Cover-Bild Die Scharen des Teufels. Ostfriesland-Thriller
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Klarant
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 200
  • Ersterscheinung: 07.03.2018
  • ISBN: 9783955737634
Andre Wegmann

Die Scharen des Teufels. Ostfriesland-Thriller

Bei einer Geburtstagsfeier im Küstenort Grevensiel wird Privatermittler Michael Jesko vom örtlichen Pfarrer gebeten, die Hintergründe einer Grabschändung zu untersuchen. Jesko, der ein paar Tage Urlaub an der Nordsee eingeplant hatte, geht von einer Lappalie aus und erklärt sich bereit, dem sympathischen Mann zu helfen. Bei seinen Ermittlungen kommt er unfassbaren Verbrechen auf die Spur und gerät ins Fadenkreuz eines satanistischen Zirkels, dessen Mitglieder keine Grenzen kennen. Bald ist nicht nur sein eigenes Leben in höchster Gefahr...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2018

Überraschend spannend!

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Rezension: A. Wegmann - "Die Scharen des Teufels"
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Inhalt: Bei einer Geburtstagsfeier im Küstenort Grevensiel wird Privatermittler Michael Jesko vom örtlichen ...

Rezension: A. Wegmann - "Die Scharen des Teufels"
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Inhalt: Bei einer Geburtstagsfeier im Küstenort Grevensiel wird Privatermittler Michael Jesko vom örtlichen Pfarrer gebeten, die Hintergründe einer Grabschändung zu untersuchen. Jesko, der ein paar Tage Urlaub an der Nordsee eingeplant hatte, geht von einer Lappalie aus und erklärt sich bereit, dem sympathischen Mann zu helfen. Bei seinen Ermittlungen kommt er unfassbaren Verbrechen auf die Spur und gerät ins Fadenkreuz eines satanistischen Zirkels, dessen Mitglieder keine Grenzen kennen. Bald ist nicht nur sein eigenes Leben in höchster Gefahr …
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Was passiert, wenn man sich selbst im Weg steht? Richtig. Man ist nicht offen für Neues. Dass ich kein großer Fan bin von Büchern mit Lokalkolorit, ist kein Geheimnis. Und so war mein erster Gedanke, als ich gefragt wurde, ob ich "Die Scharen des Teufels" lesen möchte, erstmal dieser: Oh Gott!

Mir waren Verlag und Autor bis dahin unbekannt. Wie ich erfuhr, veröffentlichte André Wegmann zuvor auch als Selfpublisher. Der Verlag ist auf Ostfriesland-Krimis spezialisiert und so war klar, dass das Setting an der Nordsee spielen würde.

Ich habe es gewagt, mich in weniger vertraute Gewässer gestürzt und es absolut nicht bereut!
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Privatdetektiv Michael Jesko möchte mit seiner Freundin und Kollegin Kimi ein paar Tage an der Nordsee entspannen. Die Zweisamkeit genießen, abschalten und mal nicht an die Arbeit denken. Ein Grevensieler Gutshaus klingt dafür perfekt. Vor allem, weil die befreundete ältere Gastwirtin ihren Geburtstag feiert. Auf diesem wird Michael schließlich vom örtlichen Pfarrer angesprochen und um Hilfe gebeten. Ein Fall von Grabschändung, der sicher schnell gelöst werden könne, heißt es. Niemals hätte jemand auch nur erahnen können, mit welchen Bösartigkeiten man es tatsächlich zu tun bekommen würde.

Da mich Themen wie okkulte Rituale, magische Verschwörungen, Hexerei und das viktorianische Zeitalter auch privat interessieren, konnte mich die Story inhaltlich gut packen. Bei den mir geschätzten detaillreichen Beschreibungen diesbezüglich nahm ich an, dass auch der Autor ein Faible dafür hat. Mir gegenüber verneinte er dies allerdings. Er habe sich nur im Zuge der Recherche damit auseinandergesetzt. Wie ist das, wenn man versucht dem Leser ein okkultes Ritual zu erklären? Hat man die Bilder direkt vor Augen oder orientiert man sich vielleicht an bestimmten Filmszenen? André Wegmann exerziert alles solange im Kopf durch, bis er quasi einen Film im Kopf hat, erklärte er. Das ist sowieso bei allen Szenen so, meinte er, sie laufen als Film in seinem Kopf ab, dann schreibt er sie. Wenn sie noch nicht klar im Kopf sind, heißt das, dass er noch länger drüber nachdenken muss.
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Die Charaktere sind authentisch und gut ausgearbeitet. Michael Jesko ist ein sympathischer Privatermittler, der regelrecht in seinem Job aufgeht. Dank seiner guten Spürnase, behält er auch in brenzligen Situationen die Oberhand. Besonders gut gefällt mir, wie er seine Freundin Kimi wertschätzt und ihr dies auch zeigt. Sie unterstützt ihn bei seinen Ermittlungen als Hackerin und Motivationshilfe. Beide sind ziemlich taff und intelligent. Zusammen ergeben sie beruflich wie privat ein äußerst interessantes Pärchen.

