Ein wenig klischeehaft, aber ansonsten super!
In den Fesseln von BermudaMir fiel es sehr leicht in die Geschichte hineinzukommen, einerseits dank des flüssigen Schreibstils, andererseits durch die guten Beschreibungen der Charaktere und der Umgebung.
Die Charaktere sind individuell ...
Mir fiel es sehr leicht in die Geschichte hineinzukommen, einerseits dank des flüssigen Schreibstils, andererseits durch die guten Beschreibungen der Charaktere und der Umgebung.
Die Charaktere sind individuell unterschiedlich ausgearbeitet, beinhalten Tiefe und deren Entwicklung wird gut dargestellt. Zuerst ein wenig unbewusst und dann deutlicher merkt man, wie sich die Charaktere ändern und entwickeln.
Die Beziehung, die zwischen der Protagonistin und Leandro entsteht, beginnt sehr klischeehaft und schon bei dem ersten Satz, bei dem er erwähnt wird, stand fest, wie sich die Situation entwickelt: Ich meine ein muskulöser, gutaussehender Typ ohne Hemd und mit Flügeln? Dazu das kriegerische Gerede und von wegen Liebe ist Schwäche. Sofort war klar, dass die beiden starke Gefühle füreinander entwickeln, Leandro sie aber nicht gegenüber anderen zeigen kann, bis sie natürlich verletzt wird und er nicht auf die anderen achtet, um sie zu retten, … mehr spoilern will ich hier nicht, aber den Rest kann man sich denken.
Auch stört es mich, dass Anastasia andauernd ans wegrennen denkt. Es wird ein wenig zu oft erwähnt. Und wenn es dann nicht als wegrennen bezeichnet wird, stürmt sie davon oder flüchtet aus der Situation.
Aber dennoch ist die Geschichte gut! Die Wesen sind sehr kreativ und ich liebe es, wenn ein neues auftaucht, das mich in seinen Bann ziehen kann. Ebenso die Insel: Nur zu gerne würde ich einmal dorthin und all die wunderbaren Orte besuchen, das Meer und den klaren Sternenhimmel betrachten, im Wald und auf den vielen kleinen Inseln spazieren, …
Das Ende ist ein wenig anders, als man es gewohnt ist, doch das finde ich super! Es ist kein Happy End und dennoch ein glückliches Ende.
3,5 Sterne