Anfangs gut, dann lang langatmig, später wurde es nochmal ein wenig besser…
Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich wurde durch das Cover auf das Buch aufmerksam. Der Klappentext hat mich dann überzeugt. Ich kannte bisher noch kein Buch von Gallert und/oder Reiter.
Cover:
Das ...
Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich wurde durch das Cover auf das Buch aufmerksam. Der Klappentext hat mich dann überzeugt. Ich kannte bisher noch kein Buch von Gallert und/oder Reiter.
Cover:
Das Cover wirkt sehr trostlos und doch geheimnisvoll. Irgendwie scheint die Sonne zu scheinen, aber irgendwie auch wieder nicht… Ich fand es gleich beim ersten Blick sehr interessant und musste wissen, um was es geht.
Inhalt:
Martin Bauer ist Polizeiseelsorger und wird zu einem Einsatz zu einer Zeche gerufen. Dort wurde eine mit Honig überzogene Leiche gefunden. Sein Kollege Rüdiger Vaals, Polizeidekan, brach beim Anblick der Leiche zusammen und erlitt einen Herzinfarkt. Kannte er den Toten? Wer ist der Mörder?
Handlung und Thematik:
Da ich gerne Krimis lese und gerne mitrate wer der Mörder ist, fand ich die Grundidee der Handlung super. Leider fehlten mir zu viele Hintergrundinfos, z.B. warum der Mörder was tut… Auch die Charaktere wurden für mich nicht lebendig genug beschrieben. Zum Ende hin fand ich die Ereignisse mitreißender, aber vor allem beim Mittelteil fand ich nicht wirklich viel was mich begeistern konnte. Die einzige Thematik die ich raus las war, dass es Menschen gibt, die an Himmel und Hölle glauben. Mehr leider nicht…
Charaktere:
Leider konnte ich nicht wirklich Sympathien zu den Charakteren aufbauen. Die einzige die mich etwas mehr begeistert hat war Verena Dohr. Bauers Handlungen kann ich nicht nachvollziehen und auch die Handlungen der anderen wirkten eher willkürlich. Die einzige die mitdachte und mit der ich ein wenig mitfühlen konnte war Dohr.
Schreibstil:
Das Buch begann vielversprechend. Zu Beginn lernt man viele Akteure kennen und der Leichenfund wurde super beschrieben. Es gibt immer wieder Perspektivenwechsel, die aber manchmal verwirrend waren. Die Wochentagsangaben waren nett, aber nicht notwendig. Leider wurde die ganze Story dann sehr langatmig. Das Ruhrpott-Flair hätte überzeugender sein können, ich habe mich nicht wirklich so gefühlt als wäre ich dort. Die religiösen Zitate fand ich anfangs etwas anstrengend. Auch der Dialekt in einem Kapitel war anstrengend. Bei den Beschreibungen der Bergwerke kam es mir so vor als wäre einfach die erste Passage beim Leichenfund kopiert und dann leicht abgeändert worden.
Persönliche Gesamtbewertung:
Leider konnte mich dieses Buch nicht begeistern. Ich fand es langatmig und die Polizei zu wenig denkend. Von den Beschreibungen der Gegend und der Bergwerke hätte ich mir mehr erwartet. Es war mir nicht möglich, eine Beziehung zu den Charakteren aufzubauen. Ich kann dieses Buch leider nicht empfehlen.