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Veröffentlicht am 11.06.2018

Nicht der beste Sarina Bowen...

The Ivy Years – Bevor wir fallen
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Hm, ein Buch mit viiiiiel Licht und Schatten. Allein schon die Charaktere… mal habe ich sie gehasst, mal mochte ich sie eigentlich ganz gerne. Gerade Hartley war mir anfangs sehr sympathisch, weil er ein ...

Hm, ein Buch mit viiiiiel Licht und Schatten. Allein schon die Charaktere… mal habe ich sie gehasst, mal mochte ich sie eigentlich ganz gerne. Gerade Hartley war mir anfangs sehr sympathisch, weil er ein netter Typ ist, der Corey das Leben auf dem College sehr einfach macht. Aber je länger ich Zeit mit ihm verbracht habe… desto mehr kristallisierte sich heraus, dass er eigentlich ein totales Arschloch ist. Nicht nur weil er eine Freundin hat und trotzdem mit Corey anbändelt, sondern wegen noch soooo vieler anderen Dinge, die an dieser Stelle aber spoilern würden. Aber im Allgemeinen denkt und redet Hartley auch ständig nur über sexuelle Dinge, die er mit Corey oder auch Stacia tun will oder eben über deren Äußerlichkeiten. Insgesamt wirkt er oft oberflächlich. Aber dann gibt es Momente, in denen er sich so nett und hilfsbereit zeigt… Aber am Ende hatte ich trotzdem dem Eindruck, dass er ein Arsch ist, der alles bekommt, was er will, zumindest wenn es um Frauen geht. Corey hingegen war ganz in Ordnung. Manchmal hatte ich Probleme damit, dass sie Hartley doch sehr angehimmelt hat… aber wenigstens auf eine ebenso oberflächliche Weise wie er es tat.

Doch nun zum gravierendsten Kritikpunkt meiner Meinung nach: Stacia, Hartleys Freundin. Stacia wird durch das Buch hinweg als oberflächliche Verzogene Göre dargestellt, die es mit der Treue nicht so genau nimmt, egoistisch und unsensibel und eigentlich alle negativen Eigenschaften, die man sich nur vorstellen kann. Es scheint so, als wolle die Autorin dadurch rechtfertigen, dass Hartley ihr fremdgeht. Das finde ich sowas von daneben. Seine Freundin kann ja wohl die schlimmste Ätzkuh sein, es ist trotzdem falsch, jemanden so zu hintergehen. Das macht für mich nichts besser.

Ok, aber es gab auch einige Punkte, die mir an dem Buch richtig gut gefallen haben. Zum Beispiel der Schreibstil. Sarina Bowen kann wirklich schreiben. Vor allen Dingen die Sexszenen waren wirklich, wirklich schön. Die Autorin lässt sich Zeit. Das Ganze wirkt vollkommen natürlich und trotzdem sexy. Die beiden haben dabei eine sehr schöne Art miteinander zu kommunizieren und zu interagieren. Und v.a. auch ihrer beiden Behinderung zu integrieren. Ich hab es sehr genossen, das zu lesen. Einfach nur wunderbar beschrieben! Und dann das Thema Behinderung. Zwar geht es nicht im engeren Sinne um langzeitig auf den Rollstuhl angewiesene Menschen, da es ja „nur“ um einen Sportunfall geht, aber man bekommt in dem Buch einen guten Eindruck von den Leben und Barrieren, die einem als eingeschränkter Mensch begegnen. Ich mochte es auch sehr gerne, wie Corey mit ihrem Schicksal umgeht und einfach wie die Autorin es geschafft hat, ihren Prozess abzubilden. So etwas findet man nicht in vielen Büchern dieses Genres und hat das Buch für mich auf jeden Fall aufgewertet.

Also alles in allem ein Buch, was mich hin und her gerissen hat. Wären die Charaktere sympathischer gewesen, hätte es echt ein tolles Buch werden können. Denn die Autorin hat so viel Potential… und auch das Thema ist Mal was Anderes. Ach und das Cover… ich hätte das Buch wirklich gerne geliebt.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Verfolge deinen Traum

Der Traum von Olympia
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Ergreifender Stoff, den ich mitsamt Vor- und Nachwort geradezu verschlungen habe. Die Gründe für Samias Flucht wurden sehr plastisch und einleuchtend gezeigt, sowie ihre beschwerliche Flucht selber. Auch ...

