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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2016

Weisswurstconnection

Weißwurstconnection
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Endlich ist es soweit und das in der Bevölkerung von Niederkaltenkirchen umstrittene Wellness-Hotel „Heimatwinkel“ hat eröffnet. Doch nach der fulminanten Eröffnungsfeier gibt es gleich das erst große ...

Endlich ist es soweit und das in der Bevölkerung von Niederkaltenkirchen umstrittene Wellness-Hotel „Heimatwinkel“ hat eröffnet. Doch nach der fulminanten Eröffnungsfeier gibt es gleich das erst große Problem, denn in der Luxusbadewanne von Zimmer Einhundertdrei schwimmt eine Wasserleiche. Bei der Geschäftsleitung bricht Panik aus. Doch die Vernunft obsiegt und so entschließt man sich, wenn auch verspätet, die Polizei zu holen. Damit ist klar, der Eberhofer hat einen neuen Fall. Hochbrisant versteht sich und höchste Geheimhaltung ist angesagt. Aber Niederkaltenkirchen wäre nicht Niederkaltenkirchen, wenn der Leichenfund nicht sofort die Runde machen würde. Dies erschwert die ohnehin kniffelige Aufgabe für den Eberhofer natürlich ungemein und so bleibt ihm nichts anderes übrig als wieder auf seinen Spezl, den Birkenberger Rudi, zurückzugreifen. Entsprechend zackig wird nun gemeinsam ermittelt und so hat der Franz genügend Luft um sein turbulentes Privatleben in vollen Zügen zu geniessen. Das ist natürlich immens anstrengend und fordert ihn ganz schön, so dass er sich nur allzu gerne vom Rudi zu einer Spritztour überreden läßt und Franz prompt wieder einmal über das Ziel hinausschießt.

Fazit
Im Grunde genommen nichts Neues aus Niederkaltenkirchen. Eine einfältige Story, mit vielen flachen Sprüchen und Witzen die sich mühsam dahinschleppt und auch den größten Eberhoferfans einiges abverlangt.

Veröffentlicht am 11.11.2016

Ich bin der Zorn

Ich bin der Zorn
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Bereits kurz nach dem tödlichen Amoklauf des Gefängniswärters steht fest, dass er zu der Tat gezwungen wurde. Doch bevor man ihn dazu genauer vernehmen kann ist er tot. Die bereits in den Fall involvierten ...

Bereits kurz nach dem tödlichen Amoklauf des Gefängniswärters steht fest, dass er zu der Tat gezwungen wurde. Doch bevor man ihn dazu genauer vernehmen kann ist er tot. Die bereits in den Fall involvierten Spezialermittler und der Undercover ermittelnde Serienkiller, den man als Neuzugang in das Gefängnis geschleust hat, stehen vor einem Rätsel. Um dem geheimnisvollen Auftraggeber auf die Spur zu kommen, halten sie sich genau an dessen Vorgaben, die sie plangemäß weit vom eigentlichen Tatort wegführt. Und so bleibt es an Ackerman hängen, zu retten was zu retten ist. Damit fühlt er sich zwar voll in seinem Element, doch entsprechend der ihm vorgegebenen Auflagen, kann er zu seinem Leidwesen nicht so agieren wie es seinem Wesen entspricht.

Fazit
Eine konstruiert und realitätsfern wirkende Story, die wie ein zu Leben erwachtes verworrenes Actionspiel wirkt.

Veröffentlicht am 08.11.2016

Der Jungfrauenmacher

Der Jungfrauenmacher
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Als die Mädchenleiche am Strand angespült wird und Polizeichef Knut Jansen mit seiner ersten Leiche konfrontiert wird, weiß er zum Glück noch nicht dass es noch viel schlimmer kommt. Trotzdem geht es ihm ...

Als die Mädchenleiche am Strand angespült wird und Polizeichef Knut Jansen mit seiner ersten Leiche konfrontiert wird, weiß er zum Glück noch nicht dass es noch viel schlimmer kommt. Trotzdem geht es ihm gegen die Ehre dass sich umgehend das LKA einschaltet um den Fall zu übernehmen. Als er zufälligerweise die Profilerin Helen Henning kennenlernt nutzt er die Chance sie um Hilfe zu bitten und ihm bei den Ermittlungen zur Hand zu gehen.

