Cover-Bild Iberische Hitze
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 03.12.2015
  • ISBN: 9783746631622
Ulrich Brandt

Iberische Hitze

Kriminalroman
Die heiße Spur …

Cartagena im Hochsommer. Dolf Tschirner, ein Deutscher, ist nach einer gescheiterten Ehe hier hängen geblieben. Santes, seine spanische Schwiegertochter, überredet ihn zu einem höchst gefährlichen Job: Er soll den vermeintlichen Selbstmord eines Apothekers aufklären. Was Dolf herausfindet, gefällt niemandem. Der Apotheker hat mit Elixir gehandelt, einem Drogencocktail, und an einem dieser Gifte ist er gestorben. Nur: Hat er sich das Zeug wirklich selbst eingeflößt? Eine tote Katze in seinem Hinterhof verrät Dolf, dass er auf der richtigen Spur ist.

Kauzig und authentisch – ein deutscher Ermittler im südspanischen Cartagena

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2020

Spannender Krimi mit Lokalkolorit

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Taschenbuch: 320 Seiten
Verlag: Aufbau Taschenbuch (3. Dezember 2015)
ISBN-13: 978-3746631622
Preis: 9,99 €
auch als E-Book erhältlich

Spannender Krimi mit Lokalkolorit

Inhalt:
Dolf Tschirner, ein 68-jähriger ...

Taschenbuch: 320 Seiten
Verlag: Aufbau Taschenbuch (3. Dezember 2015)
ISBN-13: 978-3746631622
Preis: 9,99 €
auch als E-Book erhältlich

Spannender Krimi mit Lokalkolorit

Inhalt:
Dolf Tschirner, ein 68-jähriger Deutscher, den es nach Spanien verschlagen hat, wird von seiner spanischen Schwiegertochter damit beauftragt, den Tod des Apothekers aufzuklären. Für die Polizei war es Selbstmord, doch für die Witwe passt das einfach nicht. Durch die Ermittlungen bringt Dolf sich in höchste Gefahr.

Meine Meinung:
Der Krimi beginnt ganz gemächlich und unspektakulär. Man lernt den kauzigen Alten Dolf sowie seine Schwiegertochter Sancha und deren Freundin Concha, die Witwe des Apothekers, kennen. Dolf hat ein vielfältiges Leben hinter sich und ist mehr oder weniger ziemlich weit unten angekommen. Trotzdem wirkt er ganz zufrieden. Und wenn nicht, dann betäubt er seine trüben Gedanken halt mit Alkohol. Er ist also einer der vielen Ermittler in heutigen Krimis, die ein Laster haben und ein Päckchen zu tragen. Was mich woanders stört, fand ich hier einfach passend. Es fügt sich gut in die Umgebung und die Atmosphäre dieses Krimis ein.

Nachdem die Umstände einigermaßen geklärt sind, nimmt die Handlung Fahrt auf. Jetzt wird es richtig spannend. Und die Spannung steigert sich kontinuierlich bis zum Schluss, wo sie sich in einem Showdown entlädt.

Während des Lesens haben mich die vielen eingestreuten spanischen Wörter und Sätze etwas gestört, die im laufenden Text nicht übersetzt waren. Das Verzeichnis der spanischen Wendungen habe ich erst nach Beendigung des Buches gesehen, da es sich im Anhang befindet. Da ich das E-Book gelesen habe, hätte ich aber auch nicht ständig hin- und her blättern wollen.

„Iberische Hitze“ ist der Auftaktband einer Reihe um Dolf Tschirner.

Die Reihe:
1. Iberische Hitze
2. Iberische Schatten
3. Die schwarzen Rosen von Cartagena

★★★★☆

Veröffentlicht am 08.06.2018

Mir gefällt der Schreibstil, die authentische, gut durchdachte Handlung und der kauzige Ermittler mit Biss!

1

Südspanien: Es ist Hochsommer in Cartagena und Adolf Tschirner, 67, geschieden, leidet sehr unter der Hitze. Er lebt nach seiner gescheiterten Ehe hier in Spanien und bessert mit Gelegenheitsjobs seine ...

Südspanien: Es ist Hochsommer in Cartagena und Adolf Tschirner, 67, geschieden, leidet sehr unter der Hitze. Er lebt nach seiner gescheiterten Ehe hier in Spanien und bessert mit Gelegenheitsjobs seine deutsche Rente auf. Als seine spanische Schwiegertochter ihn bittet, den vermeintlichen Selbstmord des Mannes einer Freundin aufzuklären, sagt er seine Hilfe zu. Die Freundin kann nicht glauben, dass ihr Mann, ein Apotheker, sich mit einem Drogencocktail umgebracht hat. Dolf verbeißt sich in den Fall und eine grausam getötete Katze in seinem Hinterhof zeigt ihm, dass er der Wahrheit immer näher kommt.

