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Veröffentlicht am 11.06.2018

Eine Lehrstunde auf die definitiv spannende Art und Weise

LOA
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Ihr wollt etwas über die Geschichte des Voodoo lernen und dann auch noch über Haiti? Dann seid ihr im Buch „LOA – die weiße Mambo“ genau richtig. Der Roman verknüpft zwei Zeitstränge miteinander, die uns ...

Ihr wollt etwas über die Geschichte des Voodoo lernen und dann auch noch über Haiti? Dann seid ihr im Buch „LOA – die weiße Mambo“ genau richtig. Der Roman verknüpft zwei Zeitstränge miteinander, die uns zum einen einen Blick auf das Sklavenleben und den Sklavenaufstand werfen lassen und der andere Zeitstrang zeigt uns die heutige Lage in Haiti auf. Ein wenig Fantasie ist dabei, könnte man sagen, wenn man vielleicht nicht an die Religion glaubt, die da hinter dem Voodoo zu finden ist. Ich muss zugeben, dass ich sonst unter Voodoo nur diese kleinen Puppen kannte, in die irgendwelche Nadeln gesteckt werden und habe es doch als sehr negative oder eher schwarze Magie bezeichnet. Doch durch dieses Buch wurde ich viel tiefer in die Religion geführt und habe gelernt, dass es ganz anders aussieht. Auch habe ich nicht viel von Haiti und der aktuellen politischen Lage gewusst.

Nun aber zum genauen Inhalt.
Zum einen gibt es Zoe, sie ist adoptiert worden und kommt aus Haiti. Ihre Adoptiveltern leben nicht mehr und so wohnt sie bei ihrer Adoptivtante Meg. Sie will ihre Vergangenheit ergründen, da sie einen Anstoß von außen bekommen hat und so kann sie ihre Tante überreden in ihre Heimat zu reisen. Dort passieren aber sehr seltsame Dinge, bis ihre Tante von schwarzen Männern eingekreist wird und Zoe nur noch die Flucht bleibt. Irgendetwas stimmt da vorn und hinten nicht, doch was nur? Als Meg wieder auftaucht, ist Zoe verschwunden, doch die beiden finden wieder zueinander und haben ein paar nette Gesellen kennengelernt, die auf ihrer Suche nach Antworten helfen wollen. Nur ist das alles gar nicht so einfach und irgendwie werden sie wohl doch noch verfolgt.
Dann gibt es da Mokabi. Er wurde aus Afrika nach Haiti verschleppt und ist dort als Sklave verkauft worden. Wir erfahren viel über ihn, seinen Glauben und die anderen Sklaven, die auf der Farm angestellt sind. Auch erfahren wir viel über den Sklavenaufstand. Und irgendwie hängt eben dieser Zeitabschnitt mit Zoe in der Gegenwart zusammen.

Petra Renee Meinike entführt uns in ihrem ersten Teil dieser Reihe auf eine sehr interessante Erkundungstour der Geschichte Haitis und gibt dem ganzen einen fantastischen Tick, doch das ist meist gar nicht so fantastisch, denn vieles ist Wirklichkeit. Auch zeigt sie die Armut der Einwohner auf und wie dagegen die Welt der Touristen aussieht. Das Thema Piraterie kommt auf. Eine wirklich interessante Geschichte, die das doch sehr arme Leben verdeutlicht, einen aber nicht erschlägt. Man liest ein sehr spannendes Buch und lernt noch etwas dabei. Das fand ich besonders schön. Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen. Es ist alles sehr flüssig gewesen und ich wollte das Buch meist gar nicht weglegen. Da ich bei einer Leserunde auf Lovelybooks zu diesem Buch gekommen bin, musste ich dann doch an einigen Stellen haltmachen und durfte das nächste Kapitel noch nicht anfangen, weil ich einen Eindruck zum jeweiligen Abschnitt verfassen musste. Das war manchmal echt hart.

