Profilbild von vielleser18

vielleser18

Lesejury Star
offline

vielleser18 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit vielleser18 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2018

Eine Vorgeschichte, die begeistert

Der Gutshof im Alten Land
0

Das ist ganz neu für mich:
Im Augsut 2018 erscheint der neue historische Roman von Micaela Jary : "Der Gutshof im Alten Land". Dazu gibt es nun bereits eine E-Book Vorgeschichte (im Reader angezeigt 99 ...

Das ist ganz neu für mich:
Im Augsut 2018 erscheint der neue historische Roman von Micaela Jary : "Der Gutshof im Alten Land". Dazu gibt es nun bereits eine E-Book Vorgeschichte (im Reader angezeigt 99 Seiten), die die Personen spannend einführt.

Es gibt hier zwei Erzählstränge: 1914 lernen sich Jenny, die Küchenhilfe im Schützenhaus, und der jüngste Sprößling und Gutshoferbe Lennart von Voss kennen. Schnell wird klar, Lennart ist ein Hallodri, ein Schürzenjäger, der nichts wirklich ernst nimmt. Sein älterer Bruder Gerrit hingegen, der ernsthaftere Sohn, muss sich entscheiden, welchen Weg er zukünftig einschlagen will.
Im zweiten Erzählstrang erleben wir als Leser mit, wie im Kriegsjahr 1918 Lennart von Voss einen Kameraden kennenlernt, der im veblüffend ähnlich sieht.

Die Seiten flogen beim Lesen nur so dahin und haben mich damit sehr neugierig auf den Roman gemacht. Die Autorin Micaela Jary hat mich gefesselt mit ihrem abwechslungsreichen Erzählstil, mit Spannungselementen, aber auch mit ihren Figuren, mit denen man mitfühlen kann. Die Vorgeschichte hat bewirkt, dass ich den Roman unbedingt lesen muss, denn sie ist mehr als nur ein Einstieg, sie ist ein Beginn, bei dem ich das Ende unbedingt erfahren möchte.

Veröffentlicht am 16.06.2018

spannende Geschichte für Kinder ab 8 Jahren

Ben & Lasse - Agenten hinter Schloss und Riegel
0

Den Autor Harry Voß kennen mein 10jähriger Sohn und ich schon von den Schlunz-Geschichten. "Ben und Lasse" kannten wir bisher gar nicht. "Agentern hinter Schloss und Riegel" ist bereits der vierte Band ...

Den Autor Harry Voß kennen mein 10jähriger Sohn und ich schon von den Schlunz-Geschichten. "Ben und Lasse" kannten wir bisher gar nicht. "Agentern hinter Schloss und Riegel" ist bereits der vierte Band um die beiden taffen Geschwister. Dennoch braucht man die keine Vorkenntnisse um diese Geschichte zu verstehen, die Bände sind in sich abgeschlossen.

Ben und Lasse reisen mit dem Zug zur Oma. Sie sind alleine unterwegs, der 6. Klässler Ben passt dabei auf den 1.Klässler Lasse auf. Anfangs läuft auch alles ohne Probleme, sie haben ja reservierte Plätze, genügend Proviant und müssen nur einmal umsteigen. Doch dann gerät alles aus dem Ruder. Erst sitzen sie im falschen Wagon, dann verpassen sie durch das Spielen am Handy den rechtzeitigen Ausstieg und dann wird ihnen auch noch Portemonnaie, Handy und ein wertvoller Ring gestohlen. Aber der Dieb hat nicht mit der Hartnäckigkeit der beiden Brüder gerechnet. die ihm dicht auf den Fersen sind und dadurch von einem Abenteuer ins nächste stürzen.

Harry Voß kann spannend erzählen. Ich habe das Buch zusammen mit meinem 10jährigen Sohn gelesen, der leider ein kleiner Lesemuffel ist. Der einige Kritikpunkt ist, dass das Buch eine relativ kleine Schriftart hat und es daher für nicht so begeisterte Leser sehr anspruchsvoll erscheint. Da sich mein Sohn aber noch gerne vorlesen lässt, haben wir es zusammen gelesen. Auch ich empfand die Geschichte als spannend, aber auch als lehrreich, weil hier viele Themen thematisiert werden, die wichtig für Kinder sind. Zum Beispiel nicht Fremden zu vertrauen, nur weil sie vertrauensvoll aussehen oder nicht jeder ist ehrlich, nur weil er ein öffentliches Amt inne hat. Aber auch christliche Themen spielen in dem Buch eine Rolle und Werte und der Glauben werden hier gut mit hinein gearbeitet.

Uns hat das Buch so gut gefallen, dass wir nun promt den ersten Band bestellt haben und ich denke, auch die beiden anderen werden bald bei uns einziehen.

