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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2018

Ein olchiges Schul-Abenteuer

Die Olchis fliegen in die Schule
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Kurz zum Inhalt:
An einem sonnigen Tag ist den Olchi-Kindern, die auf der Müllkippe von Schmuddelfing leben, langweilig, und sie wollen ein Abenteuer erleben. So machen sie zum ersten Mal alleine einen ...

Kurz zum Inhalt:
An einem sonnigen Tag ist den Olchi-Kindern, die auf der Müllkippe von Schmuddelfing leben, langweilig, und sie wollen ein Abenteuer erleben. So machen sie zum ersten Mal alleine einen Ausflug auf dem Drachen Feuerstuhl. Sie entdecken die Kinder in der Grundschule von Schmuddelfing und schummeln sich gleich in eine Klasse, in der Musikunterricht stattfindet. Die Kinder sind natürlich begeistert! Doch zuerst fressen die Olchi-Kinder eine Blockflöte, dann singen sie das olchige Olchi-Lied. Anschließend machen sie beim Turnunterricht mit und springen 8 Meter 50 weit. Dieses aufregende Schul-Abenteuer hat sie total hungrig gemacht!


Meine Meinung:
"Die Olchis fliegen in die Schule" ist ein Erstlesebuch für Kinder der 2.+3. Klasse.
Im ersten Kapitel werden die Olchis ganz genau beschrieben. Und am Schluss gibt es noch ein Lese-Rätsel
Der Schreibstil ist wie bei allen Olchi Geschichten leicht und flüssig auch für Leseanfänger zu lesen. Die Geschichte ist witzig und die Olchi-Kinder stellen natürlich lauter Unsinn in der Schule an.
Viele bunte, oft seitendeckende Bilder untermalen das Gelesene.
Das farbenfrohe Cover zeigt die Olchi-Kinder, wie sie auf dem Drachen Feuerstuhl über Schmuddelfing fliegen.


Fazit:
Ein lustiges krötiges Abenteuer der Olchi-Kinder in der Schule!
Ein Muss für alle Fans der Olchis und Olchi-Kinder!

Veröffentlicht am 21.05.2018

Zwar nicht der beste Klufti, aber unterhaltsam wie immer

Kluftinger
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Kurz zum Inhalt:
An Allerheiligen wird am Friedhof ein Grabkreuz aufgefunden mit dem Namen von Kommissar Kluftinger darauf. Dem es jedoch bestens geht.
In weiterer Folgen tauchen auch noch eine Todesanzeige ...

Kurz zum Inhalt:
An Allerheiligen wird am Friedhof ein Grabkreuz aufgefunden mit dem Namen von Kommissar Kluftinger darauf. Dem es jedoch bestens geht.
In weiterer Folgen tauchen auch noch eine Todesanzeige in der Zeitung sowie ein Sterbebildchen von Kluftinger auf.
Nun gilt es zu ermitteln: wer bedroht Kluftinger? Und warum?


Meine Meinung:
Dies ist der 10. Band aus der Reihe, und endlich erfährt man als Leser Kluftingers Vornamen. Dieser ist natürlich wieder kauzig wie eh und je. Bisher wurde er ja nur 'Klufti' genannt oder von seiner Frau Erika liebevoll 'Butzele'. Dieser Kosename ging jetzt aber auf das Enkelkind über. Leider erfährt man im Buch weder Geschlecht noch Namen des Kindes.

Man trifft auch wieder alle alten Bekannten aus den Vorgänger-Bänden wieder. Und es ist natürlich wieder witzig zu lesen, wie sich Kluftinger mit dem Mann der besten Freundin seiner Frau, Dr. Martin Langhammer, kabbelt. Dieser hat sich - wahrscheinlich als Pendent zu Kluftis Enkelkind - einen Hund angeschafft. Mit dem Namen Wittgenstein, den sich Klufti natürlich nicht merken kann. Witzig ist hier auch, dass der Hund eher Bezug zu Kluftinger hat als zu seinem eigenen Herrchen, bekommt er von ihm ja auch die Hälfte des leckeren Wurstsalats. Und daheim nur gesundes bio-Hundefutter.

Da der Fall viele Erinnerungen Kluftingers an seine Jugend weckt, erfährt man als Leser viel aus seiner Jugend und Vergangenheit; auch wie und warum er zur Polizei kam und später zur Kripo; die Szene, als Erika seine Eltern kennengelernt hat, war total witzig, wie sie das 'Verhör' seiner Eltern über sich ergehen lassen musste. Und auch, wie er Dr. Martin Langhammer kennengelernt hat, erfährt man.

Der Schreibstil ist gewohnt witzig, schnell und flüssig zu lesen. Leider gefallen mir andere Bände aus der Kluftinger-Reihe besser, aber dieser ist gewohnt lustig und unterhaltsam.
Auch kann man gut miträtseln, wer der Täter ist. Leider ist das Ende quasi offen, was mir nicht so zugesagt hat. Jedoch weiß man so, dass es auf jeden Fall noch einen weiteren Band geben wird!

