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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2018

kurzweiliger Krimi mit sympathischer Protagonistin

Der letzte Gast
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Mia Kaminski ist Dogwalkerin mit Leib und Seele. Sie führt ihre Hunde nicht nur aus, sondern arbeitet mit ihnen, lässt sie Fährten lesen und Sachen finden. Einer der betreuten Hunde ist Coco, der Pudel ...

Mia Kaminski ist Dogwalkerin mit Leib und Seele. Sie führt ihre Hunde nicht nur aus, sondern arbeitet mit ihnen, lässt sie Fährten lesen und Sachen finden. Einer der betreuten Hunde ist Coco, der Pudel von Berna, einer todkranken älteren Dame. Als Mia Coco zurückbringt, findet sie Berna tot im Bett liegen. Es stellt sich heraus, dass Berna keines natürlichen Todes gestorben ist, sie wurde ermordet. Zur Trauer um Berna kommen die Anschuldigungen der Angehörigen, denn ein wertvoller Ring wird vermisst und Mia des Diebstahls bezichtigt. Die Polizei beginnt mit ihren Ermittlungen, als Mia ins Fadenkreuz des Mörders gerät....

Von Sabine Kornbichler habe ich schon "Das Verstummen der Krähe" gelesen, welches mir sehr gut gefallen hat. Ihr Schreibstil ist fesselnd und schön bildhaft, so dass ich über weite Teile die Szenerie in München vor Augen hatte. Aber nicht nur die Szenerie, sondern auch die Protagonisten, die sehr detailliert angelegt sind und überwiegend sympathisch wirken. Am besten konnte ich mich mit Mia identifizieren, sie ist eine wirklich sympathische Figur, ehrlich und direkt. Die Szenen mit ihren Hunden haben mir besonders gefallen, das Training und wie verantwortungsbewusst sie mit ihnen umgeht.

Was die Story angeht hatte ich mehrere Verdächtige im Visier. Ich konnte toll miträtseln wer hinter dem Tod von Berna steckt, hatte dann aber doch recht schnell einen Hauptverdächtigen, der sich am Ende auch als Täter erwies. Insgesamt hat mir der Krimi sehr gut gefallen, ich vergebe 4,5 Sterne, abgerundet auf 4.

Veröffentlicht am 07.06.2018

eiskalter Grusel

Snowblind
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Schauplatz USA, Coventry in New England: Bei einem Blizzard vor zwölf Jahren gab es eine hohe Anzahl Toter, einige Leichen wurden erst nach Tagen unter den Schneemassen gefunden. Viele Familien haben ein ...

Schauplatz USA, Coventry in New England: Bei einem Blizzard vor zwölf Jahren gab es eine hohe Anzahl Toter, einige Leichen wurden erst nach Tagen unter den Schneemassen gefunden. Viele Familien haben ein Todesopfer zu beklagen und sind über den Verlust nie hinweggekommen. Jetzt meldet der Wetterdienst wieder einen Blizzard, kurz bevor der Sturm zuschlägt verändern sich einige Einwohner auf merkwürdige Weise. Wesensveränderungen bei den einen, andere wiederum vergessen wesentliche Dinge und man ahnt, dass hier übersinnliche Mächte im Spiel sind.

Die Story hat für mich den Charme der frühen Stephen King Bücher mit einem leichten Gruselfaktor. Ich hatte das Gefühl dass etwas vor sich geht, das sich aber erst mal noch nicht genau definieren lässt. Nur eine Ahnung, die sich nach dem ersten Teil mit der Handlung von vor zwölf Jahren verfestigt.

Der Autor bringt die Stimmung im Blizzard toll rüber, die Kälte ist beim lesen spürbar. Der Schreibstil ist so bildhaft, dass viele Szenen bei mir als Kopfkino abliefen.

Die Story wird aus der Sicht unterschiedlicher Protagonisten geschildert, was für zusätzliche Dynamik sorgt. Jede der Personen hat bei dem damaligen Blizzard entweder einen Angehörigen verloren oder traumatische Erlebnisse. Die Perspektive wechselt ständig, am Ende laufen beim Showdown die Fäden zusammen.

Für mich ein gelungener Gruselthriller mit einem Ende, das genug Raum für eine Fortsetzung lässt. 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.09.2024

ewiges Leben?

Die Abschaffung des Todes
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"Die Abschaffung des Todes" heißt das neueste Werk von Andreas Eschbach. Dieses Ziel haben die Gründer des Unternehmens Youvatar und suchen für die Verwirklichung ihres Projekts noch zahlungskräftige Kunden.

James ...

"Die Abschaffung des Todes" heißt das neueste Werk von Andreas Eschbach. Dieses Ziel haben die Gründer des Unternehmens Youvatar und suchen für die Verwirklichung ihres Projekts noch zahlungskräftige Kunden.

