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Veröffentlicht am 16.08.2018

Tolles Werk

Elian und Lira – Das wilde Herz der See
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Inhalt:

Princess Lira is siren royalty and the most lethal of them all. With the hearts of seventeen princes in her collection, she is revered across the ...

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Inhalt:

Princess Lira is siren royalty and the most lethal of them all. With the hearts of seventeen princes in her collection, she is revered across the sea. Until a twist of fate forces her to kill one of her own. To punish her daughter, the Sea Queen transforms Lira into the one thing they loathe most—a human. Robbed of her song, Lira has until the winter solstice to deliver Prince Elian’s heart to the Sea Queen or remain a human forever.

The ocean is the only place Prince Elian calls home, even though he is heir to the most powerful kingdom in the world. Hunting sirens is more than an unsavory hobby—it’s his calling. When he rescues a drowning woman in the ocean, she’s more than what she appears. She promises to help him find the key to destroying all of sirenkind for good—But can he trust her? And just how many deals will Elian have to barter to eliminate mankind’s greatest enemy?
Quelle: goodreads.com

Meinung:

I have a heart for every year, I've been alive.

Das Cover gefällt mir unheimlich gut. Ich gehöre zu den wenigen 2% der Bevölkerung, die das deutsche Cover schrecklich finden und das englische wunderbar. Es zeigt so viel, das in dem Buch eine wichtige Rolle spielt, allem voran das Meer. Dann die Tentakel, die auf die Königin hinweisen, den Dolch und die Krone. Es passt einfach alles sehr gut zusammen.

Der Schreibstil der Autorin war sehr schön zu lesen, die Kapitel sind einmal aus Sicht von Elian und dann von Lira geschrieben, was sich immer dadurch zu erkennen gibt, dass zu Beginn des Kapitels der Name steht. Die Beschreibungen waren sehr bildlich, dadurch kann man sich als Leser alles sehr gut vorstellen und auch die restliche Sprache war angemessen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive.

Zu Beginn lernt man Lira kennen, sie ist die Tochter der Seekönigin und muss dadurch irgendwann ihren Platz einnehmen. Dann ist da noch Elian, ein Pirat und Prinz, der es sich zum Ziel gemacht hat, die Tochter der Seekönigin zu töten.

Dieses Buch habe ich wieder zusammen mit Ney gelesen. Wir beide lieben Piratengeschichten und waren daher sehr gespannt, wie uns dieses Buch gefallen wird. Der Einstieg fiel mit sehr leicht, man beginnt aus Sicht von Lira zu lesen und erfährt, was sie ist und wie ihr Leben als Sirene aussieht. Das Konzept mit den Herzen war interessant, man erfährt auch, warum sie nur Prinzen tötet und wie das Verhältnis zu ihrer Mutter aussieht. Hier tat mir Lira bereits etwas Leid und man merkte, dass sie doch ein paar Gefühle haben muss. Weiter gings dann mit Elian, unserem Prinzen. Er war in dem gesamten Buch mein liebster Charakter, da er vielschichtig war. Man konnte immer wieder neue Seiten von ihm kennen lernen und er war einfach perfekt, in dem Sinne, dass er anders als alle anderen Männer in dem Buch war.

Bald schon merkt man, wohin sich die Geschichte entwickelt. Elian und Lira müssen sich zwangsläufig kennen lernen und wie das geschieht erinnern sehr an "Die kleine Meerjungfrau". Dies ist ja auch eine Märchenadaption, daher kann man die Parallelen gut ausmachen und somit kleine Vergleiche ziehen. Die Darstellung der richtigen Meerjungfrauen in dem Buch aber, haben mir besonders gefallen. Hier sind sie keine lieben und schönen Kreaturen, sondern recht beschränkte, hässliche und gemeine Lebewesen. Gemein sind auch die Sirenen, allerdings sehen sie den Menschen ähnlich und haben, wie es beschrieben wurde, mehr Verstand.

