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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2018

Ein wenig klischeehaft, aber ansonsten super!

In den Fesseln von Bermuda
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Mir fiel es sehr leicht in die Geschichte hineinzukommen, einerseits dank des flüssigen Schreibstils, andererseits durch die guten Beschreibungen der Charaktere und der Umgebung.
Die Charaktere sind individuell ...

Mir fiel es sehr leicht in die Geschichte hineinzukommen, einerseits dank des flüssigen Schreibstils, andererseits durch die guten Beschreibungen der Charaktere und der Umgebung.
Die Charaktere sind individuell unterschiedlich ausgearbeitet, beinhalten Tiefe und deren Entwicklung wird gut dargestellt. Zuerst ein wenig unbewusst und dann deutlicher merkt man, wie sich die Charaktere ändern und entwickeln.
Die Beziehung, die zwischen der Protagonistin und Leandro entsteht, beginnt sehr klischeehaft und schon bei dem ersten Satz, bei dem er erwähnt wird, stand fest, wie sich die Situation entwickelt: Ich meine ein muskulöser, gutaussehender Typ ohne Hemd und mit Flügeln? Dazu das kriegerische Gerede und von wegen Liebe ist Schwäche. Sofort war klar, dass die beiden starke Gefühle füreinander entwickeln, Leandro sie aber nicht gegenüber anderen zeigen kann, bis sie natürlich verletzt wird und er nicht auf die anderen achtet, um sie zu retten, … mehr spoilern will ich hier nicht, aber den Rest kann man sich denken.

Auch stört es mich, dass Anastasia andauernd ans wegrennen denkt. Es wird ein wenig zu oft erwähnt. Und wenn es dann nicht als wegrennen bezeichnet wird, stürmt sie davon oder flüchtet aus der Situation.

Aber dennoch ist die Geschichte gut! Die Wesen sind sehr kreativ und ich liebe es, wenn ein neues auftaucht, das mich in seinen Bann ziehen kann. Ebenso die Insel: Nur zu gerne würde ich einmal dorthin und all die wunderbaren Orte besuchen, das Meer und den klaren Sternenhimmel betrachten, im Wald und auf den vielen kleinen Inseln spazieren, …

Das Ende ist ein wenig anders, als man es gewohnt ist, doch das finde ich super! Es ist kein Happy End und dennoch ein glückliches Ende.

3,5 Sterne

Veröffentlicht am 28.06.2018

Blasse Charaktere

Wenn wir wieder leben
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Sofort angesprochen bei dem Buch haben mich die Bilder, die Danzig vor und nach der Zerstörung gezeigt haben und so schon eine beklemmende Atmosphäre aufgebaut haben, ohne dass man begonnen hat zu lesen. ...

Sofort angesprochen bei dem Buch haben mich die Bilder, die Danzig vor und nach der Zerstörung gezeigt haben und so schon eine beklemmende Atmosphäre aufgebaut haben, ohne dass man begonnen hat zu lesen.
Der Einstieg gelingt dann auch relativ gut, man bekommt Interesse an den beiden parallelen Geschichten von Wanda und Gundi. Die Umgebung ist unglaublich gut beschrieben, sie sich vorzustellen ist sehr einfach und die Atmosphäre durch die geschmeidige und flüssige Sprache sehr passend. Der Schreibstil hat mich im Herzen berührt.
Doch bei den Charakteren hatte ich Probleme. Gundis Geschichte wirkte durch verdammt viel Glück, egoistischen Verhalten und eingeschränktem Blick unrealistisch und hat schnell angefangen zu nerven.
Auch andere Figuren wirkten oberflächlich, da sie hauptsächlich nur im Hintergrund stehen und ihre Gedanken nicht deutlich werden.

Alles in allem gebe ich 3,5 Sterne, denn vor allem bei den Charakteren könnte noch einiges ausgebaut werden.

Veröffentlicht am 14.06.2018

Der Pflegefall

Der Pflegefall
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Der flüssige Schreibstil macht es dem Leser leicht in die Geschichte hineinzukommen. Dabei ist die Protagonistin gut beschrieben, sodass man sich gut in sie hineinversetzten und ihren Gedanken und Handlungen ...

Der flüssige Schreibstil macht es dem Leser leicht in die Geschichte hineinzukommen. Dabei ist die Protagonistin gut beschrieben, sodass man sich gut in sie hineinversetzten und ihren Gedanken und Handlungen folgen kann. Und dabei steht man vor dem gleichen Problem wie sie: Welcher Partei soll man Glauben schenken? Beide Positionen sind sehr glaubhaft dargestellt und ich bin immer wieder zwischen ihnen gewechselt, als ich neuen Informationen bekommen habe. Dabei wird wunderbar deutlich wie schwierig es ist Aussagen einzuordnen, wenn man keine Hintergrundinformationen hat und wie leicht man sich unbewusst beeinflussen lassen kann.