Das Cover passt natürlich perfekt zum Inhalt, zeigt es doch jenes Grabkreuz mit Kluftingers Namen, welches zu Allerheiligen am Friedhof aufgefunden wurde.


Fazit:
Ein wie immer sehr unterhaltsamer und typisch-witziger Kluftinger-Krimi; jedoch nicht der beste seiner Reihe. Daher 'nur' 4 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 12.05.2018

Wie weit würdest du gehen, um deine Kinder zu beschützen?

Wahrheit gegen Wahrheit
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Kurz zum Inhalt:
Vivian Miller ist Spionageabwehranalystin bei der CIA. Gemeinsam mit ihrem Mann Matt, einem Software-Entwickler, und den vier Kindern Luke, 7, Ella, 4 und den zweijährigen Zwillingen Chase ...

Kurz zum Inhalt:
Vivian Miller ist Spionageabwehranalystin bei der CIA. Gemeinsam mit ihrem Mann Matt, einem Software-Entwickler, und den vier Kindern Luke, 7, Ella, 4 und den zweijährigen Zwillingen Chase und Caleb lebt sie in einem Vorort von Washington, D.C.
Bis eines Tages Vivians Algorithmus zum Enttarnen von Russischen Agentenführern und Schläfern etwas ausfindig macht, mit dem sie nie im Leben gerechnet hätte. Von nun an ist nicht nur ihr Leben, sondern auch das ihrer Kinder in Gefahr...


Meine Meinung:
Die Story ist in ich-Form aus Sicht von Vivian im Präsens geschrieben und ist flüssig zu lesen. Durch diesen Schreibstil erlebt man die Gefühle und Ängste von Vivian hautnah mit. Man versinkt in einem Gestrüpp aus Lügen, und weiß überhaupt nicht, wem man noch trauen kann. Die Autorin hat es geschafft, mich auf die falsche Fährte zu locken und immer wieder musste ich meinen Verdacht überdenken.

Trotz hohem Spannungsbogen wäre es für mich jedoch besser zu lesen gewesen, wenn die Geschichte chronologischer geschrieben gewesen wäre. Weil ständig während der aktuellen Geschichte die Rückblicke zu lesen waren. Deshalb haben sich auch einige Fragen erst nach und nach aufgeklärt.
Auch konnte ich Vivians Verhalten teilweise nicht ganz nachvollziehen: Warum hat sie ihren Mann nicht gleich nach allen Details gefragt, sondern erst nach und nach?
Leider war ich vom Schluss auch etwas enttäuscht. Obwohl ich anfangs zufrieden war, nahm es dann noch eine eigenartige Wendung.

Das Cover lässt einen tatsächlich gleich an einen Spionage-Thriller denken, passt also perfekt. Und die verzweifelte Vivian ist ebenfalls drauf zu sehen.

"Wahrheit gegen Wahrheit" ist der Debütroman von Karen Cleveland, und dafür ist er hervorragend gelungen, mit kleinen Defiziten. Er wurde in 24 Ländern veröffentlicht.
Was mir sofort beim Lesen der Lektüre durch den Kopf gegangen ist, war, dass dies die perfekte Vorlage für einen Hollywood-Blockbuster wäre. Und genau das las ich dann am Ende des Buches: eine Verfilmung ist in Planung.


Fazit:
Furioses Debüt mit kleinen Schwächen. Die verzweifelten Versuche Mutter, ein russisches Spionagenetzwerk aufzudecken, und die zu Allem bereit ist, um ihre Kinder und ihre Familie zu beschützen.

Veröffentlicht am 07.05.2018

Sind wir nicht alle irgendwie Mängelexemplare? Unterhaltsam und emotional.

Ein halbes Jahr zum Glück
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Kurz zum Inhalt:
Markie Bryant, frisch geschieden, zieht mit ihrem Sohn Jesse in einen kleinen Vorort. Hier will sie sich verkriechen, ihre Wunden heilen lassen, und jeglichen Kontakt zu anderen Menschen ...

Kurz zum Inhalt:
Markie Bryant, frisch geschieden, zieht mit ihrem Sohn Jesse in einen kleinen Vorort. Hier will sie sich verkriechen, ihre Wunden heilen lassen, und jeglichen Kontakt zu anderen Menschen abbrechen.
Aber sie hat nicht mit ihrer neuen Nachbarin gerechnet: Die resolute Mrs. Saint erklärt es zu ihrer Mission, Markie aus ihrem Schneckenhaus zu holen.
Diese wehrt sich jedoch mit Händen und Füßen gegen Mrs. Saints Einmischungen.
Doch irgendwann muss sie einsehen, dass die Maßnahmen ihrer Nachbarin bzw. deren Angestellter Patty tatsächlich helfen.
Und dann passiert ein Ereignis, mit dem niemand rechnet...