Aber zurück zur Geschichte. Nachdem sich die beiden Protagonisten begegnet sind, entwickelt sich das Buch nicht zu einem Liebesroman, sondern bleibt spannend, die Liebesgeschichte spürt man kaum und sie ist fast nicht vorhanden. Das fand ich einfach nur klasse. Gute Bücher brauchen keine Liebesgeschichte und die Autorin hat hier bewiesen, dass Protagonisten nicht zwangsläufig übereinander herfallen müssen. Auf jeden Fall will Elian ein Artefakt finden, mit dem er die Seekönigin vernichten kann. Lira begleitet ihm auf diesem Weg, verfolgt aber ihre eigenen Ziele. Auf ihrer Reise betreten sie fremde Königreiche und schlagfertig wie Elian ist, gibt es hier immer wieder recht witzige Momente.

Neben den beiden Hauptcharakteren gibt es noch einen Haufen anderen Personen, die man einfach nur ins Herz schließen kann. Die Crew von Elian ist witzig und er hat sogar eine Frau dabei. Ich hätte gerne mehr von ihnen gelesen, aber vielleicht kommt das dann bei den Kurzgeschichten vor. Auch gibt es eine Prinzessin, die einen tollen Charakter hat, sie ist stur, stark und hinterlistig ist. Ihre Geschichte hat mich am Ende total fasziniert, da sie dann eine Frau heiratet. Dieses Thema wird in Fantasy-Romanen nie aufgegriffen, doch hier scheint es das Natürlichste der Welt zu sein. Sowas müsste öfter der Fall sein, denn auch wenn die Welt eher mittelalterlich angelegt ist, kann man Beziehungen zwischen Frauen und Männern einbauen, es ist immerhin Fantasy, da kann man tun und lassen was man will. Die Autorin hat mit ihrer bunten Mischung an Charakteren eine solide Grundlage für ein aufregendes Buch geschaffen, dies hat sie dann noch mit einer tollen Adaption von "Die kleine Meerjungfrau" ausgebaut und schon haben wir ein kleine Meisterwerk.

Gegen Ende wird es dann immer spannender, denn Lira verstrickt sich immer mehr in ihre Lügen, doch die Zeit mit den Menschen hat sie verändert. Man merkt dies als Leser nicht so sehr, da sie keine komplette Verwandlung durchmacht, aber es fällt einem dann schon irgendwie auf. Ebenso Elian. Ich finde es gut, dass sich ihre Charaktere nicht sonderlich verändern, sondern einfach ihren Horizont erweitern. Lira beginnt ihre Mutter und die Führung unterm Meer zu hinterfragen, ebenso ihre eigene Mission. Das Setting für den letzten Kampf fand ich gut gewählt, es gab keine Ungereimtheiten und es wurde alles sehr gut beschrieben. Das einzige was mich gestört hat war, dass die Seekönigin immer als so stark und was weiß ich beschrieben wurde, aber als sie dann die Chance hatte, das zu zweigen, viel zu wenig getan hat. Ihre Lakaien haben für sie gekämpft, es wirkte fast so, als hätte die Autorin diesen Charakter einfach vergessen. Das ist aber auch schon alles, was ich an dem Buch bemängeln kann.

Fazit:

Ich war wirklich begeistert, ich habe nicht mit so etwas gerechnet und dann hat mich das Buch einfach komplett überrascht. Es gibt keine nervige Liebesgeschichte und die Charaktere waren alle sehr gut ausgearbeitet. Ich konnte die Geschichte richtig genießen und vergebe dafür 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 06.08.2018

Supertolles Buch

Thalél Malis
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Inhalt:

Eine Liebe, gesät im Hass.
Ein Thron, der seine Könige besitzt.
Eine Bestimmung.
Befeuert durch einen Krieg zwischen zwei Reichen,
ist ein jeder ...

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Inhalt:

Eine Liebe, gesät im Hass.
Ein Thron, der seine Könige besitzt.
Eine Bestimmung.
Befeuert durch einen Krieg zwischen zwei Reichen,
ist ein jeder dazu verdammt Opfer zu bringen
damit das eigene Licht nicht erlischt.

„Richte eine Waffe nur auf einen anartischen Krieger, wenn du sicher bist, dass du ihn auch töten kannst. Laufe nur weg, wenn du weißt, dass er langsamer rennt als du. Schweige lieber, bevor er deine Lügen enttarnen kann. Und, Neyla, bleibe niemals vor ihm auf dem Boden liegen. Ich habe dich eine Menge gelehrt, aber den Stolz einer Kriegerin hast du schon mitgebracht.“
Quelle: tagträumer-verlag.de

Meinung:

Neyla presste ihr Gesicht in die schwarze Mähne des Hengstes.