Was auch noch erwähnt werden sollte ist dieses grandiose Cover. Es ist einfach so faszinierend. Die Farbgestaltung lässt mein Herz höherschlagen. Auf der oberen Hälfte sieht man nur den unteren Teil eines Kopfes, es könnte auch ein verzierter Totenschädel sein, aber es sind so schöne Verzierungen darauf, die dann auch auf dem Buch weitergehen. Die Schrift ist darin eingebettet. Es ist definitiv ein Augenfang und in jeder Buchhandlung bestimmt deutlich unter den anderen Büchern erkennbar.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ich warte gespannt, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 17.05.2018

Spannende Einführung in eine Steampunk-Serie, die uns immer wieder zu den Ermittlungen von zwei Privatdetektiven führt

Frost & Payne - Die mechanischen Kinder 1: Die Jagd beginnt
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Unter dem Titel „Frost & Payne – Die mechanischen Kinder 1: Die Jagd beginnt“ erschien ein Sammelband der ersten drei Teile der Steampunk-Reihe von Luzia Pfyl. Band 1 – „Die Schlüsselmacherin“, Band 2 ...

Unter dem Titel „Frost & Payne – Die mechanischen Kinder 1: Die Jagd beginnt“ erschien ein Sammelband der ersten drei Teile der Steampunk-Reihe von Luzia Pfyl. Band 1 – „Die Schlüsselmacherin“, Band 2 – „Die mechanischen Kinder“ und Band 3 – „Die Bibliothek des Apothekers“ bringen uns in die Handlung, lassen uns die handelnden Personen kennenlernen und bringen immer einen neuen Fall ins Rollen.
Ich habe vorher in dieser Richtung noch gar nichts gelesen, fand aber den Klappentext so interessant, dass ich mich für die Leserunde bei Lovelybooks beworben habe und dann das Glück hatte ein Rezensionsexemplar zu gewinnen. So lernte ich Lydia Frost kennen. Sie wird auch als „die Schlüsselmacherin“ bezeichnet. Um sie geht es speziell im ersten Band der Reihe. Wir lernen sie kennen, bekommen ein wenig Einblick in ihre Geschichte und ihre Charakterzüge. Und wir begleiten sie gleich auf ihren ersten Fall, den sie für ihre neueröffnete Agentur erledigt. Sie hat sich selbstständig gemacht als Privatdetektivin und will endlich auf eigenen Beinen stehen. Sie soll einen Folianten beschaffen und wir begleiten sie auf den wilden Verfolgungen auf den verschneiten Straßen von London. Ich finde die Zeit, in der die Geschichte spielt super. Die Straßenbahnen rattern durch die Straßen, Luftschiffe bringen einen auf dem schnellsten Luftweg zu seinem Ziel und die Tube ist in ihrem Untergrund doch immer noch ein sehr gefährliches Unterfangen.
Am Ende lernen wir Payne kennen. Er hat seine eigene Geschichte und auch seine Frau spielt eine Rolle in den Geschichten. Beide sind auf ihre ganz eigene Art und Weise sehr interessante und für mich auch sehr sympathische Charaktere. Ich freue mich immer wieder, wenn ich das Buch aufmache und mich wieder in ihre Welt stürze. Es gibt so viel zu entdecken, so geht es im zweiten Teil darum, dass Frost & Payne nun zusammenarbeiten, er ist bei ihr im Geschäft miteingestiegen, hilft ihr. Als ehemaliger Pinkerton hat er so seine Möglichkeiten, was ihrem Geschäft bestimmt guttut. In diesem Band geht es um einen Prototyp einer Waffe, der entwendet wurde und der unbedingt innerhalbe einer Woche wiedergefunden werden muss, denn dann kommt hoher Besuch und da muss er unbedingt da sein. Ob Frost und Payne es wirklich in der Woche schaffen? Schließlich haben sie ja auch noch eigene Probleme aus der Vergangenheit, die sich nicht so einfach abschütteln lassen und somit ja auch noch zusätzlich die Arbeit erschweren.
Tja und dann in Band drei begeben wir uns mit ihnen auf eine sehr spannende Reise nach York. Wir fliegen mit dem Luftschiff, was unglaublich interessant ist, gern hätte ich so etwas selbst mal erlebt. Wir haben einen Auftrag bekommen, dass wir eine Bibliothek finden sollen, von alten Aufzeichnungen, die die Geschichte gerade in der wissenschaftlichen Entwicklung vorantreiben könnte. (Ich merke gerade, ich sage schon wir, denn ich habe voll das Gefühl, dass ich mit den beiden mitreise.) Doch auch das ist gar nicht so einfach, denn es ist alles in einem Rätsel verpackt, es soll ja schließlich nicht jeder an diese Werke kommen und dann haben Frost und Payne ja noch ihre Vergangenheit, kann die ihnen in diesem Fall einen Strich durch die Rechnung machen?
Wir ihr bestimmt schon gemerkt habt, bin ich echt begeistert von dieser Reihe. Mir gefällt der Schreibstil von Luzia Pfyl unglaublich gut. Ich kann mich voll in die Geschichte hineinversetzen und ich bin voll dabei. Ich bin begeistert von ihren Ideen, den unterschiedlichen Charakteren, die sie geschaffen hat und die aufeinandertreffen und dann immer so kleine Zwischenschübe, die einen neugierig machen auf das, was da so noch kommen mag, denn es gibt da so eine Sache in der ganzen Reihe, die ich euch ja noch gar nicht verraten habe. Es gibt da einen Durchgeknallten, der Versuche an Kindern macht, die anfangs noch gesund waren und dann von ihm einfach so mechanische Körperteile erhalten. Dass es viele nicht überleben, ist wohl klar. Aber was macht er da, warum macht er das und was hast das mit Frost und Payne zu tun?
Ich würde sagen: lest es selbst und lasst euch entführen, denn diese Reihe ist richtig gut.

