Profilbild von StephanieP

StephanieP

Lesejury Star
offline

StephanieP ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit StephanieP über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2018

Der Alphabetmörder

Der Alphabetmörder (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 1)
0

Jan Grall und Rabea Wyler arbeiten beide als Profiler beim LKA. Sie übernehmen einen neuen Fall rund um einen sehr brutal zugerichteten toten Mann. Bald werden zwei weitere brutal verstümmelte Leichen ...

Jan Grall und Rabea Wyler arbeiten beide als Profiler beim LKA. Sie übernehmen einen neuen Fall rund um einen sehr brutal zugerichteten toten Mann. Bald werden zwei weitere brutal verstümmelte Leichen gefunden. Für die Ermittler steht schnell fest, dass die Fälle zusammenhängen, da jedes der Opfer einen Buchtstaben in die Haut geritzt hat. Bei den Opfern finden sich die Buchstaben A, B und C. Die Ermittler vermuten, dass der Täter weitere Morde plant. Dieser Verdacht erhärtet sich, als sie einen Hautfetzen mit einem weiteren Buchtstaben zugeschickt bekommen. Als Jan Gralls Hotelzimmer mit dem Buchstaben Z markiert wird, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Lars Schütz Schreibstil ist sehr fesselnd und mitreißend. Der Autor kann sehr schnell Spannung aufbauen und den Leser fesseln. Die Handlung beginnt rasant und vielversprechend. Leider kann dies nicht das gesamte Buch durch gehalten werden, da einige Szenen meiner Meinung nach zu vorhersehbar waren. Allerdings schafft es der Autor nach diesen Szenen die Spannung schnell wieder aufzubauen. Lars Schütz kann unnötige Wiederholungen und Längen komplett vermeiden, wodurch sich der Thriller schnell lesen lässt und äußerst kurzweilig erscheint.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch. Als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Vor allem mit Jan Grall musste ich immer wieder mitfiebern. Die zum Teil aufgeführten Hintergrundinfos zur Fallanalytik sind wirklich gelungen in die Handlung eingebaut und interessant zu lesen.

„Der Alphabetmörder“ ist der erste Teil einer neuen Thrillerreihe rund um das Ermittlerteam Jan Grall und Rabea Wyler. Im Großen und Ganzen fand ich den Thriller sehr gelungen, fesselnd, lesenswert und mitreißend. Ich bin gespannt auf den nächsten Band und den zu lösenden Fall. Ich werde den zweiten Band auf jeden Fall lesen.

FAZIT:
„Der Alphabetmörder“ ist mein erstes Buch von Lars Schütz ist ein wirklich gelungener und lesenswerter Thriller, der mich im Großen und Ganzen überzeugen konnte. Leider waren mir einige Wendungen zu vorhersehbar, weshalb ich 4 Sterne vergebe!

Veröffentlicht am 19.06.2018

Die Unruhigen

Die Unruhigen
0

Ein junges Mädchen kommt nach der Trennung der Eltern ihren Vater besuchen und verbringt bei ihm eine wunderschöne und unvergessliche Zeit, die vor allem durch viel Liebe und Wärme geprägt wird. Mittlerweile ...

Ein junges Mädchen kommt nach der Trennung der Eltern ihren Vater besuchen und verbringt bei ihm eine wunderschöne und unvergessliche Zeit, die vor allem durch viel Liebe und Wärme geprägt wird. Mittlerweile ist das Mädchen erwachsen und selbst Mutter. Noch immer hält sie Kontakt zu ihrem Vater, welcher ihre viele Lebensweisheiten erzählt. Bald entsteht der Plan gemeinsam ein Buch zu verfassen. Mit einem Aufnahmegerät vertont sie die gemeinsamen Gespräche. Bald zeigen sich allerdings die Alterserscheinungen des Vaters und es zeichnet sich Alzheimer ab. Die Gespräche werden immer unzusammenhängender und wirrer.

Lynn Ullmanns Schreibstil ist sehr nüchtern und beschreibend. Sie geht kaum auf die Emotionen der einzelnen Protagonisten ein. Dies ist allerdings auch nicht notwendig, da diese beim Lesen dennoch sehr authentisch und mitreißend transportiert werden. Mich konnte das Buch immer wieder ergreifen, berühren und zum Nachdenken anregen.

Im Buch wechseln sich immer wieder verschiedenen Teile ab. In manchen geht es beschreibend um die Kindheit des Mädchens und ihre Erlebnisse. In den anderen Teilen ist das Mädchen bereits eine Frau und sie führt die Gespräche mit dem Vater, welche sie aufnimmt. Die Gespräche sind so verschriftlicht, dass der Leser das Gefühl hat die Aufzeichnungen des Aufnahmegeräts anzuhören. Ich war hin und wieder etwas verwirrt wegen der Zeitsprünge, konnte allerdings im Großen und Ganzen sehr gut Folgen.

