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Veröffentlicht am 07.06.2018

Ist okay

Die Überfahrt
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Inhalt:
Die schwedische Ostseefähre Baltic Charisma überquert in einem Tag das Meer bis nach Finnland. Die Passagiere kommen überwiegend, um einen Tag lang ihren Spaß zu haben: Alkohol, Sex und Party, ...

Inhalt:
Die schwedische Ostseefähre Baltic Charisma überquert in einem Tag das Meer bis nach Finnland. Die Passagiere kommen überwiegend, um einen Tag lang ihren Spaß zu haben: Alkohol, Sex und Party, alles unverbindlich und vor allem reichlich. Circa 1200 Passagiere wollen diesmal auf ihre Kosten kommen, doch was sie nicht wissen ist, dass mit zwei unauffälligen Gestalten, einer Mutter und ihrem Sohn etwas Uraltes das Schiff betreten hat. Breitet sich das Grauen erst einmal aus, kann keiner mehr fliehen und das Schiff wird zur Todesfalle.


Meine Meinung:
Die Idee des Romans hört sich gar nicht mal so schlecht an. Auf Deck eines Partyschiffs bricht der Horror aus und auf dem Meer kann keiner so leicht fliehen. Das hat Mats Strandberg in ein 500-seitiges Buch gepackt, dass mich weder übermäßig begeistert, noch schwer enttäuscht hat.


Das Buch wird durch viele verschiedene Charaktere aufgebaut, aus deren Sicht das Geschehen an Bord abwechselnd geschildert wird. Diese Menschen sind aus vielfältigen Gründen auf der Fähre: Sie sind Mitarbeiter, Passagiere, Leute die ihrer Einsamkeit oder dem Alltag entfliehen wollen oder die einen gemeinsamen Ausflug mit Familie und Freunden machen.


Der Anfang gestaltet sich eher langsam. Es geschieht nichts weiter Spektakuläres, man erfährt mehr etwas über die Beziehungen, Arbeitsstellen oder persönlichen Probleme der vorkommenden Personen. Dies ist nicht allzu detailliert, aber gerade so, dass man einen Eindruck ihres Lebens erhält und sie somit auch auseinanderhalten kann. Trotzdem reicht das aus, dass das Buch zumindest nicht langweilig erscheint, denn irgendwie bleibt der Leser dabei und bricht das Buch nicht ab. Die Spannung steigt sehr langsam, wobei es erst ab Mitte des Buches mit dem eigentlichen Grauen anfängt. Von da an steigert sich nicht nur die Zahl der Toten, sondern auch die Spannung: Wer wird überleben, wer schafft es, das Schiff zu verlassen und was geschieht mit den Betroffenen dieser Katastrophe?


Es gibt bei diesem Buch auch öfter Mal nähere Beschreibungen der Morde, Verstümmelungen oder Sexszenen, weswegen zarte Gemüter wahrscheinlich abgeschreckt werden könnten. Ich könnte mir dieses Buch beispielsweise ganz gut verfilmt als Horror-Slasher vorstellen :D


Die Handlung ist seicht und hat keinen tieferen Sinn oder Appell oder sonst etwas, was mitschwingen könnte und vor allem der Anfang hätte nicht so ausgiebig in Hinsicht auf die Seitenzahl sein müssen.


Fazit:
Hätte nicht so lang sein müssen, hat mich aber recht gut unterhalten. Ein zweites Mal lesen muss ich es nicht unbedingt.

Veröffentlicht am 06.06.2018

Schwächster Band

Sehnsucht nach dir
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Inhalt:
Ella ist schon seit ewigen Zeiten in Gavin verliebt. Doch seit sein großer Bruder viel zu jung gestorben ist, kann Gavin nicht mehr in seinen normalen Alltag zurückfinden. Er weist seine Freunde ...

Inhalt:
Ella ist schon seit ewigen Zeiten in Gavin verliebt. Doch seit sein großer Bruder viel zu jung gestorben ist, kann Gavin nicht mehr in seinen normalen Alltag zurückfinden. Er weist seine Freunde und auch Ella immer wieder zurück, bis diese ihm gehörig und vermeintlich zum letzten Mal den Kopf wäscht. Voller Angst, die einzige Person zu verlieren, die seit diesem tragischen Unglück immer kompromisslos an seiner Seite gestanden hat, gibt er ihr ein Versprechen, dass er solange hält, bis in die grausame Vergangenheit einzuholen droht.