Meine Meinung:
Der Schreibstil ist flüssig und schnell zu lesen.
Die Protagonisten sind, vor allem anfangs, etwas blass gezeichnet. Nur Mrs. Saint ist gleich mit voller Wucht da.
Schön fand ich das Zusammenspielen von Mrs. Saint und ihren sogenannten "Mängelexemplaren", die alleine im Leben nicht wirklich zurechtkommen, und denen sie in ihrem Haushalt Arbeit gegeben hat. Der ältere Frédéric kümmert sich um Haus und Garten, gemeinsam mit Bruce, der jedoch immer Hilfestellung benötigt, um die Arbeiten richtig zu erledigen. Dann sind da noch die Köchin Ronda, deren Speisen oft nicht genießbar sind, sowie Patty, die Haushälterin, und ihre Tochter Lola.

Ganz toll fand ich, wie sich die Beziehung zwischen Jesse und Lola aufbaut, und sie tatsächlich Freunde werden. Obwohl er ein Teenager ist und von Mrs. Saint quasi dazu verdonnert wird, Lola auf ihrem Schulweg zu begleiten und ihr bei den Hausaufgaben zu helfen.

Leider kann ich Markies Verhalten und ihr Handeln die meiste Zeit nicht nachvollziehen; trotzdem geht mir die Geschichte nahe. Vor allem der arme Jesse, der aus seinem behüteten Leben gerissen wurde.
Mrs. Saint hätte mich wahrscheinlich total auf die Palme gebracht, wäre sie mir im echten Leben begegnet. Dieses ständige Einmischen und die Besserwisserei geht einem schon schnell auf die Nerven. Obwohl sie es ja tatsächlich nur gut meint, und Markie wieder auf den Geschmack des 'echten Lebens' bringen will.

Was mir leider überhaupt nicht gefallen hat, war der Umgang mit dem Hund Angel. Ich kenne mich mit Hunden leider gar nicht aus, aber trotzdem weiß ich, dass man einen Hund - und diese Rasse dürfte laut Geschichte noch dazu sehr anspruchsvoll und ausdauernd sein (Angel war nicht mal nach 2 Std Spaziergang müde) - nicht einsperrt. Trotzdem muss Angel die meiste Zeit des Tages in einer verschlossenen Box verbringen. Sowas geht gar nicht. Noch dazu, wo Markie in einem Haus mit Garten (!!) lebt...

Das Cover ist fröhlich gestaltet; ein schönes Himmelblau, auf dem sich orange Blüten befinden; und Hund Angel ist ebenfalls abgebildet.
Eigenltich suggeriert das Cover ein fröhliches Buch, welches "Ein halbes Jahr zum Glück" jedoch nicht wirklich ist.


Fazit:
Wir sind doch alle auf die eine oder andere Weise ein "Mängelexemplar". Wenn man es jedoch zulässt, dass andere Menschen in unser Leben treten und man sich von ihnen helfen lässt, kann man sein Leben verbessern und in mehr oder weniger kurzer Zeit zum Glück finden. Bzw. zumindest halbwegs zufrieden mit seinem Leben werden.
Mir hat das Buch gut gefallen, es war sowohl unterhaltsam als auch emotional.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Geschichte
  • Humor
  • Gefühl
Veröffentlicht am 01.05.2018

ein olchiges Fußball-Abenteuer

Olchi-Detektive 2
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Kurz zum Inhalt:
Scheich Halim schenkt seinem Sohn Amir zum 10. Geburtstag ein Fußball-Match. Und der olchige Privatdetektiv Mister Paddock und seine Gehilfen Dumpy sowie Fritzi Federspiel sollen dabei ...

Kurz zum Inhalt:
Scheich Halim schenkt seinem Sohn Amir zum 10. Geburtstag ein Fußball-Match. Und der olchige Privatdetektiv Mister Paddock und seine Gehilfen Dumpy sowie Fritzi Federspiel sollen dabei aufpassen, dass alles mit rechten Dingen zugeht und den Siegerpokal vor den Gangstern von Firebomb Jack beschützen.
Doch mit den Spielern der roten Mannschaft stimmt etwas ganz und gar nicht, und so müssen Olichi-Mama und Fritzi Federspiel einspringen, während Mister Paddock und Dumpy die richtige rote Mannschaft suchen. Kann Firebomb Jack am Ende gefasst werden?


Meine Meinung:
Meine Tochter und ich haben bereits etliche Geschichten der Olchis und der Olchi-Detektive gelesen.
Wir mögen die stinkigen und pupsigen grünen Lebewesen total gern, die Geschichten sind witzig geschrieben.

"Rote Karte für Halunken" ist der 2. Band aus der kleinen Reihe "Die Olchi-Detektive" und ist bestens geeignet für Kinder ab der 2. Klasse zum selbst lesen. Das kleine dünne Büchlein ist aufgrund seines handlichen Formats auch bestens zum Mitnehmen geeignet.
Etliche schwarz-weiß Illustrationen untermalen das Gelesene.
Der Schreibstil ist etwas anspruchsvoller als in den Olchi-Erstlesebüchern; auch werden - typisch für die Olichi-Detektive-Reihe - viele englische Ausdrücke und englische "Flüche" verwendet, von denen ein paar auf der letzten Seite übersetzt werden.
Auch gibt es einige informative Fußball-Facts auf der vorletzten Seite.


Fazit:
Ein spannender Fußballer-Fall für die Olchi-Detektive aus London.