Das Cover finde ich wirklich sehr ansprechend, als ich es gesehen habe, hat mich das Schloss im Hintergrund und auch die Flammen neugierig gemacht. Der Inhalt hat sich dann auch noch super angehört, so wanderte es auf meine Wunschliste. Man sieht auf dem Cover eigentlich ziemlich viel, was in dem Buch eine Rolle spielt, was ich persönlich super finde. Auch, dass man die Frau nur von hinten sieht mag ich persönlich lieber als ein Gesicht auf dem Cover.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich angenehm zu lesen, auch wenn er mir manchmal noch etwas stockend vorkam. Geschrieben ist das Buch aus der allwissenden Perspektive, dadurch begleitet man nicht nur Neyla, sondern auch andere Charaktere auf ihrer Reise und erfährt viele neue Informationen. Die Beschreibungen waren für mich ausführlich genug und ich konnte mir alles bildlich vorstellen.

Zu Beginn lernt man Neyla kennen, die Schwester des Königs von Thalel Malis. Neyla wird von einem Gefangen ausgebildet, da sie sich ins verfeindete Königreich aufmachen, um den Friedensvertrag zu erneuern, doch bald weiß sie nicht mehr, wem sie trauen kann.

Ewig schon habe ich mich auf dieses Buch gefreut und als mein Freund meinte, das sieht cool aus, ich solle das lesen, habe ich das auch gemacht. Ich war sofort in der Geschichte drinnen, der Einstieg fiel mir also sehr leicht. Man kommt sofort an den Hof und bekommt viel von den Intrigen und Machtspielchen mit, Neyla allerdings weiß noch nicht, was auf sie zu kommt. Danis, ein Gefangener aus dem anderen Königreich, wird auch ziemlich schnell vorgestellt, da Neylas Bruder im befiehlt, sie zu unterrichten. Zuerst habe ich darin keinen wirklichen Sinn gesehen, da sie auf ihrer Reise sowieso von Wachen begleitet werden und sie sich schon verteidigen kann, doch mit der Zeit wurde alles klarer.

Ich fand die Strukturen der beiden Königreiche super aufgezogen, einmal haben wir ein wirkliches Königreich, regiert von Neylas Bruder und dann noch das zweite Stück Land, welches von drei Klans beherrscht wird. Zwei davon sind offen für den Frieden, ein anderer nicht. Daher war ich auch schon sehr gespannt, wie es dann bei den Verhandlungen sein wird, doch davor gab es noch viele andere Dinge, die passiert sind. Die Reise von einem Reich ins andere, hat sich als eher unspektakulär dargestellt, einzig die Verbindung zwischen Neyla und Danis wurde intimer, was nicht gerade zur Freude aller war. Danis ist allerdings so ein Charakter, den man einfach nicht hassen kann. Er sollte zwar der Böse sein, aber er ist einfach, plump ausgedrückt, cool dafür. Auf alles hat er eine Antwort und auch einen Plan, sollte einmal etwas schief laufen.

Das Buch ist als Fantasy eingestuft, allerdings gibt es hier eher wenige übernatürliche Elemente, die die es gibt, haben es aber in sich. Diese kristallisieren sich vor allem am Ende heraus und hier saß ich dann schon öfter mit offenem Mund vor dem Buch. Aber zurück zum Anfang. Mir hat die Reise zu den Klans sehr gut gefallen, vor allem da auch noch Rebellen ins Spiel kamen. Wie sich diese drei Fraktionen dann treffen und zusammen finden, war ein langer Prozess, der einen großen Teil des Buches eingenommen hat. Dies ist aber nicht schlecht, da es spannend beschrieben wurde und auch immer wieder was in die Hose ging.