Vollste Leseempfehlung von uns !

Veröffentlicht am 25.05.2018

Amüsant und fesselnd

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen
0

Sie schafft es jedes Mal: Petra Hülsmann kann mich mit ihren Büchern begeistern und fesseln, sie bringt mich zum Lachen, aber dennoch sind da auch die ernsten Themen, die mich mitfühlen und mitleiden lassen. ...

Sie schafft es jedes Mal: Petra Hülsmann kann mich mit ihren Büchern begeistern und fesseln, sie bringt mich zum Lachen, aber dennoch sind da auch die ernsten Themen, die mich mitfühlen und mitleiden lassen. Die Protagonisten sind so lebendig, sind so menschlich, mit ihren liebenswerten Eigenheiten, aber auch ihren Fehlern.

Annika ist Musiklehrerin. Eigentlich war das nur Plan B, denn eigentlich wollte sie Pianistin werden. Doch das Leben meinte es nicht immer gut mit ihr. Aber nun hat sich ja alles geändert. Sie unterrichtet am renommierten Werther-Gymnasium, sie lebt mit einer Freundin in einer WG und hat mit Kai und Sebastian zwei tolle Nachbarn. Doch dann kommt der Schock: Annika wird versetzt. Ausgerechnet an eine Brennpunktschule. Sie trauert ihrer alten Schule hinterher und dann kommt ihr eine glorreiche Idee. Sie muss nur Erfolg haben an der neuen Schule, dann ist eine Rückversetzung bestimmt nach einem Schuljahr kein Problem. Also gründet sie eine Musical-AG und holt sich mit Tristan professionelle Hilfe. Tristan war ihr Mädchen-Schwarm, bei ihm hat sie sich damals eine bittere Abfuhr geholt, aber vergessen konnte sie ihn nie. Vielleicht....eventuell...Annika hofft und produziert damit ziemlich viel Chaos.

Petra Hülsmann hat mit Annika wieder eine tolle Hauptfigur geschaffen. Doch Annika ist kein Supergirl, sie ist eine, die sich selbst finden muss, über ihre Schatten springen muss, die sich entwickeln muss und ihre Wünsche und Ziele sortieren lernen muss. Genauso wichtig ist, dass sie mit ihrer Vergangenheit ins Reine kommen muss.

Ein wichtiges Thema dieses Romans ist Mobbing, aber auch Ziele zu haben, auch wenn einem - wie hier durch ein schlechtes soziales Umfeld - viele Steine in den Weg gelegt werden. Es geht um Zusammenhalt, um das Miteinander.

Die Autorin hat es geschafft diese Themen unterhaltsam, sehr humorvoll, aber dennoch auch mit der nötigen Emphatie zu erzählen. Die Figuren durchleben ihre Hochs und Tiefs, sie reifen, verändern sich.
Vor allem der abwechslungsreiche und sehr lebende Erzählstil haben mich rasend schnell durch die immerhin 570 Seiten geführt.
Und natürlich kommt auch das Thema Liebe in diesem Roman - wie bei allen anderen Büchern von Petra Hülsmann - nicht zu kurz. Genauso wie auch der origenelle Taxifahrer Knut wieder seinen Auftritt hat.

Fazit:
amüsant, fesselnd, einfach zum Verlieben, aber auch ernste Themen - wie Mobbing und sozialer Brennpunkt -kommen nicht zu kurz. Klare Leseempfehlung - die perfekte Unterhaltungsliteratur!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 21.05.2018

Humorvoller und spannender Krimi

Madame le Commissaire und die tote Nonne
0

Eigentlich wollte Isabelle Bonnet, Madame le Commissaire, mit ihrer Freundin nur einen Ausflug in den Park machen, als dort unterhalb eines Steilhanges eine Nonne tot aufgefunden wird. Ist sie wirklich ...

Eigentlich wollte Isabelle Bonnet, Madame le Commissaire, mit ihrer Freundin nur einen Ausflug in den Park machen, als dort unterhalb eines Steilhanges eine Nonne tot aufgefunden wird. Ist sie wirklich nur beim Kräutersammeln abgestürzt? Isabelle ist sich da nicht so sicher und veranlasst weitere Untersuchungen. Und sie hat Recht mit ihrem Misstrauen! Doch wer hat Interesse an dem Tod der Nonne?

