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Veröffentlicht am 07.12.2018

Ein bisschen Extra-Moers schadet nie

Weihnachten auf der Lindwurmfeste
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Ich freue mich über jegliche Veröffentlichung von Walter Moers. Auch wenn es nur eine kleine Schreibübung in sehr hübschem Gewand ist, wie es hier der Fall ist.
Eigentlich ist es nur ein Brief von unserem ...

Ich freue mich über jegliche Veröffentlichung von Walter Moers. Auch wenn es nur eine kleine Schreibübung in sehr hübschem Gewand ist, wie es hier der Fall ist.
Eigentlich ist es nur ein Brief von unserem guten Hildegunst von Mythenmetz, in dem er sich über das weihnachtlich anmutende Fest auf der Lindwurmfeste, auslässt. Mutet wie eine typische Mythenmetzsche Abschweifung an. Und so wird sie auch beworben, also am besten spart man sich das Aufregen und freut sich einfach darüber, dass etwas von Moers kommt.
An sich gibt es keine Handlung, Moers hatte einfach mal wieder ein paar Ideen darüber, wie man Weihnachten auf der Lindwurmfeste so begeht und hat diese niedergeschrieben, während Lydia Rhode das ganze mal wieder sehr farbenfroh illustriert hat. An sich war es schön zu lesen, allerdings hätte ich mir doch gewünscht, dass die Illustrationen in den Text integriert gewesen wären, anstatt in eine Art Anhang verpackt. Ich kann verstehen, dass man hier mal etwas anderes ausprobieren wollte, indem man durch die Gestaltung und Typographie des Haupttextes den Anschein eines echten Briefes erhalten wollte... aber ich mochte das bewährte Prinzip doch lieber. Dieses ständige Blättern war mir dann doch zu mühsam :D
Am interessantesten und spannendsten war dennoch zweifellos die Leseprobe zu "Der Bücherdrache". Prosa über ein megalomanisches Monster aus Zamonien geschrieben von Walter Moers... dafür bin ich immer zu haben! Ich kann den Februar kaum abwarten! Klopf auf Holz

Veröffentlicht am 07.12.2018

Innovativ & elegant

Palace of Glass - Die Wächterin
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Spannende, sehr gut konstruierte Geschichte, die endlich mal eine innovative dystopische Welt aufmacht. Außerdem endlich mal eine wirklich starke Protagonistin. Leider habe ich gerade zu ihr keine besondere ...

Spannende, sehr gut konstruierte Geschichte, die endlich mal eine innovative dystopische Welt aufmacht. Außerdem endlich mal eine wirklich starke Protagonistin. Leider habe ich gerade zu ihr keine besondere Bindung aufbauen können und auch der Spannungsbogen wurde nicht immer gehalten. Werde weiterlesen, weil ich den zweiten Teil schon da habe, ansonsten wüsste ich nicht, ob ich weiterlesen würde, obwohl ich es eigentlich echt gut, v.a. konstruiert, fand. Nur emotional konnte es mich nicht ganz abholen.

Veröffentlicht am 15.06.2018

Ein Spiel mit der Angst

Flugangst 7A
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Auf jeden Fall einer der besseren Fitzeks der letzten Zeit. Das Thema an sich war wieder, wie meist bei Fitzek sehr spannend und das Buch war mit allerlei Trivia über Flugzeuge, die Crew und Flugangst ...

Auf jeden Fall einer der besseren Fitzeks der letzten Zeit. Das Thema an sich war wieder, wie meist bei Fitzek sehr spannend und das Buch war mit allerlei Trivia über Flugzeuge, die Crew und Flugangst aufgeladen. Die Charaktere waren für mich relativ blass und durchschnittlich. Typische Fitzekcharaktere, zu denen ich mal wieder nicht wirklich Zugang bekommen habe. Obwohl die Geschehnisse wirklich dramatisch waren, konnte ich kaum mit ihnen mitfühlen, weshalb leider auch kaum diese krassen Spannungsmomente aufkamen, bei denen man wie besessen weiterlesen muss. Die Handlung an sich mochte ich aber. Sie war für mich viel weniger vorhersehbar als in vielen anderen Büchern aus dem Genre oder generell von Fitzek. Bei dem Ende schwanke ich noch, ob ich es gut oder kitschig finden soll... aber je mehr ich darüber nachdenke, desto besser finde ich es.
Übrigens bin ich irgendwann in der Mitte von Buch zu Hörbuch übergegangen, was ich sehr empfehlen kann! Simon Jäger bringt die Geschichte wirklich toll rüber und ich freue mich darauf, bald noch mehr Fitzekthriller von ihm erzählt zu bekommen.
Alles in allem ein guter Thriller mit einigen guten Wendungen, einige Sachen sind vorhersehbar, aber im Großen und Ganzen gibt es genug Überraschungen. Leider nicht ganz so gut wie seine ganz frühen Bücher, aber trotzdem empfehlenswert!