Die einzelnen Protagonisten sind kaum beschrieben und haben zum Teil nicht einmal einen richtigen Namen. Dies macht sie besonders authentisch, da beim Leser die Phantasie angeregt wird. Ich habe selbst einen Fall von Alzheimer in der Familie und konnte immer wieder Parallelen zu meiner eigenen Geschichte finden. Besonders aus diesem Grund fand ich das Buch so berührend und ergreifend. Lynn Ullmann hat es geschafft das aktuelle Thema Alzheimer sehr gelungen und wertschätzend in ihren Roman einzubauen, ohne den Ernst des Themas herunterzuspielen.

„Die Unruhigen“ ist mein erstes Buch von Lynn Ullmann, aber bestimmt nicht mein letztes. Ich werde in Zukunft weiterhin gerne zu Büchern der Autorin greifen und hoffe, dass sie auch in Zukunft solch aktuelle Themen in ihren Romanen aufgreift.

FAZIT:
„Die Unruhigen“ ist ein ergreifender Roman rund um Erinnerungen und Vergessen, welcher seine Leser sowohl berühren als auch ergreifen und mitreißen kann. Da ich mit den Zeitsprüngen bei den einzelnen Teilen allerdings hin und wieder Probleme hatte, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 11.06.2018

Solothurn spielt mit dem Feuer

Solothurn spielt mit dem Feuer
0

In einer Burg wird ein Kinderskelett gefunden. Während das Ermittlerteam rund um Dominik Dornach noch auf der Suche nach dem Täter und der Identität des Jungen sind, wird ein Bombenanschlag auf einen Richter ...

In einer Burg wird ein Kinderskelett gefunden. Während das Ermittlerteam rund um Dominik Dornach noch auf der Suche nach dem Täter und der Identität des Jungen sind, wird ein Bombenanschlag auf einen Richter verübt. Dieser hat kurz zuvor ein umstrittenes Urteil gefällt. Kurz darauf verschwindet dessen Sohn spurlos und für die Ermittler stellt sich die Frage, ob die scheinbar einzelnen Fälle nicht doch zusammenhängen.

Christof Gassers Schreibstil ist fesselnd und mitreißend. Der Autor kann sehr schnell Spannung aufbauen und diese trotz der unterschiedlichen Handlungsstränge durchgehend aufrecht erhalten. Durch unerwartete Wendungen und actionreiche Szenen wird die Spannung sogar immer wieder gesteigert. Der Autor kann unnötige Längen und Wiederholungen gänzlich vermeiden, wodurch die Handlung sehr flüssig und kurzweilig erscheint. Am Ende führt er die unterschiedlichen Handlungsstränge geschickt zusammen und klärt alle offenen Fragen.

Die einzelnen Protagonisten sind äußerst authentisch und vielschichtig beschrieben. Als Leser kann man schnell mitfiebern und mitleiden. Da ich nur den ersten Teil kenne und dieser auch schon etwas zurück liegt, hatte ich hin und wieder Probleme die einzelnen Protagonisten und deren Beziehungen einzuordnen. Dennoch konnte ich der Handlung folgen.

Besonders gut gefällt mir, dass sich am Ende des Buches ein Glossar findet. Als Leser konnte ich bei Verständnisschwierigkeiten schnell nachschlagen, wodurch mein Lesefluss durchgehend aufrecht erhalten blieb.

„Solothurn spielt mit dem Feuer“ ist bereits der dritte Fall für Dominik Dornach. Ich kannte zuvor nur den ersten Teil. Obwohl die einzelnen Bände auch unabhängig von den Vorgängern gelesen werden können, hatte ich hin und wieder Probleme einzelne Protagonisten auseinander zu halten oder die Beziehungen zu verstehen. Daher denke ich, dass es für das Verständnis hin und wieder besser wäre, wenn man die anderen Teile kennt. Ich werde auch in Zukunft gerne zu Büchern des Autors greifen und würde mich über eine Fortsetzung folgen.

FAZIT:
„Solothurn spielt mit dem Feuer“ ist ein gelungener Kriminalroman, der vor allem durch die große Spannung und actionreiche Szenen überzeugen kann. Auch die zum Teil sehr sympathischen Protagonisten konnten mich begeistern. Ich vergebe 4 Sterne!

Veröffentlicht am 07.06.2018

Hangman

Hangman. Das Spiel des Mörders (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 2)
0

An der Brooklyn Bridge in New York hängt eine Leiche, die den Schriftzug „Köder“ in die Haut geritzt hat. Es scheint, als würde jemand den bekannten Londoner Ragdoll- Fall kopieren. Chief Inspector Emily ...

An der Brooklyn Bridge in New York hängt eine Leiche, die den Schriftzug „Köder“ in die Haut geritzt hat. Es scheint, als würde jemand den bekannten Londoner Ragdoll- Fall kopieren. Chief Inspector Emily Baxter beginnt zu ermitteln. Bald wird eine weitere Leiche gefunden. Diesmal taucht der Schriftzug „Puppe“ auf. Während die Ermittler versuchen den Täter zu finden, werden sie von den Medien und der Presse zusätzlich unter Druck gesetzt.

