Cover-Bild Hex
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Horror: Zeitgenössisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 16.10.2017
  • ISBN: 9783453319066
Thomas Olde Heuvelt

Hex

Roman
Julian Haefs (Übersetzer)

Black Spring ist ein beschauliches Städtchen im idyllischen Hudson Valley. Hier gibt es Wälder, hier gibt es Natur - und hier gibt es Katherine, eine dreihundert Jahre alte Hexe, die den Bewohnern von Black Spring gelegentlich einen kleinen Schrecken einjagt. Dass niemand je von Katherine erfahren darf, das ist dem Stadtrat von Black Spring schon lange klar, deshalb gelten hier strenge Regeln: kein Internet, kein Besuch von außerhalb oder Katherines Fluch wird sie alle treffen. Als die Teenager des Ortes jedoch eines Tages genug von den ständigen Einschränkungen haben und ein Video der Hexe posten, bricht in Black Spring im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle los ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2022

Eine geniale Storyidee, mittelmäßig umgesetzt

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Der Ansatz für die Story ist genial. Black Spring ist nicht von der Außenwelt abgeschottet, so dass sich die Einwohner einiges einfallen lassen müssen, damit Wanderer und Durchreisende nichts von der Hexe ...

Der Ansatz für die Story ist genial. Black Spring ist nicht von der Außenwelt abgeschottet, so dass sich die Einwohner einiges einfallen lassen müssen, damit Wanderer und Durchreisende nichts von der Hexe mitbekommen. Denn die Sache mit der Hexe muss geheim bleiben! Da die Hexe durchs Dorf spaziert und auch mal für mehrere Stunden auf der Straße oder in den Wohnhäusern stehen bleibt ist da natürlich einiges an Kreativität gefragt. Also wird mal eine Baustelle um die Hexe herum errichtet, mal dient ein Spüllappen dazu, dass die Einwohner ihr Gesicht nicht sehen müssen, wenn sie regungslos im Wohnzimmer steht. Es gibt eine App um den Standort der Hexe zu melden und natürlich wird das Internet strikt kontrolliert, damit keine Bilder und Videos nach außen dringen. Das Ganze ist so wunderbar unterhaltsam und skurril geschrieben, dass ich mich zugleich herrlich amüsiert und etwas gegruselt habe. Etwa ab der Mitte des Romans wendet sich das dann, die Handlung nimmt Fahrt auf und die Stimmung wird bedrohlicher.

Der Erzählstil ist recht einfach gehalten, bei der Sprache will der Autor an mancher Stelle aber zu kreativ sein. Vielleicht ist die Übersetzung schuld, aber es wirkte oft etwas seltsam welche Worte verwendet wurden um die Atmosphäre zu beschreiben. Wie sich in einem Wald die Stimmung “mittelalterlich” anfühlen soll, kann ich mir einfach nicht vorstellen.

Das Ende ist was die Handlung angeht leider der schwächste Teil, hier vermischen sich Visionen und Realität oft so konfus miteinander, dass man sie nicht mehr auseinanderhalten kann, das war mir zu verwirrend. Im Nachwort berichtet der Autor, dass er sein Ende für den amerikanischen Markt umgeschrieben hat, diesen Bruch in der Erzählweise merkt man deutlich, denn ins Deutsche wurde die amerikanische Version und nicht das niederländische Original übersetzt. Die Moral der Geschichte und der Epilog sind dann aber wieder großartig.

Fazit
Auch wenn es beim großen Finale von allem zu viel und die Sprache an manchen Stellen gewöhnungsbedürftig ist, hat mir das Buch recht gut gefallen. Trotz der Schwächen kann ich das Buch für die grandios einfallsreiche Story empfehlen.

Veröffentlicht am 01.12.2017

Teilweise etwas langatmig, aber einzigartig anders!

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Als Fan von Übernatürlichem Horror, hat mich natürlich auch dieses Buch gleich angesprochen. Der Klappentext hat mich ein wenig an Blair Witch erinnert und war total gespannt auf die Geschichte.

Der Einstieg ...

Als Fan von Übernatürlichem Horror, hat mich natürlich auch dieses Buch gleich angesprochen. Der Klappentext hat mich ein wenig an Blair Witch erinnert und war total gespannt auf die Geschichte.