Michaels Partner Peter kommt meiner Meinung nach - wenn auch als Nebencharakter - etwas zu kurz. Man erfährt zwar von seiner Vergangenheit und seiner zumindest äußerlichen Entwicklung, jedoch begrüße ich persönlich tiefergreifendere Charakterisierungen und Merkmale.

Mit den Opfern leide ich grundsätzlich in jedem Buch mit. So auch hier. Was für ein grausames Schicksal, welches die Protagonistinnen ertragen müssen! Klara ist für mich das Musterbeispiel für eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung, die letztendlich wenig verwunderlich ist bei dem, was sie durchlebt. Auch Petra ist in ihrer Opferrolle für mich jemand, den ich instinktiv zu beschützen versuche. Es ist furchtbar mitzuverfolgen, wie aus einem vermutlich starken, bodenständigen Menschen ein resignierendes, wirres Geschöpf werden kann.

Die Bleekers sind ein Paar, was für mich klar und deutlich das personifizierte Böse darstellt. Frau Bleekers wird ein wenig wie die typische Mitläuferin hingestellt, dennoch bleibt sie mir sehr unsympathisch. Schließlich kann doch jeder selber entscheiden, auf was er sich einlässt und wo er sich mitschuldig macht. Herr Bleekers ist jemand, dem ich nicht mal am Tage auf der Straße begegnen wollen würde. Pfui!

Ich fragte mich, wie viel vom Autor wohl in seinen Figuren steckt. Kann er sich zum Beispiel mit Winfried Bleekers identifizieren? Nein, kann er nicht, meinte er. Eher mit Michael Jesko, der ähnlich denkt und handelt wie er. Auch ein wenig mit Kimi, die ebenfalls auf Gothic-Musik steht.

Übrigens finde ich den Namen einer Protagonistin besonders schön: Rieke. Mit der Namensfindung hatte André Wegmann laut eigener Aussage nie große Probleme. Das käme intuitiv, sagte er. Bei Rieke habe er nach ostfriesischen Mädchennamen gegoogelt und sich dann für diesen entschieden.
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Der Schreibstil ist zunächst gewöhnungsbedürftig, da verschachtelte Sätze den Lesefluss etwas hemmen. Zahlreiche Beschreibungen der Örtlichkeiten und Figuren sind vom Autor sicher gut gemeint, jedoch in ihrer Ausschmückung hin und wieder zu viel des Guten. Dies bessert sich jedoch im Laufe des Buches. Leider gibt es meines Erachtens nach zu viele Rechtschreib- und Grammatikfehler, die mich sehr stören. Irgendwann versucht man diese zu ignorieren, aber das klappt - zumindest bei mir - nicht gut.

Die Sprache ist angenehm und leicht verständlich. Zwischendurch gibt es Textstellen beispielsweise mit satanischen Flüchen, wo der Autor bewusst auf die deutsche Übersetzung verzichtet. Er erklärte mir, dass er so die Spannung aufrecht erhalten wollte und sich die Dinge sowieso im Kontext ergeben würden. Dem stimme ich nicht gänzlich zu, denn mich hätten diese Übersetzungen durchaus interessiert.

Man merkt allerdings, dass er auch hauptberuflich mit Texten zu tun hat. Er schreibt Reiseberichte, Werbetexte, Produktbeschreibungen und sonstige Artikel.
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Wem würde André Wegmann "Die Scharen des Teufels" empfehlen?

"Allen Krimi/Thriller Fans, die nicht zu zartbesaitet sind und denen auch deftigere Szenen nichts ausmachen. Die vor allem auf eine gute Story aus sind mit einer ganzen Bandbreite an Emotionen und im Falle der Jesko-Thriller viel Küstenflair."
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Auch Familienangehörige und Freunde haben die Bücher gelesen, hat er mir verraten. Diese freuen sich bestimmt auf den 4. Teil, an welchem der Autor bereits arbeitet. Wann genau es zur Veröffentlichung kommt, könne er jedoch noch nicht sagen. Auch nicht, wie viele Teile es künftig weiter geben wird.

