Inhalt:
Hoch oben in den Schweizer Bergen liegt das Wolkenschloss, ein altehrwürdiges Grandhotel, das seine Glanzzeiten längst hinter sich hat.
Aber wenn zum Jahreswechsel der berühmte Silvesterball stattfindet und Gäste aus aller Welt anreisen, knistert es unter den prächtigen Kronleuchtern und in den weitläufigen Fluren nur so vor Aufregung.
Die siebzehnjährige Fanny hat mit dem sympathischen Hotelierssohn Ben und dem Rest des Personals alle Hände voll zu tun, den Gästen einen luxuriösen Aufenthalt zu bereiten, aber es entgeht ihr nicht, dass viele hier nicht das sind, was sie vorgeben zu sein. Welche geheimnisvollen Pläne werden hinter bestickten Samtvorhängen geschmiedet?
Ist die russische Oligarchengattin wirklich in Besitz des legendären Nadjeschda-Diamanten?
Und warum klettert der gut aussehende Tristan Brown aus Zimmer 201 lieber die Fassade hoch, als die Treppe zu nehmen?
Während Fanny zusammen mit Ben die Fäden zu entwirren versucht, ahnt sie noch nicht, dass sie bald mitten in einem lebensgefährlichen Abenteuer stecken wird, bei dem sie nicht nur ihren Job zu verlieren, sondern auch ihr Herz.
Meine Meinung:
Gleich zu Beginn lernt man den kleinen Don kennen, der mit seiner Familie auch im Wolkenschloss einquartiert war. Don hat die seltsame Angewohnheit, jeden mit Vorname, Nachnahme, Wohnort, Alter und wenn gegeben auch noch eine Beschreibung anzureden. Bei Fanny zum Beispiel: Fanny Funke, siebzehn Jahre, Schulabbrecherin aus Achim bei Bremen. Er ist total klug für seine 9 Jahre und lässt nichts unversucht, Fanny zu ärgern.
Ich muss jedoch ganz ehrlich zugeben, dass ich die ersten 2/3 des Buches etwas langweilig fand, es wurde zwar ganz nett erzählt und mochte grundsätzlich die friedliche Atmosphäre des Buches, doch von Kerstin Gier bin ich eigentlich etwas Anderes gewöhnt und darum hat mich dieses Buch grundsätzlich etwas enttäuscht.
Ich hätte es sehr gerne mehr gemocht, doch die ersten 2/3 zogen sich wie Kaugummi dahin.
Richtig spannend wurden die letzten Kapitel, also ab Kapitel 23 baute sich abrupt Spannung auf und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Ich konnte die letzten 100 Seiten total mit Fanny mitfiebern und fand den weiteren Fortlauf der Handlung sehr interessant und nervenauftreibend.
Das Cover ist auch sehr liebevoll und ins Detail gestaltet, was mir dabei besonders gefällt, ist, dass es das Wolkenschloss ist, also das Hotel und ich konnte auch ein paar der Personen wiedererkennen.
Fazit:
Von Kerstin Gier bin ich jedoch etwas anderes gewöhnt und hätte mir mehr erhofft, trotz angenehmer Atmosphäre und netten Charakteren.