In der Geschichte stellt die Autorin zudem klar und nüchtern da, was Pflegekräfte täglich leisten, aber auch die umgekehrte Seite: Wie es sich anfühlen muss im hohen Alter seine Hilflosigkeit zu akzeptieren.
Beide Seiten werden gut beleuchtet und geben einen Einblick, wie es einem selbst später ergehen kann, hoffentlich aber nicht so schnell passiert.

Die beide Kritikpunkte, die ich habe sind folgende:
Bis auf der Protagonistin konnte ich mit keinem der Charaktere warm werden, Sympathie hat gefehlt.
Außerdem habe ich mir etwas mehr Spannung gewünscht. Zwar war ich zwischen den Positionen hin und her gerissen und es wurden immer neue Informationen geliefert um die eigene zu überdenken, aber es hat etwas mehr psychisches oder physische Aktion gefehlt, sodass es teilweise etwas langweilig war.


Alles in allem aber ein Buch, dass man einmal lesen kann und dabei auch Gefallen daran findet!

Veröffentlicht am 12.06.2018

Ein Thriller den man gerne einmal lesen kann!

Stille Feinde
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„Stille Feinde“ ist der zweite Thriller des Autors Joe mit dem Privatdetektiv Isaiah Quintabe. Um die Geschichte zu verstehen ist das erste Buch nicht unbedingt erforderlich, dennoch habe ich mir gewünscht ...

„Stille Feinde“ ist der zweite Thriller des Autors Joe mit dem Privatdetektiv Isaiah Quintabe. Um die Geschichte zu verstehen ist das erste Buch nicht unbedingt erforderlich, dennoch habe ich mir gewünscht es vorher gelesen zu haben, um einige Details besser zu verstehen.

Der Autor versteht es die Umgebung, besonders wichtige Schauplätze, die gut zur Atmosphäre beitragen, zu beschreiben, sodass man sie sich sehr gut vorstellen kann. Auch die Atmosphäre ist der Situation entsprechend ausgerichtet und überträgt sich gut auf den Leser.
Den Charakteren hat es manchmal aber an Tiefe gefehlt. Etwas mehr auf sie eingehen und ihre Gedanken, Gefühle und Hintergründe zu beleuchten, wäre gut.

Durch viele Handlungsstränge bleibt wird es in dem Buch nicht langweilig, denn immer passiert etwas. Der Spannungsbogen bleibt dabei auch relativ hoch, leidet nur manchmal daran, dass durch die vielen und doch ähnlichen Handlungsstränge Verwirrung aufkommt. Ich hatte bspw manchmal Probleme die Banden und Gangs auseinander zu halten. Am Ende führen sie jedoch zusammen und ergeben einen runden Schluss.

Insgesamt ein Thriller den man gerne einmal lesen kann!

Veröffentlicht am 16.05.2018

Eine Wunderschöne Geschichte

Die Chroniken der Windträume
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Bewertet mit 3.5 Sternen

Früher einmal glaubte man, wenn jemand stirbt, dass der Wind seine Seele in das Reich der Toten begleitet. Aber manchmal, nur manchmal bringt der Wind die Seele zurück, um geliebten ...

Bewertet mit 3.5 Sternen

Früher einmal glaubte man, wenn jemand stirbt, dass der Wind seine Seele in das Reich der Toten begleitet. Aber manchmal, nur manchmal bringt der Wind die Seele zurück, um geliebten Menschen noch einmal nahe zu sein und um ihnen in ihren größten Ängsten und Nöten beizustehen.- um sie an ihre Träume zu erinnern. Tom und sein Sohn Jan stehen in unterschiedlichen Jahrzehnten am Scheideweg ihres Lebens. Der Verlust eines geliebten Menschen hat ihnen ihre Träume und Hoffnung genommen. Die Begegnung mit dem Herrn der Winde an ihrem Zufluchtsort am Meer zeigt ihnen Wege auf, ja sagen zu lernen zu ihren Träumen, aber auch ja zu Liebe und Schmerz. Doch müssen sie erst einmal lernen, dass selbst das Abschied nehmen, der Beginn einer neuen fantastischen Reise sein kann. Eine Reise voller Trauer, Hoffnung und Liebe und über die magische Entstehung von Sternschnuppen.



Das Buch beinhaltet zwei kurze, aber rührende Geschichten, die von Abenteuern, Freiheit, Hoffnung und Liebe erzählen, aber auch von Tod, Abschied und Neuanfang. Während der Geschichten werden einem Botschaften übermittelt, die einem Hoffnung und Hilfe geben können. Beispielsweise, dass man nicht verzweifeln soll oder die Seele auch mal frei lassen soll.

Mir hat das Buch etwas Trost gespendet, denn ich habe momentan selbst ein paar Probleme, die dem ziemlich nahe kommen.

Und diese Geschichte hat noch so viel Potenzial! Man könnte einen größeren Roman mit vielen Details schreiben, aber ich bi mir dann doch nicht so sicher, ob das wirklich so gut wäre, ob dadurch nicht diese Einfachheit und Unbeschwertheit nach dem Lesen zerstört werden würde.

Aber einen Kritikpunkt gibt es doch: Die sprechenden Robben waren meiner Meinung nach doch etwas zu viel des Guten