Ich fragte ihn, was er denn privat lesen würde. "Ich lese Horror, Thriller und Krimis. Gerne halt auch mal einen Küstenkrimi, aber eigentlich ist der Ort der Handlung nicht so entscheidend. Gerne auch amerikanische Sachen, also die dort spielen. Zu meinen Lieblingsautoren gehören Chris Carter, John Katzenbach, Jeffrey Deaver. "Mörderischer Mond" Alexandra Sokoloff ist eines meiner absoluten Lieblingsbücher."

"Mörderischer Mond" befindet sich bereits auf meinem Wunschzettel und wird dann bald geschmökert. Das Buch fiel mir auf Grund des Covers auf. Wie bei "Die Scharen des Teufels".

Das Cover hier war ausschlaggebend dafür, dass ich dieses Buch begonnen habe. Ich liebe das Meer, vor allem wenn es stürmisch ist und sich die Wellen tobend brechen. Das Pentagramm unter dem Buchtitel wurde gut gewählt und spiegelt den Inhalt grob wider.
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Fazit: In diesem Krimi steckt viel mehr, als ich zunächst annahm. Man braucht ein wenig, um gut in die Story hineinzukommen, aber hat man erst einmal Blut geleckt, kommt man nicht umhin die Seiten in Windeseile umzublättern. Wer sich neben einem spannenden Plot auf ostfriesischem Terrain außerdem für Satanismus und okkulte Rituale interessiert, ist mit diesem Buch bestens bedient.
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https://recensio-online.blogspot.com/2018/06/andre-wegmann-die-scharen-des-teufels.html

Veröffentlicht am 12.04.2018

Die Scharen des Teufels

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Privatermittler Michael Jesko macht mit seiner Freundin Kimi Urlaub in Grevensiel an der Nordsee. Bei der Geburtstagsfeier seiner Wirtin wird er vom örtlichen Pfarrer gebeten, die Hintergründe einer Grabschändung ...

Privatermittler Michael Jesko macht mit seiner Freundin Kimi Urlaub in Grevensiel an der Nordsee. Bei der Geburtstagsfeier seiner Wirtin wird er vom örtlichen Pfarrer gebeten, die Hintergründe einer Grabschändung zu untersuchen. Jesko glaubt, dass es sich dabei nur um eine Kleinigkeit handelt und erklärt sich bereit die Sache in seinem Urlaub zu untersuchen. Aber bei seinen Ermittlungen kommt er auf die Spur eines unfassbaren Verbrechens und gerät dabei ins Visier eines satanischen Zirkels, deren Mitglieder keine Grenzen zu kennen scheinen. Bald ist nicht nur er in Lebensgefahr…

Die Scharen des Teufels ist der dritte Teil um den Ermittler Michael Jesko aus der Feder von André Wegmann.

Obwohl es sich hier um den dritten Teil handelt, kann man diesen ohne Vorkenntnisse der Vorgängerbände lesen, denn auch für mich war dies der erste Teil um den Ermittler Michael Jesko und ich hatte keine Probleme der Geschichte zu folgen.

Das Buch beginnt auch direkt mit einem sehr spannenden Prolog, bei dem der Leser mit den Leiden und Erlebnissen eines Opfers konfrontiert wird, die es wirklich in sich haben. Danach flachte die Spannung für mich erstmal ein wenig ab, da dann erstmal die Urlaubs- und Geburtstagsereignisse im Vordergrund stehen, die zwar gut zu lesen waren, mir persönlich aber schon fast ein wenig zu viel waren. Mit den Ermittlungen nimmt für mich der Thriller nach und nach Fahrt auf, was durch die Abschnitte von den Opfern und Tätern noch unterstützt wird. Diese Abschnitte empfand ich immer sehr spannend und eindringlich und gingen mir vor allem zum Ende hin doch schon mal unter die Haut.

Michael Jesko, der Hauptcharakter arbeitet als Privatermittler und macht mit seiner Freundin Kimi den langverdienten Urlaub in Grevensiel, und unterbricht seinen Urlaub um den örtlichen Pfarrer zu helfen. Jesko wirkt als Protagonist hilfsbereit und sehr sympathisch, seine Freundin Kimi, bleibt dagegen ein wenig undurchsichtiger, was allen voran an den Andeutungen zu ihrer Vergangenheit liegt, die einen interessanten Charakter versprechen.

Die Geschichte endet in einem wirklich spannenden Showdown, der einem kaum Zeit lässt zum Luft holen, das sich die Ereignisse fast überschlagen. Als Zugabe gibt es noch einen kleinen mystischen Hauch dazu, der mir zusammen mit diesem spannenden Finale sehr gut gefallen hat.

Mein Fazit:
Ein spannender Thriller, der mir trotz kleinem Kritikpunkt sehr gut gefallen hat, und mich neugierig auf die Vorgängerbände gemacht hat.