Etwas vorhersehbare Liebesgeschichte - nett für zwischendurch!
Mr Fixer Upper Mit ihrem Roman "Mr Fixer Upper" nimmt uns Autorin Lucy Score mit in die Welt des Reality TV.
Diesen Blick hinter die Kulissen des Drehs fand ich sehr interessant und empfand ich als ungewöhnliches Setting ...
Mit ihrem Roman "Mr Fixer Upper" nimmt uns Autorin Lucy Score mit in die Welt des Reality TV.
Diesen Blick hinter die Kulissen des Drehs fand ich sehr interessant und empfand ich als ungewöhnliches Setting für eine Liebesgeschichte.
Protagonistin Paige St. James ist Aufnahmeleiterin für die Reality Sendung "Kings of Construction", in der heruntergekommene Häuser von Familien, die sich uneigennützig um andere verdient gemacht haben, auf Vordermann gebracht werden - also ein "Herz Schmerz"-Format in Reinkultur.
Unangefochtener Star dieser Sendung ist der Schreiner (oder war er mehr?) Gannon King , der sich zusammen mit seiner Zwillingsschwester Cat vor laufender Kamera daran macht, die notwendigen Renovierungen durchzuführen.
Laut Klappentext ist er eine "Diva": launisch, leicht reizbar und immer in Auseinandersetzung mit Paige, deren Aufgabe darin besteht, den reibungslosen Ablauf der Dreharbeiten zu organisieren und sicherzustellen.
Diese versprochenen amüsanten Wortgefechte fehlten mir allerdings im großen und ganzen im Buch selbst. In der Leseprobe ging es noch ganz witzig los, in der Geschichte selbst läuft es allerdings ziemlich schnell ebenso vorhersehbar wie klischeehaft auf eine Liebesbeziehung zwischen Paige und Gannon hinaus.
Die Hindernisse, die sich dann dem jungen Glück in den Weg gestellt haben, fand ich dann doch eher an den Haaren herbeigezogen und an einigen Stellen hätte ich Paige einfach nur schütteln mögen, da ihre Begriffsstutzigkeit und ihr MIsstrauen für mich schlicht nicht mehr nachvollziehbar waren.
Insoweit war sie für mich auch eine etwas anstrengende Protagonistin, denn so sehr Disziplin und Beherrschheit der Karriere förderlich sein mögen, bei dieser Person hatte es schon Züge eines Kontrollszwangs und von Frigidität, was allerdings nicht verwunderlich ist, wenn man erst mal Paiges familiären Hintergrund erlebt hat.
Gannon King selbst blieb ebenfalls etwar farblos, scheint jedoch ein "netter Kerl" zu sein, der lediglich aus finanziellen Gründen den Spießrutenlauf vor die Kameras antritt.
Negativ hervorzuheben sind insgesamt die vielen Rechtschreib- und Grammatikfehler im Buch.
Fazit: eine nette, wenn auch ziemlich vorhersehbare Liebesgeschichte für zwischendurch!