Dieser Krimi hat mich die authentisch geschilderte Hitze in Südspanien fühlen lassen. Auch die vielen verwendeten spanischen Begriffe haben spanisches Ambiente vermittelt. Es gibt einen Anhang mit Übersetzungen, die Lesern ohne Spanischkenntnisse helfen.

Dolf ist ein verschrobener eigenbrötlerischer Typ, ein Rentner, der trotz gesundheitlicher Einschränkungen noch ziemlich agil ist. Als ehemaliger Wachmann hat er viel mit der Polizei zusammen gearbeitet und einen Blick für kriminelle Touren. Seine schroffe Art kommt in seiner derben Ausdrucksweise zum Ausdruck, sympathisch ist er nicht gerade, aber eigentlich ist er ein netter Kerl mit einer rauhen Schale. Leider hat er ein nicht unerhebliches Alkoholproblem, dass ihm auch gesundheitlich nicht gerade hilft.

Wie er den Fall seiner Schwiegertochter zuliebe übernimmt, hat mir imponiert. Jeder andere in seinem Alter hätte lieber darauf verzichtet. Er schreckt selbst dann nicht vor weiteren Ermittlungen zurück als ihn eine ekelig drapierte, getötete Katze zu Hause erwartet. Diesen Schneid muss man schon bewundern.

Seine Schwiegertochter ist willensstark, man kommt ihr aber nicht persönlich näher. Neben Dolf erscheinen mir die anderen Charaktere auch recht blass geschildert.

Hauptaugenmerk setzt der Autor auf die Nachforschungen des Falls. Das gelingt ihm in logischer Weise und ich fand die Handlung durchaus spannend. Die Aufklärung und das Showdown am Ende sind realistisch und für den Leser interessant gelöst.

Der Erzählstil ist relativ knapp gehalten, es gibt einige barsche Äußerungen Dolfs, die ihn gut charakterisieren. Die unverblümte Sprache passt meiner Meinung nach gut zu einem Krimi.

Mir hat dieses Debüt von Ulrich Brandt gut gefallen, es gibt noch Potential nach oben und ich bin gespannt, welche Fälle Dolf noch so zu lösen hat.

Veröffentlicht am 10.06.2017

Iberische Hitze

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Südspanien: Der 67-jährige Adolf Tschirner wird von seiner Schwiegertochter gebeten, ihrer Freundin Concha zu helfen. Deren Mann Tomás hat Selbstmord begangen. Doch was war das Motiv? Es scheint keines ...

Südspanien: Der 67-jährige Adolf Tschirner wird von seiner Schwiegertochter gebeten, ihrer Freundin Concha zu helfen. Deren Mann Tomás hat Selbstmord begangen. Doch was war das Motiv? Es scheint keines zu geben. Kann es Mord gewesen sein? Die Ermittlungen damals wurden eingestellt. Nun soll Adolf Tschirner recherchieren, doch das ist gar nicht ungefährlich...

Mein Leseeindruck:

"Iberische Hitze" ist der erste Krimi von Ulrich Brandt. Die Handlung spielt in Spanien, und der Handlungsort ist auch ständig präsent. Oft werden spanische Redewendungen und Ausdrücke verwendet, die im Anhang übersetzt werden.

Ein wenig musste ich mich zunächst an den Schreibstil gewöhnen, doch bald hatte ich mich eingelesen. Es ist ein eher ungewöhnlicher Krimi mit einem untypischen Ermittler. Adolf Tschirner ist Deutscher, der in Spanien lebt und seine Rente mit Gelegenheitsjobs aufbessert. Er ist Alkoholiker und ziemlich kauzig. Er war mir nicht immer sympathisch, aber dafür war er interessant und einfach mal anders.

Ich habe das Buch gerne gelesen und kann es allen empfehlen, die mal einen etwas anderen Krimi lesen wollen und die Spanien mögen.

Veröffentlicht am 16.07.2019

Die Wespe

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Nach seiner Scheidung ist Dolf Tschirner in Südspanien hängen geblieben. Unterdessen ist er 68 Jahre und so schon eine ganze Weile in Spanien. Auch wenn er sich nicht als Spanier fühlt, nach Deutschland ...

