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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.10.2016

Mein erster Dahl

Sieben minus eins
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Sieben minus eins ist der neuste Kriminalroman aus der Feder des Autors Arne Dahl. In diesem Buch hat der Kriminalkommissar Sam Berger seinen ersten Auftritt. Als Ermittler mit Ecken und Kanten und wenigen ...

Sieben minus eins ist der neuste Kriminalroman aus der Feder des Autors Arne Dahl. In diesem Buch hat der Kriminalkommissar Sam Berger seinen ersten Auftritt. Als Ermittler mit Ecken und Kanten und wenigen Freunden vermittelt Berger den Eindruck des Einsamen Wolfes. Mit seiner Theorie das ein Serienmörder ein vermisstes Mädchen entführt hat, steht Berger alleine da und erhält auch keine Unterstützung durch seinen Vorgesetzten. Im Laufe seiner Ermittlungen bekommt Sam Hilfe von Molly, die sich als Teil seiner Vergangenheit entpuppt. Doch Molly ist nicht das einzige was er aus seiner Vergangenheit wieder trifft.

Der Einstieg ins Buch war für mich etwas langwierig wurde dann aber immer besser. Der Krimi konnte mich letztendlich doch fesseln und den Cliffhanger zum Schluss fand ich heftig. Ob das Buch ein typischer Dahl ist kann ich nicht beurteilen, da dies mein erstes Buch von Arne Dahl ist das ich gelesen habe. Mir selber hat der Schreibstil gefallen und die Spannungsbögen fand ich gut gesetzt. Ich hatte nach anfänglichen Schwierigkeiten einige Stunden Lesevergnügen. Dran bleiben lohnt sich.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Langatmig und dennoch fesselnd

The Girls
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In ihren Roman The Girls beschreibt die Autorin Emma Cline wie ein unscheinbares Mädchen mit Namen Evie sich nach und nach in einer Gruppe junger Menschen verliert. Diese Gruppe besteht hauptsächlich ...

In ihren Roman The Girls beschreibt die Autorin Emma Cline wie ein unscheinbares Mädchen mit Namen Evie sich nach und nach in einer Gruppe junger Menschen verliert. Diese Gruppe besteht hauptsächlich aus Mädchen die sich rund um Russel, ihrem charismatischen und manipulierenden Führer, schart. Evie ist auf der Suche nach Liebe, Aufmerksamkeit und Anerkennung die sie in ihrer Familie und in ihrem Umfeld nicht bekommt, so ist sie leichte Beute für die Gruppe.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Evie geschildert und springt vom Jahr 1969 immer wieder zur Gegenwart. Emma Cline nutzt dabei eine ausschweifende Sprache die dennoch fesselt. Evies Gedankengänge zur Gruppe zeigen deutlich das ihr klar ist, wie sie manipuliert wird, sie kann sich dennoch nicht aus der Faszination der Gruppe lösen und steuert dabei mit ihnen auf einen Abgrund zu.

The Girls ist kein leicht und nebenbei zu lesendes Buch und und an einigen Stellen hätte ich mir eine straffere Erzählweise gewünscht. So driftet die Geschichte oft nur langsam dahin, entwickelt dabei jedoch einen sehr eigenen Charme. Der Leser dringt tief in die Gedankenwelt von Evie ein und entwickelt ein Verständnis dafür, warum sie sich der Gruppe nur schwer entziehen kann. Ein Roman den man als Leser sicherlich nicht so leicht vergisst.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Es geht weiter

Azrae - L.A. Vampires 2
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Band zwei der L. A. Vampires Reihe von Tanja Carpenter trägt den Titel Azrae und setzt kurz nach Ende von Band eins ein. Als erstes bekommt der Leser eine kleine Zusammenfassung was bisher geschah, das ...

Band zwei der L. A. Vampires Reihe von Tanja Carpenter trägt den Titel Azrae und setzt kurz nach Ende von Band eins ein. Als erstes bekommt der Leser eine kleine Zusammenfassung was bisher geschah, das erleichtert stark den Einstieg in Band zwei, wenn man Teil eins vor längerer Zeit gelesen hat. Dennoch schwirren sehr viele Namen durch das Buch, so dass ich ein Glossar mit Namen und kleinen Erläuterungen dazu vermisst habe.

War Teil eins recht rasant und spannungsgeladen kommt Teil zwei eher langsamer daher und geht vertieft auf die Probleme der Dreiecksbeziehung zwischen Kyle, Beth und Proud ein. Für mich persönlich teilweise zu stark ausgebreitet und dennoch ein wenig auf der Stelle tretend.

