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Catherine

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Veröffentlicht am 10.10.2018

historischer Roman

Das Kupferne Zeichen
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„Eines Tages schmiede ich ein Schwert für den König!“ – Nur ein paar Worte, geboren aus dem unschuldigen Traum eines Kindes, werden zur Prophezeiung und zum Leidfaden eines außergewöhnlichen Lebens.
Ellenweore ...

„Eines Tages schmiede ich ein Schwert für den König!“ – Nur ein paar Worte, geboren aus dem unschuldigen Traum eines Kindes, werden zur Prophezeiung und zum Leidfaden eines außergewöhnlichen Lebens.
Ellenweore war schon immer anders. Sie fühlte sich nie für die Arbeiten im Haus berufen, sie half viel lieber ihrem Vater in der Schmiede. In einer von Männern beherrschten Welt wagt sie es ihren eigenen Weg zu gehen und erkämpft sich Ruhm und Anerkennung.
„Das kupferne Zeichen“ lesen, heißt eintauchen in die schillernde Welt des 12. Jahrhunderts. Handwerkskunst, Ritterspiele, Kämpfe, Liebe, Leidenschaft, Verrat, Mord und Intrigen dieser Roman bietet alles was einen guten historischen Roman auszeichnet.
Mit sehr viel Liebe zum Detail wird das Mittelalter mit all seinen Facetten vor den Augen des Lesers zum Leben erweckt. Der Roman glänzt nicht nur durch seine gut ausgearbeiteten Charaktere sondern besticht mit seinem fachlichen Wissen und den bildlichen Darstellungen des Schmiedehandwerks. Die Geschichte selbst befindet sich ständig im Fluss. Zwanzig ereignisreiche Jahre begleiten wir Ellen durch ihr Leben, da bleibt keine Zeit für Langeweile, denn der Spannungsbogen ist konstant hoch und erstreckt sich von der ersten bis zur letzten Seite.
Nicht unerwähnt lassen möchte ich die sehr schöne Aufmachung des Buches, sowohl das ansprechende Cover, als auch die Karte und die Zeichnungen auf den Seiten gefallen mir sehr gut. Äußerst interessant fand ich außerdem die historischen Anmerkungen am Ende. Wie zum Beispiel, dass alle in der Geschichte genannten Orte existieren und das die meisten Details aus Guillaume le Maréchals Leben (soweit überliefert) authentisch sind.

Fazit: „Das kupferne Zeichen“ ist ein erstklassiger historischer Roman, der überzeugt und mit seinen 640 Seiten reines Lesevergnügen bietet. Gleichzeitig stellt er einen gelungenen Auftakt zu einer Reihe dar, welche mit den Romanen „Der silberne Falke“ und „Der goldene Thron“ fortgesetzt werden.
Meine Empfehlung: Lesen – lesen –lesen – unbedingt lesen und nicht vergessen… weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 10.10.2018

Anspruchsvolle Lektüre, lebendig, vielschichtig und fesselnd

Choral des Todes
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Eins stand für Lionel Kasdan, Ermittler der Mordkommission im Ruhestand, immer fest: Er würde nie so ein ermittelnder Pensionär werden, wie viele seiner Kollegen vor ihm, die einfach nicht los lassen ...

Eins stand für Lionel Kasdan, Ermittler der Mordkommission im Ruhestand, immer fest: Er würde nie so ein ermittelnder Pensionär werden, wie viele seiner Kollegen vor ihm, die einfach nicht los lassen konnten. Er würde seinen Ruhestand genießen, doch der Mord an dem Chorleiter und Organisten Götz machen ihm einen Strich durch die Rechnung. Der Fall lässt ihn nicht mehr los, nicht zuletzt weil der Mord in seiner Kirche passierte, während er sich nur wenige Meter vom Tatort entfernt aufhielt. Er beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und bekommt schon bald Unterstützung von Cèdric Volokine. Der junge Kommissar vom Jugendschutzdezernat ist wegen Drogenmissbrauchs vom Dienst beurlaubt und ermittelt ebenfalls außerhalb seiner Zuständigkeit. Das unfreiwillige Ermittlerduo erkennt schnell, dass sie nur gemeinsam diesen Fall lösen können und so arbeiten sie Hand in Hand.
Kasdan und Volokine sind sehr unterschiedlich was ihr Alter und ihre Lebenserfahrungen betrifft, doch ihr Schicksal ist unweigerlich miteinander verbunden. Sie beide brauchen diesen Fall und sie sehen ihn bzw. die Lösung des Falls, als eine Art Seelenrettung für sich selbst an. Die beiden Außenseiter stehen am Rande der Ermittlungen, zwei Beobachter die man nicht mitspielen lassen will. Zu alt und zu kaputt lautet die Diagnose. Aber davon lassen sie sich nicht abschrecken.
Sowohl der oder die Täter, als auch die Tatwaffe geben den Kommissaren Rätsel auf. Liegt das Motiv in der Vergangenheit des Opfers? Die Spur führt nach Chile und ins Dritte Reich. Wer war Götz wirklich? Ein Verfolgter der hier im Exil lebte weil er um sein Leben fürchten musste? Oder war er gar Täter und versteckte sich vor dem Arm der Gerechtigkeit?
Mord reiht sich an Mord und ich fliege über die Zeilen, folge gespannt den Puzzleteilen, die sich langsam zusammenfügen, um dann festzustellen: Der Autor hat mich und die Kommissare geschickt in die Irre geführt.
Das Ermittlerduo Kasdan/Volokine, welches aufgrund ihrer eigenen Dämonen und Schwächen sehr sympathisch und menschlich rüberkommt, haben sich in mein Herz geschlichen. Der Autor versteht es vortrefflich den beiden Außenseitern tiefe zu geben. Auch sie hüten ihre kleinen Geheimnisse die im Laufe der Geschichte nach und nach ans Licht kommen. Durch die vielschichtig gezeichneten Charaktere wirken die Figuren sehr lebendig und authentisch.
Fazit:
Anspruchsvolle Lektüre, lebendig, vielschichtig und fesselnd geschrieben. Ein Buch das man nicht einfach so aus der Hand legt und mich auch Tage danach nicht los lässt, mich bewegt und beschäftigt.
Das war der erster Thriller den ich von Jean-Christophe Grangé gelesen habe aber garantiert nicht mein letzter.
Empfehlenswerte Lektüre mit Gänsehautflair.

Veröffentlicht am 05.09.2018

Unbedingt lesen und verzaubern lassen!

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherkönig
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Endlich ist er da, der zweite Band der Fantasiesaga „Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherkönig“ von Akram El-Bahay. Nachdem ich vom ersten Band total begeistert war, habe ich natürlich sehnsüchtig ...

Endlich ist er da, der zweite Band der Fantasiesaga „Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherkönig“ von Akram El-Bahay. Nachdem ich vom ersten Band total begeistert war, habe ich natürlich sehnsüchtig auf das Erscheinen des Folgebandes gewartet und es war mir eine ganz besondere Freude wieder nach Paramythia zu reisen, in diese phantastische Welt einzutauchen und zusammen mit Sam aufregende Abenteuer zu bestehen.

Inhaltlich schließt die Geschichte nahtlos an den ersten Teil an und zog mich auch sofort wieder in ihren Bann. Vom Autor geschickt eingebaute, kleine Rückblenden frischen die Geschehnisse noch einmal im Gedächtnis auf. Der Schreibstil ist sehr angenehm, leicht und dennoch fesselnd. Fast spielerisch schlittern die Figuren von einem Abenteuer ins andere.

Akram El-Bahay jongliert und spielt gar meisterlich mit Worten die sich auf magische Weise im Geiste in Bilder verwandeln. Es ist eine wahre Freude diese bildgewaltigen Worte durchs lesen zum Leben zu erwecken.

Da ist es wieder „das Königskätzchen“ und wieder zaubert es mir ein Lächeln ins Gesicht. Schon im ersten Band habe ich mich in dieses Wort verliebt. Doch neben alt bekannten lernen wir auch viele neue Fabelwesen kennen. Wie den Tintenjäger zum Beispiel. Mit ihm schuf der Autor eine wundervolle Figur. Dunkel, durchtrieben, tödlich wurde sie zudem von Akram mit ein paar sehr speziellen Fähigkeiten ausgestattet. Ich liebe es. Dieser zweite Band ist ein einziges Abenteuer. Geheimnisse werden gelüftet, aber nicht zu viele, so dass es konstant spannend bleibt und man unbedingt wissen möchte wie es weitergeht. Mir gefällt auch, dass Kani und Sam diesmal auf unterschiedliche Missionen gehen. Dadurch erhöht sich das Tempo noch einmal und bringt die Geschichte unglaublich weiter, was es für mich als Leser fast unmöglich macht das Buch aus der Hand zu legen.

Wie ihr sicherlich bemerkt habt, bin ich nach wie vor von Paramythia und den darin beheimateten Fabelwesen begeistert. Am liebsten würde ich jetzt gleich weiterlesen. Leider müssen wir auf den dritten Band noch ein ganzes Jahr warten.

Fazit: Der zweite Band der Fantasiesaga „Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherkönig“ glänzt nicht nur mit einem wunderschönen Cover er weiß auch inhaltlich zu überzeugen. Den Leser erwartet Fantasie vom feinsten, faszinierende Charaktere und mystische Kreaturen in einer phantastischen Bücherwelt. Unbedingt lesen und verzaubern lassen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Originalität
  • Handlung
Veröffentlicht am 07.08.2018

wundervolles Buch

After Work
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So mag ich es, ein Buch das es versteht mich von der ersten Seite an zu fesseln und bis zum letzten Satz nicht mehr loslässt. Das Buch ist ausgelesen aber es lässt mich nicht los. Bücher wie „After Work“ ...

So mag ich es, ein Buch das es versteht mich von der ersten Seite an zu fesseln und bis zum letzten Satz nicht mehr loslässt. Das Buch ist ausgelesen aber es lässt mich nicht los. Bücher wie „After Work“ sollte es öfter und mehr geben. Das berühmte Kopfkino kam sofort in Gang, zudem ist es witzig, spritzig und amüsant. Es brachte mich das ein und andere Mal zum Lachen. Es machte Spaß es zu lesen und es hätte von mir aus gern noch einmal 500 Seiten haben können, denn einmal in die Geschichte eingetaucht konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Der Schreibstil, der skandinavischen Autorin Simona Ahrnstedt, ist flüssig, leicht und wunderbar bildlich, die Seiten flogen beim Lesen einfach so dahin. Die Kapitel, abwechselnd aus Lexias und Adams Sicht erzählt, hielten die Geschichte spannend und lebendig. Die Protagonisten sind mir sympathisch. Vor allem Lexia mag ich auf Anhieb.
Lexia ist nicht die wunderschöne, schlanke, elfenhafte Erscheinung die einem Modemagazin entsprungen zu sein scheint, nein… sie ist eine reale Frau aus Fleisch und Blut, wie wir sie überall in unseren Leben treffen könnten. Sie ist von Modelmaßen weit entfernt, nicht perfekt und auch in ihrem Leben läuft nicht alles nach Plan, weil das im wahren Leben eben nun mal nicht so ist und gerade deshalb kann man sich als Leser so gut mit ihr identifizieren. Sie ist wie wir. Sie tappt in Fettnäpfchen, sie fällt hin, beißt die Zähne zusammen und steht wieder auf. Mit ihren kleinen Fettpölsterchen und Rundungen, muss sie sich in der genormten Werbebranche wo alles mehr Schein als Sein ist, Tag für Tag aufs Neue den Anfeindungen ihrer Kollegen aussetzen. Und sie beweist, dass man auch ohne Modelmaße seinen Weg gehen kann. Das Erfolg nicht von der Figur abhängig ist und Letzt endlich nur die Leistung zählt.

Auch wenn bei Adam und Lexia nicht gleich alles rund läuft, so erwartet den Leser eine schöne Liebesgeschichte inclusive Happy End. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich werde definitiv nach weiteren Titeln der Autorin Ausschau halten.

Fazit: Ein wundervolles Buch, das ich euch wärmstens ans Herz legen möchte. Tiefgründig, emotional, witzig und humorvoll – die perfekte Sommerlektüre. Natürlich auch für alle anderen Jahreszeiten zu empfehlen.

Veröffentlicht am 12.06.2018

gelungenes Finale

Soul Mates, Band 2: Ruf der Dunkelheit (Unvergessliche Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Endlich halte ich ihn in Händen, den zweiten Band der Soul Mates – Reihe „Ruf der Dunkelheit“. Wir erinnern uns „Flüstern des Lichts“ endete mit einem ganz fiesen Cliffhanger, denn Rayne wurde von den ...

Endlich halte ich ihn in Händen, den zweiten Band der Soul Mates – Reihe „Ruf der Dunkelheit“. Wir erinnern uns „Flüstern des Lichts“ endete mit einem ganz fiesen Cliffhanger, denn Rayne wurde von den Dunkelseelen entführt. Der zweite Band „Ruf der Dunkelheit“ schließt nahtlos an den ersten Teil an und vervollständigt die Geschichte. Der angenehme Schreibstil und die gut ausgearbeiteten Charaktere ließen mich das Buch in einem Rutsch durchlesen. Es war so spannend und mitreißend, dass ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen. Vor allem als Colt und Rayne sich plötzlich als Gegner gegenüberstehen. Ich fieberte mit und ließ mich von den überraschenden Wendungen mitreißen.
Für mich ist mit: „Ruf der Dunkelheit“ der Autorin eine sehr schöne, bemerkenswerte Fortsetzung der Soul Mates Reihe gelungen. Ich fühlte mich in der Geschichte bestens aufgehoben. Konnte mit Rayne und Colt mitfiebern, ließ mich bereitwillig in ihre Welt entführen und kämpfte an ihren Seiten gegen die Mächte der Dunkelseelen.
Das Cover passt optisch sehr gut zum ersten Band. Dasselbe Pärchen ziert das Titelbild doch diesmal ist die Farbgebung der Dunkelheit angepasst. Die Silber- und dunklen Grautöne erinnern an eine kalte Mondnacht. Nebeneinander gestellt sehen beide Romane sehr edel aus.
Fazit: Sehr schönes gelungenes Finale der Soul Mates – Reihe. Spannend, fesselnd, emotional und sehr, sehr lesenswert! Die gefühlvolle Mischung aus Fantasy, Action und Romantik mixt sich zu einem unterhaltsamen Jugendbuch zusammen. Mir hat es großen Spaß gemacht das Buch zu lesen und deshalb möchte ich es euch wärmstens ans Herz legen.