Überzeugender Thriller um einen Journalisten im Kampf gegen einen grausamen Mörder und die eigenen Dämonen
Der TodesprophetDer Journalist Ben Weidner gerät in Äthiopien in die Gewalt einer Rebellengruppe und wird zu einem perfiden Duell mit einer Mitgeisel gezwungen, um sein Leben zu retten.
Auch 15 Monate später hat er das ...
Der Journalist Ben Weidner gerät in Äthiopien in die Gewalt einer Rebellengruppe und wird zu einem perfiden Duell mit einer Mitgeisel gezwungen, um sein Leben zu retten.
Auch 15 Monate später hat er das Trauma dieser Geschehnisse noch lange nicht überwunden und inzwischen alles verloren, was ihm einmal wichtig war: seinen Job und vor allem seine Familie. Als er dann auch noch die Leiche einer Frau findet, die er erst am Vorabend kennengelernt hat, und schnell als Verdächtiger ins Visier der Polizei gerät, macht er sich daran, seine Unschuld zu beweisen. Das er aufgrund seiner immer wiederkehrenden Blackouts und Gedächtnislücken selbst nicht sicher ist, den Mord nicht doch begangen zu haben, macht die Suche nach der Wahrheit für ihn nicht einfacher ...
Der Autor Chris Karlden legt hier einen äußerst spannenden Thriller vor, der mich auf ganzer Linie überzeugt hat.
Mit hohem Tempo, einem mitreißendem Schreibstil und gut charakterisierten Protagonisten entwickelt die clever konstruierte Story einen wahren Sog, der den Leser mit jeder Seite immer tiefer in seinen Bann zieht und erst wieder los läßt, wenn er die verblüffende und dennoch überzeugende Auflösung der Geschichte kennt. Dabei wird man durch überraschende Wendungen immer wieder geschickt auf falsche Fährten geschickt und in die Irre geführt.
Mit der Hauptfigur Ben Weidner gelingt dem Autoren dabei ein für dieses Genre typischer gebrochener Charakter, dessen Zweifel und Ängste glaubhaft rüberkommen und mit dem man im Laufe der Geschichte immer stärker mitfiebert und auch mitleidet.
Schon jetzt eines meiner Thrillerhighlights des Jahres.