Verschiedenen Handlungsabläufe entwickeln sich parallel, so das ich aufpassen muss nicht den Überblick zu verlieren. Viele Charaktere und viele Informationen vermengen sich zu einem Bild dem noch etliche Puzzleteile fehlen. Für mich ist Band zwei eher eine Überleitung zu weiteren Teilen der Reihe.

Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar, die Geschichte macht auch neugierig auf die weiteren Teile, wobei ich mir da doch ein Glossar erhoffe um nicht immer wieder zu überlegen wer war noch mal der Boss von welcher Seite und wie stehen die Charaktere im Zusammenhang. Die Geheimnisse rund um die einzelnen Personen werden auf jeden Fall noch nicht gelüftet und die Spannung, was weiter passiert, bleibt erhalten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Packend

Blutverlangen
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Blutverlangen ist der erste Thriller der Anna Jäger Reihe von Sandra Plötze. Anna Jäger ist Ermittlerin bei der Mordkommission in Berlin. Statt ihren Urlaub anzutreten wird sie von ihrem Chef gebeten die ...

Blutverlangen ist der erste Thriller der Anna Jäger Reihe von Sandra Plötze. Anna Jäger ist Ermittlerin bei der Mordkommission in Berlin. Statt ihren Urlaub anzutreten wird sie von ihrem Chef gebeten die Ermittlungen in einem Mordfall zu übernehmen, das Opfer ist seine Nichte Christine und sie soll nicht das einzige Opfer bleiben. Weitere jungen Frauen werden gefunden und alle hat der Mörder ausbluten lassen.

Die Autorin hat mit Anna Jäger eine sympathische Ermittlerin geschaffen die sich mit voller Kraft in ihre Arbeit stürzt und die dabei von ihren Kollegen gut unterstützt wird. Die Charaktere werden nach und nach eingeführt und wirken insgesamt stimmig. Ich konnte zwar schnell ahnen wer der Täter ist, aber das führte nicht dazu, dass ich die Geschichte dadurch uninteressanter fand. Die einzelnen Schritte zum Auffinden des Mörders wurden gut aufeinander aufgebaut und auch die Interaktionen der Protagonisten waren gut aufeinander abgestimmt. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar und durch die Einblicke in die Gedankenwelt der Charaktere konnte ich als Leser die einzelnen Motivationen gut miterleben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Liebe verbindet über Jahrhunderte

True Love Blue
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Mit True Love Blue hat die Autorin Ann Mac Rose eine Liebesgeschichte entworfen die nicht nur in der Gegenwart sondern auch Jahrhunderte zurück spielt. Der Klappentext lässt das so erst mal nicht vermuten ...

Mit True Love Blue hat die Autorin Ann Mac Rose eine Liebesgeschichte entworfen die nicht nur in der Gegenwart sondern auch Jahrhunderte zurück spielt. Der Klappentext lässt das so erst mal nicht vermuten und ich finde ihn etwas irreführend, daran sollte noch gearbeitet werden.

Die Geschichte ist quasi in drei Teile geteilt, im ersten Teil lernen sich Colleen und Graham bei einem Konzert kennen, beiden fühlen eine Verbindung, aber ihnen im Weg steht Donald der Ehemann von Colleen. Nachdem Donald unter mysteriöses Umständen stirbt ermitteln sie auf eigene Faust und die Spuren führen Jahrhunderte zurück zu einem anderen Liebespaar, diesen Spuren folgen sie im zweiten Teil und im dritten Teil wird die Geschichte in der Gegenwart abgeschlossen.

Ann Mac Rose verknüpft in ihrer Geschichte zwei Paare deren Schicksale zusammen hängen. Erst langsam werden die Zusammenhänge klar, wobei die Geschichte immer wieder zwischen den Zeiten springt, da diese gut gekennzeichnet ist weiß man als Leser immer genau in welcher Zeitschiene man sich gerade befindet. Dabei lässt die Autorin gewaltig ihre Fantasie spielen was die Möglichkeiten der Spurensuche betrifft und wie Colleen und Graham Vergangenheit und Gegenwart erleben.

Insgesamt hat mir der Schreibstil gut gefallen und das Buch ließ sich gut lesen, als Urlaubslektüre gut zu empfehlen und man sollte sich halt ein wenig auf die Zeitsprünge einlassen und auch nicht zu kritisch mit den mysteriösen Begebenheiten umgehen. Wer sich einfach darauf einlässt das so was möglich ist, der wird gut unterhalten.