Veröffentlicht am 02.05.2018

Wenn jeder jeden verraten kann, was bleibt einem dann noch?

Die rote Königin (Die Farben des Blutes 1)
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Die Farbe deines Blutes entscheidet wer du bist. Als Roter, also als Mensch mit rotem Blut, hast du zu Arbeiten und in den Krieg zu ziehen. Du kannst alles das machen, für das sich die Silbernen, also ...

Die Farbe deines Blutes entscheidet wer du bist. Als Roter, also als Mensch mit rotem Blut, hast du zu Arbeiten und in den Krieg zu ziehen. Du kannst alles das machen, für das sich die Silbernen, also die besonderen Menschen mit dem silbernen Blut und den dazugehörigen Fähigkeiten, zu schade sind. Sie leben ein Leben in Prunk und Reichtum, sie lassen die anderen für sie arbeiten und da sie Fähigkeiten haben, schaffen sie es immer wieder die Roten kleinzuhalten. Dafür gibt es Arenakämpfe, in denen Silberne gegeneinander antreten und ihre Macht zeigen. Die Roten können ihre Vorräte aufstocken, indem sie umso lauter Anfeuern.
Wir betreten diese Welt mit Mare, einer jungen Roten, die eigentlich kurz vor dem Einzug in die Armee steht. Doch es kommt anderes, denn durch einen Zufall trifft sie auf jemanden, der ihr ganzes Leben verändert. Sie gelangt als Arbeiterin in den Palast und bei der Königinnenwahl, erscheinen bei ihr Fähigkeiten, die für eine Rote nicht normal sind. Sie kann Elektrizität kontrollieren. Aber sie hat doch rotes Blut, wie ist das möglich? Da es aber viele der Silbernen und auch Rote gesehen haben, muss sich die Königsfamilie etwas einfallen lassen, denn dies wäre ein Skandal. So wird Mare als die verschollene Tochter eines ausgestorbenen Hauses der Silbernen ausgegeben. Als große Würdigung der Familie, soll sie den jüngsten Prinzen heiraten. So lebt sie im Schloss und muss lernen, wie man sich benimmt. Nach der Königinnenwahl, gibt es im Schloss noch Evangelina, sie ist Cal dem Prinzen versprochen und nicht gerade gut auf Mare zu sprechen, die oft nur noch die „kleine Blitzwerferin“ genannt wird. So hat er Mare nicht einfach und dann gibt es da noch die scharlachrote Garde, ein Zusammenschluss von Roten, die doch sehr radikal gegen die Lebensumstände vorgehen. Mare soll ihnen Einhalt gebieten, da sie ja von Roten aufgezogen wurde und nun zu den Silbernen gehört, doch es ist gar nicht so einfach, rotes Blut zu verstecken, was ja die Wangen rot färben könnte oder bei jedem Missgeschick sichtbar werden könnte.
