Eigenwillige Ermittlerin in spannendem Fall
Fiona: Den Toten verpflichtetIn einem heruntergekommenen Haus werden eine Prostituierte und ihre kleine Tochter ermordet aufgefunden. Neben der Toten liegt die Kreditkarte eines vermissten und für tot erklärten Mannes. Die junge Polizistin ...
In einem heruntergekommenen Haus werden eine Prostituierte und ihre kleine Tochter ermordet aufgefunden. Neben der Toten liegt die Kreditkarte eines vermissten und für tot erklärten Mannes. Die junge Polizistin Fiona Griffiths ist eigentlich nicht für den Fall eingeteilt, will aber unbedingt an den Ermittlungen beteiligt werden. Kann Fiona die Fälle miteinander in Verbindung bringen?
Das Buch lebt von der Eigentümlichkeit der Ermittlerin Fiona Griffiths. Die junge Frau legt seltsame Angewohnheiten an den Tag und bringt den Leser durch verschiedene Äußerungen zum Nachdenken. Irgendetwas in ihrem Leben scheint schiefgegangen zu sein, und das will man unbedingt ergründen. Ihre sonderbare Art und auch ihr Unvermögen, Gefühle ihrer Mitmenschen richtig einzuschätzen und selbst Gefühle zu zeigen, sorgen immer wieder für Spannung und machen neugierig auf ihr Leben.
Der Fall selbst ist ebenfalls spannend und führt Fiona in dunkle Abgründe, die tief ins Drogen- und Prostituiertenmilieu und das Gebaren osteuropäischer Banden führen. Durch Fionas kompromisslose Art kommt sie den Hintermännern der Morde an Mutter und Tochter bald auf die Spur. Der Showdown und die anschließende Erklärung für Fionas Verhalten sind noch mal sehr lesenswert. Auf jeden Fall macht das Buch neugierig auf weitere Fälle mit der sympathischen, aber auch sehr merkwürdigen Ermittlerin.
Das Buch hat mich gut unterhalten, weil Fiona eine tolle Protagonistin ist, die ich sehr gerne bei ihren Ermittlungen begleitet habe. Ihre Art brachte mich mehr als einmal zum Schmunzeln und ließ mich mit Spannung weiterlesen. Ich bin neugierig auf die nächsten Fälle und werde Fiona bestimmt noch einmal bei einem Fall begleiten.