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Veröffentlicht am 10.06.2018

Eine Geschichte mit Potenzial, aber ich hatte ein paar Probleme

Black Dragons - Wer holt die Küsse aus dem Feuer?
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Es war, als ob das Schicksal uns zueinandergeführt hatte … und ich habe das Schicksal noch nie für selbstverständlich gehalten. – Zitat aus dem Buch

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist von der Gestaltung ...

Es war, als ob das Schicksal uns zueinandergeführt hatte … und ich habe das Schicksal noch nie für selbstverständlich gehalten. – Zitat aus dem Buch

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist von der Gestaltung her ein typisches „LYX-Cover“. Ein Mann, ein Zeichen und ein kräftig geschriebener Reihe-Titel gehören zu den Grundmotiven. Trotzdem finde ich das Cover gelungen. Der Titel sticht am meisten hervor.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Nachdem Sophea von einem Cousin ihres verstorbenen Mannes engagiert wird, um auf eine alte Dame aufzupassen, reist sie mit ihr nach Ägypten. Schon auf dem Flug passieren merkwürdige Dinge. Das einzig Positive ist der Mann Rowan, den sie dadurch kennenlernt. Er übt eine starke Anziehung auf sie aus, doch auch er scheint etwas vor ihr zu verbergen. Wenig später behauptet er, Sophea sei ein Drache. Zuerst glaubt sie ihm kein Wort, doch dann passieren immer mehr Dinge, die sich schlussendlich überzeugen. Neben der Anziehung zwischen den Beiden muss sie auf Mrs. P aufpassen und versucht gleichzeitig Rowan zu helfen. Doch das gestaltet sich schwieriger als erwartet.

Meine Meinung zum Inhalt:
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und humorvoll. Ihr Stil ist außerdem ziemlich locker und man findet schnell in die Geschichte hinein. Ein Problem hatte ich allerdings mit den ausführlichen Gesprächen. Sie zogen sich meiner Meinung nach viel zu sehr in die Länge. In so mancher Situation war ich genervt, weil die Geschichte so nicht vorankam. Die erotischen Szenen waren durch das Gerede auch nicht wirklich erotisch. In diesen Szenen wünschte ich mir mehr Beschreibungen, statt der lästigen Gespräche. Es gab da derartig unerotische Sätze, dass ich einfach nur den Kopf schütteln konnte.

Ansonsten wurde die Geschichte von der Autorin gut geschrieben. Sie beginnt recht amüsant und mitten in einem lustigen Geschehen. Zuerst wusste ich nicht, was ich von der Situation halten sollte, musste am Ende dann doch lachen. Die Ereignisse kommen recht schnell in Bewegung. Sophea wird mit ihrer Identität konfrontiert, reagiert allerdings nur mit sinnlosem, langem Gerede darauf und zeigt sonst keinerlei Emotionen. Für mich war diese Reaktion nicht glaubhaft und eher flach. Die Gefühle zwischen ihr und Rowan kamen mir auch zu abrupt auf. Ich konnte sie kaum wahrnehmen und wünsche mir auch hier mehr Beschreibungen.

Am besten gefiel mir der Verlauf der Geschichte. Die Ereignisse mit dem Kreuzfahrtschiff waren abgesehen von den langwierigen Gesprächen sehr interessant. Das, was mit Rowan „passierte“ fand ich sehr faszinierend. Die Ereignisse danach verfolgte ich mit viel Neugierde. Die Art und Weise, wie die Autorin die ägyptische Unterwelt eingebaut hat, ist ungewöhnlich aber trotzdem sehr gut gelungen. Es machte mir Spaß immer mehr darüber zu erfahren.

Es gab immer wieder einige Momente die mich schmunzeln und sogar richtig lachen ließen. Der Humor der Autorin ist wirklich gut, auch wenn er manchmal an den falschen Stellen vorkam. Leichte Probleme bereiteten mir die vielen Personen. Es wurden sehr schnell immer mehr, sodass ich mich beim Unterscheiden schwer tat.

Die Geschichte um Mrs. P. endete vollkommen unerwartet und mit einer interessanten Wendung. An dieser Stelle war ich richtig aufgeregt, wie es wohl enden wird. Ich freute mich über den positiven Ausgang.