Meine Meinung:
Der Inhalt dieses Teils der Reihe hat mich enttäuscht. Natürlich erwarte ich bei diesem Genre kein Meisterwerk, allerdings war die Handlung sehr leer. Es wird viel Ellas und Gavins Angst thematisiert, ihre gerade aufkeimende Beziehung könnte Chief gehen, eine tatsächliche Handlung ist allerdings kaum vorhanden (sieht man mal von den zahlreich eingestreuten Liebesszenen ab ;) ).
Ella ist ein süßer Charakter, denn sie ist unglaublich lieb, voller Hoffnung und begegnet anderen freundlich, dadurch ist sie aber auch ein wenig langweilig, denn sie hat kaum Ecken und Kanten.
Gavin besitzt diese dafür zu Hauf, vor allem wenn es um die Erinnerung an seinen verstorbenen großen Bruder geht, aber auch -und vor allem- bei ihm hätte ich mir mehr Pfiff gewünscht. Er redet ständig über seine dunklen Seiten, wenn diese aber vermeintlich hervorbrechen, ist es entweder wegen einer Lappalie oder anderweitig nicht wirklich nachvollziehbar für mich als Leserin.
Es gibt zwar wieder familiäre Einblicke bei anderen Abbotts, in diesem Teil aber viel weniger.
Generell wirkte es, als wollte die Autorin die Geschichten des Paares schnell abschließen, nur um die nächste beginnen zu können, sodass mir die übliche Detailliebe, die ich aus anderen Büchern von ihr kenne, fehlte.
Auch dadurch waren zwar Emotionen auf dem Papier da, in mir selbst wurden sie aber leider nicht wirklich geweckt.
Trotzdem lässt sich auch dieser Teil schnell durchlesen, ist gut geeignet zum Durchschnaufen und so entspannend, wie nur Liebesromane sein können.
Fazit:
Dies ist das erste Buch der Reihe, das ich nicht annähernd so gut fand, wie die anderen und somit das bisher ,,Schlechteste".

Veröffentlicht am 06.06.2018

Erstes Buch des Autors für mich

Im Kopf des Mörders - Tiefe Narbe
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Inhalt:
Der Oberkommissar Max Bischoff ist neu auf dem Revier als eines Morgens ein bekannter Journalist blutbesudelt und verwirrt auf dem Polizeipräsidium auftaucht. Er kann sich an die letzte Nacht nicht ...

Inhalt:
Der Oberkommissar Max Bischoff ist neu auf dem Revier als eines Morgens ein bekannter Journalist blutbesudelt und verwirrt auf dem Polizeipräsidium auftaucht. Er kann sich an die letzte Nacht nicht mehr erinnern, weiß nicht woher das Blut stammt und welche Rolle er dabei spielt. Den Ermittlern ist schnell klar, dass etwas Schlimmes vorgefallen sein muss, erst Recht, nachdem sich herausstellt, dass das Blut einer Frau gehört, die seit über zwei Jahren vermisst wird. Bischoff und sein Partner Böhme sehen sich einem grausamen Foltermord gegenüber, als kurz darauf eine Frauenleiche am Rhein auftaucht. Mit seinen modernen und wissenschaftlich fundierten Ermittlungsmethoden muss sich Max nicht nur gegenüber seinen Kollegen, sondern auch gegen den Mörder behaupten, denn bald verstrickt er sich immer weiter in den mysteriösen Fall. Ist der Journalist Opfer oder Täter?