Daniel Coles Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Ich kenne den Vorgänger bisher noch nicht und hatte daher Probleme in die Handlung einzusteigen. Mir fehlte einiges an notwendigem Vorwissen, wodurch ich immer wieder Verständnisschwierigkeiten hatte. Der Autor kann schnell Spannung aufbauen und diese auch bis zum Ende aufrecht erhalten. Unnötige Längen und Wiederholungen können gänzlich vermieden werden. Im Buch finden sich mehrere wirklich gelungene und unerwartete Wendungen, welche die Handlung besonders mitreißend gestalten.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und vielschichtig. Auch hier hatte ich allerdings Schwierigkeiten, da ich den ersten Teil nicht kenne. Vor allem bezüglich der Hauptprotagonistin Emily Baxter wäre es für das Verständnis besser gewesen den Vorgänger zu kennen. Dennoch war mir die Ermittlerin schnell sympathisch und ich musste mit ihr mitfiebern.

„Hangman“ ist der bisher zweite Teil der New Scotland Yard Reihe rund um Emily Baxter. Obwohl es heißt, dass man die beiden Bände unabhängig voneinander lesen kann, sehe ich das etwas anders. Im Großen und Ganzen konnte ich ohne den ersten Band zu kennen der Handlung zwar folgen und sie war auch fesselnd, aber ich hatte immer wieder Verständnisprobleme durch das fehlende Vorwissen. „Hangman“ ist mein bisher erstes Bcuh von Daniel Cole. Ich werde auch in Zukunft gerne Bücher des Autors lesen.

FAZIT:
„Hangman“ ist ein fesselnder und mitreißender Thriller, der durch unerwartete Wendungen wirklich überzeugen kann. Ich vergebe 4 Sterne!

Veröffentlicht am 05.06.2018

Fake

Fake
0

Bei einem Drohnenangriff in Syrien werden nicht nur einige IS- Anhänger sondern auch eine amerikanische Geisel getötet. Da dieser Vorfall die Friedensverhandlungen mit dem Nahen Osten gefährdet, wird Pete ...

Bei einem Drohnenangriff in Syrien werden nicht nur einige IS- Anhänger sondern auch eine amerikanische Geisel getötet. Da dieser Vorfall die Friedensverhandlungen mit dem Nahen Osten gefährdet, wird Pete Town beauftragt, den Tod der Geisel zu vertuschen. Während Pete bemüht ist seine Aufgabe zu erledigen gerät er allerdings ins Visier eines skrupellosen Feindes. Dabei gerät nicht nur er selbst in große Lebensgefahr.

James Rayburn konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln und mitreißen. Sein Schreibstil ist sehr flüssig und fesselnd. Der Autor kann schnell Spannung aufbauen und diese bis zum Ende aufrecht erhalten. Im Buch finden sich zahlreiche unerwartete Wendungen, welche die Handlung besonders mitreißend machen. James Rayburn schafft es unnötige Längen und Wiederholungen gänzlich zu vermeiden.

Das Buch ist in mehrere Teile und viele Unterkapitel gegliedert. Dadurch lässt sich das Buch schnell und flüssig lesen. Allerdings kommt es mit den unterschiedlichen Kapiteln immer wieder zu Wechseln der einzelnen Protagonisten und auch zu zeitlichen Sprüngen. Da dies zu Beginn des jeweiligen Kapitels nicht angekündigt wird hatte ich beim Lesen hin und wieder Probleme. Ich konnte zum Teil schwer einordnen, um wen es geht, beziehungsweise zu welcher Zeit das jeweilige Kapitel spielt. Dadurch wurde mein Lesefluss immer wieder beeinträchtigt.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und zum Teil sehr vielschichtig. Als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Besonders gelungen finde ich, dass man auch etwas zum Privatleben und der Vergangenheit der wichtigsten Charaktere erfährt. Dadurch werden die Protagonisten und die Handlung besonders glaubwürdig.

Anfangs hatte ich Bedenken, ob ein Thriller, der in einem derzeitigen Kriegsgebiet spielt, die schrecklichen Kriegsgeschehen verharmlost. Dies war allerdings nicht der Fall. Die Kriegsverbrechen waren oft und sehr anschaulich beschrieben, wodurch die Brutalität und Grausamkeit des Krieges deutlich hervorgehoben wurden. Das Buch ist dadurch zum Teil keine leichte Kost und regt zum Nachdenken an.

„Fake“ ist mein erstes Buch von James Rayburn. Es konnte mich sowohl mitreißen als auch begeistern. Aus diesem Grund werde ich auch in Zukunft gerne und gezielt zu Büchern des Autors greifen.

FAZIT:
„Fake“ ist ein fesselnder Thriller, der die Brutalität des Krieges in Syrien gelungen darstellt. Da ich von den wechselnden Protagonisten und Zeitsprüngen zum Teil etwas verwirrt war, vergebe ich 4 Sterne!