James Windover, seines Zeichens Herausgeber einer Online Zeitung für Milliardäre, die vorrangig Themen aus Wirtschaft, Finanzwelt oder Wissenschaft für ihre Leser sachlich aufbereitet, reist stellvertretend für seine Kundin Anahit Kevorkian zur Auftaktveranstaltung von Youvatar. Er soll einschätzen, ob es sich für Anahit lohnt, in das Unternehmen zu investieren. James ahnt nicht, worauf er sich eingelassen hat.

In gewohnt eschbach-typischem Schreibstil wird die Geschichte aufgerollt, man lernt James kennen, der very british wirkt. Eschbach zeichnet seine Charaktere präzise und detailreich, so dass die Figuren unverwechselbar wirken. Die Backgrundinformationen zu James und seinem Privatleben lassen ihn sehr real wirken.

Die Thematik ist aktuell, viele wissenschaftliche Details zeigen, wie gut der Autor recherchiert hat. Wobei mich einige Stellen, an denen er zu sehr ins Detail geht, ermüdet haben. Eschbach beleuchtet das Thema auch philosophisch, was zwar interessant ist, aber auch das Tempo aus der Story nimmt.

Ich habe die Geschichte gespannt verfolgt und war an James Windover ganz nah dran, allerdings habe ich nicht die Spannung bekommen, die ich bei einem Thriller erwarte. Es gibt zwar Action und etwas Spannung, aber erst im letzten Drittel, für meinen Geschmack zu spät.

Fazit: Fesselndes Thema mit vielen wissenschaftlichen Details.

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Veröffentlicht am 06.09.2024

cold case

Das Dickicht
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Die Leseprobe hatte mich nicht wirklich überzeugt, ich habe dem Buch trotzdem eine Chance gegeben und bin positiv überrascht. Hier ermitteln zwei ganz unterschiedliche Typen, Juha und Lux. In ihrem aktuellen ...

Die Leseprobe hatte mich nicht wirklich überzeugt, ich habe dem Buch trotzdem eine Chance gegeben und bin positiv überrascht. Hier ermitteln zwei ganz unterschiedliche Typen, Juha und Lux. In ihrem aktuellen Fall geht es um die Entführung eines Mädchens, diese gibt Anlass sich mit einem viele Jahre zurückliegenden und längst geschlossenen Fall wieder zu beschäftigen. Juha war damals als Frischling bei der Aufklärung eines Entführungsfalls involviert, bei dem der vierzehnjährige Daniel Boysen in einer Kiste unter der Erde qualvoll erstickte. Der Mörder hat bequemerweise Selbstmord verübt, so dass er nicht mehr befragt werden konnte. Jetzt kommen Zweifel auf und Juha und Lux bekommen grünes Licht, erneut in dem alten Fall zu ermitteln.

Der Schreibstil lässt sich schön flüssig lesen und ist up to date, die beiden Ermittler wirken sympathisch. Der Fall ist logisch aufgebaut und in sich schlüssig. Hätte insgesamt etwas mehr Spannung vertragen können, hat mich dennoch bestens unterhalten.

Fazit: Gelungener Auftakt zu einer neuen Reihe, ich werde die Fortsetzung auf jeden Fall lesen.

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Veröffentlicht am 27.08.2024

fesselnder Krimi

Glutmoor (Janosch Janssen ermittelt 2)
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Glutmoor, der zweite Teil der Reihe von Lars Engels war für mich der erste. Auch ohne Vorwissen hatte ich keine Probleme, mich in der Story zurechtzufinden. Eingestreut in die Handlung finden sich immer ...

Glutmoor, der zweite Teil der Reihe von Lars Engels war für mich der erste. Auch ohne Vorwissen hatte ich keine Probleme, mich in der Story zurechtzufinden. Eingestreut in die Handlung finden sich immer wieder mal Informationshäppchen, die mich neugierig auf den ersten Teil machen.

Worum geht es? Es startet mit einem Blick in die Vergangenheit: Ein Mann flüchtet aus der ehemaligen DDR durch den Todesstreifen, er schafft es knapp, während sein Freund stirbt. In der Gegenwart ermitteln Kriminalhauptkommissar Janosch Janssen und Kriminaloberrätin Diana Quester, seine Schwiegermutter, in dem Fall einer Mehrfachtötung. Eine ganze Familie wurde mit Kopfschüssen hingerichtet, nur die erwachsene Tochter, die abwesend war, überlebt. Die Ermittlungen gehen in verschiedene Richtungen...

Ich fand die Figurenzeichnung gut, Janosch ist sympathisch, wenn auch nicht immer professionell. Für ihn ist die Ermittlung besonders schwer, da seine Frau schwanger ist und die überlebende Tochter eine enge Freundin von ihr ist. So ist er persönlich involviert und reagiert evtl. anders, als mit genügend Abstand.

Die Handlung ist fesselnd und wird zum Ende hin immer spannender, bis zum finalen Showdown.

Fazit: Hat mir sehr gut gefallen, ich werden den ersten Teil auf jeden Fall nachholen und freue mich auf eine Fortsetzung.

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