Meine Meinung:
Dieser Thriller wird aus der Sicht des Oberkommissars Max Bischoff erzählt und schon zu Anfang wurde mir dadurch klar, dass dies für mich kein Thriller, sondern eher ein Kriminalroman sein wird, zumindest so wie ich die beiden Genre verstehe. Max ist der Überflieger, ein junger Kollege in einem neuen Team, der mit seinen modernen Methoden nicht auf Gegenliebe bei seinem älteren Partner stößt. Er ist als Charakter eher unspektakulär und von Beginn an fast schon langweilig. Seinen Kollegen Böhmer empfinde ich schlichtweg als unsympathisch, da er nicht gerade durch seine offene Art besticht. Er verhält sich oftmals herablassend, da er der Meinung ist, Erfahrung und Intuition wiegen mehr als die Methoden von Max und dies thematisiert er häufig und ausgiebig durch Augenrollen, Verwerfen von Max Ideen oder die Betonung, dass er mehr in diesem Job gesehen habe als Max. Sein Charakter ist typisch klischeehaft dargestellt: Er ist der alteingesessene Polizist.
Bis zur Mitte hin musste ich mich zwingen, weiter zu lesen, da weder etwas Nennenswertes passiert, noch mag ich die auftauchenden Charaktere besonders. Kleine Kapitel aus der anonymen Sicht des Mörders geben zwischendurch Einblick in die kranke Psyche und der Leser fragt sich, welcher Mensch nur so schlimme Sachen tun kann.
Ab der Mitte des Buches habe ich mich reingelesen und obwohl sämtliche Charaktere immer noch eher monoton und klischeehaft dargestellt werden, wird alles wesentlich spannender, sodass das Lesen nicht mehr so schleppen voran geht.
Ab da wird aber auch die Folter des Mörders an seinen Opfern immer häufiger thematisiert, sodass zarte Gemüter vielleicht weniger gewillt sind, weiter zu lesen. Wer also ein mehr Blut nicht verkraftet, sollte da die Finger weglassen.


Fazit:
Solider Krimi, dessen Charaktere mich nicht überzeugen konnten. Wirkte teilweise klischeehaft und plump

Veröffentlicht am 06.06.2018

Nicht meins

Ewig - Wenn Liebe entflammt
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Inhalt:

Auroras Leben klingt wie ein Märchen: Nachdem sie durch einen Fluch in einen hundertjährigen Schlaf fiel, wird sie mit dem Kuss des Prinzen geweckt und als Heilsbringerin gefeiert. Doch der König ...

Inhalt:

Auroras Leben klingt wie ein Märchen: Nachdem sie durch einen Fluch in einen hundertjährigen Schlaf fiel, wird sie mit dem Kuss des Prinzen geweckt und als Heilsbringerin gefeiert. Doch der König unterdrückt sein Volk, mordet ohne Gnade und zeigt sich tyrannischer denn je. Um ihr Volk zu retten, sucht Aurora Zuflucht im von Drachen bedrohten Königreich des charmanten Prinz Finnegan, der mehr über ihre Macht zu wissen scheint, als Aurora selbst. Nun muss Aurora kämpfen: Gegen den uralten Fluch, für ihr Königreich und dafür, ihre immer stärker werdende Magie zu beherrschen.



Meine Meinung:

Schon den ersten Teil dieser Reihe habe ich mit nur zwei Sternen bewertet, weil es mir nicht gefallen hat. Dieser Zweite ist nun etwas besser gelungen:

Aurora ist, auch wenn schon sympathischer als im ersten Teil, immer noch eine launische Protagonistin, der ich so recht keine positiven Gefühle abgewinnen konnte. Sie wirkt selbst in emotionalen Situationen gefühlstechnisch nicht greifbar und konnte so keine Gefühle bei mir hervorrufen.

Der neue Ansatz dieser Interpretation, also das Aurora ihr Leben selbst in die Hand nimmt, nicht nur auf ihren Prinzen wartet und Vorgegebenes aus eigenem Willen nicht erfüllen möchte, gefällt mir an sich, allerdings schafft es die Autorin einfach nicht, mich zu fesseln oder gar eine für mich sympathische Protagonistin zu erschaffen, mit der ich mich identifizieren könnte.

Die Handlung des Buches ist selbst dann langweilig, als vermeintlich Neues passiert und der Leser eigentlich an den Seiten kleben sollte. Zudem habe ich das Gefühl, alles dreht sich im Kreis, Aurora wird durch Wiederholungen ihrer Gedanken bestimmt und dabei werden immer wieder Fragen aufgeworfen, die offen bleiben und einen damit zusätzlich verwirren. Selbst am Ende, nach der Auflösung, erschließen sich mir die Hintergründe für den Fluch und Auroras Situation nicht ganz, denn die Erklärung dahinter wirkt nicht vollständig durchdacht.

Insgesamt fehlt ein Spannungsbogen und es werden kaum Emotionen transportiert und erst die letzten 100 Seiten haben einen Faden aufgebaut, dem ich zumindest etwas gespannt folgen konnte. Das war jedoch zu spät, verbessert meine Bewertung zwar etwas, bringt für mich diese Reihe aber leider nicht auf einen grünen Zweig.



Fazit:

Durch die letzten 100 Seiten besser als der erste Band. Diese konnten es aber nicht mehr herausreißen, sodass ich die Reihe generell nicht empfehle.