Ergreifender Stoff, den ich mitsamt Vor- und Nachwort geradezu verschlungen habe. Die Gründe für Samias Flucht wurden sehr plastisch und einleuchtend gezeigt, sowie ihre beschwerliche Flucht selber. Auch die Protagonistin war mir sehr nah und ich mochte sie sehr. Ich hätte mir allerdings gewünscht, man hätte sich etwas mehr Zeit für ihre Geschichte genommen. Einiges ist doch sehr oberflächlich geblieben. Ein paar mehr Details, die man über Somalia oder die Realität der Flüchtlinge noch nicht weiß, hätten dem Comic mehr Tiefe gegeben. Ich halte dem Künstler aber auch zugute, dass er nah an der Realität und den wahren Ereignissen, die er gekannt und recherchiert hat, geblieben hat und wenig dazugedichtet hat.

Der Zeichenstil ist angemessen, auch wenn er nicht unbedingt mein Fall ist. Trotzdem ein toller Comic. Vielleicht schaue ich mir noch "Der Boxer" von ihm an, denn über den habe ich auch schon so einiges an Lob mitbekommen.

Veröffentlicht am 29.04.2018

Super Sprecher, aber unspannende Geschichte

Er ist wieder da
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Ein Buch, das als Hörbuch wirklich sehr gut funktioniert. Die zusätzliche Sprachkomik von Christoph Maria Herbst war hier wirklich das, was mich oft schallend lachen ließ. Natürlich ist auch die Geschichte ...

Ein Buch, das als Hörbuch wirklich sehr gut funktioniert. Die zusätzliche Sprachkomik von Christoph Maria Herbst war hier wirklich das, was mich oft schallend lachen ließ. Natürlich ist auch die Geschichte und Ausgangssituation an sich absurd und daher witzig, aber die Story hat wirklich wenig Handlung und plätschert so vor sich hin. Star des ganzen ist wortwörtlich Hitler selbst, der sich in der heutigen Welt zurechtfinden muss. Gut fand ich auch die unterschwellige (zum Glück!) Botschaft, die davor warnt, wie schnell sich Menschen manipulieren lassen. An sich also ein tolles Konzept, das mit einer packenderen Handlung großartig sein könnte. So ist es einfach ganz nett. Ich habe oft keine Lust gehabt, weiterzuhören, obwohl das Hörbuch schon gekürzt ist (was man aber leider auch merkt). Kein besonders befriedigendes Buch also. Aber als witziges Hörbuch zwischendurch einen Blick wert.

Veröffentlicht am 28.03.2018

Ruby und James... und Ember und Lydia und so viele mehr!

Save Me
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Ach ja, Save Me, Save Me, Save Me. Wie hätte man sich in den letzten Wochen diesem Buch irgendwie entziehen können. Gar nicht dachte ich mir und stellte mich mir dem Phänomen nicht ohne eine gehörige Portion ...

Ach ja, Save Me, Save Me, Save Me. Wie hätte man sich in den letzten Wochen diesem Buch irgendwie entziehen können. Gar nicht dachte ich mir und stellte mich mir dem Phänomen nicht ohne eine gehörige Portion Euphorie, von der ich mich nur allzu gerne angesteckt habe. Auch wenn ich sagen muss, dass, während ich das Buch gelesen habe, mir der Hype darum ein bisschen zu viel wurde… ich meine, ich konnte Instagram gar nicht mehr öffnen, ohne es auf jedem 3. Bild zu sehen…

Aber nun zum Buch an sich… Ich habe es wirklich gerne gelesen. Aber ich hatte auch so meine Schwierigkeiten. Nun der Schreibstil der Autorin ist wirklich einmalig flüssig. Selten bin ich so leichtfüßig durch ein Buch geglitten wie bei Save Me. Und es war bei all den Büchern, die ich so parallel lese immer dasjenige, zu dem ich am liebsten gegriffen habe. Also wirklich toll. Außerdem habe ich einen kleinen Narren an unserem Protagonisten James gefressen. Für mich hatte er immer ein wenig etwas von Chuck Bass (den ich vergöttere, liebe und am liebsten ganz für mich haben würde). Auch wenn ich sein Verhalten manchmal ein wenig kindisch fand, ist er mir sehr ans Herz gewachsen und ich kann seine Leiden, seine Familie betreffen voll und ganz mitfühlen. Ich lebe ja ein bisschen für dieses Drama. Er verhält sich vielleicht nicht immer ganz korrekt, aber beim Lesen des Buches ist mir immer klarer geworden: Man kann von Buchcharakteren keine moralische Perfektion erwarten, wenn man gleichzeitig authentische Charaktere fordert. Da jeder Fehler begeht, im Leben schwankt, nicht immer weiß, was er will, sind mir fiktive Charaktere, die diese Menschlichkeit widerspiegeln lieber, als solche, an denen moralisch nichts auszusetzen ist und die Idealvorbilder darstellen.