Wir erleben die Königsfamilie, einen Teil der Mitarbeiter im Schloss, Silberne, Rote und Mares Familie. Wir begleiten sie. Erleben Freundschaft, Feindschaft, Betrug und Liebe und immer wieder setzt Victoria Aveyard noch einen oben drauf. Ein Satz, der uns durch das ganze Buch begleitet, der bleibt auch im Kopf: „Jeder kann jeden verraten“, also lernen wir, dass wir niemandem vertrauen können. Mir hat die Geschichte wirklich sehr gut gefallen, somit habe ich jetzt auch Teil zwei und drei als Hörbuch für mein Auto besorgt. Die Charaktere sind alle ausgefeilt und entwickeln sich mit der Zeit, einige verstellen sich und sind eigentlich ganz anders, als der Schein uns glauben lässt und dann sind da andere, die immer zu sich selbst stehen und zu dem, wer sie sind.
Es gibt nicht nur zwischen den Roten und Silbernen starke Gegensätze, sondern auch in der Landschaft, unter den Menschen allgemein und auch zwischen den Verhaltensweisen der einzelnen Protagonisten.
Das Ganze habe ich nun von Britta Steffenhagen gelesen bekommen und es war ein Genuss für mich. Sie verstellt ihre Stimme, je nach Person und Emotion, sie bringt den Hörer dazu sich mehr in die Sache einzulassen. Oft hat sie mich auch dazu gebracht, dass ich noch ein paar Minuten länger im Auto sitzen geblieben bin, damit ich weiterhören konnte, da sie dem Spannungsbogen, den Victoria Aveyard im Buch aufgebaut hat, noch mehr Wirkung verliehen hat. Ihre Stimme ist in meinem Kopf nun als Mare Barrow eingebrannt und zur Überraschung höre ich gerade ein anderes Hörbuch, dass sie liest und die Stimme klingt leicht anders, was es mir doch erleichtert hat zwischen der erst gehörten Mare und der nun gehörten Sunday Night zu unterscheiden. Ich finde es wirklich toll, wie sie mit ihrer Stimme spielt und deshalb freue ich mich auf noch viele Hörstunden mit ihr.

Veröffentlicht am 30.04.2018

Ein erster Teil zum Nachdenken, Mitfiebern und Emotional werden

Die Perfekten
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„Die Perfekten“ von Caroline Brinkmann ist der Beginn einer Reihe, die einen zum Nachdenken anregt. Die Emotionen hervorruft und die einen Mitfiebern lässt.
Fangen wir mit dem Cover an. Das Gesicht einer ...

„Die Perfekten“ von Caroline Brinkmann ist der Beginn einer Reihe, die einen zum Nachdenken anregt. Die Emotionen hervorruft und die einen Mitfiebern lässt.
Fangen wir mit dem Cover an. Das Gesicht einer jungen Frau, die eine Kapuze trägt. Das markanteste sind wohl die Augen, welche grün hinter der pinken Schrift hervorblicken und dem Betrachter direkt entgegenblicken. Auch wenn ich kein großer Fan von Pink bin, ich wüsste nicht, welche Farbe man für die Schrift nehmen sollte, damit sie besser wirkt. Zudem macht es im Buchladen definitiv aufmerksam, was ich wichtig finde, denn ich würde dieses Buch als definitiv lesenswert einschätzen.

