Ein Alptraum wird wahr
Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9)Aus dem Klappentext:
In dem Haus findet ein Mädchen eine halb verweste Leiche. Pia Sander und ihre Kollegen vom K11 stellen fest, dass es sich um Theodor Reifenrath handelt, den ehemaligen Fabrik-Betreiber. ...
Aus dem Klappentext:
In dem Haus findet ein Mädchen eine halb verweste Leiche. Pia Sander und ihre Kollegen vom K11 stellen fest, dass es sich um Theodor Reifenrath handelt, den ehemaligen Fabrik-Betreiber. Unter einem Hundezwinger machen sie eine weitere grausame Entdeckung: Neben einem fast verhungerten Hund liegen menschliche Knochen verstreut. Die Spurensicherung fördert immer mehr schreckliche Details ans Tageslicht.
Bei dem Buch handelt es sich um den 9. Teil rund um das Ermittlerteam Oliver von Bodenstein und Pia Sander.
Man muss nicht zwangsläufig die Vorgänger gelesen haben um der Handlung folgen zu können. Jedes Buch für sich ist eine eigenständige, abgeschlossene Handlung. Die Autorin gewährt immer wieder kurze Rückblicke, hauptsächlich was das Privatleben der Hauptprotagonisten angeht.
Der Roman hat alles, was man von einem guten Regiokrimi erwartet. Lokalpatriotismus, Spannung, welche sich von der ersten Seite an ausbreitet und in einem Finale endet.
Der flüssige Schreibstil hat sein Übriges dazu beigetragen, dass der Leser immer tiefer in das Grauen von Mammolshain eintaucht.
Was ist dort geschehen, dass der Muttertag zum Alptraum von so vielen Frauen wurde? Welche dunklen Abgründe haben sich dort abgespielt?
Geschickt legt die Autorin viele Spuren, die aber immer wieder im Sande verlaufen, so daß man bis zum letzen Drittel nicht weiß, wer hinter allem steckt.
Ihre bildliche Beschreibung haben dazu beigetragen, dass man das Grauen direkt vor dem inneren Auge hatte und man sich fragt, wozu Menschen in der Lage sind?
Die wirklich sehr gute Ausarbeitung der einzelnen Charaktere waren maßgeblich mitverantwortlich, dass der Krimi zu einem Lesevergnügen wurde.
Froh bin auch, dass die Autorin wieder zu ihrer alten Form zurückgefunden hat.
Nach Band 7 und 8 hatte ich echt Angst, dass die Luft aus der Serie raus ist.
Einen Kritikpunkt habe ich aber.
Für mich hätte es nicht den Part rund um den Profiler Harding gebraucht. Hier wurde das Buch stellenweise ein wenig langatmig. Man hat Seitenweise nichts neues erfahren. Als Krimi Vielleser kennt man die Arbeitsmethoden dieser Spezies und muss sie nicht über Seiten erörtert bekommen.
Deshalb ein Punkt Abzug und hiermit sehr gute 4 Sterne.