Schnell stellt sich heraus, dass sie es mit einem Serienmörder zu tun haben, der schon seit Jahren sein Unwesen treibt. In mühevoller Kleinarbeit recherchieren sie weit in die Vergangenheit. Ihr Entsetzen wird immer größer als sie sich dem ganzen Ausmaß des Falles bewußt werden. Als sie sich sicher sind, dass es schon wieder ein neues Opfer gibt, erkennt Knut Jansen seine Chance sich endlich beweisen zu können. Er setzt alles auf eine Karte, auch wenn er dabei in Kauf nehmen muss, dass es ihn seinen Job kosten kann.

Fazit
Eine unglaubwürdige Story mit schwachen Protagonisten, die insgesamt zu konstruiert wirkt um überzeugen zu können.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Insel der Melancholie und Schwermut

Septembermeer
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Daniel und Svea wollen sich auf einer einsamen Ostseeinsel, mit einer eigenen Buchhandlung, ein neues Lebensglück aufbauen. Doch schon ihre Ankunft steht unter keinem guten Stern. Dazu kommt, dass die ...

Daniel und Svea wollen sich auf einer einsamen Ostseeinsel, mit einer eigenen Buchhandlung, ein neues Lebensglück aufbauen. Doch schon ihre Ankunft steht unter keinem guten Stern. Dazu kommt, dass die alteingesessenen Einwohner der Insel wortkarg und verschlossen sind. Wer sich nicht an ihre ungeschriebenen Gesetzen hält, wird niemals Fuß fassen. Nach dem als mühsam geschilderten Einleben des Paares, verliert sich die Geschichte in kurzen Kapiteln mit Beschreibungen über verschiedene Inselbewohner, ihre unerfüllten Träume, Ängste und Wünsche. Trotz ihrer ausführlichen Charakterisierung, nehmen die Figuren keine glaubhafte Gestalt an und wirken in der Mehrzahl klischeehaft und konstruiert.

Insgesamt zu langatmig und ohne einen erkennbaren roten Faden gleicht der Roman einer Aneinanderreihung einzelner Episoden, die entweder keinen Zusammenhang erkennen lassen oder auf unglaubhafte Art und Weise miteinander verschmelzen.

Fazit
Ein sehr sprunghaft geschriebenes Buch, dass sich aus zu vielen einzelnen Geschichten zusammensetzt und deshalb keine in sich geschlossene Handlung ergibt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tod auf Sylt

Sylter Affären
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Er war überaus erfolgreich und sehr vermögend, doch jetzt ist der Bauunternehmer Siegmund Jahnke tot. Ermordet! Ausgerechnet an dem Abend, an dem er die Eröffnung seines neuen Sylter In-Clubs mit ausgesuchten ...

Er war überaus erfolgreich und sehr vermögend, doch jetzt ist der Bauunternehmer Siegmund Jahnke tot. Ermordet! Ausgerechnet an dem Abend, an dem er die Eröffnung seines neuen Sylter In-Clubs mit ausgesuchten Gästen feiern wollte. Aufgrund einer Zeugenaussage wird die Kommissarin Karolina Dahl, die ebenfalls zu Gast war und als Schriftstellerin getarnt undercover gegen Jahnke ermittelt hat, schnell zur Hauptverdächtigen. Um sich und ihre wahre Identität zu schützen versucht sie mit allen Mitteln ihre Unschuld zu beweisen.

Obwohl die Indizienlage eigentlich eindeutig ist, ist der Fall auch für die beiden zuständigen örtlichen Kommissare Jonas Voss und Hannah Behrends noch nicht endgültig abgeschlossen und so gehen sie der Sache ebenfalls weiterhin nach. Die Ermittlungen, geprägt von Gefühlen, Vorurteilen und Gerüchten wirken unbeholfen und unsachlich. Vor allem Karolina Dahl, die mithilfe des Häkelclubs ihrer Vermieterin versucht, den Sylter Kollegen immer einen Schritt voraus zu sein, mangelt es an Professionalität und Glaubhaftigkeit. Und so entwickelt sich die Geschichte immer mehr zu einer klischeebehafteten Schilderung aus der Welt der Reichen und Schönen, die sich auf Sylt ein vorurteilbehaftetes Stelldichein geben.

Fazit
Eine reichlich zusammengebastelt wirkende Story, der es an Spannung und Glaubhaftigkeit mangelt und auch durch die anschauliche Beschreibung der Insel nicht mehr zu retten ist.