Veröffentlicht am 05.06.2018

Habe schon Besseres gelesen

Zwischen uns die Sehnsucht
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Inhalt:
Eigentlich ist Summer noch vor Beginn des Semesters angereist, um Zeit mit ihrem Stiefbruder Kevin zu verbringen, in den sie seit der Highschool verliebt ist. Sie will ihn überraschen, doch als ...

Inhalt:
Eigentlich ist Summer noch vor Beginn des Semesters angereist, um Zeit mit ihrem Stiefbruder Kevin zu verbringen, in den sie seit der Highschool verliebt ist. Sie will ihn überraschen, doch als sie das Haus seiner Verbindung betritt, erwischt sie ihn wild knutschend mit einer anderen. Sie stürmt raus und stößt dabei mit Caden zusammen: Bad Boy in jeder Faser seines Aussehens, von den Muskeln bis zu den Tattoos. Summer findet, er ist ein Arschloch, erst Recht, als er ihr sagt, dass Kevin es nicht wert ist, von ihr geliebt zu werden. Doch je öfter sie Caden über den Weg läuft, desto mehr ändert sich ihre Meinung über ihn. Und vielleicht ist es dann auch nicht mehr Kevin, für den sie schwärmt.

Meine Meinung:
Fangen wir mal mit den positiven Punkten an: Tijans Schreibstil hat mich positiv überzeugt, denn er ist trotz des Genres weder girlymäßig, noch zu teeniemäßig, ja im Gegensatz dazu regelrecht erwachsen, wodurch ich mich nicht nur durch mein Alter, sondern auch durch das der Protagonisten bestätigt fühlte. Das Setting ist ganz cool, wenn auch nichts, was man nicht schon aus anderen ähnlichen Romanen kennt und wie gewohnt ist dies ein lockerer Roman, den man einfach liest, um unterhalten zu werden.
Die einzelnen Charaktere waren mir jedoch zu blass: Summers Freundinnen, die sie auf dem College findet, sind nicht wirklich richtig sympathisch und auch wenn eine von ihnen, vermeintlich als enge Freundin bezeichnet wird, erschließt sich mir diese Bezeichnung nicht ganz. Sie wird nämlich nur nebenbei und eher pro forma mit einbezogen und wirkt dabei nicht wirklich als wichtiger Teil von Summers Leben.
Kevin, für den die Protagonistin Gefühle hat, ist ein absolutes Arschloch, anders kann man das nicht ausdrücken. Ich wollte ihm während des gesamten Buches eine reinhauen, denn das hätte er wegen seines Verhaltens eindeutig mehrfach verdient.
Summer selbst zeigt da erst spät Rückgrat, es ist ein Hin und Her zwischen ihr und ihrem Stiefbruder, dessen negative Seiten ihr immer mehr zusetzen. Trotzdem hält sie zu ihm, auch wenn der Rest der Welt, inklusive dem Leser dies nicht versteht und bescherte mir somit so einiges Mal Aggressionen. Generell konnte ich eher keinen Draht zu Summer aufbauen, auch wenn sie mir nicht unsympathisch war. Ihre vermeintliche Verrücktheit war jedoch für mich nicht sehr witzig. Hinzu kommt noch, dass ich die Gefühle der Protagonistin oft nicht nachvollziehen konnte, nicht nur in Hinsicht auf Kevin (offensichtlich), sondern auch; weil sich viele Situationen und Handlungsstränge unterbrochen und nicht vollständig angefühlt haben. Hier hätte die Autorin so Manches etwas mehr ausschreiben müssen.
Zudem fand ich den originalen Klappentext irreführend, denn Caden ist in der ganzen Geschichte der erwachsenste und liebenswerteste Charakter, niemals ein Arschloch (Im Gegensatz zu manch anderem hust). Ich war von Anfang an ein Fan von ihm und hätte gerne schneller mehr über ihn erfahren. Aber dies verlagerte sich auf die letzten Seiten, was ich schade finde.
3/4 des Buches war die Handlung eher dahinplätschernd, nie langweilig, aber doch ist bis zum letzten Viertel nichts Außergewöhnliches passiert. Das Ende konnte mich, trotz Perspektivwechsel und mehr Handlung, dann aber auch nicht mehr umstimmen.

Fazit:
Die Geschichte hat ihr Potenzial nicht richtig ausgeschöpft. Nicht langweilig, habe aber schon wesentlich bessere New Adult-Romane gelesen.