Wir begeben uns auf eine Reise nach Grey, einem Zirkel, in dem den Menschen viel abverlangt wird. Die Menschen tragen am Handgelenk Tattoos, die sie nach ihrem Genpool einstufen. Somit entsteht ein Klassensystem. Und dieses Klassensystem bringt eben unterschiedliche Privilegien und Aufgaben mit sich. Darüber wird der Bildungsgrad bestimmt, das Ansehen in der Stadt, die Möglichkeit sich mit jemandem zu binden und eine Familie zu gründen, aber auch der Freundeskreis. Nur das ist eben in Grey nicht alles. Der Name ist Tagesordnung, denn der ganze Zirkel ist voller Asche und deshalb eben sehr grau. Die Luft kann teilweise ohne Atemmasken nicht geatmet werden, Krankheiten führen zu Abstufungen von Menschen, wie soll da das Leben schön sein? Erzählt wird uns die Geschichte ihres Lebens von Rain. Sie ist ein Ghost, also ein Mensch, der nicht ins System passt und einfach nicht da sein sollte. Gründe gibt es dafür unterschiedliche. Welchen es bei Rain hat, das erfahrt ihr, wenn ihr dieses Buch lest.
Mit ihr verlassen wir aber auch Grey und lernen Aventin kennen und somit auch die Gesegneten. Die Personen, die über den Menschen stehen. Sie sind angeblich perfekt. Haben den besten Genpool, den man haben kann. Und da man ja aus der Geschichte gelernt hat, muss es bei den Menschen eine Einteilung geben und die nach dem Genmaterial scheint in diesem Fall die beste Möglichkeit zu sein, denn so kann man ja langsam das schlechte Genmaterial aussortieren, indem sie eben diese nicht mehr fortpflanzen dürfen. Doch das wollen sich die Leute nicht gefallen lassen und vor allem nicht die Rebellen, die wir hier unten dem Namen „Spines“ kennenlernen. Eine sehr extreme Gruppe, wie ich finde, aber extreme Maßnahmen, benötigen ja auch extreme Gegenmaßnahmen, oder?

Meine Lieblingscharaktere sind Rain, ihre Mutter Storm und die klein Rose, ein Mädchen aus Grey, dass nur der dritten Stufe zugeordnet ist und deshalb von vielen als eigentlich nicht mehr beachtenswert scheint. Nur für mich ist sie ein sehr großes Sympathieträger und sie ist etwas ganz Besonderes, denn sie zeigt uns, dass es egal ist, wie „toll“ dein Genpool ist, es kommt auf die Seele an. Es gibt auch andere Charaktere, die eine große Rolle spielen und die man nicht vergessen sollte, so hätten wir das Lark und Hail, Einsen im Kreis Grey, die aber aus Grey rauswollen, da sie ein besseres Leben wollen. Für mich hatte jede Person ihren eigenen Charakter und hat sich entwickelt, gerade Lark und Hail sind für mich Menschen, die eine starke Entwicklung durchlebt haben. Ihre Beweggründe kann man verstehen, aber vielleicht nicht gut heißen und dennoch reagieren sie meiner Meinung nach total normal und nicht etwa, weil es nun für die Handlung wichtig ist.
Auch sonst finde ich die Personen sehr stimmig gestaltet. Sie passen in das System oder eben auch nicht, aber sie sind genau da, wo sie sein sollen. Wenn ihr „die Tribute von Panem“ gelesen habt, dann werdet ihr hier in diesem Buch einen ähnlichen Charakter wie Effi Trinket finden, was es mit ihr auf sich hat, dass müsst ihr natürlich selber lesen. Ich kann euch nur sagen, dass mir dieser Einstieg in die Reihe sehr gut gefallen hat, dass Spannung aufgebaut wurde und ich wirklich begeistert vom Schreibstil war. Also wer auf Dystopien steht und mit einer neuen Reihe beginnen möchte, der ist hier genau richtig. Der zweite Teil ist wohl auch schon im Lektorat und wird uns im Herbst dieses Jahres noch auf eine weitere Reise mit Rain entführen.