Mein Fazit:
Irgendwie finde ich es schade, dass es so viele Punkte gab, die mir nicht gefallen haben. Die Geschichte hat wirklich viel Potenzial und ich hatte abgesehen von den langatmigen Stellen Spaß beim Lesen. Sopheas Art nervte mich leider manchmal und ich mochte die Protagonistin nicht wirklich leiden. Mein Lichtblick war Rowan, der die Geschichte spannend machte. Die langen und sinnlosen Gespräche zogen sich zu sehr in die Länge, die erotischen Szenen waren durch die Gespräche und der fehlenden Beschreibungen unerotisch. Die Geschichte selbst ist gut und spannend, es gab einige Momente bei den ich schmunzeln oder lachen musste. Die ägyptische Unterwelt faszinierte mich, genauso wie die Welt der Drachen. Ich wollte hier unbedingt mehr erfahren.

Zuerst wollte ich 3,5 Sterne vergeben, aber da dies nicht möglich ist und die Geschichte Potenzial hat, vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 06.06.2018

Anders, aber trotzdem gut und zum Schmunzeln!

Der Räuber Hotzenplotz: Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete
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Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover befindet sich passend zum Räuber Hotzenplotz der Räuber selbst. Die Zeichnung ist dem Zeichner gut gelungen. Wer die Bilder des ursprünglichen Zeichners kennt, wird ...

Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover befindet sich passend zum Räuber Hotzenplotz der Räuber selbst. Die Zeichnung ist dem Zeichner gut gelungen. Wer die Bilder des ursprünglichen Zeichners kennt, wird die Unterschiede sofort sehen. Ich finde die neue Zeichnung trotzdem gelungen. Die Gesamtgestaltung ist stimmig auf den Inhalt angepasst.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Es ist schon wieder passiert! Der Räuber Hotzenplotz ist ausgebrochen und Wachtmeister Dimpfelmoser weiß nicht, wie er ihn einfangen soll. Kasperl und Seppel erfahren davon und schmieden sofort einen Plan um den Räuber erneut zu schnappen. Zusammen bauen sie eine Mondrakete. Denn damit wollen sie den Räuber Hotzenplotz überlisten und auf den Mond schießen. Wird ihr Plan gelingen?

Meine Meinung zum Inhalt:
Bevor ich dieses Kinderbuch gelesen habe, informierte ich mich ein wenig über die Umstände. Ich habe viele Meinungen gelesen, die sich über diese Geschichte aufregen. Zum Teil kann ich sie nachvollziehen, manches finde ich übertrieben.

Die neue Geschichte ist viel kürzer, als die vorherigen drei Bände. Die Geschichte verläuft rasant und ich hatte sie innerhalb von ca. 10 Minuten gelesen. Mir persönlich fehlten die klassischen Details, die ich von Otfried Preußler gewohnt bin. Dass eine Röhre ohne „Flügel“ und dem sonstigen „Schnick-Schnack“ keine Mondrakete ist, sollte auch dem Hotzenplotz auffallen. Trotzdem fand ich die Geschichte gelungen und witzig. Wir sollten froh sein, dass wir noch etwas von Otfried Preußler zu lesen bekommen, auch wenn es ursprünglich ein Theaterstück war. Leider ging der Zauber von Herrn Preußler ein wenig verloren. Als Vorlesebuch ist diese Geschichte hervorragend geeignet und ich freue mich schon riesig, sie meiner Nichte vorzulesen. Mein Bruder wird das Buch sicher auch lesen, da er den Räuber Hotzenplotz immer sehr mochte. Die Beiden sind der Grund, warum ich das Buch wollte.

Die Illustrationen sind von einem neuen Zeichner, nach dem Vorbild des Originals gezeichnet worden. Ich finde, dass dieser den „Hotzenplotz“-Charm sehr gut einfangen konnte. Seine Zeichnungen sind ein wenig moderner, es gibt mehr Rundungen als Kanten. In den Details merkt man die Unterschiede am meisten. Doch diese störten mich überhaupt nicht, da der Stil zum Räuber Hotzenplotz passt.

Hin und wieder musste ich beim Lesen schmunzeln. Ich bin mir sicher, dass Kinder an der Geschichte einen riesen Spaß haben werden, da ich als erwachsene Frau auch manchmal lächeln musste.

Mein Fazit:
Die neue Geschichte um den Räuber Hotzenplotz ist viel kürzer, eignet sich aber hervorragend als Vorlesebuch. Der Zauber von Otfried Preußler ging bei der Umwandlung in eine Vorlesegeschichte leider ein wenig verloren. Dennoch enthält die Geschichte Witz und man beim Lesen schmunzeln. Kinder werden mit Sicherheit ihren Spaß beim Lesen haben. Das Beste an diesem Buch sind die Zeichnungen von Thorsten Saleina. Sie sind moderner und haben mehr Rundungen, dennoch konnte er den „Räuber Hotzenplotz“-Charm wunderbar einfangen!