Was man sich schon bald denken kann ist, dass es hier eine große Liebesgeschichte geben wird. Aber sie wirkte auf mich absolut nicht störend oder erzwungen, etwas, das viele Autoren von solchen Werken nicht schaffen. Gegen Ende wurde es dann noch spannender, als ein Kampf ausbrach, den man schon vorhersehen konnte. Neyla hat sich nun entschieden, für wen und für was sie kämpfen wird und ich kann ihre Entscheidungen durchaus nachvollziehen. Es wird in der Geschichte immer mehr von ihrer Vergangenheit aufgedeckt und dadurch weiß man als Leser, wie schwer sie es hat. Trotzdem handelt sie nicht voreilig, sondern hält sich an den Plan. Oftmals stürzen sich die Protagonisten nach dramatischen Enthüllungen in die Schlacht, nicht so hier, Es gab aber einen großen Knall am Ende, der mich richtig mitgenommen hat. Dieser sorgt auch dafür, dass man sich umso mehr auf den zweiten Band freut.

Fazit:

Ein gelungenes Fantasy-Werk, das mich richtig packen und überzeugen konnte. Ich freue mich jetzt schon riesig auf den zweiten Teil und hoffe, dass ich diesen bald lesen kann. Wer nach einer tollen Geschichte mit ein klein wenig Magie sucht, ist hier sicherlich gut beraten. Ich vergebe 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.07.2018

Wunderschön

Als der Tod die Liebe fand
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Inhalt:

Mila genießt ihr Leben, bis sie von ihrer Krebsdiagnose überrumpelt wird.

Innerhalb weniger Sekunden steht ihr Leben auf dem Kopf. Alles, was zuvor ihrem Alltag Farbe verliehen hat, verliert ...

Inhalt:

Mila genießt ihr Leben, bis sie von ihrer Krebsdiagnose überrumpelt wird.

Innerhalb weniger Sekunden steht ihr Leben auf dem Kopf. Alles, was zuvor ihrem Alltag Farbe verliehen hat, verliert plötzlich an Bedeutung. Mila merkt schnell: Der Krebs ist ein Egoist, der alles an sich reißt. Im Krankenhaus trifft sie auf Mikael, der ihr über die Widrigkeiten der Chemotherapie und die Eintönigkeit des Krankenhausaufenthaltes hinweghilft. Allerdings steckt in Mikael mehr, als Mila ahnt. Er ist kein Mensch. Er ist gekommen, um Mila mit sich zu nehmen.
Quelle: mariellaheyd.de

Meinung:

„Langsam trotteten Mila und der Rest der zwölften Klasse des Queen’s College nacheinander aus dem Bus, und sahen sich mit hängenden Mundwinkeln um.“

Als mir Mariella das Buch zum testlesen zugeschickt hat, kannte ich nur das Genre, keinen Klappentext, kein Cover, nichts. Ich lud mir also das Buch auf meinen Reader und war sofort begeistert. Das Cover ist einfach so wunderschön, ich meine, guckt es euch an! Die Farben harmonieren einfach perfekt und es strahlt wirklich alles aus, das in der Geschichte wichtig ist. Einmal haben wir da die Uhr im unteren Bereich, die die ablaufende Zeit symbolisiert und dann noch das Pärchen rechts oben, das die Liebe in dem Buch symbolisiert. Alles in allem wieder mal ein tolles Cover.

Muss ich denn noch was zu dem Schreibstil sagen? Jeder der schon länger meinen Blog liest, weiß, dass ich ein totaler Mariella-Heyd-Fan bin und ihren Schreibstil super finde. Auch dieses Buch schreibt sie in der allwissenden Erzählform, wobei meist Mila und alles, das um sie herum passiert, im Vordergrund stehen. Man wird regelrecht mitgerissen von dem schönen und (sehr sehr sehr) emotionalen Schreibstil in diesem Buch, sodass man wirklich rasch voran kommt und doch alle möglichen Emotionen vermittelt bekommt. Es sind keine komplizierten Sätze oder Wörter dabei, wobei sich medizinische Fachausdrücke in diesem Buch nicht vermeiden lassen.

Der Leser lernt gleich am Anfang des Buches Mila kennen. Sie ist ein ganz normaler Teenager, und ist in ihren besten Freund Josh verliebt. Niki, Milas beste Freundin, weiß davon nichts, die drei sind wirklich dicke. Doch dann wird Mila krank und die Diagnose lautet Leukämie, Blutkrebs. Daher muss sie ins Krankenhause zur Chemo und dort trifft sie auf Mikael, einen Jungen, etwas älter als sie, der auch auf der gleichen Station wie sie liegt. Die beiden freunden sich an und bald wird für Mila mehr daraus.

