Cover-Bild Du bist mein
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Flying Grandpa
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 109
  • Ersterscheinung: 16.11.2016
  • ISBN: 9783033053021
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Patrick S. Nussbaumer

Du bist mein

Noch vor wenigen Wochen hätte Sabrina nicht geahnt, dass sie je diesen Punkt überschreiten würde. Und nun steht sie hier – getrieben! Sie spürt seinen furchteinflößenden Atem im Nacken. Gibt es einen Ausweg?
Alles begann mit einer mysteriösen DVD. Ein kurzer Blick, der Schrei eines Mädchens und Sabrinas Leben war nicht mehr wie früher.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei aly53 in einem Regal.
  • aly53 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2018

Was man aus Angst macht...

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Cover
Ein sehr ansprechendes Cover das nicht viel zeigt, jedoch liegt darin doch der reitz.

Thematik
In dem Buch geht es um Sabrina die drei Wochen alleine wohnt da ihre Eltern im Urlaub sind. Alles ist ...

Cover
Ein sehr ansprechendes Cover das nicht viel zeigt, jedoch liegt darin doch der reitz.

Thematik
In dem Buch geht es um Sabrina die drei Wochen alleine wohnt da ihre Eltern im Urlaub sind. Alles ist wie immer bis sie ein falsches Video sieht…

Charaktere
Sabrina ist ein Mädchen das voll im Leben steht und das erste Mal Zeit hat ohne ihre Eltern.

Umsetzung
Mich hat dieses Buch sehr berührt. Es ist ein Buch mit einem sehr schwierigen Inhalt und es ist gut Umgesetzt. Es zeigt gut wie ein Mensch in einer Situation leiden kann und dies keinem auffällt.

Fazit
Insgesamt ein sehr bewegendes Buch. Es ist ein Buch in dem ich sehr geweint habe.

Veröffentlicht am 19.01.2021

verstörend, beklemmend und grausam

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“Du bist Mein” ist eine sehr beklemmender und authentischer Thriller, dem ich anfangs etwas zwiespältig gegenüber stand.
Aufgrund der Kürze des Romans hatte ich Zweifel, ob er auch überzeugen würde können. ...

“Du bist Mein” ist eine sehr beklemmender und authentischer Thriller, dem ich anfangs etwas zwiespältig gegenüber stand.
Aufgrund der Kürze des Romans hatte ich Zweifel, ob er auch überzeugen würde können. Denn wir sprechen wir von gerade mal 109 Seiten.
Also ließ ich mich vollends in die Geschichte fallen, die eine unglaubliche Sogwirkung entwickelte

Patrick S. Nussbaumer hat einen sehr einfachen, aber auch sehr eindringlichen Schreibstil, der wirklich unter die Haut geht und nicht einen Moment loslässt.
Er erzählt die Geschichte eines 14jährigen Mädchens, dessen Leben sich im Bruchteil einer Sekunde komplett verändert.
Eben noch ist ihr Leben voller Licht und Wärme.
Einen Augenblick später ist davon nichts mehr übrig.
Leblos, fahl, gleitet sie immer weiter in die Dunkelheit hinab und schon bevor ich wusste, wie sehr es sie innerlich umtrieb. Wusste ich im nächsten Moment schon, worin es münden würde.
Und das ist das wirklich tragische daran.
Man stellt sich so viele Fragen und findet doch auf keine, eine Antwort.

Die Charaktere sind überwiegend sehr gut ausgearbeitet, insbesondere Sabrina, die mit ihrem Schicksal und ihrem Umbruch wirklich verdammt unter die Haut geht.
Durch die stetigen Perspektivwechsel, sind auch die anderen Charaktere auf jeder erdenklichen Ebene sehr gut zu spüren.
Ich hatte allerdings das Problem, dass ich Sabrina nicht als Teenager wahrgenommen habe.
Ich kann nicht mal sagen, woran das lag. Es war einfach so.

Ich empfand vor allem die Atmosphäre sehr düster, qualvoll und von Trauer geprägt.
Der gravierende Einschnitt, der in Sabrinas Leben vollzogen wird, ist bezeichnend und mündet mitten in eine Abwärtsspirale.
Es fühlt sich so realistisch, so grauenvoll, so verstörend an.
Es gab Szenen, die haben mich wirklich enorm mitgenommen. Der Autor erzählt sie so nüchtern, so abgeklärt, dass ich von diesem ganzen Ausmaß wirklich schockiert war.
Es geht nicht mal darum, was diesem Mädchen passiert ist. Sondern vielmehr darum, wie sie immer mehr in die Dunkelheit des Lebens abrutscht, um sich vollends zu verlieren.
Depressionen werden oft belächelt, aber niemand hinterfragt, was dahinter steckt.
Was das eigentliche Dilemma ist.
Sabrina trägt diese schwere Last auf ihren schmalen Schulter und droht jeden Augenblick darunter zusammenzubrechen.
Der Autor zeigt auf, wie ihr Umfeld auf ihre Veränderung reagiert und wie sich Sabrina selbst in dieser Zeit wahrnimmt.
Das Ganze passiert in einer relativ kurzen Zeitspanne und das extrem schnell.
Fast zu schnell, dass war für mich nicht ganz nachvollziehbar, ebenso warum sie sich keine Hilfe geholt hat. Denn diese Chancen hätte es mehrfach gegeben.
Warum hat niemand reagiert und eingegriffen?
So etwas fällt doch auf. Gerade wenn sie noch zur Schule geht.
Eindringlich und dennoch überwiegend sehr einfühlsam, erzählt der Autor nicht nur eine verstörende Geschichte im Leben eines einzigen Menschen. Er taucht tief in ihre Psyche ein und man spürt, wie diese immer mehr vergiftet wird.
Man spürt diese Verzweiflung, diese Leere unglaublich intensiv. Es hat nicht nur etwas dunkles an sich, es ist beängstigend, wie dieser Schlund immer mehr nach ihr giert und danach greift.

