Cover-Bild Ist das jetzt schon Liebe?
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 17.06.2016
  • ISBN: 9783746632254
Christina Beuther

Ist das jetzt schon Liebe?

Roman
Das Leben will riskiert werden!

Juli hat von ihrer Mutter Ria ein altes Haus geerbt und einen Brief: Ria wirft ihrer Tochter vor, sich vor dem Leben zu verstecken und ihre Träume zu verraten. Juli ist tief verletzt, kannte ihre Mutter sie wirklich so wenig? Schließlich ist sie doch glücklich! Oder etwa nicht? Wütend und voller Trotz begibt sie sich auf Spurensuche. Und entdeckt dabei, dass ihre Mutter ihr viel ähnlicher war, als sie ahnte – und dass ihr verhasster Schulfreund Jan doch gar nicht so schlimm ist, wie sie früher immer glaubte.
Eine einfühlsame Geschichte über die Kraft der Liebe einer Mutter und den Mut, seine Träume zu verwirklichen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sich heimisch fühlen

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Juli ist vor Jahren aus Beekelsen weggezogen, weil ihr in dem kleinen Ort alles zu eng wurde. Nun lebt sie in Cambridge und ist nur zurückgekommen, um ihre Mutter Ria zu beerdigen und alle Formalitäten ...

Juli ist vor Jahren aus Beekelsen weggezogen, weil ihr in dem kleinen Ort alles zu eng wurde. Nun lebt sie in Cambridge und ist nur zurückgekommen, um ihre Mutter Ria zu beerdigen und alle Formalitäten zu erledigen. Sie trifft alte Freunde und Menschen, die sie am liebsten nicht sehen würde. Auch ihr früherer Schulkamerad Jan, den Juli immer schon furchtbar schlimm fand, läuft ihr über den Weg. Nicht nur äußerlich hat er sich verändert, er ist auch sehr charmant und der Schwarm aller Frauen im Ort.
Wie Juli so ist auch Ria sehr früh aus dem kleinen Ort geflüchtet. Sie hat ihre Tochter bei der Mutter gelassen, wo Juli liebevoll aufgezogen wurde. Erst die letzten Jahre nach dem Tod ihrer Mutter hat Ria sich in Beekelsen heimisch gefühlt. Sie hat auch den Kontakt zu Juli gesucht; die beiden mochten sich und blieben sich doch fremd.
Juli hat sich auch in dem kleinen Ort nicht wohlgefühlt. Es war ihr zu eng und zu einengend, denn da waren Erwarten, die sie nicht erfüllen wollte. Auch nach ihrer Rückkehr fühlt sie sich kontrolliert und beobachtet. Sie hat aber eine liebevolle Familie und gute Freunde, die ihre Entscheidungen mittragen. Juli hat sich außerdem gerade erst – kurz vor der Hochzeit - von ihrem Verlobten getrennt, weil sie vor lauter Bindungsangst geflohen ist. Diese Angst lässt sie auch in Beekelsen nicht los, als ihr der sympathische Jan näher kommt. Mir war Juli am Anfang sehr sympathisch, doch mit der Zeit konnte ich sie immer weniger verstehen. Ein Brief von Ria zeigt ihr das Dilemma auf und auch die Cousine Mo rückt Juli immer wieder den Kopf zurecht. Aber Juli kann und will nicht aus ihrer Situation raus und stößt damit auch andere Menschen vor den Kopf.
Der lockere Schreibstil lässt sich wunderbar lesen. Das Dorfleben ist authentisch dargestellt. Es gibt die liebenswürdigen und hilfsbereiten Menschen, aber auch die, die alles besser wissen und tratschen. Auf jeden Fall kann man in so einem kleinen Ort nichts geheim halten.
Auch wenn man von Anfang an weiß, wie die Geschichte enden wird, so habe ich mich doch gut unterhalten gefühlt. Toll sind auch die Rezepte im Anhang.
Eine schöne und unterhaltsame Geschichte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein unterhaltsamer und gefühlvoller Roman

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Inhaltsangabe

Das Leben will riskiert werden! Juli hat von ihrer Mutter Ria ein altes Haus geerbt und einen Brief. In dem wirft Ria ihr vor, sich vor dem Leben zu verstecken und ihre Träume zu verraten. ...