Der Einstieg ist mir nicht gerade leicht gefallen. Der Schreibstil ist sehr ausführlich und eigen, daran musste ich mich gewöhnen. Ich find vieles anfangs total verwirrend, teilweise skurril und wusste nicht so recht, was ich davon halten sollte.

Gleichzeitig war ich aber neugierig, wo das Ganze hinführen würde. Die Spannung ist allerdings ein ständiges Auf und Ab, was es mir auch oft nicht leicht gemacht hat!

Es kam ein Punkt, da dachte ich plötzlich, dass diese gesamte Grundidee eigentlich total genial ist! Der Autor hat sich klar an bekannten Horror-Phänomenen bedient, aber daraus etwas komplett Neues und Eigenes erschaffen. Zumindest hatte ich vorher nichts Vergleichliches gesehen oder gelesen. Er hat es mit der Darstellung der Hexe Katherine Wyler immer wieder geschafft, dass ich mich beim Lesen unwohl fühlte und nachts ein komisches Gefühl hatte.

Mich hat es aber immer wieder ein bisschen gestört, dass er dazwischen, gerade, wenn es mal wieder spannend wurde, ausgeschweift ist. Zu viel Drumherum mochte ich noch nie und das hat leider meine Euphorie regelmäßig gedämpft. Über die Entwicklung und das Ende lässt sich streiten, das ist Geschmacksache, wobei mir ein paar Sachen zu übertrieben waren.

Fazit: Mir fällt es schwer Hex zu beurteilen. Auf der einen Seite hat mir die Grundidee total gut gefallen, stellenweise fand ich die Umsetzung total genial, und mir sind sogar regelmäßig eiskalte Schauer über den Rücken gelaufen. Dass mir ein Buch abends oder nachts ein mulmiges Gefühl gemacht hat, zeigt, dass der Autor den Schrecken der Hexe ziemlich gut auf mich übertragen konnte.
Das Manko an der Geschichte ist der teilweise etwas langatmige Schreibstil, der die Spannung immer wieder rausgenommen hat. Es hat zu Beginn relativ lange gedauert, bis endlich mal Licht in das Ganze gebracht wurde.
Insgesamt betrachtet würde ich das Buch aber trotzdem empfehlen, weil ich einfach nichts Ähnliches je gelesen habe und es eben nicht alle Tage passiert, dass es mich beim Lesen gruselt! Deswegen vergebe ich 3,5 Sterne mit der Tendenz zu 4 Sternen.

Veröffentlicht am 18.02.2019

unheimliche Hexe

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★★★☆☆ (3 von 5 Sterne)

Inhalt:

In den kleinen Ort Black Spring könnten die Menschen glücklich und zufrieden leben, wenn da nicht die alte Hexe Katherine van Wyler wäre. Katherine, die vor über 300 Jahren ...

★★★☆☆ (3 von 5 Sterne)

Inhalt:

In den kleinen Ort Black Spring könnten die Menschen glücklich und zufrieden leben, wenn da nicht die alte Hexe Katherine van Wyler wäre. Katherine, die vor über 300 Jahren der Hexerei beschuldigt und erhängt wurde, nachdem sie ihren toten Sohn wieder zu Leben erweckt haben soll, irrt nun in dem kleinen Ort herum. Ob im Wald, auf Straßen oder gar in den Häusern der Menschen. Zur damaligen Zeit haben mutige Männer Katherines Augen und Mund zugenäht, damit sie niemanden verfluchen kann, doch die Bewohner in Black Spring fürchten den Tag, an dem die Hexe ihre Augen öffnet. Die Teenager haben jedoch genug von der Hexe, sich den Regeln zu beugen und alles geheim zu halten – als sie anfangen Katherine Streiche zu spielen, gerät alles aus den Fugen und es wird ein Wettlauf gegen die Zeit, wo sich Katherine rächen wird.


Meinung:

Ach die Geschichte fing so gut an. Ich habe die Black Spring-Atmoshäre geliebt, ich habe den anfänglichen Humor geliebt, ich habe die Idee des Schriftstellers geliebt. Zur Mitte hin wird dann der Humor weniger und es passieren Dinge, die nicht ganz so glaubwürdig rüber kommen. Doch das Ende konnte mich leider nicht überzeugen. Ich hatte das Gefühl, dass das Ende nur noch schnell daher geschrieben wurde und vom Anfang her, der Humor der nicht mehr vorhanden war, nichts mehr wirklich mit dem eigentlichen Sinn zu tun hatte.