Das Buch war traumhaft schön. Das sollte schon als Rezension reichen. Nein, Spaß beiseite, Marielle Heyd hat mit diesem Werk eines der schönsten Romantasy Bücher geschaffen, das ich je gelesen habe. Es werden sehr viele unterschiedliche Themen in so wenig Seiten angesprochen und behandelt und doch ist es nicht zu viel. Von Freundschaft über Verluste bis hin zur Liebe ist alles dabei. Ich hatte nie das Gefühl, dass sich das Buch an irgendeiner Stelle etwas zieht und das obwohl nicht durchgehen etwas passiert ist.

Beginnen wir vorne. Mila und Josh sind ineinander verliebt, keiner traut es sich aber dem anderen zu sagen. Ein Problem, das sicherlich viele Leser kennen und sich somit schon mal gut in Mila hineinversetzen können. Die Beziehung zwischen Josh und Mila entwickelt sich über das gesamte Buch weiter, erlebt Höhen und Tiefen und doch schaffen sie es. Sie haben wirklich ein starke Freundschaft und ich denke, dass im realen Leben jeder, der etwas wie Josh durchmachen muss, aufgeben würde, aber er kämpft für ihre Freundschaft, da eine Beziehung nicht funktioniert. Nachdem Mila weiß, dass sie Krebs hat, möchte sie auch nicht mit Josh zusammen sein, was verständlich ist.

Ich fand es beeindruckend, wie stark Mila ist. Sie hat Krebs, ihre beste Freundin verkraftet das nicht und trotzdem macht sie weiter. Sie versinkt nicht in Selbstmitleid oder hört auf ihr Leben zu leben. Mila ist eine unheimliche tolle Protagonistin mit vielen verschiedenen Facetten. Wie sie ist hängt davon ab, wer um sie herum ist. Ich fand sie einfach faziniered und hab sie bewundert. Allerdings konnte ich nicht ganz verstehen, dass sie es einfach so hingenommen hat, dass sie sterben wird. Jeder andere wäre ausgeflippt, aber wahrscheinlich gehört das einfach zu ihr.

Mikael lernt Mila im Krankenhaus kennen. Sie weiß nicht viel über ihn und doch werden sie Freunde. Ich fand ihn sofort toll, keine Ahnung warum. Die Art wie Mariella in beschrieben hat ließ mich ihn mögen, auch wenn er zuerst nicht so lieb zu Mila war. Er hat wirklich alles getan, um ihr Leben so normal wie möglich zu gestalten und blieb für den Leser selber jedoch ein Rätsel.Ich dachte mir aber schon, dass etwas mit ihm nicht stimmt und ich lag nicht falsch. Es gab einige HInweise in dem Buch, die auf sein Wesen schließen ließen.

Etwas bis zur Hälfte des Buches gab es nicht ganz so viel Fantasy, was aber total ok war, da das Buch auch so sehr gut war. Was oder besser gesagt wer, aber da war, war Kampfkeist alias Hoffnung. Kennt iht aus dem Fernsehen oder Comis die kleine Engel und Teufel, die auf der Schulter von jemandem sitzen? Ungefähr so ist auch Hoffnung. Sie sportn Mila immer wieder an und ist dabei total süß. Eine wirklich tolle Idee der Autorin, vor allem da die Figur immer wieder witzige Momente in das Buch bringt und nicht alles so ernst ist.

Dann kam immer mehr Fantasy dazu und ich wollte nicht mehr aufhören zu lesen. Mit jedem weiteren Satz bin ich weiter in Milas Welt versunken und konnte nicht mehr auftauchen. Ich las und las und las und wollte wissen, ob Mila und Mikael denn zusammen kommen, was oder wer Mikael ist, ob Mila stirbt oder überlebt und und und… Alle meine Fragen wurden auf den letzten 100 Seiten beantwortet. Wer Mikael denn nun wirklich ist fand ich am besten. Ich mochte ihn so gern und als er Mila erzählt hat was er ist und warum er manchmal verschwindet brach mir fast das Herz. Ok, mir brach das Herz alle zwei Zeilen auf den letzten 30 Seiten, aber egal.

