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Veröffentlicht am 17.06.2018

Eine Liebe am Meer

Eine Liebe am Meer
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Emily ist Hebamme aus Leidenschaft, die allerdings unter den Arbeitsbedingungen und den Vorurteilen die ihr entgegengebracht werden zu leiden hat und daher beschließt erst einmal eine Auszeit zu brauchen.

Da ...

Emily ist Hebamme aus Leidenschaft, die allerdings unter den Arbeitsbedingungen und den Vorurteilen die ihr entgegengebracht werden zu leiden hat und daher beschließt erst einmal eine Auszeit zu brauchen.

Da kommt ihr das Angebot ihrer besten Freundin Rebecca aus Schottland auf deren Schiff als Köchin zu arbeiten, gerade recht.

So macht sich Emily auf nach Schottland und verbringt dort einen wunderbaren Sommer, der ihr Leben verändern wird.

Katie Fforde ist wieder ein wunderbares Wohlfühlbuch gelungen, das einen von Schottland träumen lässt. Es wird wie üblich viel Tee getrunken und diesmal auch einiges an Whisky.

Es gibt Reibereien, nicht alles klappt auf Anhieb, aber durch vernünftige Planung und ein Gespräch an der richtigen Stelle, lassen sich viele Dinge rasch zurecht rücken.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, Emily und Rebecca und auch die anderen waren mir sehr sympathisch und die schottische Landschaft war so toll beschrieben, dass man sich fast wie vor Ort fühlte.

Definitiv ein Buch für gemütliche Lesestunden.

Von daher von mir eine volle Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 16.06.2018

Christinas Welt

Die Farben des Himmels
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Christina Baker Kline bringt uns in diesem Buch die Hintergrundgeschichte zu dem Bild Christinas Welt von Andrew Wyeth nahe.
Christina lebt 1939 alleine mit ihrem Bruder Al auf einer abgelegenen Farm ...

Christina Baker Kline bringt uns in diesem Buch die Hintergrundgeschichte zu dem Bild Christinas Welt von Andrew Wyeth nahe.
Christina lebt 1939 alleine mit ihrem Bruder Al auf einer abgelegenen Farm in Maine, als sie über eine Freundin den Maler Andrew Wyeth kennenlernt. Der verliebt sich in das Haus und ist bald Dauergast und guter Freund.
In den folgenden Jahren wird Andy die Sommer bei den Olsons verbringen und dort malen. Im Sommer 1948 entsteht dann sein bekanntestes Werk Christinas Welt.
Parallel zur Entwicklung der Freundschaft erfahren wir von Christinas schmerzvollem Leben. Sie leidet unter einer Krankheit, die ihre Gliedmaßen verkrümmt und ihr teilweise starke Schmerzen bereitet. Doch Christina ist ehrgeizig und stur und erlaubt es der Krankheit nicht ihr Leben komplett zu bestimmen.

Mir hat das Buch vor allem wegen des Schreibstils sehr gut gefallen. Die Autorin erzählt in einer sehr ruhigen Art von der Härte des damaligen Lebens auf dem Land, den Freuden und Leiden Christinas und ihrer Familie. Denn auch wenn das Leid und die Einschränkungen Christinas Leben bestimmt haben, so hatte sie auch schöne Zeiten und später dann vor allem in Andrew Wyeth und seiner Frau Freunde, die sie so nahmen, wie sie war.

Fazit: Ein tolles Buch, schön zu lesen und ein beeindruckender Ausflug nicht nur in die amerikanische Geschichte, sondern auch in die Kunstgeschichte.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Der Traum vom Fliegen

Der Jahrhunderttraum (Jahrhundertsturm-Serie 2)
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Die Jahrhundertsturm Trilogie geht weiter. Diesmal begleiten wir die Enkel von Alvin von Briest über 18 Jahre hinweg.


Otto von Briest soll Ingenieur werden, ist aber mit seinem Studium nicht glücklich. ...

Die Jahrhundertsturm Trilogie geht weiter. Diesmal begleiten wir die Enkel von Alvin von Briest über 18 Jahre hinweg.


Otto von Briest soll Ingenieur werden, ist aber mit seinem Studium nicht glücklich. Levin möchte eigentlich nur eines: Fliegen! Und Amelie ist sich nicht sicher, was sie möchte, auf jeden Fall zieht es sie nicht zur Frauenbewegung dieser Tage hin, wie es ihre Mutter gerne sähe.


Haben wir im ersten Band noch die Entwicklung der Eisenbahn beobachten können, steht nun die Fliegerei im Vordergrund. Levin und Otto arbeiten beide in der Entwicklung der verschiedensten Fluggeräte mit, wie den Gleitern Otto Lilienthals, den Flugschiffen Graf Zeppelins und später an den ersten Flugzeugen.


Begleitet wird diese Entwicklung von dem Entstehen erster nationalistischer Gruppierungen, deren Ziel es ist, die Fluggeräte auch militärisch mit einzusetzen. Die sich darum drehenden Verschwörungen lassen einen immer wieder um die Protagonisten des Buches zittern.


Mir hat dieses Buch wieder sehr gut gefallen, beleuchtet es doch ein interessantes Thema und die Entwicklung der deutschen Gesellschaft am Ende des 19. bzw. Beginn des 20. Jahrhunderts. Wieder sind mir die Protagonisten sehr ans Herz gewachsen und das Buch war bis zum furiosen Ende hin, sehr spannend.