Inhaltsangabe

Das Leben will riskiert werden! Juli hat von ihrer Mutter Ria ein altes Haus geerbt und einen Brief. In dem wirft Ria ihr vor, sich vor dem Leben zu verstecken und ihre Träume zu verraten. Juli ist erschüttert: Auch wenn ihre Mutter oft nicht für sie da war, kennt sie sie wirklich so wenig? Schließlich ist Juli doch glücklich! Oder etwa nicht? Wütend und trotzig macht sie sich gemeinsam mit Freundin Mo, ihrem stoffeligen Nachbarn und dem obdachlosen Jugendlichen Sami auf Spurensuche. Dabei entdeckt sie nicht nur verborgene Talente, sondern auch, dass ihre Mutter ihr immer viel näher war, als sie ahnte – und, dass ihr verhasster Schulfreund Jan doch gar nicht so schlimm ist, wie sie früher immer glaubte.

Ist das jetzt schon Liebe? Ist der zweite Roman von Christina Beuther.

Der bildliche Schreibstil der Autorin ist leicht und locker und ab der ersten Seiten kann der Leser in die Geschichte um Juliane genannt Juli ab– und eintauchen. Die Protagonisten sind durchweg sympathisch und mit Ecken und Kanten versehen worden und dadurch wirken sie sehr menschlich. Bei der Erzählung merkt man die Liebe zum Detail, denn es fehlte an nichts. Angefangen vom Dorfklatsch und Tratsch, über die Eigensinnigkeit der Einwohner über die Traditionsfeste. Alles wurde perfekt eingefangen und wieder gegeben. Das Dorf- bzw. Landleben, wie es liebt und lebt. Die Geschichte war gut ausgedacht und umgesetzt worden. Das Buch beinhaltet genau einen Monat und jedes Kapitel ist ein Tag. Der Aufgrund der Ereignisse mal kürzer oder länger ausfällt. In dieser Zeit darf der Leser sich mit Julis Leben auseinandersetzten. Es ist nicht nur eine Reise in die Gegenwart, sondern auch in Julis Vergangenheit. Während dieser Zeit lernt man Juli von allen Seiten kennen, aber ab einen gewissen Zeitpunkt nervt sie ein wenig. Sie steht sich selbst im Weg und dadurch sieht sie nicht mehr das, was sie hat. Manchmal möchte man sie an der Hand nehmen und sie auf den rechten Weg schicken. An manchen Stellen wirkt sie auf mich wie ein kleines störrisches Kind, dass nicht weiß was es will. Zum Glück gibt es ihre Familie und Freunde, die ihr ein wenig helfen. Was ich so wunderschön fand, war, dass Julis Kochkünste so detailliert erzählt worden sind, dass man Lust und Laune zum nach kochen bekam. Was man im übrigen auch kann, denn die beschriebenen Rezepte findet man auf den letzten Seiten des Buches.
Das Ende dieser Geschichte ist zwar vorhersehbar, aber das schmälert den Lesegenuss auf keinen Fall. Es macht Spaß mit Juli die Zeit in ihrer Heimat Beekelsen zu verbringen und Land und Leute kennenlernen zu dürfen.

Für mich war es eine unterhaltsame Geschichte, die von einer jungen Frau namens Juli erzählt, die ihren Platz im Leben sucht. Warmherzig und gefühlvoll!

4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 25.01.2017

Ist das jetzt schon Liebe?

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Juliane ist 32 Jahre alt, lebt in den USA und ist erfolgreiche Kinderbuchautorin und -Illustratorin. Als ihre Mutter Ria stirbt, kehrt sie nach Deutschland in ihre Heimat zurück. Sie möchte einen Monat ...

Juliane ist 32 Jahre alt, lebt in den USA und ist erfolgreiche Kinderbuchautorin und -Illustratorin. Als ihre Mutter Ria stirbt, kehrt sie nach Deutschland in ihre Heimat zurück. Sie möchte einen Monat bleiben, um alle Angelegenheiten zu klären. In dieser Zeit muss sie sich entscheiden, was sie mit ihrem Elternhaus machen möchte, das sie nun geerbt hat. Das fällt Juliane alles andere als leicht; sie kann sich einfach nicht entscheiden. Doch zum Glück hat sie Familie und gute Freunde, die ihr zur Seite stehen. Und dann ist da noch Jan, der gutaussehende Dorfarzt...