Mikaels und Milas Geschichte habe mich so sehr berührt, ich musste am Ende weinen. Und ich weine nicht oft bei Bücher, aber diese verdammt geniale Mariella Heyd hat es wirklich geschafft. Ich saß da und las die Kapitel kurz vorm Ende und dachte mir immer wieder „Nein, nein, nein, das darf so nicht ausgehen!“. Dabei hatte ich schon Pipi in den Augen und das letzte Kapitel hat mich wirklich fertig gemacht. Es war ein so schönes Ende. Ich wollte nicht, dass es aus ist, ich wollte sitzen und weiter lesen.

Mariella hat es wieder mal, diesmal mit viel Gefühl und Emotionen, geschafft mich richtig zu beeindrucken. Ihr dürft bei diesem Buch nicht auf sehr viel Fantasy hoffen, da das eher im Hintergrund steht und erst gegen Ende hin phantastischer wird, aber dennoch ist das Buch auch Fantasy-Fans was. Ihr dürft euch aber auch nicht denken, dass ihr nun sowas wie „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ bekommt, denn das Buch fokussiert sich nicht auf den Krebs. Der Krebs ist nebensächlich. Viel mehr geht es um die oben genannten Themen, die hier sehr gut harmonieren. Keins dieser Themen wird vernachlässigt oder unnötig in die Länge gezogen und da auch wichtige Themen angesprochen werden, finde ich, dass das Buch Werte übermittelt, die wir manchmal in unserer hektischen Welt vergessen, wie eben unsere Freunde.

Hier möchte ich noch einen kurzen Dank an Mariella selbst aussprechen. Danke, dass du so tolle Bücher schreibst und danke, dass ich diese schon so früh lesen darf. Danke, dass ich zu deinen Bloggern gehören darf und du mir so vertraust.

Fazit:

Ein sehr tolles Buch, das sicherlich jedem gefallen wird, da es viele verschiedene Elemente beinhaltet, nicht nur Drama und Fantasy. Ich gebe diesem Buch verdiente 5 von 5 Sterne, da es mich absolut begeistert hat!

Veröffentlicht am 25.06.2018

Wundervoll anzuhören

Bob und wie er die Welt sieht
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Inhalt:

Wie geht die Geschichte von Bob, dem Streuner weiter?

Seit Bob da ist, hat sich mein Leben sehr verändert. Ich war ein obdachloser Straßenmusiker ohne Perspektive und ohne eine Idee, was ich ...

Inhalt:

Wie geht die Geschichte von Bob, dem Streuner weiter?

Seit Bob da ist, hat sich mein Leben sehr verändert. Ich war ein obdachloser Straßenmusiker ohne Perspektive und ohne eine Idee, was ich aus meinem Leben machen sollte. Nun stehe ich wieder mit zwei Beinen auf der Erde, ich habe die Vergangenheit hinter mir gelassen, aber ich weiß nicht, was die Zukunft bringen wird. Ich brauche wohl immer noch Unterstützung, um auf meinem Weg zu bleiben. Zum Glück steht mir Bob mit seiner Freundschaft und seiner Klugheit zur Seite.

Die wunderbare Geschichte der Freundschaft zwischen James und seinem Kater wurde mit "Bob, der Streuner" zum Welt-Bestseller. In seinem neuen Buch erzählt James, wie Bob ihm in harten Zeiten und selbst in lebensgefährlichen Situationen immer wieder den Weg weist.

Meinung:

Es war einer dieser Tage, an denen alles schief läuft.

Das Cover ist wieder sehr süß gestaltet, darauf zu sehen ist wieder Bob, wie er mit seinem Schal vor einer Straße in London sitzt.

Der Sprecher des Hörbuchs hat eine sehr angenhem Stimme, man kann ihm ewig zuhören und es wird nicht langweilig oder nervig, wie ich oft bei anderen Sprechern das Gefühl habe.

In diesem Band wird erzählt, wie Bob und James ihr Leben leben und was sie noch alles zu meistern haben. Es sind zwar einige Dinge redundant, da man viel schon aus dem ersten Band und von der Weihnachstgeschichte weiß, aber das macht nichts. Ich persönlich mag die Bücher sehr gerne und lese daher auch sowas doppelt, wenn es sein muss.