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 06.06.2018

Spannend mit Momenten zum Schmunzeln

Doctor Who: Der Tod und die Königin
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Meine Meinung zum Cover:
Ich finde auch dieses Cover ganz gelungen. Wie auf jedem dieser Hörspiele befindet sich der Doctor drauf. Es ist ein stimmiges Cover.

Meine Meinung zur Geschichte:
Ich muss ehrlich ...

Meine Meinung zum Cover:
Ich finde auch dieses Cover ganz gelungen. Wie auf jedem dieser Hörspiele befindet sich der Doctor drauf. Es ist ein stimmiges Cover.

Meine Meinung zur Geschichte:
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich anfangs nicht wusste, was ich von der Geschichte halten soll. Zu Beginn gefiel sie mir nicht wirklich. Außerdem war sie für mich ziemlich vorhersehbar. Mir war schnell bewusst, worauf die Sache mit Donna hinauslaufen wird und welcher Plan gehegt wurde. Ich war nur über die Art und Weise überrascht, wie sie die dunkle Macht geäußert hat und was hinter dem stand. Positiv fand ich Donnas Entschlossenheit „ihr“ neues Volk zu retten. Sie zeigte Durchsetzungskraft und Überlebenswille, was sehr beeindruckend war. Manchmal ist Donna ebenso überheblich wie der Doctor. Zum Doctor passt es, zu ihr nicht. Der Doctor sollte nur das Zuhören lernen. Abgesehen von der Vorhersehbarkeit war die Geschichte gut und ich konnte zum Schluss ein wenig mitfiebern. Am besten fand ich die Abschnitte mit den Zofen.

Meine Meinung zu den Sprechern:
Auch dieses Mal haben die Sprecher gute Arbeit geleistet. Die Geschichte lebte durch ihre Stimmen und wurde dadurch beinahe „real“. Durch die markanten Stimmen ist es einfach, sie auseinander zu halten. Die Emotionen waren sehr gut zu hören. Gerade Donnas Entschlossenheit kam besonders hervor. Schmunzeln musste ich bei der Stimme der Schwiegermutter. Die Sprecherin hat hier Geniales geleistet, da die Schwiegermutter so wirklich wie der Schwiegerdrache wirkte, im positiven Sinne!

Meine Meinung zur technischen Umsetzung:
Auch diesmal waren die Stimmen jederzeit gut zu hören. Einzig bei der bösen Macht musste ich besonders darauf achten, dass ich sie verstehe. Die Geräusche und Töne passen zu den Situationen und sind perfekt auf die Handlung abgestimmt.

Mein Fazit:
Obwohl mir dieses Hörspiel nicht ganz so gut gefiel wie die beiden Anderen, war es ein intensives Erlebnis. Die Geschichte ist ein wenig vorhersehbar, aber dennoch lebendig und spannend inszeniert. Donna hat mir diesmal besonders imponiert, genauso wie die Zofen. Es gab auch immer wieder Momente zum Schmunzeln.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörspiel wurde mir als Rezensionsexemplar von Bastei Lübbe zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 06.06.2018

Eine außergewöhnliche Drachengeschichte

Carim
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Doch die Antwort war immer dieselbe: Du musst nach den Sternen greifen, dem Höchsten, was dir vorschwebt; sonst wirst du für immer ein Niemand bleiben, von den anderen mit Füßen getreten. – Zitat aus dem ...

Doch die Antwort war immer dieselbe: Du musst nach den Sternen greifen, dem Höchsten, was dir vorschwebt; sonst wirst du für immer ein Niemand bleiben, von den anderen mit Füßen getreten. – Zitat aus dem Buch

Es handelt sich hier um den 1. Band der Reihe „Carim“ von Lena Knodt.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover gehört zu meinen Lieblingen. Es wurde mit vielen Details gestaltet und beinhaltet tragende Elemente. Das Drachenei ist ein richtiger Eye-Catcher. Es wirkt ein wenig 3D animiert. Ich finde das gesamte Cover richtig gelungen!

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Carim ist ein Drachentöter. Ohne Reue, dafür mit tiefer Leidenschaft geht er seinem Handwerk nach. Doch dann passiert etwas, das sein Leben nochmal komplett verändert. Er findet ein intaktes Drachenei. Schnell reift in ihm ein Plan heran. Ein Plan, den er ohne Rücksicht auf die Konsequenzen verfolgt und seine Machtgier mit jedem Tag stärker werden lässt. Wenn der Drachen ihm gehorcht, würde ihm selbst der König alles geben was er begehrt. Er wäre einer der mächtigsten Männer im Land. Einige Ziele kann erreichen, dann durchkreuzt etwas seinen Plan, mit dem er nie gerechnet hat: Gefühle.