Cover und Titel:

Das Cover und der Titel gefallen mir super gut. Es ist Mystisch mit einer Priese Grusel, wodurch man schon erahnen kann, dass es eine unheimliche Geschichte ist.


Die Geschichte:

Die Geschichte kann ich in drei Teile Kategorieren: super, ok, mieserabel.
Wäre die Geschichte geblieben, wie sie anfangs geschrieben wurde, hätte es tatsächlich ein Highlight werden können. Dennoch hat mich Hex zu einer neuen Leseleidenschaft gebracht, denn ich hatte danach Lust, weiter Bücher mit Dörfer zu lesen. Auch bleibt mir Hex sehr gut im Kopf, obwohl mich das Buch nicht zu 100% überzeugen konnte.

Die Charaktere:
Die Charaktere sind alle super, da gab es niemanden den man nicht irgendwie mochte. Der Anfängliche Charme der Familie Grant hat sich sofort in mein Herz geschlichen. Auch die Hexe hat etwas Gewisses, wo man diese anfangs einfach mögen muss.



Der Schreibstil:

Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten, was ich sehr gerne mag. Man kann ihn gut durchweg lesen und hat keinerlei Schwierigkeiten. Den Schreibstil mochte ich sehr gern.




Fazit:

Die Idee der Geschichte ist gar nicht so übel und für zwischendurch ist Hex eine interessante Lektüre. Mich konnte sie nicht ganz so überzeugen, dennoch würde ich sie weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 16.06.2018

war ok

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Ich hab mir nach dem Klappentext wirklich viel erwartet. Leier wurde ich hier enttäuscht, dass was ich erwartet habe habe ich leider nicht bekommen. Nichts desto trotz ist es ein Buch das man sicherlich ...

Ich hab mir nach dem Klappentext wirklich viel erwartet. Leier wurde ich hier enttäuscht, dass was ich erwartet habe habe ich leider nicht bekommen. Nichts desto trotz ist es ein Buch das man sicherlich lesen kann, man sollte sich halt kein absolutes Horror werk erwarten.



Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, nicht wirklich schlecht, aber ich hab mich doch stark darauf konzentrieren müssen. Daher fand ich erst sehr spät meinen Lesefluss. Nachdem man sich aber daran gewöhnt hat, geht es ganz gut.

Die Story an sich fand ich wirklich gut, die Idee an sich genial. Leider aber, denke ich, habe ich mir darunter ganz was anderes vorgestellt & erhofft. Eben viel viel mehr Horror, Nervenkitzel, düstere und spannende Stimmung. Diese, so finde ich, bekommt man hier nicht. Ab und an fand ich einige Szenen eher witzig als das sie mich gegruselt haben.
Es war sicherlich nicht schlecht, wenn man sich damit abfindet das es, zumindest für mich, keine Horror Geschichte ist. Die ersten 150 Seiten geben uns viel Informationen und erst die darauf folgenden Seiten konnten mich mit etwas Schwung und Spannung ein kleinwenig überzeugen.

Die Charakteren waren wirklich das Interessanteste, jedoch auch für meinen Geschmack ein bisschen zu viele. Auch so einen richtigen roten Faden konnte ich nicht ausmachen, für mich war das Buch alles in allem nicht wirklich stimmig.

Ich kann mir aber vorstellen das es für einige die einen Detailreichen Schreibstil bevorzugen sicherlich seinen Reiz hat.

Ich glaub das ist wieder eines dieser Bücher das man liebt oder hasst.

Für mich ist es, von meinen Erwartungen her enttäuschend gewesen.
Aber alles in allem war es doch ganz okay.



Das Cover find ich unglaublich gelungen, es war mit unter ein Punkt warum ich das Buch unbedingt haben wollte.



Ich habe mir leider was ganz etwas anderes erwartet. Viel mehr Horror, viel mehr Spannung und Düsternis. Das bekam ich hier leider nicht. Ansonsten war das Buch ganz okay. Fand die Idee wirklich nicht schlecht, für mich leider nicht wirklich gut umgesetzt.


Daher gibts von mir 3 von 5 Masken!

Veröffentlicht am 03.01.2018

Horror der etwas anderen Art

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Meinung

Ohne die Handlung vorweg zu nehmen ein kleiner Hinweis direkt zu Beginn. Hex ist, auch wenn der Klappentext etwas anderes suggerieren mag, kein typischer Splatterhorror. Das hier angezielte Grauen ...