Ich habe das Hörbuch wieder in der Arbeit im Hintergrund laufen lassen, der Sprecher betont die Wörter genau richtig und verstellt auch sein Stimme, wenn andere Personen sprechen. Ihm zuzuhören ist sehr angenehm und er bringt die ganze Geschichte um Bob auch dem Hörer wirklich näher.

Auch wenn es nicht viel Neues zu erfahren gibt, ist es trotzdem interessant zu lesen, was James und Bob noch tun mussten, um zu leben, bevor sie ihr Buch veröffentlicht haben. Es ging ihnen auch so schlecht, dass James wieder Musik machen musste. Seine Geschichte fasziniert mich einfach, sein Aufstieg ist einzigartig und ich hoffe, dass noch merh Geschichten über den Streuner erscheinen werden.

Fazit:

Wieder eine süße Geschichte über die Liebe zwischen Mensch und Tier, die zeigt, dass man die Hoffnung nie aufgeben sollte. Ich vergebe wieder 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.06.2018

Gelungenes Fantasy-Abenteuer

Das Spiel des dunklen Prinzen
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Inhalt:

Willkommen beim Albtraumschach.
Kannst du deine schlimmsten Ängste besiegen? Nein? Dann fürchte um dein Leben.

Als Taija durch einen Spiegel in ...

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Inhalt:

Willkommen beim Albtraumschach.
Kannst du deine schlimmsten Ängste besiegen? Nein? Dann fürchte um dein Leben.

Als Taija durch einen Spiegel in eine schneebedeckte Welt stürzt, hält sie das für einen bösen Traum. Schon bald stellt sich heraus, dass jenes Märchen, von dem ihre Tante immer erzählt hat, nicht nur ein Mythos ist. Das Mädchen befindet sich mitten in der seltsamen Welt der weißen Königin und des dunklen Prinzen, in der sich alles um ein grausames Spiel dreht. Nur, wer das Albtraumschach gewinnt, darf zurück in seine eigene Welt. Wer scheitert, verliert sich in seinem Albtraum – für immer!
Quelle: zeilengold-verlag.de

Meinung:

Es war nur eine Legende, eine vage Geschichte, welche immer anders erzählt wurde , und doch kannte man sie.

Das Cover ist wunderschön gestaltet und passt auch hervorragend zur Geschichte. Der dunkle Prinz auf dem Cover kam dem in meinen Vorstellungen ziemlich nahe und auch seine Ausstrahlung passt perfekt. Mit dem Feuer und dem Schach kommen auch die wichtigsten Dinge in dem Buch sehr gut zur Geltung.

Der Schreibstil von Ney Sceatcher ist super zu lesen, man merkt richtig, dass sie hier einen anderen Stil, als in ihren vorherigen Büchern verwendet, was sicher auch dem Genre geschuldet ist. Geschrieben ist das Buch aus der Ich-Perspektive von Taija und somit kann man sich gut in sie hineinversetzen. Am Ende von jedem Kapitel gibt es dann noch einen Auszug, der in der allwissenden Perspektive geschrieben ist.

Zu Beginn lernen wir Taija kennen, die bei ihrer Tante lebt. Als sie den Dachboden aufräumen soll, entdeckt sie einen Spiegel, durch den sie dann in eine andere Welt fällt. Dort warten nicht nur der dunkle Prinz und die weiße Königin auf sie, sondern auch noch ganz andere Gefahren.

Ney hat mir, als sie mich besuchen kam, ihr Buch mitgebracht und ich habe es sofort zu lesen begonnen. Hierbei handelt es sich um eine Adaption zu Alice im Wunderland, was bei vielen Stellen wirklich auffällt. Wenn man es nicht weiß, könnte man denken, dass diese Ideen nicht neu sind, aber es ist eine Adaption, da muss sich ja was ähneln. Der EInstieg in das Buch fiel mir sehr leicht, was sicher auch dem tollen Schreibstil geschuldet war. Es gibt keine unnötig lange Einführung, sondern die Handlung nimmt schnell an Fahrt auf, was ich sehr gut fand. Taija lernt man mit der Zeit auch besser kenne, dadurch war es für mich nicht schlimm, dass man zuerst sehr wenig über sie weiß.

