Vom ersten bis zum letzten Wort mitreißend!
Cat & Cole 1: Die letzte GenerationIch kenne ihn noch nicht mal zwei Tage, doch es gibt bereits eine Verbindung zwischen uns, entstanden durch Blut und Gefahr. Ein Teil von mir hat das Gefühl, dass wir uns inzwischen bis ins Innerste vertraut ...
Ich kenne ihn noch nicht mal zwei Tage, doch es gibt bereits eine Verbindung zwischen uns, entstanden durch Blut und Gefahr. Ein Teil von mir hat das Gefühl, dass wir uns inzwischen bis ins Innerste vertraut sind. – Zitat aus dem Buch S. 160
Meine Meinung zum Cover:
Das Cover war der Grund, warum ich auf das Buch aufmerksam wurde. Es war für mich durch die Farbgestaltung ein richtiger Eye-Catcher. Allerdings ist es ein wenig irreführend, weil man eher einen Liebesroman dahinter vermutet als eine Dystopie.
Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Die Menschen leben mit einer Technik, die sich direkt im Körper befindet. Jeder Mensch bekommt von Geburt an ein Panel mit Apps, welche den Körper verändern kann. Selbst die meisten Krankheiten können durch das Programmieren eines Codes besiegt werden. Es gibt Spezialisten und Hacker, die fast alles programmieren können. Doch dann bricht eine Seuche aus und ein Impfstoff scheint unerreichbar zu sein. Unzählige Menschen sterben oder werden zu Schleichern (Menschen, die gesunde Menschen angreifen). Die Menschheit droht an dieser Seuche zu Grunde gehen. Doch dann eröffnet sich eine unglaubliche Möglichkeit: Catarina Agatta soll den Code für die Heilung entschlüsseln können. Das Geheimnis liegt in der DNA. Doch niemand ahnt, was das zu bedeuten hat. Einzig der junge Cole, dessen Körper komplett verändert wurde, kann ihr helfen.
Meine Meinung zum Inhalt:
Aufgrund des ungewöhnlichen Covers und des ansprechenden Klappentextes wurde ich neugierig auf die Geschichte. Der Klappentext versprach mir eine neue Art einer Dystopie. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht, sondern sogar übertroffen.
Emily Suvadas Schreibstil ist direkt und flüssig. Trotz der vielen Technik, die in der Geschichte vorkommt, ist die Geschichte fast immer spannend. Die Technik selbst hat die Autorin für mich verständlich beschrieben, sodass ich dem Ganzen gut folgen konnte. Je mehr ich über die Technik erfuhr umso mehr war ich davon beeindruckt. Ich bin zwar ein kompletter Laie, kann mir aber vorstellen, dass es irgendwann vielleicht genauso so funktionieren konnte. Die Ideen der Autorin waren in diesem Fall wirklich herausragend!
Die Geschichte selbst konnte mich beinahe sofort fesseln, obwohl ich mich anfangs kurz orientieren musste. Ich habe gehört, dass einige Leser mit dem Mittel für das Überleben Probleme hatten. Aufgrund möglicher Spoiler nenne ich diesen Punkt nicht direkt. Einige Leser haben das Lesen deswegen aufgebrochen. Genau das finde ich schade, weil dieser Punkt nur anfangs eine kurze Rolle spielt und später nur noch am Rande erwähnt wird.
Der Fokus der Geschichte liegt mit der Zeit auf Catarina (Cat) und ihre Fähigkeiten. Die Geschichte ist ausschließlich aus ihrer Sicht geschrieben. Dadurch lernte ich sie sehr intensiv kennen. Später lernt sich Cole kennen, seine Rolle in der Geschichte wird immer größer und er wurde wie Cat zu einer zentralen Figur. Seine Person hat mich von Anfang an fasziniert und ich wollte mehr über den unvorhersehbaren Soldaten erfahren. Die Wahrheit hat mich dann doch ziemlich schockiert, weil ich nicht damit gerechnet hatte. Genauso erging es mir mit dem Verlauf der Geschichte und Cats Werdegang. Meine Augen klebten förmlich an den Zeilen. Ich habe ca. 350 Seiten an einem halben Tag gelesen, weil mich die Geschichte derartig gefesselt hat. Es fiel mir schwer das Lesen zu unterbrechen, weil die Geschichte ständig in meinen Gedanken herum spukte.
Je näher das Ende der Geschichte kam, umso angespannter wurde ich. Bei den letzten 100 Seiten dachte ich mir, dass es so nicht enden kann. Doch dann wurde es noch schlimmer und ich hielt den Atem an. Die Wahrheit war schrecklich grausam und kam vollkommen unerwartet. Der Autorin ist hier ein wunderbarer, unerwarteter Twist gelungen, mit dem ich niemals gerechnet habe. Das Buch endet zwar nicht mit einem Cliffhanger, doch irgendwie fand ich das Ende genauso schlimm. Am liebsten würde ich sofort den nächsten Band lesen.
Gut fand ich, dass Cat mit ihrem Schicksal und den Dingen die sie erfährt, hadert. Sie machen ihr große Probleme und geben ihrem Charakter dadurch Tiefe. Sie wirkt glaubwürdig und bekommt so ihre eigene Identität. Auch Cole und die anderen Protagonisten wurden von der Autorin intensiv ausgearbeitet. Im Verlauf der Geschichte entstehen Liebesgefühle, die genauso glaubhaft und echt wirken. Sie passen zur Situation und tauchen nicht unerwartet auf.
Mein Fazit:
Mit Emily Suvadas Geschichte wurde ich in eine neue Art von Dystopie entführt. Die Technik ist weit fortgeschrittener als erwartet und trotzdem auch für mich als Laie zu verstehen. Sie hat mich fasziniert und ich wollte mehr darüber erfahren. Die Protagonisten, allen vor Cat und Cole bekamen von der Autorin einen intensiv ausgearbeiteten Charakter mit Tiefe. Je weiter die Geschichte voranschritt, umso spannender wurde es und ich konnte das Lesen nicht mehr unterbrechen. 350 Seiten wurden von mir an einem halben Tag gelesen. Das Buch ist mit Überraschungen und unerwarteten Wendungen gespickt und sorgte für einige Schockmomente. Besonders die Wendung in den letzten 100 Seiten hatte es in sich! Ich spreche hier eine klare Leseempfehlung aus und habe mein Jahreshighlight für 2018 im Genre Dystopie gefunden!
Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!