Von daher von mir eine volle Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 10.06.2018

Schwabacher Lokalhistorie

Die Manufaktur der Düfte
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Sabine Weigand nimmt uns mit nach Schwabach. Hier existierte für gut 100 die Seifenwarenfabrik Phillip Benjamin Ribot. Wir begleiten die Familie Ribot von der Gründungszeit an, bis in die 30ger Jahre des ...

Sabine Weigand nimmt uns mit nach Schwabach. Hier existierte für gut 100 die Seifenwarenfabrik Phillip Benjamin Ribot. Wir begleiten die Familie Ribot von der Gründungszeit an, bis in die 30ger Jahre des letzten Jahrhunderts. Das Augenmerk liegt hierbei auf Fritz Ribot, den Sohn des Firmengründers, der mit seinen Ideen und fortschrittlichen Investitionen die Firma groß gemacht hat.

Wie immer in Sabine Weigands Roman gibt es viel zu erfahren, hier über die Seifenherstellung, das Goldschlagen, die Wurzeln der Arbeiterbewegung und generell die Änderungen in der Gesellschaft über den doch sehr langen Handlungsrahmen hinweg. All dies ist unterhaltsam verpackt in die Schicksale der Protagonisten. Zusätzlich runden Briefe, Zeitungsartikel und andere zeitgenössische Dokumente das Gesamtbild ab.

Mir ist die Familie Ribot in diesem Buch sehr ans Herz gewachsen. Sie und ihre unmittelbare Umgebung haben die Veränderungen in der deutschen Gesellschaft zwischen 1850 und 1934 lebendig werden lassen, wie es nur wenige historische Romane tun.

Von daher ist dieses Buch ein richtiges Highlight für mich, wie eigentlich alle Romane von Sabine Weigand.

Veröffentlicht am 28.05.2018

Starke Frauen in Zeiten des Krieges

Morgen gehört den Mutigen
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Charlie St. Clair ist eigentlich in Europa, weil sie ungeplant schwanger ist und ihre Eltern beschlossen haben, dass sie das Kind nicht bekommen soll. Sie will aber die Gelegenheit nutzen, nach ihrer verschollenen ...

Charlie St. Clair ist eigentlich in Europa, weil sie ungeplant schwanger ist und ihre Eltern beschlossen haben, dass sie das Kind nicht bekommen soll. Sie will aber die Gelegenheit nutzen, nach ihrer verschollenen Cousine Rose in Frankreich zu suchen.
Hierfür sucht sie Eve Gardiner auf, die wohl die letzte war, die Roses Akte bearbeitet hat.
Schnell stellt sich heraus, dass Eve auch noch eine andere Verbindung zu Rose hat. Gemeinsam machen sich Charlie, Eve und ihr Fahrer Finn auf nach Frankreich um Rose und ihren letzten Arbeitgeber zu suchen.

Das Buch ist abwechselnd aus der Perspektive von Charlie im Jahr 1947 und Eve im Jahr 1915 geschrieben. Eve war im ersten Weltkrieg als Spionin für die Alliierten im besetzten Frankreich tätig. In ihrem Erzählstrang erleben wir mit, wie aus dem jungen Mädchen, das etwas für sein Land tun möchte die Eve wird, die wir dann im Jahre 1947 kennenlernen.
Charlies Geschichte ist vielleicht nicht ganz so spektakulär, aber ebenso schön zu lesen. Sie muss sich entscheiden, was sie in ihrem Leben will. Bisher haben ihre Eltern für sie entschieden, aber jetzt trifft sie das erste Mal Entscheidungen für sich selbst. Ihre Weiterentwicklung vom versehentlich schwanger gewordenen Mädchen zur selbstbewussten jungen Frau ist wirklich bemerkenswert.

Die Geschichte des Netzwerks Alice ist dabei eine wahre Geschichte, Lousie de Bettignies alias Lilli hat es tatsächlich gegeben, auch ihr weiteres Schicksal ist wie in diesem Buch geschildert, historisch belegt. Nur Eve hat es wohl nicht gegeben, ist aber von der Autorin hervorragend in die Geschichte hineingepasst worden.
Das Buch endet mit einem ausführlichen Nachwort, in dem erklärt wird, welche der Figuren es tatsächlich gegeben hat und in wieweit die Geschichte vom wahren Geschehen abrückt.

Ich muss sagen, das Buch hat mich sehr beeindruckt, die Schilderungen aus dem besetzten Frankreich des ersten Weltkrieges sind sehr eindrücklich und hinterlassen ein Gefühl der starken Beklommenheit. Auch die Schilderungen der Geschehnisse im 2. Weltkrieg sind wirklichkeitsnah und treiben einem die Tränen in die Augen. Hier wurde nichts beschönigt, aber auch nichts dramatisiert.
Interessant auch, wie wenig sich das Frauenbild in dieser Zeit geändert hat und wie wenig unverheirateten Frauen generell in diesen Zeiten zugetraut wurde.

Die Entwicklung der Figuren hat mir ausgesprochen gut gefallen, Eve und Charlie sind sich gar nicht so unähnlich, auch wenn die gealterte Eve nicht so wirkt, als wäre sie jemals jung und unschuldig gewesen.

Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen, es ist ein tolles Zeitzeugnis und transportiert die Stimmung der Zeiten hervorragend. Außerdem wird hier ein Thema beleuchtet, dass den meisten wohl eher unbekannt sein dürfte.