Als Taija durch den Spiegel fällt, findet sie sich in einer anderen Welt wieder, diese hat mich sofort beeindruckt, da ein Teil von der weißen Königin und der andere von dem dunklen Prinzen regiert wird. Beide bekämpfen sich schon ewig, doch da sie gleich stark sind, fechten sie diesen Kampf über Albtraumschach aus. Dies ist kein gewöhnliches Schach, denn es bedient sich den Ängsten der Spieler, welche Menschen sind. Dieses Konzept war gänzlich neu und damit auch spannender, als etwas, das man schon kennt. Es gibt auch ein Training für dieses, bei dem Taija zuerst nicht so gut abschneidet, da sie ihre Ängste nicht überwinden kann und ihre Albträume waren wirklich nicht so schön, doch schon bald versteht sie, was sie zu tun hat und wird besser. Bei der finalen Runde waren die Albträume nicht mehr ganz so schrecklich, was aber daran liegt, dass jeder Spieler andere Ängste hat und es wird auch erklärt, warum eben dieser Albtraum für den Betroffenen so fürchterlich ist, daher konnte ich alles sehr gut nachvollziehen.

Aber zurück. Zuerst landet Taija am Hof der weißen Königin, diese fand ich recht furchteinflößend, da sie nicht ganz richtig im Kopf wirkte. Sie hat mich öfter an die Herzkönigin aus Alice im Wunderland erinnert, vor allem, da beide ein Faible für Rosen haben. Im Laufe der Geschichte kommt Taija dann an den Hof des dunklen Prinzen, welcher für mich der interessanteste Charakter ist. Es wird schon bald deutlich, dass er zwei Seiten hat, doch erfährt man bis zum Ende nicht die ganze Wahrheit. An seinem Hof geht es Taija besser, sie lernt auch noch andere Spieler kennen. Rascha, eine davon, war mir zuerst unsympathisch, doch mit der Zeit wurde es viel besser und ich mochte sie immer mehr, vor allem da sie die einzige war, die Taija hilfreiche Antworten und Tipps zu dem Ganzen geben konnte.

In dieser Welt, in der nichts ist, wie es scheint, gibt es viele Plätze zu erkunden, Geheimnisse zu lüften und Geschichten zu erzählen. Mit fortschreiten der Geschichte erfährt man auch, wieso der Prinz und die Königin verfeindet sind und was ihnen zugestoßen ist, dass sie so geworden sind. Taija kennt das Märchen der beiden aus ihrer Welt und glaub sehr lange, dass dies alles nur ein Traum ist. Ich finde es gut, dass hier die Protagonistin nicht sofort alles für bare Münze nimmt und wirklich an ihrem Glauben, dass das nicht passieren kann, festhält, dies ist einmal etwas anderes.

Besonders beeindruckt hat mich im ganzen Buch aber der Prinz, da er sehr widersprüchliche Gefühle gezeigt hat. Ich wusste nie, ob er es nun gut mein, oder nicht. Die anderen Charaktere blieben eher farblos und im Hintergrund, wie Tarif oder der beste Freund des Prinzen. Es war sowieso interessanter, die Handlung mit Taija zu verfolgen, da sie auch versucht zu flüchten und immer wieder neue Personen trifft.

Gegen Ende, als dann das finale Albtraumschach begann, wurde es nochmal spannend. Alle Charaktere kamen nochmal zusammen und Taija setzt ihren Plan, den sie geschmiedet hat, in die Tat um. Für mich war das Ende super, es hatte nochmal alles, was ein tolles Ende braucht. Da es sich hier um einen Einzelband handelt, gibt es auch keinen gemeinen Cliffhanger. Nach dem Epilog gibt es noch einmal die gesamte Geschichte des Prinzen und das Märchen nachzulesen, dies finde ich, ist ein toller Zusatz.

Fazit:

Ein weiteres gelungenes Werk aus der Feder von Ney Sceatcher. Sie hat hiermit bewiesen, dass sie Fantasy ebenso gut wie Liebesromane schreiben kann. Hier wurden viele interessante Charaktere geschaffen und es ist deutlich geworden, dass dies eine Adaption von Alice im Wunderland ist, die jedoch ihren ganz einen Charme versprüht. Ich vergebe für das Buch, welches ich in nur zwei Tagen gelesen habe, 5 von 5 Sterne.