So viel zu James, kommen wir zu Ruby. Mit ihr wurde ich leider nie so richtig warm. Ich denke aber, das liegt nur an mir, weil ich wenig mit diesen sehr ambitionierten, perfektionistischen Mädchen anfangen kann, denen am Ende doch alles gelingt (Typ Rory Gilmore) Sie war schon ok, aber eben kein Charakter, mit dem ich mich besonders identifizieren konnte… Aber dafür haben wir ja die Nebencharaktere, denn die fand ich wirklich fast alle total interessant und cool. V.a. Ember, Alistair und auch Lydia. Alles Charaktere mit einer super Interessanten Geschichte, die mich beinahe mehr interessiert hat, als die von James und Ruby. Ich freue mich schon, mehr von ihnen in den zukünftigen Büchern der Reihe zu lesen. Denn ja, ich werde auf jeden Fall die weiteren Bücher lesen, auch wenn mich Save Me nicht komplett umhauen konnte. Ich habe das Buch doch gerne gelesen. Gerade Anfang und Schluss waren sehr, sehr mitreißend und spannungsvoll geschrieben. Es wurde am Ende ja auch eine Menge offen gelassen, worauf man sich in den nächsten Teilen freuen kann. Und das tue ich, auch wenn ich einige Handlungselemente in Save Me absolut nicht mochte, etwa, weil sie sich ständig wiederholt haben. Ruby kommt etwa immer wieder zufällig in die Situation, ein Geheimnis einer der elitären Schüler aufzudecken und ist insgesamt drei Mal unfreiwillig Geheimniswahrerin von drei verschiedenen skandalösen Geheimnissen. Überhaupt gibt es in dem Buch ein paar ziemlich unwahrscheinliche Zufälle. Das hätte man doch ein bisschen geschickter lösen können.

Nun gut, ich bin trotzdem gespannt, wie es mit Ruby und James und vor allem den Geheimnissen der Nebencharaktere so weitergeht! Gut unterhalten wurde ich mit diesem Buch auf jeden Fall.

Veröffentlicht am 07.12.2018

Katy Evans kann sexy!

Mr. President – Macht ist sexy
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Mit diesem Buch habe ich mich ganz schön lange rumgequält… was wohl daran lag, dass es so unfassbar seicht und vorhersehbar war. Doch gerade für diese Qualitäten habe ich es auch ab und an gerne in die ...

Mit diesem Buch habe ich mich ganz schön lange rumgequält… was wohl daran lag, dass es so unfassbar seicht und vorhersehbar war. Doch gerade für diese Qualitäten habe ich es auch ab und an gerne in die Hand genommen. Es ist weniger eine New Adult als schon eher eine erotische Geschichte. Eine junge Frau ist unfassbar verschossen und angezogen von einem Präsidentschaftskandidaten (omg wird er die Wahl, auf die die ganze Zeit hingefiebert wird gewinnen? Ich wette, der Titel hat dabei nichts zu bedeuten…).
Naja und um mehr geht es im Grunde auch nicht. Sie ist in seinem Wahlkampfteam und himmelt ihn an, er findet sie auch heiß, sie haben unfassbar viel Sex, aber dürfen aus unfassbar fadenscheinigen Gründen, die sich auch ständig ändern, nicht zusammen sein. Am besten hinterfragt man die Geschichte nicht, denn dann kann man durchaus Spaß an diesem Buch haben. Es ist sehr angenehm geschrieben. Und das bezieht sich vor allen Dingen auf die erotischen Szenen, um die es im Grunde bei diesem Buch ja auch geht. Diese sind wirklich sehr abwechslungsreich und liebevoll, wenn man das so sagen kann, geschrieben. Bei anderen Erotik- und v.a. New Adult-Romanen kommt es mir nämlich oft so vor, als hätten die Autorinnen gar keine Lust, diese Szenen zu schreiben und klatschen irgendetwas hin, was sie irgendwo mal aufgeschnappt haben, wovon sie denken, dass andere das wohl heiß finden. Selber fühlen sie sich aber in den Szenen überhaupt nicht wohl. Bei Katy Evans ist das anders. Ihr Spaß, diese Szenen zu schreiben, überträgt sich und das macht doch eigentlich ein gutes Erotikbuch aus. Genretechnisch also top. Persönlich gab es für mich aber viel zu viele Logiklücken und abziehbildmäßige Charaktere, worüber ich nicht hinwegschauen kann. Wer aber nach prickelnder Erotik sucht, wird hieran Gefallen haben.