Mein Leseeindruck:

Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und locker und unkompliziert, so dass sich das Buch flott lesen lässt. Dabei ist die Geschichte von Juliane und Jan eher ruhig. Es passiert gar nicht mal so viel auf den gut 300 Seiten. Viel Platz haben Julianes Sorgen, Gedanken und Vorurteile. Sie kommt nur ungerne nach Deutschland in ihr Heimatdorf zurück und kann sich mit dem Dorfleben nicht mehr anfreunden. Manchmal war Juliane mir zu verbissen und zu selbstgerecht. Ich konnte ihre Gedanken zwar meistens nachvollziehen, aber sie wirkte oft sehr unsensibel und nicht immer sympathisch.

Die Liebesgeschichte, die sich dann zwischen ihr und Jan entwickelt, hat mir zwar gefallen, allerdings kamen die Gefühle nicht immer bei mir an. Ich habe gelesen, dass die beiden sich verliebt haben, ich habe es aber nicht gespürt. Ich denke, das lag am eher sachlichen Erzählstil. Hier hätte ich mir mehr Emotionen gewünscht.

Ein Thema des Buches ist auch das Kochen. Juliane kocht immer wieder mal für ihre Freunde und Familie, was sehr genau beschrieben wird. Auch findet man im Anhang genau diese Rezepte dann wieder zum Nachkochen. Eine sehr schöne Idee!

Im Großen und Ganzen habe ich das Buch gerne gelesen. Ich konnte mich zwar nicht immer in Juliane hineinversetzen, aber das kann auch daran liegen, dass ich selbst auf dem Land lebe und mich im Gegensatz zu der Protagonistin hier sehr wohlfühle.

Veröffentlicht am 02.10.2016

Schöne Geschichte, leider so träge wie die Sommerhitze

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Juli hat von ihrer Mutter Ria ein altes Haus geerbt und einen Brief: Ria wirft ihrer Tochter vor, sich vor dem Leben zu verstecken und ihre Träume zu verraten. Juli ist tief verletzt, kannte ihre Mutter ...

Juli hat von ihrer Mutter Ria ein altes Haus geerbt und einen Brief: Ria wirft ihrer Tochter vor, sich vor dem Leben zu verstecken und ihre Träume zu verraten. Juli ist tief verletzt, kannte ihre Mutter sie wirklich so wenig? Schließlich ist sie doch glücklich! Oder etwa nicht? Wütend und voller Trotz begibt sie sich auf Spurensuche. Und entdeckt dabei, dass ihre Mutter ihr viel ähnlicher war, als sie ahnte – und dass ihr verhasster Schulfreund Jan doch gar nicht so schlimm ist, wie sie früher immer glaubte.

Ich habe mich gefreut, ein Buch zu erwischen, das in Deutschland spielt und trotzdem eine einfühlsame Geschichte verspricht. Durch Zufall lese ich mehr Bücher aus Amerika oder England. An den Schreibstil musste ich mich in diesem Buch jedoch erst einmal gewöhnen. Die Autorin hat an sich schöne Formulierungen und gute Sätze verwendet, doch manchmal ging es mir ein bisschen zu durcheinander. Die Gedanken der Hauptprotagonistin waren von der Geschichte her schon verworren, da sie sich selbst nicht klar war aber ich war dadurch teilweise auch verwirrt. Auch hat es mich gestört, dass bei den Dorfbewohnern zuerst der Nachname und dann der Vorname genannt wurde. Krögers Hermann zum Beispiel. Darüber bin ich immer wieder gestolpert und irgendwie hat mir das eine Distanz zu den Dorfbewohnern geschaffen.
Die Geschichte konnte mich auch nicht so ganz mitreißen. Die Liebesgeschichte, ihre Familiäre Vergangenheit und ihre Suche nach dem richtigen Weg im Leben, waren schön und nachvollziehbar geschrieben. Doch leider hat es sich für mich öfter zu lange hingezogen. Die Geschichte kam nicht richtig in Fahrt und plätscherte vor sich hin. Rausgehauen wurde das zum Glück von den Freunden der Hauptprotagonistin. Das waren alles sehr herzliche und sympathische Figuren. An sich eine ganz gute Geschichte, sie hat nur leider nicht hundert Prozent meinen Geschmack getroffen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich suchte vergebens nach Einfühlsamkeit

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Inhalt:

Juli, deren Mutter vor kurzem gestorben ist und welche ihr ein Haus hinterlässt, macht sich auf den Weg in ihre alte Heimat. Dort trifft sie ihre früheren Freunde und auch den eigentlich verhassten ...