Meine Meinung zum Inhalt:
ACHTUNG, diese Rezension enthält leichte inhaltliche Spoiler!
Die Geschichte beginnt mitten in einem gefährlichen Ereignis. Ich erlebte den Drachentöter in Aktion. Schon ab diesem Zeitpunkt war ich neugierig, wie die Geschichte wohl verlaufen wird. Mit jedem Kapitel wurde das Buch besser. Carims Verhalten ist zielorientiert und direkt. Schon kurz nachdem der Drache schlüpfte war mir etwas klar, was Carim nicht wahr haben wollte: Er mag den Drachen. Spätestens nach den Ereignissen im Wald war mir dies klar. In diesem Kapitel fieberte ich besonders mit. Im Laufe der Geschichte gab es ein paar kleine Logikfehler, die mich kurz aufhorchen ließen, meinen Lesefluss aber zum Glück nicht beeinflussten. Überrascht hat es mich, dass es ab und zu kurze Kapitel in der Vergangenheit gab, welche mir im Verlauf Carims Beweggründe aufzeigten.

Carims Charakter ist eine schwierige Sache. Einerseits mochte ich ihn sehr. Andererseits war er ein wenig abgehoben. Seine Arroganz verstärkt sich im Laufe der Geschichte immer mehr. In manchen Situationen war sie unangebracht und es machte ihn ein wenig unsympathisch. Bei seinen Aktivitäten, die die Drachen betrafen, war er ein ganz anderer Mensch. Besonders wenn es um Vlynnar ging, hier zeigte er Herz.

Leichte Probleme bekam ich erst, als Carim beschloss in die Stadt zum König zu gehen. Seine Arroganz stieg ihm immer wieder zu Kopf. Das Kämpfen war sehr spannend und intensiv. Aber das Leben am Hofe und Carims Handeln nervten mich ein bisschen. Hier litt die Spannung sehr. Ich kann es nicht leiden, wenn jemand die Namen von Menschen, mit den er täglich zu tun hat, nicht kennt.

Als die anderen Drachen ins Spiel kamen, wurde es wieder besser. Dank einer bestimmten Person flaute seine Arroganz ab und er begann ein Gefühl für seine Mitmenschen zu entwickeln. Der letzte Auftrag des Königs machte diese allerdings zu Nichte. Er ist in einer dunklen und gefährlichen Situation verstand Carim was wirklich wichtig ist und traf eine Entscheidung. Leider machte ihm das Schicksal einen Strich durch die Rechnung.

Mein Fazit:
Dieses Buch beinhaltet eine spannende und intensive Geschichte rund um den Drachentöter. Die Ereignisse, die sich um ihn und den Drachen Vlynnar drehten fand ich am besten. Im Mittelteil fehlte mir ein wenig Spannung und Carims Arroganz war manchmal problematisch. Trotzdem entstand eine stimmige und gute Geschichte, die ich mit Neugierde verfolgte. Das Ende war besonders emotional.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Veröffentlicht am 12.11.2024

Gefiel mir vor allem durch die absolut starke Emotionalität

Fractal Noise
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Der Verlauf der Story war das glatte Gegenteil von dem was ich erwartet hatte, dennoch war da etwas, das mich weiterlesen ließ. Nachfolgend erläutere ich dir meine Meinung näher.

Meine Meinung zum Cover:
Das ...

Der Verlauf der Story war das glatte Gegenteil von dem was ich erwartet hatte, dennoch war da etwas, das mich weiterlesen ließ. Nachfolgend erläutere ich dir meine Meinung näher.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover war der Grund, warum ich auf das Buch aufmerksam wurde. Erst auf den zweiten Blick fiel mir auf, dass es von Christopher Paolini geschrieben wurde. Die Darstellung des Motives wirkt episch und actionreich. Der Astronaut mit dem feurigen Nebel um sich herum fällt auf. Die Farbwahl trägt ebenso dazu bei.