Veröffentlicht am 04.03.2018

Spannender und fesselnder Einstieg in eine Elemente-Trilogie

Der Schwur der Elemente
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Titel: Der Schwur der Elemente – Die Erbin
Autor: Marie Hoehne
Verlag: epubli
Seitenzahl: 326 Seiten
Erscheinungsdatum: 03.01.2018

Das Cover in einem leuchtenden Grün bis hin und ein tiefes Schwarz. Eine ...

Titel: Der Schwur der Elemente – Die Erbin
Autor: Marie Hoehne
Verlag: epubli
Seitenzahl: 326 Seiten
Erscheinungsdatum: 03.01.2018

Das Cover in einem leuchtenden Grün bis hin und ein tiefes Schwarz. Eine Hand, die aus einer schwarzen Kutte emporstreckt und um deren Finger sich Funken zu winden scheinen. Im Hintergrund erahnt man eine Mischung aus Wald und einem Meeresboden, auf das Licht der Oberfläche die Wellenbewegungen zu werfen scheint.

Das Cover hatte mich interessiert und so habe ich mich für ein Rezensionsexemplar bei Lovelybooks beworben und hatte auch das Glück eines zu ergattern, denn die Geschichte gefällt mir wirklich gut.

Worum geht es? Wir beginnen mit Freia einer ganz normalen jungen Frau die in London mit dem Studium begonnen hat und nebenbei ein wenig Geld in einem Café verdient. Dort hatte sie in einer stürmischen Nacht noch Schicht und macht sich dann auf den Weg nach Hause. Doch nichts ist in dieser Nacht normal. Sie wird von einem Hunde ähnlichen Etwas verfolgt und dann steht da der Bruder ihres besten Freundes mit einem Schwert und will sie mitnehmen. Er drängt sie regelrecht, doch sie ist ja nicht dumm. Er hat sie jahrelang schikaniert, was sollte sie mit ihm mitgehen, schließlich spricht er von einem Portal und ist so anders als sonst.
Am Ende wird sie verschleppt und landet in einer anderen Welt, die unserer sehr ähnlich ist. Hier soll sie die Erbin vertreten, die entführt wurde, denn wenn sie das nicht tut, dann würde es ihre Welt bald nicht mehr geben. Aber warum und wie sollte sie das machen und was ist bitte die Erbin und womit soll sie denn das alles bewerkstelligen, wenn sie doch ganz normal ist?
So lernen wir eine Parallelwelt kennen, in der es Menschen mit Begabungen für die einzelnen Elemente gibt und unter diesen gibt es Familien, die eben etwas ganz besonderes zu sein scheinen.

So werden wir auf eine Reise mitgenommen die uns Freia aus ihrer Sicht schildert. Sie ist komplett überfordert mit der gesamten Situation und dann hat sie auch noch Nate an ihrer Seite, der sie von anfangan nur grimmig beäugt und dem seine Aufgabe wohl gar nicht zu gefallen scheint. Oft kommt alles ganz anders, als man es sich vielleicht denkt und so lesen sich die Seiten des Buches sehr flüssig weg und man mag es gar nicht mehr weglegen. Auch der Schreibstil der Autorin Marie Hoehne tragen dazu bei, denn es ist eine sehr entspannte und teilweise auch etwas flapsige Art in der sie schreibt, eben so, wie Freia auch denkt. Das macht die einzelnen Charaktere die im Buch eine Rolle spielen teilweise sehr sympathisch oder eben auch sehr unangenehm, aber die Charaktere entstehen und haben alle ihre eigene Geschichte. Ich habe mich in der Geschichte sehr gut aufgehoben gefühlt und finde es schade, dass der zweite Teil der Reihe noch im Schreibprozess ist, denn nun muss ich wohl noch eine Weile warten, bis ich weiß, wie es weitergeht.