Es gab auch Dinge, die ich als sehr fragwürdig empfand. Insbesondere warum man ein 14jähriges Mädchen über 3 Wochen alleine lässt. Was für mich wenig realistisch ist. Zu viel kann passieren, ganz davon abgesehen, dass die Aufsichtspflicht dabei verletzt wird.
Das Ende kam für mich zu schnell. Da hätte man detaillierter darauf eingehen können. So wirkte es etwas lieblos und schnell geschrieben, was einfach unfassbar schade ist.

Ich weiß nicht, was ich erwartet habe.
Ich habe schon viele Thriller gelesen, aber dieser ist anders. Er fühlt sich realistischer und einfach hart und brutal an.
Es stimmt nachdenklich, berührt und verstört zugleich.
Und vielleicht beginnt man dadurch, die Welt aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

Fazit:
“Du bist Mein” ist kein Thriller, wie man ihn kennt.
Er ist verstörend, beklemmend und grausam.
Ein Umbruch ,der sich im Leben, der 14jährigen Sabrina vollzieht.
Die Dunkelheit giert und greift immer mehr nach ihr, bis es kein entkommen mehr gibt.
Sehr eindrucksvoll, sehr authentisch und beängstigend.
Ein Roman, den ich unbedingt empfehlen muss, weil er eine wichtige Thematik beinhaltet, aber auch Schwachstellen aufweist.
Weil er sich so realistisch, so beklemmend und intensiv anfühlt.
Es geht um Depressionen, wie sich diese entfalten. Es immer leerer, auswegloser und tauber in dir wird.
Und vielleicht beginnt man dann endlich auch hinter die Fassade zu schauen und zu hinterfragen.

Veröffentlicht am 17.06.2018

Rezension wird Spoiler enthalten!

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Sabrinas Leben verändert sich schlagartig, als sie sich eine DVD ansieht, welche nicht für ihre Augen bestimmt sind. Das zu dieser Zeit ihre Eltern in einem dreiwöchigen Urlaub sind, ist natürlich auch ...

Sabrinas Leben verändert sich schlagartig, als sie sich eine DVD ansieht, welche nicht für ihre Augen bestimmt sind. Das zu dieser Zeit ihre Eltern in einem dreiwöchigen Urlaub sind, ist natürlich auch ein Zufall. Auf dem Video ist eine Vergewaltigung sowie die Ermordung eines Mädchens zu sehen. Der Mann, der Täter, beginnt Sabrina zu drohen, sie zu verfolgen und drängt sie an den Rand der Verzweiflung.

Die Geschichte startet damit, dass Sabrina verschläft und ihre Eltern sie nicht zum Verabschieden aufgeweckt haben, obwohl sie zum ersten Mal für drei Wochen ohne ihre Tochter in die Ferien fahren. Bereits dieser beginn scheint mir sehr unglaubwürdig, denn Sabrina betont immer wieder, dass sie sich nicht sehr wohl dabei fühlt, so lange alleine zu sein und dass das ihre Eltern auch gewusst haben. Weshalb also verabschieden sich die Eltern nicht anständig von ihr?

Als nächstes folgt eine Szene aus der Sicht des Täters, in der er die DVD in den falschen Briefkasten (also Sabrinas) geworfen hat, zuerst wird es als grosses Problem dargestellt, aber im gesamten Buch danach, scheint das keine Rolle mehr zu spielen und bereits da fehlt es für mich an Logik.

Das Buch entwickelt sich rasant schnell weiter. Auch wenn Sabrina als sehr offenes und aufgewecktes Mädchen dargestellt wird, unternimmt sie absolut nichts um sich zu wehren. Sie akzeptiert, dass dieser Mann sie bedroht und missbraucht. Obwohl sie lange und genug oft die Chance bekommt, sich jemandem anzuvertrauen, zur Polizei zu gehen oder sich sonst irgendwie Hilfe zu suchen, entscheidet sie lieber in ihrem grossen . Dazu kommen die Eltern, welche ihre Tochter einfach zu vergessen scheinen. Sie rufen nie an. Sabrinas Leben fällt in kürzester Zeit in sich zusammen. Es kommt allerdings keinerlei Spannung auf, nur ein sehr negatives Gefühl, welches sich beim Lesen bemerkbar gemacht hat. Gegen Ende scheint alles aussichtslos für Sabrina auch wenn bereits am nächsten Tag ihre Eltern nach Hause gekommen wären, nimmt sie sich das Leben.

Fazit

Diesem Buch hat mich geschockt. Nicht auf eine positive Art, wie es Thriller sonst bei mir tun. Es hat mich geschockt mit seiner Thematik. Sabrina bringt sich aus Angst um. Natürlich gibt es solche Fälle, aber dass ist die Minderheit bei Selbstmorden. Die Thematik wirkt verfehlt und auf mich nicht authentisch. Genauso wirkt die Geschichte auf mich komplett konstruiert; die Eltern, welche sich nicht für ihr Kind zu interessieren scheinen, die vielen Zufälle, welche zusammenspielen und die Naivität, welche dieses Mädchen zu Tage legt. Natürlich will sie mit niemandem über ihre Probleme reden und als sie es dann doch passiert, hört ihr diese eine Person nicht zu. Dieses Buch baut keine Spannung auf, es baut Angst auf. Ich habe keinerlei Freude beim Lesen dieses Buches verspürt und bis auf den Schreibstil des Autors, welcher flüssig war, hat mich dieses Buch überhaupt nicht überzeugen können. Ich vergebe 1 von 5 Sterne.

Ich danke dem Autor für mein Exemplar!