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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2018

Fesselnd und brisant

Solothurn spielt mit dem Feuer
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„...Es gibt einen schönen Spruch: Der Weg zur Hölle ist ist guten Absichten gepflastert. Etwa so verhält es sich mit den Waffenausfuhrkontrollen. In diesem Geschäft sind viele Mittelsmänner involviert. ...

„...Es gibt einen schönen Spruch: Der Weg zur Hölle ist ist guten Absichten gepflastert. Etwa so verhält es sich mit den Waffenausfuhrkontrollen. In diesem Geschäft sind viele Mittelsmänner involviert. Niemand hat mehr die Übersicht, wo die Waffen schliesslich landen...“

Vukovic, der Wolf, verlässt das Gericht als freier Mann, obwohl er viele Menschenleben auf den Gewissen hat. Doch auf einen der Dächer wartet schon ein Scharfschütze.
Dann wechselt die Handlung in die Schweiz. Hauptmann Dominik Dornach erhält einen Anruf. Auf der Grottenburg wurde das Skelett eines Kindes gefunden. Es war dort in der Nacht rituell bestattet wurden. Die pathologische Untersuchung ergibt, dass der Junge seit 10 Jahren tot ist und damals etwa 8 Jahre alt war.
Der Autor hat erneut einen fesselnden Krimi geschrieben. Geschickt vermischt er internationale Probleme mit örtlichen Kriminalfällen. Dabei laufen mehrere Handlungsstränge parallel. Das sorgt nicht nur für Abwechslung, sondern auch für einen hohen Spannungsbogen. Dem tragen auch die kurzen Kapitel Rechnung.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Während Dominik den Tod des Jungen aufklären will, zeigt sein Vorgesetzter und die Staatsanwältin daran weniger Interesse, denn nachdem die Identität des Kindes festgestellt wurde, kommt ein alter Fall auf den Tisch, der erledigt war. .Die einzige offene Frage ist, wer den Jungen ausgegraben und auf die Burg gebracht hat. Der verurteilte Mörder, der den Ort des Grabes nie verraten hat, ist tot. Warum sich also mit einem alten Verbrechen beschäftigen?
Dann explodiert im Büro von Richter Scheurer eine Briefbombe und verletzt dessen Sekretärin schwer. Plötzlich wird die islamische Szene in Solothurn verstärkt unter die Lupe genommen, denn der Richter hatte gerade gegen einen Türken ein Urteil gefällt..
Doch die Professionalität der Arbeit lässt zu wünschen übrig. Staatsanwältin Casagrande hat ihre Eifersucht nicht unter Kontrolle, nachdem Jana Cranach erneut in Solothurn erschienen ist. Sie ist Mitglied einer Eliteeinheit und auf der Suche nach Scheich Abdul Agil und seiner Frau. Dabei hat sie einen Abstecher zu Dominik und seiner Tochter Pia gemacht und wird vom BKP in die Ermittlungsarbeit involviert.
Auch Pia hat ihre Probleme. Ihr übersteigerter Gerechtigkeitssinn lässt sie das Gefühl für Gefahren vergessen. Die Warnungen ihres Vaters schlägt sie in den Wind. Sie glaubt, nach ihrem Selbstverteidigungsstunden mit Maja nun angreifbar zu sein. Doch Jana wird deutlich.

„...Hör mir zu, du stures Dirndl: Mittlerweile solltest du vernünftig genug sein. Wenn du noch einmal so etwas abziehst, trete ich dir persönlich dermassen in deinen hübschen Hintern, dass du in der Zelle nicht mehr sitzen kannst, wo dich dein Vater auf meine Bitte hin einsperren wird...“

Zu den sprachlichen und inhaltlichen Höhepunkten gehört die Diskussion zwischen Dominik und Jana zum Thema Globalisierung und Terrorismus. Darauf bezieht sich das Eingangszitat. Auch das folgende Zitat ließ mich sehr nachdenklich werden:

„...Die Globalisierung reisst die Wirtschaft aus ihrem gesellschaftlichen Kontext. Bei allen Vorzügen, welche die Digitalisierung haben mag, birgt sie eine große Gefahr, indem sie den Prozess der Entmenschlichung beschleunigt...“

Ähnlich tiefgründig ist das Gespräch zwischen Maja und Jana über den Islam. Jana ist mit beiden Religionen aufgewachsen. Sie kennt die positiven Aspekte, aber auch die Schattenseiten und vermag glasklar zu argumentieren.
Ab und an durchzieht ein feiner Humor die Geschichte. Der liegt Maja, aber auch Dominik.
Gut finde ich, dass die Protagonisten als Menschen mit Stärken und Schwächen dargestellt werden. Von Band zu Band ist eine Entwicklung spürbar, manchmal zum Positiven, manchmal zum Negativen. Außerdem darf ich von dem einen oder anderen ganz neue Facetten kennenlernen. Das reduziert die Geschichte nicht nur auf die Krimihandlung, sondern gibt ihr ein menschliches Antlitz.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.

Veröffentlicht am 12.06.2018

Spannender Harzkrimi

Drei freundliche Tage und ein Todesfall
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„...Worte sind für uns da, durchleuchtet und zu Nachrichten aufbereitet zu werden. Wir führen kein einziges Gespräch unbefangen, wir suchen stets nach verwertbaren Informationen darin...“

Carina und Rico ...

„...Worte sind für uns da, durchleuchtet und zu Nachrichten aufbereitet zu werden. Wir führen kein einziges Gespräch unbefangen, wir suchen stets nach verwertbaren Informationen darin...“

Carina und Rico haben ihren ersten Auftritt bei einem Rock-Festival. Doch Carina ist nicht bei der Sache. Sie hat ein Plakat der Rock-Band „Paper Plane“ gesehen. Laut Informationen ihrer verstorbenen Mutter ist deren Bassist ihr Vater.
Ohne Rico Bescheid zu geben, reist Carina wenige Tage später nach Osterode. Dort hofft sie, ihren Vater zu treffen. Auf den Marktplatz wird sie von dem Journalist Holger Diekman gesehen. Sie erinnert ihn an eine junge Frau, die er vor 24 Jahren kennengelernt hat. Doch diese war später mit einer Rockband verschwunden.
Carina ruft ihren Vater Torsten Dreyer an. Beide vereinbaren ein Treffen. Dazu wird es allerdings nie kommen. Carina ist verschwunden, und Torsten wird erhängt in einer Scheune gefunden wenige Tage vor dem erneuten Auftritt der „Paper Plane“.
Der Autor hat einen spannenden Kriminalroman geschrieben.
Holger Diekmann glaubt nicht an einen Selbstmord von Torsten. Hauptkommissar Ingo Beherend allerdings hat nicht viel Lust zu ermitteln. Als man dann die Leiche der jungen Frau findet, ist Ingo gezwungen, zusammen mit Naima Azzouzzi ein Ermittlungsteam zu bilden. Gezwungen deshalb, weil Naima die Leiterin ist. Gleichzeitig verfolgt Holger eigene Spuren.
Der Schriftstil des Buches lässt sich gut lesen. Zwar ist schnell klar, wer im Hintergrund die Fäden zieht, doch er ist zu clever, um sich selbst die Hände schmutzig zu machen oder sich erwischen zu lassen. Nicht nur die Vorgänge vor 24 Jahren bergen Gefahren, auch die aktuellen Geschäfte scheuen das Licht der Öffentlichkeit.
Aufgelockert wird die Geschichte durch die Eskapaden des Hundewelpen, den sich Ingo zugelegt hat. Er sorgt für amüsanten Szenen und hält den Herrn Hauptkommissar auf Trab.
Nach und nach darf ich einen Blick in die Vergangenheit einiger Akteure werfen. Außerdem erfahre ich, was vor 24 Jahren wirklich passiert ist. Der Prolog zeigt ja nur einen kurzen Ausschnitt davon.
Als Eingangszitat stammt von Ingo in einem Gespräch mit Holger. Die Dialoge zwischen beiden bringen die Handlung voran, denn Holger versteht es, die richtigen Fragen zu stellen und Menschen zum Reden zu bringen. Dadurch werden auch die Spannungen in der Rockband und die komplexen Beziehungen der Mitglieder untereinander thematisiert.
Dem Autor gelingt es, den Spannungsbogen hochzuhalten. Gleichzeitig wartet er am Ende mit einer handfesten Überraschung auf.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es wird konsequent logisch zu Ende geführt und lässt keine Frage offen.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Fesselnder Krimi

Hügeltreffen - Konrad von Kamms 5. Fall
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„...Wahrscheinlich suchte noch jemand verzweifelt nach der Taste, wo er den Daumen nach oben setzen konnte, wenn er am Fenster gegenüber einen Mord beobachtete...“

Nach einer italienischen Nacht werden ...

„...Wahrscheinlich suchte noch jemand verzweifelt nach der Taste, wo er den Daumen nach oben setzen konnte, wenn er am Fenster gegenüber einen Mord beobachtete...“

Nach einer italienischen Nacht werden in einem Doppelhaus zwei Frauen erschossen. Der Fall landet bei Ilga und Ralf. Letzterer ist aber zur Zeit überhaupt nicht auf der Höhe.
Im Team wird Konrad von Kamm schmerzhaft vermisst. Nachdem er in letzten Fall und damit im Vorgängerband von seinem Schwiegervater niedergestochen wurde, kamen zwei Schlaganfälle hinzu. Nun erholt er sich bei seinem Onkel Franz auf dem Gut. Dort hat er auch ein altes Hobby wieder in Angriff genommen. Doch seine linke Hand will noch nicht so, wie sie soll.
Die Autorin hat einen fesselnden Krimi geschrieben, der mich auf eine Reihe alter Bekannter treffen lässt.
Der Schriftstil ist wie gewohnt ausgewogen. Konrad hat trotz allem seinen trockenen Humor nicht verloren, wie das Eingangszitat zeigt. Auch die Gespräche mit seiner Mutter sind nach wie vor amüsant. An Schlagfertigkeit nehmen sich beide nichts. Konrad fast das gekonnt zusammen:

„...Er fragte sich erneut, wie es seine Mutter immer wieder schaffte, ihr Lob in Tadel zu packen, gab ihr allerdings im Stillen recht...“

Ralf verlässt aus privaten Problemen von einen Tag auf den anderen das Team. Plötzlich muss Ilga lernen, die Gruppe zu leiten. Sehr schön wird sprachlich herausgearbeitet, dass dies für sie keine einfache Zeit ist. Es ist ein Unterschied, ob man Anweisungen erhält oder selbst geben muss. Auch die Koordination der Aufgabenn will gelernt sein. Einer allerdings nutzt auf seine eher stille Art die Chance, sich mit seinen Fähigkeiten zunehmend im Team einzubringen. Das ist Huber. Er gefällt mir auch deshalb, weil er von seinem Tun nicht viel Aufhebens macht, sondern seine Ideen mit Fleiß und Konsequenz einbringt..
Der Fall erweist sich als schwierig, zumal sich Dr. Klever, einer der Ehemänner, eine Menge Feinde gemacht hat. Nachbarschaftliche Rücksichtnahme ist für ihn ein Fremdwort. Allerdings steht er selbst ebenfalls auf der Liste der möglichen Täter. Das ergibt sich aus den komplizierten Verflechtungen der Familien in dem Doppelhaus.
Konrads Ratschlag ist nicht nur des Nachdenkens wert, er zeugt auch von den sprachlichen Fähigkeiten der Autorin beim Spiel mit Wörtern:

„...Ein schwer aufzuklärender Mord im Familienkreis ist wie ein Dschungel. Es hilft nicht, blindlings mit der Machete ins Geäst zu schlagen. Man muss vorsichtig und mit Bedacht die einzelnen Blätter zur Seite schieben, Blatt für Blatt, bis man die Wahrheit vor sich liegen sieht....“

Als Konrad anbietet zu helfen, und bekommt einen alten Fall auf das Auge gedrückt. Der wird für ihn ungeahnte Konsequenzen haben.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie beantwortet die offen Frage des letzten Teils und gibt mehreren Protagonisten die Möglichkeit eines Neuanfangs.

Veröffentlicht am 07.06.2018

Späte Rache

Mord an der Algarve
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„...Sie hatte weniger Zeit, als sie gedacht hatte. Keine Zeit mehr zum Reden. Es machte keinen Unterschied, er würde sowieso nichts verstehen...“

Anabela Silva ist Journalistin und schreibt Kolumnen für ...

„...Sie hatte weniger Zeit, als sie gedacht hatte. Keine Zeit mehr zum Reden. Es machte keinen Unterschied, er würde sowieso nichts verstehen...“

Anabela Silva ist Journalistin und schreibt Kolumnen für Frauen. Doch eigentlich hat sie ihre Arbeit ziemlich satt. Außerdem lebt sie in Scheidung von ihrem Mann Justus. Da erhält sie einen Anruf aus Portugal. Dort leben ihre Eltern und weitere Verwandte. Ihre Mutter hatte einen Unfall, hat sich den Arm gebrochen und könnte ihre Hilfe gebrauchen. Kurz entschlossen fährt Anabela an die Algarve.
Dort fällt ihr bei einem Besuch des Friedhofs auf, das es in der letzten Zeit etliche Beerdigungen gab. Drei davon betrafen Angehörige der Familie Alves. Das weckt Anabelas Interesse, denn sie glaubt nicht an Zufälle.
Die Autorin hat einen spannenden Krimi geschrieben. Die Geschichte wird von Anabela erzählt und hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Detailliert beschreibt die Autorin das eher beschauliche Leben in Anabelas Heimatort. Dass es erhebliche Unterschiede zu ihrem bisherigen Leben in Hamburg gibt, zeigt das folgende Zitat:

„...Eine anständige portugiesische Frau trinkt nicht in der Öffentlichkeit, sagt meine Mutter. Allenfalls ein Glas Wein zum Essen ist erlaubt. Weshalb ich mir eigens eine Tüte Chips gekauft hatte...“

Gleichzeitig wird dabei Anabelas feiner Humor deutlich. Mit ihren Fragen zu den Toten allerdings läuft Anabela lange Zeit ins Leere. Sie stößt auf eine Mauer des Schweigens, sobald der Name Alves fällt. Selbst Luis, ihr Cousin und Polizist, blockt ab.
Im Gegensatz zu Anabela weiß ich als Leser schon nach den ersten 10 Seiten, dass die Angehörigen der Familie Alves gezielt getötet worden sind. Dazu hat ein besonderes Stilelement der Autorin beigetragen. In kursiver Schrift erfahre ich nicht nur, wie die Morde ausgeführt werden, sondern auch, worin das Motiv liegt. Das Eingangszitat stammt von der Täterin.
Ab und an werden Sätze in portugiesischer Sprache eingefügt, die anschließend übersetzt werden. Meist sind es Sprichwörter. Eines davon lautet:

„...Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird...“

Doch nicht nur der Fall, auch familiäre Probleme bringen Anabelas Leben durcheinander und zwingen sie zu einer Entscheidung.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Sie zeigt, warum ein Opfer zum Täter wird. Auch Anabela hat die Frage gestellt, warum die Todesfälle gerade jetzt auftreten. Selbst darauf gibt es eine schlüssige Antwort.

Veröffentlicht am 05.06.2018

Die Jagd nach dem Schwert

Geheimakte / Geheimakte Excalibur
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„...Hätte ich mir denken können, die Briten haben noch nie einen ordentlichen Geheimdienst gehabt, der vernünftige Informationen liefert...“

Wir schreiben das Jahr 1958. Max Falkenburg und sein Freund ...

„...Hätte ich mir denken können, die Briten haben noch nie einen ordentlichen Geheimdienst gehabt, der vernünftige Informationen liefert...“

Wir schreiben das Jahr 1958. Max Falkenburg und sein Freund Patrick sind auf den Weg nach London. Dort wird Max einen Vortrag im British Museum über seine letzten Ausgrabungen halten. Während Patrick im Hotel eincheckt, begibt sich Max auf das Gut des Viscount Wellesley. Seine Freundin Jody möchte ihn ihren Eltern vorstellen.
Doch die Situation im Hause Wellesley eskaliert. Max ist Deutscher und damit für den Viscount nicht akzeptabel. Der Lord hatte sich über Max` Familie informiert. Max` Reaktion darauf gibt das Eingangszitat wieder.
Max und Jody wollen am nächsten Morgen abreisen. Doch in der Nacht wird in das Herrenhaus eingebrochen. Die Einbrecher legen einen Brand. Charlotte Wellesley, Jodys Mutter, und Jodys Bruder Eddie werden schwer verletzt. Der Viscount ist verschwunden.
Der Autor hat einen fesselnden Abenteuerroman geschrieben. Hintergrund der Geschichte sind die Geheimnisse um Excalibur, dem legendären Schwert von König Arthus.
Im Prolog wird schon auf dieses Schwert Bezug genommen. Der junge Ritter Tankred erhält es von König Löwenherz und bringt es trotz mancher Widrigkeiten nach England zurück. Nun vermutet eine jahrhundertealter Orden, dass Viscount Wellesley den Ort kennt, an dem sich das Schwert befindet.
Der Schriftstil unterstützt die rasante Handlung. Der Autor führt mich quer durch England an viele mythische und historisch mit König Arthus verbundene Stätten. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit. Dabei beseitigt der Orden jeden, der sich ihm in den Weg stellt und für die Erreichung des Zieles nicht gebraucht wird. Trotz aller Schwierigkeiten haben Max, Patrick und Eddie ihren Humor nicht verloren.
Zu den stilistischen Höhepunkten gehören für mich die ersten Gespräche zwischen Max und Charlotte bzw. den Viscount. Charlotte stellt kurz angebundene Fragen und akzeptiert nur Ein-Wort- Antworten.
Das Gespräch mit dem Viscount strotzt von Spitzfindigkeiten. Max` Schlagfertigkeit trifft oft den Punkt, wie das folgende Zitat zeigt:

„...Wenn dein Vater möchte, kann er doch gerne kommen. Ich glaube, es kann ihm nicht schaden, auch mal mit der Realität konfrontiert zu werden...“

Geschickt in die Handlung eingebettet werden verschiedene Informationen über die Geschichte des Schwertes. Dabei wird nochmals das Thema des Prologs aufgegriffen und vertieft. Ab und an findet sich im Geschehen eine Spur Mystik.
Der hohe Spannungsbogen ergibt sich auch dadurch,dass ich als Leser nicht weiß, wer welche Rolle spielt. Das Oberhaupt des Ordens muss sich in der Nähe des Viscount aufhalten. Doch wer ist es? Es gibt eine Reihe von Kandidaten.
Das Buch hat mich ausgezeichnet unterhalten.