Meine Meinung zum Inhalt:
Nachdem mir Christopher Paolinis Science-Fiction Debüt »INFINITUM – Die Ewigkeit der Sterne« richtig gut gefallen hat, war ich neugierig wie es mit seinem zweiten Buch in diesem Genre sein wird. »Fractal Noise« ist anders, denn das Setting unterscheidet sich. Dennoch ist es laut Nachwort die Vorgeschichte zum erst genannten Buch. In der Geschichte setzte sich der Autor mit einem Erstkontakt-Szenario auseinander. Der Schreibstil war bei weitem nicht mehr so ausschweifend, wie noch bei Infinitum. Mir gefiel die emotionsstarke Art und Weise, mit der ich immer tiefer ins Geschehen gezogen wurde.

Dennoch lässt mich das Buch zwiespältig zurück. Einerseits fand ich die Story spannend und intensiv. Anderseits ist sie von Negativität, Verlust und Konflikten durchzogen. In den ersten Seiten traf ich auf den Hauptprotagonisten Alex Crichton, der voller Trauer war und seine Arbeit nicht mehr richtig verrichten konnte. Auch die anderen Wissenschaftler an Bord schienen nicht wirklich miteinander zu können, da ich hauptsächlich Missmut und Abfälligkeit gegeneinander sah. Noch schlimmer wurde dies nach der Entdeckung des Lockes. Es wurde ein Team für die Mission zusammengestellt, das sich in meiner Wahrnehmung hasste. Ich verstand nicht, warum der Kommandant des Schiffes kein besseres auswählte.

Somit war mir schon an dem Punkt klar, dass es viel Streit und Konflikte geben wird. Es ist schwer über den Verlauf zu schreiben, ohne zu spoilern. Tatsächlich hatte ich nach dem Klappentext eine vielschichtigere Geschichte erwartet. Stattdessen entwickelte sich das Ganze zu einer Grundsatzdiskussion samt depressivem Verhalten mit viel Melancholie und noch mehr Hass. In den Unterhaltungen wurden bereits besprochene Themen wiederholt und durchgekaut. Es war schwer eine Person zu mögen, weil sie alle absolut engstirnig waren. Andere Meinungen wurden kaum zugelassen. Stattdessen provozierte man sich lieber.

Durch all das trat die Mission auf Talos VII in den Hintergrund. Mit wortwörtlich aller Gewalt und unvernünftigen Entscheidungen wollten die Protagonistinnen und Protagonisten unbedingt zum Loch kommen. Bald ging man ohne Rücksicht auf Verluste vor und auf zuvor festgehaltene Grundsätze wurde „gepfiffen“. Der Erstkontakt war mir persönlich zu dürftig und nichtssagend. Im Prinzip bin ich nach dem Beenden des Buches genauso schlau wie vorher. Ich kann lediglich ein paar Vermutungen mehr aufstellen.

Dabei haben die Grundidee von Christopher Paolini und das Setting großes Potenzial. Meine Neugier auf das Loch und die Wesen wurde geweckt, doch nicht ausreichend gestillt. Dennoch hat der Autor die emotionale Seite der Geschichte äußerst intensiv und emotionsgeladen beschrieben. Ich konnte z.B. die Trauer und den Schmerz von Alex spüren und litt manchmal mit ihm.

Es gab unerwartete und heftige Wendungen, die mich überraschen konnten. Schade, dass das Team nicht zueinandergefunden hat, sondern der Hass und die Belastung sie zu echten Feinden werden ließ. Was ich vom Ende halten soll, weiß ich nicht, zumal es offen ist. Alex hat sich entschieden und somit ein bestimmtes Schicksal abgewendet. Trotzdem könnte noch alles Mögliche passieren. Den Anhang fand ich zum Nachschlagen äußerst praktisch.

Mein Fazit:
»Fractal Noise« war anders als ich erwartet hatte. Die Geschichte gefiel mir vor allem durch die absolut starke Emotionalität, die der Autor den Protagonistinnen und Protagonisten mitgab. Das Setting und die Grundidee hatten etwas für sich und weckten meine Neugier. Die Umsetzung war mir allerdings zu sehr auf das konfliktgeladene Team gelegt. Ständig gab es Streit, Hass und Missgunst. Harmonie? Keine Spur zu finden. Stattdessen wurde es immer schlimmer, je näher sie dem Loch kamen. Selbst vor Gewalt wurde nicht zurückgeschreckt. Kurz vor dem Ende gab es eine überraschende Wendung, die erneut alles veränderte. Das Ende hat mich nicht vom Hocker gerissen, dennoch finde ich es okay, obwohl es offen ist. Trotzdem hätte mich mir mehr gewusst – unter anderem ein stärker eingebautes Erstkontakt-Szenario mit Fokus darauf.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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