In dem Buch "Noah will nach Hause" von Sharon Guskin geht es um eine alleinerziehende Mutter, welche sich liebevoll um Ihren kleinen Sohn Noah kümmert. Durch einen Urlaubsflirt wurde Janie schwanger, hat aber zu dem Vater keinen Kontakt mehr. Seid sie denken kann hat ihr Sohn Albträume und schreit immer nach seiner Mutter, aber auch Angst das er ertränkt wird und vor dem Baden hat er.
Durch mehrere aufeinanderfolgende Ereignisse, erkennt Janie, dass sie etwas ändern muss und mit Noah einen Arzt aufsuchen sollte, jedoch mit sehr wenig Erfolg.
Das Cover lädt zum Lesen ein, mit seinen dunklen Farben und alles blau gehalten, bloß die ausgestanzten Fenster die Gelb leuchten verleihen dem Buch eine helle Farbe. Das Haus sieht aus wie ein Puppenhaus und obendrüber schweben Sterne und eine Wolke, mittendrin der Name des Buches. Alles ist in sich stimmig und ist aufeinander abgestimmt.
Geschrieben ist das Buch aus der personalen Erzählperspektive und geht auch im Laufe der Geschichte auf mehrere Personen ein. Die Schreibweise ist sehr angenehm und der Text ist sehr einfach geschrieben. Es wird hierbei objektiv auf Personen eingegangen und nicht übertrieben, aber auch die Gefühle werden optimal dem Leser übermittelt.
Das Thema welches sich auf das ganze Buch ausbreitet ist die "Wiedergeburt". Hierbei wird wissenschaftlich untersucht, ob es zusammenhänge zwischen lebenden Menschen mit verstorbenen Menschen gibt. Aber auch Verlust ist ein Unterthema des Buches, denn mit jeder Wiedergeburt stirbt irgendwo anders ein Mensch und geht in den Körper einer anderen Person, welche ein paar Monate oder Jahre später geboren wird.
Der Aufbau der Geschichte ist fließend und hat über das gesamte Buch einen roten Faden. Zu Beginn wird über Janie berichtet, wie sie im Urlaub einen Mann kennen lernt und sich mit ihm anfreundet. Trotz das dieser verheiratet ist, lässt er sich auf eine Affäre mit Janie ein und als Folge entsteht der kleine Noah.
Weiter erfährt man, wie sich Janie als alleinerziehnde Mutter ihren Aufgaben stellt und sich neben der Arbeit auch noch liebevoll um Noah kümmert. Noah wird zu Beginn als sehr schwieriger aber auch gleichzeitig liebevoller Sohn aufgezeigt. Durch dauerhafte Albträume und auch Probleme in seinem Kindergarten sucht sich Janie Hilfe bei einem Arzt, da ihr die Kindergärtnerin mitteilt, das er vielleicht an Schizophrenie leiden könnte. Nach mehreren Ärzten gibt sie schon fast die Hoffnung auf, bis sie auf Anderson trifft. Für mich ist hier der Wendepunkt der Geschichte, da durch ihn das Rätsel um Noah gelöst wird. Um nicht mehr zu verraten gehe ich noch auf das Ende ein. Hier ist ein stimmiges und abschließendes Ende, welches zum Teil tragisch aber auch schön endet. Man erfährt, dass es Noah besser geht und Anderson ein Buch veröffentlicht hat.
Da ich im Aufbau mehrere Personen genannt habe, gehe ich nun auf einzelne Personen in dem Buch ein. Insgesamt ist die Geschichte um drei Familien gewebt.
Angefangen mit Jerome Anderson, auch genannt Jerry oder Anderson. Er ist ein Wissenschaftler, welcher sich mit dem Phänomen der Wiedergeburt beschäftigt und versucht, Leute zusammenzuführen. Verheiratet war er mit Sheila, welche aber gestorben ist, dass Ereignis hat ihn aus der Bahn geworfen und noch oft denkt er an sie. Zu Beginn erfährt man über ihn, dass er an Aphasie erkrankt ist. Aphasie ist eine Krankheit, welche das Sprachzentrum des Gehirns angreift und man wichtige Dinge verlernt oder auch vergisst. So kann man im Verlaufe der Krankheit immer schlechter sprechen, aber man vergisst auch Wörter und in schweren Fällen wird irgendwann die Motorik des Menschlichens Skeletts beeinträchtigt.
Die zweite Familie besteht aus Janie und Noah. Noah ist wie schon mehrfach erwähnt der Sohn von Janie, er ist vier Jahre alt und hat eine zweite Persönlichkeit wie man im Laufe des Buches erfährt, denn er spricht immer von einer "Mama", damit ist aber nicht Janie gemeint und er kann sich daran erinnern, dass er ertrunken ist.
Die dritte Familie besteht aus Denise, Charlie und Tommy. Tommy ist älter wie sein Bruder Charlie aber durch ein Unglück verstorben. Denise, die Mutter der beiden, hat nach dem Tod von Tommy alles aufgegeben und hofft Tommy noch zu finden, da zu Anfangszeit und zu Beginn des Buches noch nicht feststeht, dass er wirklich gestorben ist.
Eine weitere wichtige Figur ist Paul, auch bekannt als Pauly.
Beziehungen bestehen zwischen Janie und Anderson, welchen sie bittet, dass er sich um ihren Sohn kümmert und herausfindet was ihm fehlt. Im Laufe des Buches erfährt man außerdem von einer Beziehung zwischen Noah und Tommy, welches sein seltsames Verhalten erklärt.
Was man zum Schluss noch zu dem Buch sagen kann ist, dass dieses Buch mit keinen Klischees spielt. Hier ist alles Real erzählt und auch Themen die schwerer zu verstehen sind werden einfach und plausibel erklärt.
Mein Fazit:
Das Buch hat mir von der Aufmachung und dem Klappentext direkt gefallen. Ich fand die Geschichte schlüssig und sehr gut. Über so ein Thema habe ich noch nie zuvor nachgedacht, aber das Buch hat mich zum nachdenken angeregt. Ich finde es schön wie so schwere Themen so einfach und locker in dem Buch behandelt werden. Mir hat es gefallen die Figuren kennen zu lernen und auch das Buch zu lesen. Es hat mich gefesselt und ergriffen. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen!