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Veröffentlicht am 13.06.2018

Miss Gladys ruft Major Tom

Miss Gladys und ihr Astronaut
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Mehr durch Zufall wird Thomas Major als Astronaut für eine Mars-Besiedelung ausgewählt. Der eher unsympathische und grummelige Mann will einfach nur seine Ruhe haben und ist froh, dass er alleine unterwegs ...

Mehr durch Zufall wird Thomas Major als Astronaut für eine Mars-Besiedelung ausgewählt. Der eher unsympathische und grummelige Mann will einfach nur seine Ruhe haben und ist froh, dass er alleine unterwegs zum Mars ist, um dort alles für die spätere Besiedelung vorzubereiten. Als er mit einem ihm zur Verfügung gestellten Telefon die Nummer seiner Exfrau wählt, gerät er an Gladys Ormerod, eine fast 71jährige, demente Frau, die mit ihren Enkelkindern zusammenlebt, deren Vater im Gefängnis sitzt. Noch ahnt Major Tom nicht, dass er dadurch in diverse Abenteuer hereingezogen wird, die Miss Gladys und ihre Familie zu überstehen haben.

Der Roman ist einfach entzückend. Major Tom, der mit seiner unnahbaren Art alle in die Verzweiflung treibt, Miss Gladys, die ihm gehörig die Meinung sagt, während sie trotz ihrer Krankheit versucht, ihre Familie zusammenzuhalten, ihre Enkeltochter Ellie, die neben der Schule noch drei Jobs hat, um sich, ihren Bruder und ihre Oma über den Monat zu bringen, und James, das kleine Wunderkind, das durch den Gewinn bei einem Wissenschaftswettbewerb alle Probleme seiner Familie lösen könnte. Sie alle helfen sich gegenseitig, indem sie immer wieder mit Thomas telefonieren und auch ihn aus seinem Schneckenhaus herauslocken. Das Thema Demenz schwebt zwar immer über der Geschichte, wird aber trotz der Ernsthaftigkeit auch immer wieder mit lustigen Episoden aus Miss Gladys‘ Alltag aufgelockert, so dass das Buch nie in zu tiefer Traurigkeit versinkt. Ich empfand es trotzdem nicht so, dass das Thema zu locker genommen wird, denn trotz aller Witzigkeit war Oma Gladys‘ Verzweiflung über ihre eigene Unfähigkeit immer zu spüren. Auch andere traurige Themen wie Mobbing, Fürsorge, Verlust sind in der Geschichte verarbeitet, führen am Ende aber zu einem großen Triumph, weshalb das Buch nie seine Lockerheit verliert.

Ich habe dieses Buch wirklich gerne gelesen und begleitete Major Tom sehr gerne bei seiner Mission, die mich immer ein bisschen an „Der Marsianer“ erinnerte, weil auch Thomas den Anbau von Kartoffeln studieren muss, um bis zur Ankunft der nächsten Siedler nicht zu verhungern. Die Veränderungen, die Tom bis zum Ende des Buchs durchmachte, waren sehr erfreulich und man wünscht ihm ein Treffen mit dem kleinen James, wenn der sich denn zum Astronauten hat ausbilden lassen. Eine hübsche schwarzhumorige Geschichte mit verschrobenen Charakteren und einer tollen Grundidee! Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 03.06.2018

Laika und eine Reise zum Mars

Bis zum Himmel und zurück
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Katja ist Drehbuchautorin für Fernsehserien. Als sie eine Familienserie konzipieren soll, merkt sie, dass das nicht ganz ihre Baustelle ist, denn ihre eigene Familie zerbrach, als Katja noch ein Kind war. ...

Katja ist Drehbuchautorin für Fernsehserien. Als sie eine Familienserie konzipieren soll, merkt sie, dass das nicht ganz ihre Baustelle ist, denn ihre eigene Familie zerbrach, als Katja noch ein Kind war. Als dann auch noch Jella bei ihr auftaucht, die ihre Halbschwester ist, von der sie keine Ahnung hatte, und ihr mitteilt, dass ihr gemeinsamer Vater im Koma liegt, muss sich Katja ihrer Vergangenheit stellen … und das ist gar nicht so einfach.

Das Buch brachte mich zum Lachen und zum Weinen. Katja ist sehr witzig, hat aber auch viele dunkle und verzweifelte Seiten. Ihre Familiengeschichte ist traurig. Ihr Zusammentreffen mit der neuen Familie ihres Vaters bringt viele alte Gefühle wieder an die Oberfläche, doch Jella, ihr Halbbruder Joost und ihre Mutter zeigen Katja auch, dass sie vieles falsch in Erinnerung hat bzw. ihre Eltern ihr vieles nicht erzählt haben. Und sie kann sich so ihrer Vergangenheit stellen und mit ihrer Mutter, zu der sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat, reden und sie wieder in ihr Leben lassen. Auch ihren im Koma liegenden Vater hat Katja seit Jahren nicht gesehen, so dass sie nicht sicher ist, ob sie den Kontakt im Krankenhaus haben will. Doch Jella und Joost bringen sie dazu.

Das Buch ist witzig geschrieben, aber auch sehr berührend, so dass ich mehr als einmal gegen Tränen ankämpfen musste. Katjas Leben ist kompliziert, weil sie nur wenige Leute wirklich an sich heranlässt. Ratko, ihr Gelegenheitsfreund, will plötzlich mehr in ihre Beziehung investieren, doch Katja ist nicht sicher, was sie wirklich für ihn empfindet. Denn da ist ja plötzlich auch noch Joost, der Halbbruder ihrer Stiefschwester, der Gefühle in Katja weckt, die sie nicht für möglich gehalten hat.

Ein toll geschriebes, emotionales und berührendes Buch, das ich sehr gerne gelesen habe. Catharina Junk schafft es, dass man Katja ins Herz schließt und über ihre Tollpatschigkeit lacht, während man noch Tränen in den Augen hat wegen ihrer Vergangenheit. Wunderbare Geschichte!

Veröffentlicht am 11.05.2018

Obsessive Liebe

Du bist mein Verlangen
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Seit 5 Jahren verfolgt Miles das Leben von Mallory. Seit er sie damals zum ersten Mal gesehen hat, ist er sich sicher, dass sie zu seinem Leben gehört. Als sie sich endlich kennenlernen, kann er seine ...

Seit 5 Jahren verfolgt Miles das Leben von Mallory. Seit er sie damals zum ersten Mal gesehen hat, ist er sich sicher, dass sie zu seinem Leben gehört. Als sie sich endlich kennenlernen, kann er seine Begierde ihr gegenüber nicht mehr kontrollieren. Auch Mallory ist sofort fasziniert von Miles und lässt sich nur zu gerne auf diesen geheimnisvollen und sehr attraktiven Mann ein. Als Mallory jedoch die Wahrheit herausfindet, steht die Beziehung auf wackligen Beinen.

Wow, Miles ist wirklich ein Traummann. Er trägt Mallory auf Händen und verwöhnt sie nach Strich und Faden. Dabei ist er so niedlich, dass man gar nicht anders kann als ihn zu mögen. Auch wenn mir sein Verhalten oft viel zu obsessiv und besitzergreifend ist, konnte ich ihm nicht lange böse sein, denn er macht das durch eine nächste süße Aktion wieder gut. Mallory, die in ihrem Leben niemals eine Familie hat, lässt sich nur zu gerne auf Miles ein und lässt ihn in ihr Leben.

Trotz einiger Klischees (denn natürlich ist Mallory noch Jungfrau und der große starke Mann ist der erste, der randarf), verfolgte ich die Beziehung zwischen Miles und Mallory gerne. Auch die anderen Charaktere sind interessant und ich bin sehr gespannt, ob wir von dem Autorenduo noch einen weiteren Teil in dieser Serie erwarten dürfen. Mir würde es sehr gut gefallen, eine Geschichte über Mallorys Freundin Paige und den Sicherheitschef von Miles (Captain America) zu lesen, denn die Geschichte über Miles Familie ist noch nicht fertig erzählt.

Insgesamt habe ich das Buch regelrecht verschlungen und innerhalb weniger Stunden ausgelesen, denn ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Mallory und Miles weitergeht und welches Happy End das Buch für die beiden bereithält. Eine schöne Liebesgeschichte mit vielen erotischen Zusammentreffen des Paares, gut geschrieben und wirklich unterhaltend!

Veröffentlicht am 06.05.2018

Eine Reise in die Vergangenheit

Sommer in Atlantikblau
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Nach dem Tod ihrer Großtante Charlie macht Lotte Seliger mit ihren Schwestern und ihrer Mutter eine Kurzreise nach New York, die ihnen Charlie geschenkt hat und die gleichzeitig Lottes Junggesellinnenabschiedsreise ...

Nach dem Tod ihrer Großtante Charlie macht Lotte Seliger mit ihren Schwestern und ihrer Mutter eine Kurzreise nach New York, die ihnen Charlie geschenkt hat und die gleichzeitig Lottes Junggesellinnenabschiedsreise sein soll. Auf dem Rückflug stranden die Frauen wegen einem Vulkanausbruch, der den Flugverkehr lahmlegt, in Kanada. In dem kleinen Ort Chester fühlt sich Lotte sofort heimisch und auch der einheimische Connor macht ihr den Aufenthalt angenehmer. Doch zuhause in Düsseldorf wartet ihr Verlobter Lennart. Wird Lotte herausfinden, was sie wirklich vom Leben will?

Wow, „Sommer in Atlantikblau“ ist ein echtes Wohlfühlbuch. Mit Ankunft in Chester sieht man den kleinen Ort am Atlantik direkt vor sich und möchte am liebsten direkt die Koffer packen, um einen Urlaub oder auch mehr in Chester zu verbringen und die liebenswerten Bewohner kennenzulernen. Auch Lotte und ihre Familie sind liebenswert, auch wenn nicht jede der Schwestern von Anfang an sympathisch ist. Und erst die Bewohner von Chester, die den Schwestern und ihrer Mutter von Anfang an den Aufenthalt angenehmer gestalten wollen. So nett und so liebenswert!

Die Geschichte hat mich total in den Bann gezogen und ich habe mit Lotte mitgefiebert, die sich immer mehr in den kleinen Ort und seine Bewohner verliebt hat. Ihr Verhältnis zu Connor ging mir gar nicht schnell genug voran und es brach mir schier das Herz, als die beiden sich wieder trennen mussten, weil Lottes Aufenthalt in Kanada beendet war. Jeder Tag, den Lotte und ihre Familie in Chester verbrachten, brachte neue liebenswerte Seiten des Ortes zutage und ich fühlte mich immer wohl. Auch die alten Familiengeheimnisse, die nach und nach gelüftet werden, sind spannend und lassen einen mit den Charakteren mitfiebern. Am Ende löst sich alles auf und wird glaubwürdig erklärt.

„Sommer in Atlantikblau“ ist ein wunderschönes Sommerbuch mit liebenswerten Charakteren und einer sehr schönen romantischen Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Freundschaft

Stups der kleine Schwertwal
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Stups, der kleine Schwertwal, und sein Freund, der Seehund Rudi, machen sich auf, um miteinander zu spielen. Dabei werden sie von einem Hai attackiert, der es besonders auf Rudi abgesehen hat. Doch Stups ...

Stups, der kleine Schwertwal, und sein Freund, der Seehund Rudi, machen sich auf, um miteinander zu spielen. Dabei werden sie von einem Hai attackiert, der es besonders auf Rudi abgesehen hat. Doch Stups tut alles, um seinen Freund zu retten.

Das Bilderbuch „Stups, der kleine Schwertwal“ von Alfred Neuwald zeigt auf 27 Seiten die Geschichte von Stups und Rudi. Die Illustrationen sind sehr niedlich und machen den Kindern Spaß. Außerdem zeigen sie das Leben dieser nicht alltäglichen Tiere und sind somit auch lehrreich.

Die kleine Geschichte zeigt, wie wichtig Freundschaft ist, und das man gemeinsam mehr erreichen kann als alleine. Eine schöne Geschichte, die die Kinder immer wieder gerne anschauen.