Der Krimi hat sehr viel Charme und Humor. Es ist der fünfte Band um "Madame le Commissaire", aber die Fälle sind immer für sich abgeschlossen, so dass auch ich, die die vier Bände (bisher) noch nicht kannte, kein Problem hatte mit den Figuren und dem Ambiente.
Isabelle Bonnet und ihr Assistent Apollinaire geben ein gutes Gespann ab, er etwas skuril, sie nicht immer ganz einfach, aber zusammen sehr effektiv. Es ist jedenfalls sehr amüsant über sie beide zu lesen, ihre Gespräche, ihre unterschiedliche Art, aber auch wie sie sich ergänzen in ihren Ermittlungen.
Pierre Martin, der Autor, berichtet aus Sicht von Isabelle, sie ist die Hauptperson, sie begleiten wir auf ihren Ermittlungen und bekommen auch viel über ihre private Seite mit.
Der Krimi bringt sehr gut einen französischen Flair beim Lesen herüber, auch durch Einflechtung von kleinen, gut zu verstehenden französischen Sätze, die aber auch die verstehen, die der französischen Sprache nicht mächtig sind, oft wird es in deutsch wiederholt.

Neben den Ermittlungen um den Mörder - hier gibt es viele Spuren, viele Entdeckungen und gegen Ende auch viele gefährliche und spannende Szenen, dreht sich der Krimi aber auch um das Leben allgemein in der Provence, es gibt kleinere Verwicklungen außerhalb des Falles und natürlich geht es auch um das manchmal verzwickte Privatleben von Isabelle, der Kommissarin.

Ich habe mich mit diesem Krimi sehr gut unterhalten gefühlt, habe es sehr schnell ausgelesen, weil es mich gefesselt hat und ich einfach nicht aufhören konnte mit dem Lesen, was natürlich für den Roman spricht. Nun bin ich gespannt auf die ersten vier Bände - denn Pierre Martin konnte mich mit seinem Erzähstil überzeugen !

Veröffentlicht am 19.05.2018

Spannung pur - 2. Teil der Trilogie

Wenn sie mich finden
0

Casey ist weiterhin auf der Flucht vor den korrupten Polizisten Keegan und Rollins, die ihr einen Mord anlasten, den sie nicht begangnen hat und nach den dramatischen Ereignissen in Band 1 muss sie erneut ...

Casey ist weiterhin auf der Flucht vor den korrupten Polizisten Keegan und Rollins, die ihr einen Mord anlasten, den sie nicht begangnen hat und nach den dramatischen Ereignissen in Band 1 muss sie erneut ihre Identität und ihr Aussehen ändern, denn immer mehr wird im Fernsehen ihr Bild gezeigt und über sie berichtet. Sie weiß, sie muss selbst aktiv werden um Keegans Machenschaften aufzudecken um irgendwann wieder auftauchen zu können. Sie fährt nach Dallas, denn dort lebt die heimliche Geliebte von Keegan. Casey begibt sich jedoch nicht nur hier in höchste Gefahr, sondern auch in einem anderen Fall, bei dem sie wieder nicht wegsehen kann. Und wird sie mit Dylan Kontakt aufnehmen ? Wird sie ihm vertrauen (können)?

Dies ist der zweite Teil der Trilogie der amerikanischen Autorin Terri Blackstock. Wie der erste Teil (Nur wenn ich fliehe) ist auch der zweite wieder mega spannend und fesselnd geschrieben. Die abwechselnden Erzählstränge von Casey und Dylan (und hier auch ab und an von Keegan) sorgen dafür, dass man immer noch einen Abschnitt und noch einen und noch einen lesen möchte. Man zittert und fiebert mit Casey mit, denn wir als Leser wissen ja, dass sie unschuldig ist. Dazu kommt, dass sie nicht nur sehr symphatisch, sondern auch sehr ehrlich und emphatisch ist und die Augen nicht vor Ungerechtigkeiten verschließen kann, auch wenn sie sich selbst damit in große Gefahr begibt. Dennoch zerren die Ereignisse natürlich an ihren Nervern. Dylan hingegen ist eher ein Kopfmensch, doch er leidet seit seinen NahOst-Einsätzen an posttraumatischen Belastungsstörungen. Die Autorin hat dieses Leiden gut mit in den Roman hinein verwebt und als Leser erhält man dadurch eine Ahnung, was das im Einzelnen bedeutet.

Ich kann diese Trilogie nur jedem ans Herz legen, der spannende Bücher mag, der aber auch christliche Bücher mag. Mir hat sehr gefallen, wie Terri Blackstock Caseys Weg zum Glauben hier mit eingearbeitet hat.
Der dritte und abschließende Teil ist im Original im März 2018 erschienen und die Klappenbroschur klingt nach einem aufregenden Finale. Daher hoffe ich, dass wir auf die deutsche Übersetzung nicht lange warten müssen. Bis dahin: taucht auch ein in die ersten zwei Bände - und ich wette, ihr verschlingt sie genauso schnell wie ich !