COVER Das Cover ist auf jeden Fall ein Hingucker im Bücherregal! Es hat nicht das Typische von New Adult Romanen, sondern etwas Eigenes. Dank der Blumen und dem Rosa wirkt es sehr verspielt und auch leidenschaftlich. Passend zu der Geschichte dahinter und auch passend zu Sage! Was auch sehr schön aussieht, sind die Schriftzüge auf Cover wie Buchrücken, dieses Handlettering war ja zur Zeit des Erscheinungstermines gerade richtig gehyped, da finde ich das eine sehr schöne Idee!
SCHREIBSTIL Der Schreibstil von Laura Kneidl hat mich positiv überrascht, ich hatte vorher kein Buch von ihr gelesen, da sie nur Fanatsy Bücher schrieb und das nicht mein Genre ist. Sie hat bei "Berühre mich. Nicht" aber absolut überzeugt. Es war sehr realitätsnah, gefühlvoll und flüssig geschrieben. Man konnte sich in Sage hineinversetzen und hat vor allem am Ende mit ihr gelitten. Es war immer sehr humorvoll geschrieben, so, dass man auch was zu lachen hatte, dann war es aber auch geheimnisvoll und traurig..
CHARAKTERE Am Anfang muss ich sagen, dass ich, genau wie Sage, die ganze Zeit dachte, Gavin wäre Aprils Bruder! Man ging einfach davon aus, da es auch von der Autorin so beschrieben wurde und irgendwie war ich dann schon fast enttauscht, als ich herausgefunden hab, dass es nicht Gavin sondern Luca ist.
An Sage musste ich mich erst langsam heranwagen. Ich bin nicht gleich mit ihr zurecht gekommen, aber in den ersten Kapiteln wurde sie mir zunehmend sympatischer. Ich musste an vielen Stellen des Buches über ihre Naivität den Kopf schütteln, aber vor allem an Ende! Ich kann irgendwo verstehen, dass es ihr nicht leicht fällt darüber zu reden, was ihr widerfahren ist, aber dass "er" immer noch ihr Leben bestimmt kann ich nicht verstehen. Warum tut sie selber nichts dagegen? Sie hat Luca und April und sie hat ihre Psychologin. Was ist so schwer daran, einfach mal den Mund aufzumachen und dem ganzen ein Ende zu setzten, statt zuzusehen, wie er wieder einmal Kontrolle über sie und ihr Leben hat. Hier bin ich raus.. Trotz alledem finde ich sie als Hauptcharakter toll und auch nicht so gewöhnlich wie andere. Schade finde ich, dass man von ihrer Vergangenheit nicht ganz so viel mitbekommt, sie wird hier und da mal angeschnitten und man kann sich den wichtigsten Teil auch denken, aber sie bleibt für den Leser doch immer irgendwie verdeckt.
Luca mochte ich zu Beginn nicht so richtig. er wurde wieder als typischer Playboy dargestellt und darauf hatte ich eigentlich keine Lust. Im Laufe des Buches hat sich aber schnell gezeigt, dass er das nicht ist. Er ist lieb, er ist ein BOOKNERD (!) und er ist für die wenigen Leute die ihm am Herzen liegen immer da. Dazu zählt nach einer Weile eben auch Sage und was er für sie macht, wie er sich ihr gegenüber verhält ist einfach herzzereißend. Er weiß was er sagen muss, was er machen muss und wann er einfach nur da sein und seinen Mund halten soll. Er ist wohl wirklich der perfekte Bookboyfriend. Umso mehr schmerzt mich das Ende und ja, dafür hasse ich Sage ein klein wenig!
Die Nebencharaktere sind allesamt toll, aber vor allem haben es mir April und Gavin angetan. Ich hätte so gern noch ein Buch über die Beiden!
INHALT/ BUCH Das Buch musste lange warten bis es gelesen wurde und jetzt weiß ich schon gar nicht mehr warum. Es hat mich voll überzeugt und ich bin gespannt auf den zweiten Teil.
Leider war das Buch nur aus der Sicht von Sage geschrieben und ich hab mir sagen lassen, dass ich auch bei "Verliere mich. Nicht" auf nichts anderes hoffen brauche. Das finde ich schade, da ich es immer ganz gut finde, aus beiden Perspektiven auf die Geschichte blicken zu können und ich glaube, dass gerade bei dem zweiten Teil, dass sehr nützlich ein könnte.
Es gab in dem Buch einige Stellen, die mein kleines Herz richtig erwärmt haben! Zum Beispiel, als Sage Transporter aufgebrochen wurde und Luca und April für sie da waren, oder als die drei Halloween zusammengefeiert haben, bzw. nur Luca und Sage.
Meine liebste Stelle war aber, für einige wohl eher eine unbedeutende, als Sage auf der Couch eingeschlafen ist, Luca sie in sein bett getragen hat und auf Sages "Es macht mir nichts aus auf der Couch zu schlafen" geantwortet hat "mir aber". Puhh, das ist so ein Moment, der sich bildlich und für immer in mein Gehirn gebrannt hat. Da sieht man mal wieder, es sind die kleinen Dinge..
Es gab auch wieder eine Menge Zitate, die den Weg in mein Reading Notes gefunden haben, lustige, süße, aber auch einfache, die doch so viel sagen und auch sehr alltäglich sind.