Veröffentlicht am 01.04.2018

Gutes Jugendbuch mit Knallerende!

Winger
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Mal wieder ein seeeehr hoch gelobtes Buch, wo ich den Hype nicht vollkommen nachvollziehen kann. Für mich hatte es seine Höhen und Tiefen. Diese Rezension hört sich wahrscheinlich mal wieder negativer ...

Mal wieder ein seeeehr hoch gelobtes Buch, wo ich den Hype nicht vollkommen nachvollziehen kann. Für mich hatte es seine Höhen und Tiefen. Diese Rezension hört sich wahrscheinlich mal wieder negativer an, als ich das Buch um Endeffekt fand und auch bewerte, aber meine Erwartungen waren einfach sehr, sehr hoch.

Nun, ich hatte bereits ein ambivalentes Verhältnis zum Protagonisten Ryan Dean. Einerseits ist er irgendwie liebenswert und wahnsinnig witzig. Andererseits sehr redundant und einfach nicht der Loser, den er ständig in sich sieht. Eigentlich hat er das Buch über auch unverschämt viel Glück und nur auf ihm herumgetreten wird auch nicht. Im Gegenteil ist er oft viel gemeiner zu seinen Mitmenschen, als die es zu ihm sind. Naja, bis zum Ende hin, weiß ich nicht, ob er mir sympathisch geworden ist. Ebenso erging es mir mit Annie. Ich stehe ihr recht neutral gegenüber. Aber natürlich liebe ich Joey. Wie kann man Joey auch nicht lieben?

Was ich über die Charaktere denke, denke ich im Grunde auch über die Story. In der Hauptsache ging es ja nun um Ryan Dean und seine Annäherung an Annie und seine Probleme mit seinen Mitschülern. An sich eine gute Geschichte, die ich dank viel Humor und einem sehr unterhaltsamen Schreibstil gerne und schnell gelesen habe, die aber irgendwie... nichtssagend und ohne Moral (pointless) ist.

Außerdem wurde oft auf krasse Dinge, die passieren werden in dieser und dieser Nacht, hingewiesen, auf die ich dann vergeblich gewartet habe oder die dann passiert sind, ich sie aber nie mit dieser großen und dramatischen Ankündigung in Verbindung setzen konnte... Darum war ich super positiv überrascht von dem Ende. Zwar wurde auch hierauf (schon im Klappentext) mehrmals hingewiesen, weshalb es keine große Überraschung für mich darstellte, aber es war einfach tragisch, extrem toll rübergebracht und einfach nur zerstörerisch. Ich habe es geliebt. Als ich gelesen habe, dachte ich, ok, das verdient doch die Höchstpunktzahl. Ich mochte auch wahnsinnig gern den Kontrast zwischen dem ernsten, brutalen Ende und der leichten Teenagestory zuvor, da es das reale Leben widerspiegelt. Selten habe ich so etwas Mutiges und Kunstvolles gelesen! Also einfach fantastisch!

Noch zum Schreibstil: Ich habe etwas gebraucht, um reinzukommen. Der Stil aus Ryan Deans Sicht ist wirklich sehr jugendlich und eigen, aber auch unfassbar authentisch. Wie gesagt, nicht ganz leicht zugänglich anfangs und die deutsche Fassung ist ebenfalls etwas holprig, weil grade Fäkalsprache etwas fälschlich übersetzt wurde, aber ok, man kommt irgendwann damit klar. Oh und dann noch der Rugby-Anteil... habe ich geliebt! Generell lese ich gerne über Sport, grade, wenn man die Leidenschaft daran spüren kann... und die war hier spürbar! Denn es ist durchaus nicht leicht, so etwas doch eher Visuelles oder eher Haptisches wie Sport in Worten rüberzubringen. Das ist hier toll gelungen. Gerade auch alles, was um das Match herum zu dem Sport gehört. Was es eben alles mit sich bringt, wenn man Rugbyspieler ist. Mehr solche Geschichten bitte!

Alles in allem ein Buch, das ich immer wieder gerne zur Hand genommen habe, auch wenn es mich insgesamt etwas enttäuscht hat. Ich will trotzdem auf jeden Fall mehr von Andrew Smith lesen... Irgendwann. Den zweiten Teil "Stand-Off" habe ich schon hier, aber erstmal habe ich eigentlich genug von den Charakteren... irgendwann dann mal.

Veröffentlicht am 04.03.2018

Nettes Märchen aus Zamonien

Ensel und Krete
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Die Story an sich ist jetzt nicht der Hammer. Aber Mythenmetz ist einfach in seinen Abschweifungen in Hochform und auch der Anhang seiner Biografie hat mir gut gefallen. In jedem Fall besser, als ich es ...

Die Story an sich ist jetzt nicht der Hammer. Aber Mythenmetz ist einfach in seinen Abschweifungen in Hochform und auch der Anhang seiner Biografie hat mir gut gefallen. In jedem Fall besser, als ich es in Erinnerung hatte.