Meinung



Ohne die Handlung vorweg zu nehmen ein kleiner Hinweis direkt zu Beginn. Hex ist, auch wenn der Klappentext etwas anderes suggerieren mag, kein typischer Splatterhorror. Das hier angezielte Grauen kommt aus einer ganz anderen Ecke, worauf ich im Verlauf noch weiter eingehen werde. Ich finde es wichtig dies zu erwähnen, um eventuellen Enttäuschungen entgegen zu wirken. Ich selbst hatte eine ganz andere Art von Geschichte erwartet, alleine schon aufgrund der vielen positiven Leserstimmen. Dass es dann ganz anders kam, ließ ich erst einmal außer Acht und um mich auf das mir Dargebotenen einzulassen.

Ein, den Leser verwirrender, Beginn kann nicht darüber hinweg täuschen, was Olde Heuvelt tatsächlich mit seinem Werk beabsichtigt hat. Denn der wahre Horror geht in diesem Roman nicht von der "einer dunklen Bedrohung" aus, ja nicht einmal von der, das Dorf "heimsuchenden", Hexe. Hexe Kathrine dient lediglich als Aufhänger, für den Schrecken sorgen die Bewohner Black Springs selbst. So entführt der Autor seine Leser tief in das Wesen der menschlichen Abgründe und zeigt damit, dass wir nicht weit in der Fantasy suchen müssen, um wahres Entsetzen zu finden. Genau dieser Aspekt hat mich nach den ersten Kapiteln versöhnt und ich wurde regelrecht in die Geschichte hineingezogen. Und das wohlgemerkt bei einem sehr leichtem Tempo und mit nur zunehmend aufbauender Spannung. Es ist nicht das, von sich selbst entstehende Bedürfnis, weiterlesen, sondern die eigene Ungeduld, nun endlich das Ende erfahren zu wollen. Generell keine wirklich schlechte Eigenschaft, einen hochkarätigen Spannungsroman bildet sich durch diese Eigenschaft jedoch nicht heraus.

Von der zuvor genannten, durch die Menschen selbst erzeugte, düsteren Stimmung profitieren allerdings die Figuren in einem fast schon übertriebenem Maße. In Hex ergeben sich nicht nur die Fragen, zu was ein Mensch fähig ist und wie weit er dabei bereit ist zu gehen. Es sind vor allem die Gefühle, auf die Heuvelt setzt und dabei breit gestreut die unterschiedlichsten Charaktere aufeinanderprallen lässt.

So spitzt sich die Stimmung bis zu einem gewissen Grad zu, um sich dann im zweiten Abschnitt mit einem nicht sehr schönen Cliffhanger zu verabschieden. Was zunächst nach einem perfekten Grund klingen mag, um weiter zu blättern, ließ mich dann auf den nächsten Seiten - wie bereits zu Beginn - erneut verwirrt pausieren. Denn mit einem Mal war ich im dritten Teil angekommen und wusste zunächst nicht so recht, wie ich die neuen Informationen verarbeiten sollte. Diese prasselten nur so auf mich herab und ich hatte wirklich das Gefühl, einiges verpasst zu haben. Heuvelt halt sicherlich hat ein Händchen dafür, seine Leser mit Emotionen zu überschütten, treibt es in diesem letzten Abschnitt für meinen persönlichen Geschmack allerdings zu weit.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass diejenigen, die den Roman genossen haben, diesen gerne verfilmt sehen würden. Generell wäre ich dem nicht abgeneigt, allerdings nur, wenn es sich dabei um eine Serie und nicht um einen weichgespülten Hollywoodstreifen nach Schema F handelt.

Fazit



Sicher ist Hex nicht die erste Wahl, erwartet man einen klassischen Splatterhorror. Doch allen, die es nicht gerne all zu blutig haben und die das Abtauchen in die Abgründe unsere Gesellschaft vorziehen, lege ich diesen Roman eingeschränkt ans Herz. Mit erschreckenden Parallelen zu dem Leben um uns herum sowie der sich langsam anbahnenden Anspannung war HEX für mich zu weiten Teilen ein Pageturner, wäre der Einbruch im letzten Abschnitt nicht gewesen. Für Unentschlossene lohnt sich ein Blick auf weitere Besprechungen, zwei habe ich euch als Anhaltspunkte angefügt.