Inhalt:

Juli, deren Mutter vor kurzem gestorben ist und welche ihr ein Haus hinterlässt, macht sich auf den Weg in ihre alte Heimat. Dort trifft sie ihre früheren Freunde und auch den eigentlich verhassten Jan, der sie zu Schulzeiten immer geärgert hat.
Ein letzter Brief ihrer Mutter, in dem für sie schockierende Worte stehen, verursachen wirre Gedanken und Hoffnungslosigkeit. Doch Juli gibt nicht auf und möchte sich und ihrer toten Mutter beweisen, dass sie eben doch Verantwortung tragen kann und nicht nur alles in schwarz oder weiß sieht. Wird das ihr Leben grundlegend ändern und wird sie mit ihren zukünftigen Entscheidungen glücklich werden?


Meine Meinung: (Achtung Spoiler)

Auf dem Cover steht folgender Spruch "Eine einfühlsame Geschichte über die Kraft der Liebe einer Mutter und den Mut, seine Träume zu verwirklichen". Tja, und aus diesem Grund habe ich zu diesem Buch gegriffen. Aber meine Erwartungen wurden von Kapitel zu Kapitel nur geschmälert.

Ich kann nicht nachvollziehen, wie eine erwachsene Frau sich wie ein Teenager benimmt, und auch die Art und Weise ihrer Ausdrücke lassen einfach auf unreifes Verhalten schließen. Ein paar Tage nachdem ihre Mutter gestorben ist, zählt nur noch Party, Vergnügen und ein Mann. Wie passt das zusammen? Dann noch übertriebene Eifersüchteleien, derart kindisches Benehmen und absolut gefühllose Aktionen machen für mich diesen Roman zu einer klaren Enttäuschung. Ich habe nach gefühlvollen Szenen, nach wundervollen Gesprächen und herzlichen Erzählungen Ausschau gehalten, aber ich konnte keine finden.
Auch die exakt beschriebenen Kochszenen, die für mich überhaupt nichts in dem Buch zu suchen hatten, haben mich teilweise aufseufzen lassen. Wenn ich ein Kochbuch lesen möchte, dann greife ich auch dazu und nicht zu einer Liebesgeschichte, die mit viel Gefühl prahlt.

Auch der Schreibstil von Christina Beuther konnte mich nicht überzeugen. Die Charaktere wurden meiner Meinung nach lieblos dargestellt und durch den ganzen Roman zog sich das Gefühl, dass sich pubertierende Teenager unterhalten oder von ihnen erzählt wurde. Für mich schlussendlich der Punkt, weswegen ich schon gar nicht mehr wissen wollte, wie es mit Juli weiterging, denn eigentlich konnte man es sich auch sofort schon denken.


Fazit:

Leidenschaftslos wird hier die Geschichte um Juli erzählt, welche sich wie eine pubertierende Teenagerin gleich nach dem Tod ihrer Mutter nur noch um eines Gedanken macht: um den attraktiven Arzt Jan und die Liebeleien zwischen ihm und ihr. Wer von "Ist das jetzt schon Liebe" tiefgehende Leidenschaft, tiefgehende Erzählungen, tiefgehende Worte erwartet der wird hier mächtig enttäuscht. Ich habe schon lange kein Buch mehr in der Hand gehabt, dass ich am liebsten vor Langeweile abgebrochen hätte und deswegen ein klarer FLOP für mich. Da die Geschichte aber eigentlich Potenzial gehabt hätte und ich gerne eine klare Empfehlung ausgesprochen hätte, möchte ich hier deswegen

2 Sterne

vergeben !