiedenen Leute sind gut dargestellt. Einige Dinge werden dem Leser überlassen. Die Mischung zwischen Portugals Geschichte und der heutigen Zeit gefällt mir.
Das Coverbild ist absolut passend zur Geschichte, die portugiesischen Fliesen, den Nelken und den kleinen Kuchen.
Hier bin ich mir bei der Beurteilung absolut nicht sicher, ob ich drei oder vier Sterne verge-ben soll, es schwankt stellenweise. Doch es ist ein interessanter Roman über Gefühle, das Leben und halt auch der Nelkenrevulotion.