Nach seiner Scheidung ist Dolf Tschirner in Südspanien hängen geblieben. Unterdessen ist er 68 Jahre und so schon eine ganze Weile in Spanien. Auch wenn er sich nicht als Spanier fühlt, nach Deutschland will er auch nicht zurück. Er hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser und übernimmt hin und wieder einen Auftrag als eine Art Privatdetektiv. Vor einigen Monaten wurde der Apotheker tot aufgefunden. Die Polizei ist zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich um einen Selbstmord gehandelt hat. Die Witwe kann sich das nicht vorstellen, denn gerade vor seinem Tod war ihr Mann besser drauf. Sie bittet Dolf herauszufinden, was wirklich geschah.

In seinem Leben hat Dolf Tschirner einiges mitgemacht, Jobs innegehabt und verloren, er war verheiratet und wurde geschieden, er verlor seinen Sohn. Er hat es geschafft, die Zigaretten aufzugeben, doch der Alkohol ist sein Freund. Guten Kontakt hat er zu seiner Schwiegertochter. Ihr kann er ebensowenig abschlagen wie der Apothekerin und deren Kindern. Obwohl es mit seiner Gesundheit nicht zum Besten steht, ihn plagt die Gicht, macht er sich auf die Wahrheit über den Tod des Apothekers zu erforschen. Bald schon ergeben sich erste Ungereimtheiten.

Er ist schon ein alter Haudegen, man kann es nicht anders sagen. Mit 68 doch eigentlich schon im Rentenalter lässt Tschirner es sich nicht nehmen, ungeklärten Fragen nachzugehen. Dass er dabei sowohl gewiefter als auch hartnäckiger ist als die Polizei, erstaunt. Umso mehr erstaunt es jedoch, dass er es aus jeder brenzligen Situation heraus schafft und wesentlich Jüngere, die ihm eigentlich körperlich überlegen sind, in die Flucht zu schlagen. Hinzu kommt sein Alkoholproblem, das in allerdings nicht hindert, schlauer zu sein als die anderen. So richtig sympathisch wird einem Dolf Tschirner nicht, dennoch löst er hier einen spannenden Fall, in dem er herausfindet, dass hinter dem vermeintlichen Selbstmord doch mehr steckt. Zwar sind die Personen etwas unterkühlt geschildert, doch der Ausflug in den spanischen Sommer ist interessant und die Hartnäckigkeit, mit der Tschirner der Wahrheit auf den Grund geht, überzeugt.

Veröffentlicht am 28.06.2017

Iberische Hitze

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Der Deutsche Dolf Tschirner hat sich nach einer gescheiterten Ehe in Cartagena niedergelassen. Es ist Hochsommer und die Hitze behagt Dolf überhaupt nicht. Santes, seine spanische Schwiegertochter, verlangt ...

Der Deutsche Dolf Tschirner hat sich nach einer gescheiterten Ehe in Cartagena niedergelassen. Es ist Hochsommer und die Hitze behagt Dolf überhaupt nicht. Santes, seine spanische Schwiegertochter, verlangt von ihm, dass er ihrer Freundin hilft. Deren Mann hat angeblich Selbstmord begangen, doch seine Frau glaubt das nicht. Die Polizei hat die Sache ad acta gelegt. Tomas war Apotheker und handelte mit Elixier, ein Drogencocktail, der ihn auch getötet haben soll. Tschirner beginnt seine Ermittlungen und findet einiges heraus. Nicht nur das: Eine tote Katze im Hof zeigt ihm, dass er auf der richtigen Spur ist und jemand das nicht gut findet.
Der Schreibstil lässt sich gut lesen. Die Geschichte spielt in Spanien und spanische Redewendungen begegnen einem immer wieder ( die Übersetzung befindet sich im Anhang).
Tschirner ist eigentlich Rentner, also ein ziemlich ungewöhnlicher Ermittler. Hin und wieder muss er sein Einkommen mit kleinen Jobs aufbessern. Er hat ein nicht geringes Alkoholproblem. Ich finde ihn nicht sonderlich sympathisch, da er ein wenig verschroben ist. Seine spanische Schiegertochter Santes schaut hin und wieder nach ihm. Sie ist resolut. Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann wird das gemacht. Auch die anderen Personen konnten mich nicht recht überzeugen, eigentlich blieben mir alle zu farblos.
Die Geschichte war zwar spannend, aber nicht so, dass sie mich wirklich gefesselt hätte.
Ein Krimi mit spanischem Flair.